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„Summertime“ mit Maria Bulgakova & Ninon Gloger

Mit dem Auftritt von Sängerin Maria Bulgakova und Pianistin Ninon Gloger wird die Konzertreihe „Schaalseegaarten“ am Freitag, 4. September, auf Gut Groß Zecher fortgesetzt. Unter dem Titel „Summertime“ präsentiert das Duo Arien von Mozart bis Puccini sowie aus Klassik, Musical und Operette.Konzertbeginn ist um 19 Uhr.

Gutsbesitzerin Hannelore von Witzendorff aus Groß Zecher am Schaalsee und Andreas Krohn künftig regelmäßig Garten-Konzerte veranstalten. Die Kulisse dafür bildet das „Seminarhaus“ auf Gut Groß Zecher, das kürzlich renoviert wurde.

Anmeldungen für das Konzert werden bis zum 2. September unter der Rufnummer 0175-5929599 oder per Mail unter andreaskrohn@icloud.com oder kontakt@gutgrosszecher.de entgegengenommen. 

Maria Bulgakova & Ninon Gloger, 4. September, Gartenbühne, „Seminarhaus“, Gut Groß Zecher, Lindenallee 15, Groß Zecher, 19 Uhr

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„Kurkonzerte“ mit Andrea Battige & Thimo Neumann

Unter dem Motto „Kurkonzerte“ laden die Möllner Kirchenmusiker Andrea Battige und Thimo Neumann in den kommenden Monaten regelmäßig zu halbstündigen Live-Events ein. Zum Auftakt am Mittwoch, 2. September, spielt Thimo Neumann in der Heilig-Geist-Kirche. Los geht es um 17 Uhr. Auf dem Programm stehen Werke von Johann Sebastian Bach. Dietrich Buxtehude und Jean Alain. Der Eintritt ist frei.

Die Konzerte finden jeweils mittwochs um 17 Uhr statt. Spielort ist neben der Heilig-Geist-Kirche die St. Nicolai-Kirche.  Dort treten beispielsweise am 16. September Thimo Neumann (Orgel) & Martina Brüggemann (Oboe) gemeinsam auf. Es folgt am 30. September in der Heilig-Geist-Kirche der erste „Kurkonzert“-Auftritt von Andrea Battige. Am 14. Oktober heißt es dann in der St. Nicolai-Kirche „Orgel plus Blockflöte“. Es spielen Thimo Neumann und Hartmut Ledeboer. Zwei Wochen später – am 28. Oktober – ist erneut Andrea Battige in der Heilig-Geist-Kirche zu Gast.

Weitere Auftritte: Andrea Battige & Birgit Puttkammer-Weber (11. November) und Thimo Neumann mit dem Vokalquintett (23. Dezember) jeweils in der St. Nicolai-Kirche sowie Thimo Neumann (25. November) und Andrea Battige (9. Dezember) jeweils in der der Heilig-Geist-Kirche.

In der Heilig-Geist-Kirche sind maximal 34 und in der St. Nicolai-Kirche maximal 57 Besucher zugelassen. Weitere Informationen gibt es www.kirche-moelln.de.

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Ausstellungen Nördlich der A24

Zauber und Faszination eines Kontinents

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Künstler sind immer auch Zauberer. Mit wenig Mitteln gelingt ihnen, wovon viele Menschen träumen: Welten zu kreieren. Karlheinz Goedtke war so ein Zauberer. Seine Afrika-Skizzen sind ein Beleg dafür. Es braucht nur ein paar Federstriche des Künstlers und schon donnern Büffel oder Elefanten durch die Wildnis, drängen sich elegant gekleidete Afrikaner um ein Schaufenster.

Die Afrika-Skizzen des 1995 verstorbenen Möllner Künstlers lagerten zuletzt fern der Öffentlichkeit im Archiv des Freundeskreises Karlheinz Goedtke. Die Stiftung Herzogtum Lauenburg hat sie nun hervorgeholt und zeigt ab Sonnabend, 29. August, eine Auswahl im Möllner Museum. Zu sehen sind mehr als 30 dieser Arbeiten, einige Zeichnungen, Grafiken sowie ein paar Skulpturen, die der Künstler anhand seiner Bilder entwickelte.

Goedtke träumte schon als kleiner Junge davon, den Kontinent zu besuchen. Er war fasziniert von Afrika. Als Erwachsener machte er diesen Traum schließlich war. Sieben Mal besuchte er in den 70ern und Anfang der 80er Jahre den Kontinent. Uganda. Tansania. Kenia. Rhodesien (Heute: Zimbabwe). Südafrika. Es waren Safaris mit Skizzenblock. Goedtke zeichnete, was er sah. Ein Foto zeigt Goedtke zeichnend in einem Jeep, während zwei Einheimische durch das Wagenfenster hereinschauen. Die Faszination für Land und Leute trieb ihn offensichtlich auch künstlerisch an. Die 13 Skizzenblöcke, die sich im Archiv des Freundeskreises Karlheinz Goedtke befinden, sind ein Beleg dafür.

Hans W. Kuhlmann, der Leiter des Möllner Fotoarchivs, hat die Skizzen behutsam digitalisiert. Das Ergebnis seiner Arbeit ist verblüffend. Sind die Originale schon eine Schau, stoßen die für die Ausstellung gefertigten großen Ausdrucke in die nächste Dimension vor. Die Bilder zeigen das Potential, das für die herkömmliche Kunst in der Digitalisierung steckt. Das „Atelier des Lumières“ in Paris hat es mit den Werken Vincent Van Gogh vorgemacht. Die Welt des großen Zauberers erscheint dort plötzlich riesig und dreidimensional.

Puristen mögen derartige Blüten als Mode abtun. Der Zauber, den diese Welten verströmen, bleibt davon unberührt. Allerdings setzt „Goedtke in Afrika“ nicht allein auf die optische Vereinnahmung des Publikums. Die Exponate geben zudem einen Einblick in den Schaffensprozess des Künstlers. Sichtbar wird die Entstehung einer Skulptur über die Stationen der schnellen Skizze und der ausgearbeiteten Zeichnung. Als „künstlerischen Hattrick“, bezeichnet das Michael Packheiser, Leiter des Möllner Museums.

Die Ausstellung „Goedtke in Afrika ist“ vom 29. August bis 27. September im Möllner Museum zu sehen. Die Öffnungszeiten sind werktags von 10 bis 17 Uhr sowie sonnabends und sonntags von 10 bis 16 Uhr.

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Wer ist eigentlich Karlheinz Goedtke?

Die Ausstellung „Goedtke in Afrika“ zeigt die Werke eines reifen Künstlers. Karlheinz Goedtke war zum Zeitpunkt seiner ersten Afrikareise im Jahr 1970 bereits 54 Jahre alt. Mit seinen plastischen Arbeiten hat er sich da bereits einen Namen gemacht. Dementsprechend souverän und selbstgewiss wirken Pinsel- und Zeichenstrich des Künstlers. Doch wer war dieser Mann? Und was für einen Lebensweg hatte er 1970 hinter sich?

Karlheinz Goedtke wird am 15. April 1915 in Kattowitz/Oberschlesien als Sohn eines Beamten und der Tochter eines ostpreußischen Gutsbesitzers geboren. Seine Kindheit verbringt er in Breslau. Bis 1930 besucht er das dortige Maria-Magdalenen-Gymnasium. In dieser Zeit entdeckt er bereits seine Freude am Zeichnen und Formen. „Als Siebenjähriger knetete ich mit großer Liebe und Ausdauer die Gestalten meiner Umgebung aus Plastilin. In der Schule erhielt ich meine besten Zensuren im Zeichnen“, so seine persönliche Erinnerung.

Nach Versetzung seines Vaters nach Stettin bekommt Goedtke an der Meisterschule des Kunsthandwerks seine handwerkliche und künstlerische Grundausbildung durch den Bauhausschüler Professor Kurt Schwerdtfeger. Gleichzeitig lernt er das Handwerk des Steinbildhauers, ist von da ab also sowohl mit plastischer und skulpturaler Arbeit wohlvertraut. Er absolviert die Abschlussprüfung an jener Schule erfolgreich und würde gern ein Studium aufnehmen, allerdings galt es zunächst, Arbeitsdienst und Wehrpflicht zu genügen.

Von 1938 bis 1940 kann er dann einige Semester an der Hochschule für bildende Künste in Berlin studieren, bis er zum Kriegsdienst eingezogen wird. 1941 heiratet er Waltraut Stoike. 1943 kommt Tochter Ingrid-Kristina zur Welt. Nach Kriegsende nimmt er seine Arbeit in Farchau bei Ratzeburg wieder auf. Er hilft zunächst bei der Renovierung des großen Möllner Ratssaals. In den Jahren 1946-48 entsteht dann im Bereich des mittelalterlichen Dachstuhls ein neuer Ratssaal mit einer die ganze Breite überspannenden flachen Holztonne aus Kiefer, 15 Metern lang, acht Meter breit und fünf Meter hoch. Für die aufwendig gestalteten Paneele, Türen, Fenster und Möbel wird Eichenholz verwendet, deren Schnitzarbeiten der Bildhauer Karl Heinz Goedtke 1947 übernimmt. 1950 erhält er von der Stadt Mölln seinen ersten offiziellen Auftrag, den „Till Eulenspiegel“. Diese Arbeit macht Goedtke schlagartig bekannt. Weitere Aufträge für den öffentlichen Raum und für private Sammler folgen. 1951 zieht der Künstler nach Mölln über, wo er bis zu seinem Lebensende 1995 wohnen wird.

In den 50er Jahren ist Goedtke nun auch außerhalb Schleswig-Holsteins präsent. Er zeigt seine Werke in München, Stuttgart und anderen deutschen Großstädten. Kritiker und Kunstexperten loben seine Arbeiten.

Am 20. Mai 1959 gründet sich in Mölln der Lions Club Herzogtum Lauenburg. Ein Mitglied der ersten Stunde ist Goedtke. Mit dem Club unternimmt er später auch einige seiner Reisen nach Ostafrika.

Zeitlebens hat Karlheinz Goedtke mehr als 200 Großplastiken geschaffen, die vorwiegend im norddeutschen Raum, aber auch darüber hinaus zu finden sind. Für sein Werk erhält er diverse Ehrungen und Preise, unter anderem den ‚“Cornelius-Preis“der Stadt Düsseldorf (1954), die „Peter-Paul-Rubens-Medaille“ (1984), den „Kulturpreis Oberschlesien des Landes Nordrhein-Westfalen“ (1985), den „Kulturpreis Schlesien des Landes Niedersachsen“ (1988) und den „Kulturpreis der Stiftung Herzogtum Lauenburg“ (1993).

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Freundeskreis Karlheinz Goedtke

Mit seiner Kunst hat der Bildhauer Karlheinz Goedtke (1915-1995) weit über die Region hinaus gewirkt. Bekannt wurde er mit seiner 1950 am Möllner Markt installierten Brunnenfigur des Till Eulenspiegel. Weitere, im öffentlichen Raum vorzufindende Skulpturen sind beispielsweise „Der Rufer“ in Lauenburg und „Der Segler“ in Kiel.

Zum 100. Geburtstag des Künstlers hat sich in Mölln der Freundeskreis Karlheinz Goedtke gegründet. Deren Mitglieder haben es sich zur Aufgabe gemacht, das umfangreiche künstlerische Werk Goedtkes dokumentarisch zu erfassen und so seine künstlerische Leistung zu würdigen. Vorsitzender des Freundeskreises ist Klaus Schlie.

Verantwortlicher Projektleiter für die Erstellung des Werkverzeichnisses, das sowohl in analoger als auch in digitaler Form erscheinen soll, ist der Möllner Museumsleiter Michael Packheiser. Ein Stück weit hat sich die Erfassung der Werke Goedtkes als die Suche nach der berüchtigten Stecknadel im Heuhaufen entpuppt. Mehr als 200 Plastiken sollen sich von ihm im öffentlichen Raum befinden. Immer wieder trudeln Hinweise auf bislang unbekannte Werke ein. Infos und Kontakt zum Freundeskreis gibt es unter Tel. 04542-87000 oder per Mail unter info@stiftung-herzogtum.de.

Mehr Infos zum Freundeskreis Karlheinz Goedtke erhalten Sie unter www.khgoedtke.de.

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Nördlich der A24

Kurz notiert – unterwegs im Nordkreis

Stadtführung: Die Tourist-Information Ratzeburg lädt am Sonnabend, 29. August, zur Stadtführung. Treffpunkt ist um 10.30 Uhr vor der Alten Wache am Markt. Eine Anmeldung ist zwingend erforderlich. Anzugeben sind per Mail unter tourist-info@ratzeburg.de oder per Telefon unter der Rufnummer 04541-8000886 die persönlichen Kontaktdaten. Zudem ist ein Mund-Nasen-Schutz mitzubringen. Um das Infektionsrisiko so gering wie möglich zu halten, werden bei der Stadtführung keine öffentlichen Gebäude von innen besichtigt. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen begrenzt.

Kulturzeit: Mit dem literarischen Hintergrund der sinfonischen Dichtung „Scheherazade“ beschäftigt sich am Sonntag, 30. August, Kulturzeit aus Ratzeburg. Die Sendung wird ab 17 Uhr ausgestrahlt und wird zudem am Dienstag, 1. September, um 9 Uhr wiederholt. Die „Scheherazade“ stammt aus der Feder von Nikolai Rimski-Korsakow. Zu empfangen ist Kulturzeit auf der Frequenz 98,8 MHz (106,5 Kabel) und als Direktsendung im Internet unter www.okluebeck.de beziehungsweise www.wirumvier.de.

Musikzeit: Unter dem Motto „Kurkonzerte“ laden die Möllner Kirchenmusiker Andrea Battige und Thimo Neumann zu halbstündigen Live-Events in den Kirchen der Stadt ein. Zum Auftakt am Mittwoch, 2. September, spielt Thimo Neumann in der Heilig-Geist-Kirche. Los geht es um 17 Uhr. Auf dem Programm stehen Werke von Johann Sebastian Bach. Dietrich Buxtehude und Jean Alain. Der Eintritt ist frei.

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Albrecht Koch spielt Bach & Kindermann

Eine Begegnung mit der eigenen Vergangenheit steht am Sonnabend, 29. August, für Christian Skobowsky auf dem Programm. Der Domorganist hat Albrecht Koch im Rahmen der Sommerkonzerte in den Ratzeburger Dom eingeladen. Der Musiker ist Skobowskys Nachfolger im Freiberger Dom, wo die berühmten Silbermann-Orgeln ihren Platz haben. Das Konzert beginnt um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

In Ratzeburg spielt Albrecht Koch auf beiden Domorgeln. Im ersten Teil seines Programms erklingt Musik von Johann Kuhnau, Leipziger Thomaskantor und Vorgänger von Johann Sebastian Bach. Darüber hinaus sind Werke des österreichisch-süddeutschen Barocks von Johann Jakob Froberger und Johann Erasmus Kindermann zu hören.

Es folgt im zweiten Teil Johann Sebastian Bachs Toccata C-Dur mit Adagio und Fuge an der Großen Orgel. Zudem spielt Albrecht Koch auf dem Instrument Musik der Romantik, komponiert von Karl Hoyer, sowie ein klassisches Variationswerk von Christian Heinrich Rinck. Letzteres offenbart die weitgefächerten Möglichkeiten der 60 verschiedenen Stimmen der Dom-Orgel.

Wenn es das Wetter zulässt, steht am Sonntag, 30. August, im Klosterinnenhof überdies ein musikalischer Gottesdienst mit Christian Skobowsky (Piano) und dem Domchor auf dem Programm. Die Predigt hält Domprobst Gert-Axel Reuß. Der Gottesdienst beginnt um 10.15 Uhr.

Sommerkonzert mit Albert Koch, 29. August, Dom, Domhof 35, Ratzeburg, freier Eintritt, 18 Uhr

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Kurz notiert – unterwegs im Südkreis

Aquarelle: Unter dem Titel „Von Lübeck nach Hamburg. Norddeutsche Städte in Aquarell“ zeigt die Bismarck-Stiftung vom 6. September bis zum 11. Oktober eine Ausstellung im Historischen Bahnhof (Friedrichsruh). Die Schau ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr zugänglich. Der Eintritt ist frei.

Promi-Lesungen: Zwei Lesungen an einem Tag gibt Hubertus Meyer-Burckhardt im Dorfgemeinschaftshaus Grabau. Dort ist er am 22. September auf Einladung der Stadtbücherei Schwarzenbek zu Gast. Der NDR-Moderator liest aus seinem Werk „Diese ganze Scheiße mit der Zeit“. Die erste Lesung beginnt um 18 Uhr, die zweite folgt um 20 Uhr. Karten gibt es im Vorverkauf ausschließlich bei der Stadtbücherei Schwarzenbek, Ritter-Wulf-Platz 1. Tel. 04151-881104.

Plattdüütsches: Unter dem Motto „Gegen Dummerhaftigkeit is nix to maken“ laden Gisela Berger und Gudrun Rosenthal am Sonntag, 6. September zu einem plattdeutschen Nachmittag ins Amtsrichterhaus Schwarzenbek ein. Los geht es um 15 Uhr.

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Getrommel & Geflunker

Zu einem großen Rathaus Open Air lädt am Sonnabend, 29. August, das Stadtmarketing Ratzeburg. Ab 10.30 Uhr stehen diverse Acts für Jung und Alt auf dem Programm. Den Anfang macht Kapitän Flunker, der haarsträubende Geschichten aus allen Teilen der Welt zum Besten gibt.

Weiter geht es im Innenhof des Rathauses mit dem Drum-Ensembles „Trommelkunst“. Die Schlagwerker werden bei ihrem Auftritt das Publikum zum Mitmachen animieren. Die notwendige Ausstattung wird vor Ort verteilt. Mit Basstrommeln, Rasseln und Drumsticks kann jede(r) aktiv werden, sofern er beziehungsweise sie es möchte. „Trommelkunst“ startet um 14 Uhr.

Abends kommen dann Freunde und Liebhaber des Improvisationstheaters auf ihre Kosten. Zu Gast ist die Lübecker Gruppe „InstantSL“. Die Schauspielerinnen und Schauspieler starten um 19.30 Uhr.

Mit dem Rathaus Open Air endet die Zeit der Sommerbühne. Bürgermeister Gunnar Koech hofft zum Abschluss noch mal auf einen „richtig schönen Sommertag“. In der offiziellen Pressemitteilung des Stadtmarketings Ratzeburg betont er die Bedeutung solcher Events. „Jeder Tag mit Kultur ist in dieser Zeit eine große Bereicherung“, betont Koech.

Der Eintritt zu sämtlichen Veranstaltungen des Rathaus Open Air ist frei. Einlass ist jeweils 30 Minuten vor Beginn. Anmeldungen für alle drei Veranstaltungen sind zwingend notwendig. Wer dabei sein möchte, schreibt eine Mail mit Namen, Adresse und Telefonnummern an veranstaltungen@ratzeburg.de oder wählt die Rufnummer 04541-8000890. Die Daten werden anschließend vernichtet. Das Team des Stadtmarketings achtet auf die Einhaltung der Corona-Bedingungen.  Sitzgelegenheiten sind unbedingt mitzubringen. Eigene Verpflegung ist gewünscht. Ein Catering erfolgt nicht.

Rathaus Open Air, 29. August, Innenhof, Rathaus, Unter den Linden 1, ab 10.30 Uhr, freier Eintritt

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„Drüben“

Von einer persönlichen Fluchtgeschichte erzählt am Freitag, 28. August, Werner Daubner im Grenzhus Schlagsdorf. Der heute 65-Jährige war 1975 auf spektakuläre Art und Weise in den Westen geflohen. Die besonderen Umstände und Ereignisse der Flucht hat er in seinem Buch „Drüben“ festgehalten, das er ab 19 Uhr im Grenzhus vorstellt.

Werner Daubner ist im DDR-Grenzsperrgebiet groß geworden. 1955 in Rehna geboren, wächst er nach Trennung und Wiedervereinigung der Familie in Dutzow an der innerdeutschen Grenze auf. Hier wächst er zum Jugendlichen heran, Konflikte mit der Staatsmacht inbegriffen. Nach einem selbst verschuldeten Verkehrsunfall muss er sich gesellschaftlich bewähren. Er wird FDJ-Sekretär im Dorf und kurbelt das Kulturleben an.

Doch als sich die Forderungen und Zwänge des DDR-Staates verschärfen, entscheidet er sich für eine Flucht in den Westen. Durch ein nicht gesichertes Abflussrohr zwischen Dutzow und Groß Thurow gelingt ihm im September 1975 das Unmögliche. Er kriecht durch das am Ende versandete Rohr und unterquert damit die DDR-Grenzzäune, an denen Selbstschussanlagen montiert sind. Mit letzter Kraft durchschwimmt Werner Daubner den Goldensee und wird im gleichnamigen Dorf aufgenommen. Im Westen findet er Arbeit und gründet eine Familie.

Durch die Grenzöffnung und das Ende der DDR drängt schließlich die Vergangenheit mit Macht zurück in sein Leben. Werner Daubner kann plötzlich wieder in seine Heimat fahren und begegnet vielen vertrauten Menschen, die er jahrelang nicht sehen durfte. Es dauert einige Jahre, bis er sich durchringt, seinen Lebensbericht aufzuschreiben. Jetzt liegt er frisch gedruckt vor und gibt Einblicke in ein abenteuerliches Leben.

Anmeldungen für die Buchvorstellung sind zwingend notwendig und werden vom Grenzhus unter der Rufnummer 038875-20326 entgegengenommen.

„Drüben“, Buchvorstellung, 28. August, Grenzhus, Neubauernweg 1, Schlagsdorf, 19 Uhr