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Südlich der A24

Schleusen, Mühlen, Schiffe

Alte Schleusen, Mühlen, Schiffe und mehr gibt es am Sonnabend, 25. September, und am Sonntag, 26. September, im Kreis Herzogtum Lauenburg zu entdecken. Anlass sind die „Tage der Industriekultur am Wasser“, veranstaltet von der Metropolregion Hamburg.

Industriekultur am Wasser? Da hat die Region tatsächlich einiges zu bieten. Ein interessantes Ausflugsziel ist beispielsweise Drückerschleuse Witzeeze, die erstmals im Rahmen dieser Veranstaltung zu besichtigen sind. Sie ist nur wenige Meter von der Grenze Mecklenburgs entfernt und gehört zu den seltenen erhaltenen Stauschleusen. Hier wurde das Wasser mit nur einem Torpaar über mehrere Tage gestaut, ehe die Prähme fahren konnten. Vor Ort wird das Prinzip der hotoppschen Schleusen erläutert und die geführten Wanderungen gehen zur Dückerschleuse von 1798 am Stecknitz-Delvenaukanal.

Eine Stadt mit großem Arsenal alter Fahrzeuge und Maschinen ist Geesthacht. Dort gibt es beispielsweise eine große Eisbrecherflotte, deren ältestes Schiff aus dem Jahr 1949 stammt. Einer dieser kleinen Kraftprotze mit raffinierter Technik kann am Sonnabend, 25. September am Bauhof Geesthacht besichtigt werden.

Große Teile der Stadt Geesthacht haben einst zu zwei riesigenSprengstofffabriken gehört. Trotz zahlreicher Zerstörungen blieben viele Relikte erhalten, die es an diesem Wochenende bei Führungen zu erkunden gilt. Am 25. September laden der Bürgermeister Olaf Schulze und Helmut Knust zu einer Stadtführung ein. Die Besucherinnen und Besucher hören „Spannende Geschichten zur Entstehung des Menzer-Werft-Platzes und der damaligen Nutzung“.  Ebenfalls am 25. September findet ein Spaziergang auf den Spuren Alfred Nobels statt. Auf Nobel geht die Gründung der ersten Dynamitfabrik im 1865 zurück. Standort war Geesthacht. Wie sich diese Pulverfabrik entwickelte, zeigt der historische Rundgang „Deutsches Pulver für die Welt“ am Sonntag, 26. September. Wer die Dinge lieber von der Wasserseite aus sieht, kann mit der Stadtbarkasse „Piep“ elbaufwärts Richtung Pumpspeicherwerk schippern.

Das Kernkraftwerk Krümmel war bei der Inbetriebnahme 1984 der stärkste Siedewasserreaktor der Welt. Wegen des Kühlwasserbedarfs profitierte der östlich vom Pumpspeicherkraftwerk Geesthacht gelegene Atommeiler von der Lage an der Elbe. Am Sonnabend, 25. September widmen sich drei Spaziergänge sowie Vorträge der Stilllegung im Jahr 2011.

Die besondere Industriegeschichte der Stadt – aktuell ist sie der größte Energiestandort in Norddeutschland – ist im Geesthacht-Museum anschaulich dokumentiert. Dort können Besucherinnen und Besucher am Sonnabend, 25. September, um 14 Uhr zu einem dreistündigen „Fotowalk zur Industriekultur der Stadt“ aufbrechen (Kamera bitte mitbringen!).

Auch in Lauenburg können Neugierige eine ganze Reihe alter Maschinen und Anlagen entdecken. Besonders lohnenswert ist hier ein Besuch des Elbschifffahrtsmuseums. Die Dauerausstellung des Hauses informiert über Arbeits- und Lebensbedingungen beim Schiffbau und in der Schifffahrt in den letzten Jahrhunderten. Darüber hinaus befindet sich im Gewölbekeller die „Schatzkammer der Schiffsantriebe“, eine deutschlandweit einmalige Sammlung von Dampfmaschinen und Dieselmotoren unterschiedlichster Bauarten. Über das gesamte Wochenende steht ein Museumsführer vor Ort für Fragen und Führungen bereit.

Nach längerer Pause ist auch der Raddampfer „Kaiser Wilhelm“ wieder am Start. Am Sonnabend lichtet er den Anker für Schlemmerfahrten nach Bleckede. Am Sonntag lädt das Schiff dann zu Rundfahrten ab Lauenburg ein.

Von den einst vielen Werften an der Oberelbe sind nur noch wenige im Betrieb. Einer davon ist die Hitzler-Werft, der es gelungen dank ihrer Innovationskraft gelungen ist, im Geschäft zu bleiben. Wie solche Innovationen aussehen, erläutert ein Führer in dem Sonderausstellungsraum „Schiffbau“. Bei Interesse werden auch Führungen angeboten.

Zu den eher unbekannten Attraktionen Lauenburgs gehört das Wasser- und Dieselmotorenkraftwerk aus den 1920er-Jahren. Es besticht durch seine besondere Ästhetik und seine vier funktionstüchtigen Motoren. Gleich nebenan befindet sich die Palmschleuse, die an der alten Salzroute lieg und die älteste Kammerschleuse Europas ist. Sie befindet sich an einem bedeutenden Wasserweg des Mittelalters, dem Stecknitzkanal. Bis zu zwölf Kähne konnte diese Schleuse aufnehmen.  Das ganz Wochenende werden fachkundige Führungen durch das, nur für dieses Wochenende, geöffnete Kraftwerk und zur Palmschleuse, angeboten.

Die „Tage der Industriekultur am Wasser“ werden alle zwei Jahre von der Metropolregion Hamburg organisiert. Die Metropolregion Hamburg ist Mitglied im Europäischen Netzwerk der Industriekulturrouten ERIH (European Route of Industrial Heritage). Das ausführliche Programm finden Interessierte unter www.tagerderindustriekultur.de.

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

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Ausstellungen Südlich der A24

„SkullTales“

Wo sonst die Stühle mit Blick zum Altar stehen, fallen nun Totenköpfe ins Auge. Noch bis zum 29. September können Besucherinnen und Besucher in der Dassendorfer Versöhnungskirche die Ausstellung „SkullTales“ in den Augenschein nehmen. Die Schau ist Teil des Kulturfestivals „Grün ist die Hoffnung – Kultur auf dem Gottesacker.

Die Ausstellung hat Anja Nitz, Kulturbeauftragte des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg, kuratiert. „SkullTales“ kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt Totenkopfgeschichten. So werden beispielsweise Totenköpfe aus Alltagsgegenständen in Szene gesetzt – beispielsweise ein St.-Pauli-Fanshirt hinter Glas oder der Champagnerkühler mit Totenkopffuß. Wer sich traut, kann dem Tod im übertragenen Sinne also sehr tief ins Auge blicken.

Anja Nitz hat sich zudem mit dem mittelterlichen Gedanken des Memento Mori und der künstlerischen Auseinandersetzung mit der Vergänglichkeit in der Malerei beschäftigt. Herausgekommen sind Ausstellungsstücke mit symbolisch aufgeladenen Alltagsgegenständen sowie Blumen, Obst und Gemüse, die an die Stillleben von Malern wie Jan Davidzoon de Heem und Adriaen van Utrecht erinnern. Sie werden in den zwei Wochen der Ausstellungsdauer dem Verfall preisgegeben.

„Ich fand es schier unglaublich, dass es eine Zeit gab, in der wohl situierte Bürger ihre eigene Sterblichkeit und den Verfall ihres Körpers so deutlich sichtbar haben abbilden lassen“, so Nitz zur Ausstellungseröffnung. „Und für mich aus einer anderen Zeit, in der der Gedanke an Sterblichkeit so gerne weggeschoben wird, löste das so eine Mischung aus Faszination und Grauen aus und das hat mich letztlich noch bei dieser Ausstellung begleitet.“

Pröpstin Frauke Eiben und Bernd K. Jacob, Friedhofsbeauftragter, freuen sich, dass das Kulturfestival mit der Ausstellung SkullTales eröffnet ist. Fotos: Ines Langhorst
 

„SkullTales“ ist täglich von 16 bis 19 Uhr zugänglich. Zudem präsentiert das Kulturfestival „Grün ist die Hoffnung – Kultur auf dem Gottesacker“ zwei weitere spannende Ausstellungen, die von Einzelpersonen ohne Voranmeldung besucht werden können. So zeigt die Ausstellungsgemeinschaft Lauenburgischer Künstler in der Marienkirche Worth unter dem Motto „Grün ist die Hoffnung“ ihre Werke. Die Schau ist vom 21. September bis 3. Oktober täglich außer montags von 16 bis 19 Uhr geöffnet.

Überdies gibt es auf dem Friedhof in Brunstorf unter dem Titel „Poesie im Grünen“ Flanierkunst zu entdecken. Bis zum 29. September sind dort Werke von Heidrun und Hans Kuretzky zu sehen.

Text: kp/Langhorst

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Südlich der A24

Wald & Klimakrise

Der Wald in Zeiten des Klimawandels steht am Donnerstag, 23. September, im Amtsrichterhaus Schwarzenbek im Fokus eines Vortrags.  Ausgehend von der aktuellen Lage richtet Henner Niemann, Leiter der Kreisforsten, seinen Blick in die Zukunft. Der Vortrag beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Dem Wald werden verschiedene Aufgaben zugeschrieben. Er ist Holzlieferant, dient als Erholungsraum für die Bevölkerung und gilt als Klimaretter. Gleichzeitig leidet der Wald schon heute massiv unter dem Klimawandel. Für Niemann und seinen Kollegen stellt sich die Frage, wie er sich weiterentwickelt beziehungsweise wie er weiterentwickelt werden muss, damit er auch künftig diese wichtigen Aufgaben übernehmen kann.

Veranstalter des Vortrages sind die Stadt Schwarzenbek und die Stiftung Herzogtum Lauenburg. Anmeldungen werden per Mail unter mail@amtsrichterhaus.de oder unter der Telefonnummer 04151-881132 entgegengenommen.

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

Foto: Henner Niemann

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Thema der Woche

Maria Baptist und der Fluss des Spiels

Maria Baptist ist zarte 18 Jahre alt, als ihr von der Weltgeschichte die Freiheit zu Füßen gelegt wird. Die junge Frau, geboren 1971 in Ost-Berlin, nimmt das Geschenk dankbar an. Nach dem Fall der Mauer zieht sie mit Sack und Pack nach New York. Die amerikanische Metropole bietet der jungen Frau die Chance, sich musikalisch weiterzuentwickeln. Und: Sie ist eine bedeutende Wiege des Jazz. Bedeutende Größen wie Dizzy Gillespie, Charlie Parker, Thelonious Monk und Sarah Vaughn haben hier ihre Spuren hinterlassen.

Für Maria Baptist ist es der Aufbruch in eine Karriere, die scheinbar keine Grenzen kennt. Sie nutzt ihre Leidenschaft und Liebe für die Musik: an ihrem Instrument, dem Klavier, und beim Komponieren. Schwerelos wirkt es, wenn sie zwischen festgelegten Tonfolgen und Improvisationen wechselt. Sie schreibt Musik für kleine und große Besetzungen. Das Album „City Grooves“ – das sie bei ihrem Jazz Orchester-Debüt verantwortet – wird für den Echo nominiert. Die Presse überschlägt sich, wenn sie ihre Werke in kleineren Formationen präsentiert. Die Kritiker lieben Alben wie „Crazy Dreams“ (1998), „Music for my Trio“ (2005), „Spring in Berlin“ (2010) und „Gate 29“ (2012).

Das Spannende daran: So wie die Pianistin ist auch die Komponistin: Maria Baptist kann schnell und langsam, einfühlsam und kraftvoll, kompliziert und leicht. Nichts scheint ihr fremd und nichts scheint ihr unmöglich. Ihren Vater, Pianist wie sie, und ihre Großväter, die als Komponisten tätig waren, hat sie längst hinter sich gelassen.

Ihr Wissen und ihr Können gibt sie heute an die kommende Musikergenerationen weiter. Maria Baptist ist aktuell als Professorin der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin tätig. Dort unterrichtet sie ihre eigene Kompositions-, Arrangier- und Improvisationsklasse. Zudem hält sie „Masterclasses“ – unter anderem an der „Academy of the Arts“ (Reykjavik) oder an der Franz-Liszt-Musikakademie (Budapest).

All dies hindert sie nicht daran, Konzerte zu geben. Am Sonnabend, 25. September, ist sie im Rokokosaal des Kreismuseums (Ratzeburg) mit ihren Kollegen Fabian Timm (Bass) und Jesus Vega (Schlagzeug) als „Maria Baptist Trio“ zu hören. Konzertbeginn ist um 20 Uhr.

Anlass ist das zweitägige Jazzfestival von „Jazz in Ratzeburg“, mit dem der Verein seinen 20. Geburtstag feiert. Die Veranstaltung ist Teil des Projektes „Sommerkultur – Schleusen auf für Begegnung“, für das sich diverse Kulturschaffende im Kreis mit der Stiftung Herzogtum Lauenburg zusammengetan haben. Das Projekt wird im Programm „Kultursommer 2021“ durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) mit Mitteln aus „Neustart Kultur“ gefördert.

Foto: Maria Baptist Music

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Thema der Woche

Mann. Frau. Klang.

Es treffen sich zwei in einem Gotteshaus. Mann und Frau. Sie kennen einander schon lange. Sie gehen in den Dialog. Parlieren. Lassen Worte und Instrumente für sich klingen. Über zwischenmenschliche Beziehungen. Über Liebe.

Nein, dies ist nicht der Anfang einer Geschichte. Es ist die Essenz, in der Laura Gericke und Roland Wendling am Sonnabend, 25. September, ab 20 Uhr in der Christuskirche Düneberg (Geesthacht) unter dem Titel „Schöneheit“ ein Spiel aus Sprache und Musik inszenieren. Unterstützt werden sie dabei von Kantor Gregor Bartor, der an der Orgel zum Klang der Sprache improvisiert.

„Uns geht es nicht so sehr um das Visuelle“, sagt Gericke. Eine Aussage, die nicht überrascht. Schließlich gehört die Performance zur Reihe „Sound Catching – Klänge am Wegesrand“. Gericke hofft auf eine interessierte Zuhörerschaft, die den Vokalen und Konsonanten, den Orgelpfeifen und der Percussion folgt.

Die Worte stammen im Übrigen alle aus der Feder von Gericke und Wendling. Wendling lässt zudem Bongos, Timbales & Co. sprechen. Alles soll miteinander verwoben sein. Und der Raum? Die Christuskirche? Ist nichts desto trotz ein Faktor für die Performance. Schon weil der Gastgeber ein hilfsbereiter Mensch ist: „Pastor Heisel hat uns angeboten, Kerzen anzuzünden“, meint Gericke. Letztendlich ist der Ort immer ein Faktor für die Wahrnehmung: Ihm entkommen kann nur, wer die Augen schließt.

Die Reihe „Sound Catching – Klänge am Wegesrand“ ist Teil des Projektes „Sommerkultur – Schleusen auf für Begegnung“, für das sich diverse Kulturschaffende im Kreis mit der Stiftung Herzogtum Lauenburg zusammengetan haben. Das Projekt wird im Programm „Kultursommer 2021“ durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) mit Mitteln aus „Neustart Kultur“ gefördert.

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Nördlich der A24 Südlich der A24 Vorfahrt für die Jugend

„Back on Stage“

Unter dem Motto „Back on Stage“ bietet der Kreis Herzogtum Lauenburg am Dienstag, 21. September, im Berufsbildungszentrum Mölln (BBZ) einen Theaterworkshop für Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren an. Die Teilnahme ist kostenlos.

Der Workshop ist der Aufgalopp eines umfassenden Projektes. Die Leitung hat die Theaterpädagogin Katharina Feuerhake (Foto). Ziel ist es, ein Schauspiel zu entwickeln, zu proben und aufzuführen. Die Voraussetzungen dafür sollen über den Workshop sowie über eine sechstägige Fahrt in die Jugendherberge Malente, die ebenfalls kostenlos ist, gelegt werden. Die Aufführung ist für März 2022 geplant.

Unterstützung im Rahmen des Projekt erhalten die Jugendlichen unter anderem von Drehbuchautorin Nina Weger, Musiker Benjamin Lütke, Kostüm- und Bühnenbildnerin Katia Diegmann und Synchronsprecherin Sabine Falkenberg.

„Wir suchen keine Profis –  wir möchten mit Spaß und Phantasie eure Ideen mit euch auf die Bühne bringen. Vorkenntnisse sind nicht erforderlich“, so Ole Märtens von der Kreisverwaltung.

Die Anmeldeunterlagen gibt es auf der Internetseite www.Kreis-RZ.de/BoS.

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

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Vorfahrt für die Jugend

Gesucht: Schleswig-Holsteins größte Talente

Noch bis zum 15. November können sich Talente für die neue Auflage von „Jugend musiziert“ bewerben. Gleich in mehreren Kategorien winken den Nachwuchsmusikerinnen und Nachwuchsmusikern Preise. Gesucht werden Solisten für das Schlagzeug, das Akkordeon sowie für Streichinstrumente und Gesang. Für Gruppen gibt es die Kategorien „Duo: Klavier und Blasinstrument“, „Klavier Kammermusik“, „Vokal-Ensemble“, „Zupf-Ensemble“, „Harfen-Ensemble“, „Alte Musik“ sowie „Besondere Besetzungen: Alte Musik und Weitere Instrumente“. teilnehmen.

Die Regionalwettbewerbe in Schleswig-Holstein finden im Januar und Februar 2022 in den Regionen Südholstein (21. bis 22. Januar), Schleswig-Flensburg (5. Februar), Lübeck (29. bis 30. Januar) Westküste (29. Januar) und Kiel (5. bis 6. Februar) statt. Die Landesentscheidung fällt dann in der Zeit vom 18. bis 20. März in Schleswig.

Langjährige Partner und Förderer von „Jugend musizier“ in Schleswig-Holstein sind die schleswig-holsteinischen Sparkassen und die Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein. „Wir hoffen sehr, dass der Wettbewerb im kommenden Jahr wieder in Präsenz durchgeführt werden kann und freuen uns schon jetzt auf die vielen jungen Talente. Wir unterstützen ‚Jugend musiziert‘ von Beginn an als Partner und Fans“, so Oliver Stolz, Präsident des Sparkassen- und Giroverbandes für Schleswig-Holstein.

Willi Neu, Präsident des Landesmusikrats Schleswig-Holstein, freut sich schon jetzt auf das Finale und über die Stadt Schleswig als Austragungsort: „Die ganze Stadt und Region wird im ‚Jugend musiziert‘- Fieber sein und die Talente begeistert aufnehmen.“

Informationen zum Wettbewerb erhalten Interessierte bei den Regionalausschüssen, örtlichen Musikschulen und unter http://www.landesmusikrat-sh.de/jugend-musiziert.html.

Die Ausschreibung und Anmeldungen finden Interessierte unter www.jugend-musiziert.org.

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

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Südlich der A24

Quo vadis, Europa?

Wie wetterfest ist die westliche Demokratie im Systemstreit mit China? Wie kann sich die Europäische Union gegen die aufstrebende Volksrepublik behaupten? Diese und weitere Fragen stellt EU-Kommissar a.D. Günther Oettinger am Mittwoch, 22. September, in der Aula der Grundschule Wentorf. Vortragsbeginn ist um 19 Uhr.

Oettinger kommt auf Einladung des Fördervereins der Otto-von-Bismarck-Stiftung in den Norden. Der exakte Titel seines Vortrags lautet „Europa zu Beginn einer neuen Dekade – wird es ein europäisches oder chinesisches Jahrzehnt?“. In seine Ausführungen rückt er aktuelle Umbrüche in der internationalen Politik in den Fokus. Zudem kommen wirtschaftliche und technische Entwicklungen wie die Digitalisierung oder das Seidenstraßenprojekt zur Sprache, in denen sich Ambitionen und Selbstbewusstsein der Chinesen widerspiegeln.

Anmeldungen werden unter der Telefonnummer 04104-97710 oder per Mail unter info@bismarck-stiftung.de entgegengenommen.

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

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Nördlich der A24

Musik aus aller Welt

Musik aus aller Welt bringt am Sonnabend, 18. September, die „Kultur auf Dorf-Tour“ nach Schönberg. Ab 19 Uhr spielt die „LoLaBand“ auf dem Kornboden am Pöhl 27.

Die LoLaBand kommt aus Bergedorf. Dort ist sie die „Hausformation“ des Kulturzentrums. Das Ensemble hat 20 Mitglieder. Die Leitung hat Ulrich Kodjo Wendt. Musikalisch reicht das Repertoire von Klezmer über Balkan-Folk und Polka bis hin zum Walzer. Die LoLaBand greift dafür auf Instrumente wie Cello, Geigen, Querflöten, Klarinetten, Trompete, Tuba, Saxophon, Percussion, Akkordeon, Ukulele, Mandoline, Gitarre und Kontrabass zurück.

Die Gemeinde Schönberg veranstaltet diesen Abend gemeinsam mit der Stiftung Herzogtum Lauenburg im Rahmen der Reihe „Kultur auf Dorf-Tour“, die die Stiftung als ein Kulturknotenpunkt des Landes ins Leben gerufen hat.

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

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Ausstellungen Nördlich der A24

„Poesie im Grünen“

Ein Friedhof als Freiluft-Galerie – das Festival „Kultur auf dem Gottesacker“ des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg macht es möglich. In der Lauenburgischen Gemeinde Brunstorf ist derzeit rund um die Elisabethkirche eine Doppelausstellung regionaler Kulturschaffender zu sehen.

„Poesie im Grünen“ lautet der Titel der Ausstellung – und er verspricht nicht zu viel: Mitten in der kleinen Gemeinde können Besucher auf dem von mächtigen Linden umsäumten Friedhof an der Elisabethkirche auf lyrische Entdeckungsreise gehen. Zwischen Gräbern, auf Grünflächen, sogar im dichten Efeubewuchs des Gotteshauses sind Arbeiten des Künstlerpaares Heidrun und Hans Kuretzky zu finden.

„Das Künstlerpaar stammt aus Borstorf und ist überregional bekannt“, sagt Bernd K. Jacob, Friedhofsbeauftragter des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg. „Heidrun und Hans Kuretzky arbeiten seit vielen Jahren mit Kalligraphie, Keramik, Zeichnungen und Skulptur zu geschichtlichen, literarischen und vielen anderen Themen“, so Jacob. Die zehn Werke der Reihe „Leichtes Läuten“, die es auf dem Brunstorfer Friedhof zu entdecken gibt, sind etwas Besonderes: „Texte verändern sich mit dem Raum, in dem sie stehen“, erläutert der Friedhofsbeauftragte. „Die Lyrik wird zu einem Erlebnis, wenn wir die Skulptur, die Formen und die Schrift lesen, Schritt für Schritt auf die Objekte zugehen.“

Ergänzt wird die Ausstellung durch die in Schleswig ansässige Galerie am Weg. Das Ausstellungskonzept von Annette Oellerking basiert aus robusten Rohrkonstruktionen, bespannt mit gestalteten Planstoffen. Dementsprechend ist es kaum zu übersehen.

In Brunstorf sind auszugsweise Replikationen aus Ausstellungen wie „Religion im Gedicht“ des aus München stammenden Lyrikers Anton G. Leitner zu sehen. Nicht nur für die Gemeindepastorin Angelika Gogolin und die örtliche Friedhofsverwalterin Christina Rausch ist die Ausstellung eine große Freude: „Vor der Eröffnung haben viele Menschen, deren Angehörige hier liegen, die Gräber noch einmal hergerichtet und besonders gestaltet.“ In der Region sei der Friedhof der Elisabethkirche bekannt: „Unser Friedhof ist nicht allein ein Ort der Trauer, er ist ein Treffpunkt für die Menschen. Er bietet Geborgenheit und ist mitten im Leben“, sagt Gogolin. Nicht ohne Grund, ergänzt Christina Rausch, sei die Anzahl der Sitzbänke auf dem herzförmigen Gottesacker in den vergangenen Jahren immer wieder erhöht worden.

Die Freiluftausstellung „Poesie im Grünen“ ist bis zum 29. September, täglich zu sehen. Dies gilt auch für „Skulltales“, eine Schau in der Versöhnungskirche Dassendorf, die ebenfalls im Rahmen des Festivals „Kultur auf dem Gottesacker“ gezeigt wird. Die Begegnung des Lebens mit dem Todessymbol schlechthin – dem Totenschädel – kann täglich außer am 27. September zwischen 16 und 19 Uhr besichtigt werden.

Zudem ist die Schau „Grün ist die Hoffnung“ in der St. Marien-Kirche in Worth noch bis zum 3. Oktober zugänglich.  Sie ist bis auf montags täglich jeweils von 16 bis 19 Uhr zu sehen. Auf die Beine gestellt hat sie der Verein Lauenburgischer Künstler.