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Open Air-Zeit im Stadthauptmannshof

Eine Bühne unter freiem Himmel bietet vom 1. bis 30. August die Stiftung Herzogtum Lauenburg an. Ziel ist es, den von Covid-19 gebeutelten Künstlern im Stadthauptmannshof eine Auftrittsmöglichkeit zu verschaffen. „Die Nutzung der Bühne ist kostenlos“, sagt Geschäftsführerin Andrea Funk. Auch Strom- und Wasserkosten übernimmt die Stiftung. Zudem gibt es vor Ort einen Ansprechpartner, der dem jeweiligen Veranstalter helfend zur Seite steht.

„Wir fungieren ausschließlich als Gastgeber“, erklärt Funk. „Konzerte von Musikern oder Vorstellungen von Schauspielern muss ein nicht-kommerzieller Veranstalter – beispielsweise ein Verein – organisieren. Selbstverständlich können sich die Künstler selbst so einen Veranstalter suchen.“ Events & Konzerte mit regionalen Künstlern werden im Zweifelsfall bevorzugt.

Pro Veranstaltung können bis zu 150 Besucher auf Stühlen Platz nehmen. Die Bühne wird vorm Herrenhaus des Stadthauptmannshofes stehen. Beleuchtung ist vorhanden. Eine Kostenübernahme für weiteres technisches Equipment sowie für die Fahrtkosten kann beantragt werden. Der Verein „Miteinander leben“ und dessen Kooperationspartner wie „Jazz in Ratzeburg“ stellen dafür Geld aus einem gemeinsamen Hilfsfonds – das Geld stammt unter anderem aus den Folksfest-Konzerten im Juni – zur Verfügung.

„Die Veranstalter verpflichten sich, das von uns entwickelte Hygienekonzept umzusetzen“, stellt Funk klar. Dazu gehört, dass Besucher, Musiker und Organisatoren Namen, Anschrift und Telefonnummer auf einem Datenblatt hinterlassen. Auf diese Weise sollen etwaige Corona-Ansteckungen durch die Gesundheitsbehörde nachverfolgt werden können. Zuständig ist der jeweilige Veranstalter auch für den Eintritt sowie für den Verkauf von Snacks und Getränken.

„Auch zum Proben können Chöre oder Theatergruppen die Bühne nutzen“, sagt Funk. Geübt werden dürfe zudem im Apfelgarten sowie im Innenhof des Stadthauptmannshofes. „Sofern sich die Ensembles an die Vorschriften des Gesundheitsamtes halten“, so die Geschäftsführerin.

„Wir wollen der Kultur eine Bühne bieten, die von allen möglichen Gruppen und Ensembles der unterschiedlichsten Genres genutzt werden kann“, sagt dazu Jörg-Rüdiger Geschke, Vorstandsmitglied der Stiftung und Initiator.

Wer Interesse hat, meldet sich bei der Stiftung Herzogtum Lauenburg, erreichbar unter Tel. 04542-87000 oder per Mail unter info@stiftung-herzogtum.de. Die Stiftung wird anhand der Anmeldungen einen Bühnenkalender erstellen.

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Die wilde Jugend des Udo L.

Er hat sein Ding gemacht und es damit zum Rockstar gebracht. Nebenbei ist er zu einer der schillerndsten Figuren der Republik aufgestiegen. Udo Lindenberg – Sänger, Songschreiber, Polit-Aktivist, Schauspieler, Jazz-Schlagzeuger, Bandleader, Maler, Nachtschwärmer, Hotelbewohner. Ein Typ. Ein Vorbild. Einer, der inspiriert. Davon zeugen nicht zuletzt diverse Lindenberg-Doubles, die seine Songs singen. Einer, der es „livehaftig“ mit ihm aufnehmen kann, ist Dominik Feist.

Feist gastiert am Freitag, 17. Juli, im Stadthauptmannshof. Seine Aufgabe: Den Kino- und Udo-Fans, die sich auf die Vorführung des Films „Lindenberg! Mach dein Ding“ freuen, schon mal ordentlich einzuheizen. Musikalisch begleitet wird er dabei Jens Pape, Pianist seiner Tribute-Band „Der Udonaut & die Paniker“.

Feist und seine Bandkollegen sind nicht nur gut darin, dem Vorbild musikalisch nahezukommen. Sie können obendrein als inoffizielle Botschafter für ihn durchgehen. „Aus seinen Songs spricht ungefiltert menschliche Wärme, tiefer Respekt und politische Haltung“, stellen „Der Udonaut & die Paniker“ auf ihrer Internetseite fest. Und: „Sein Werk ist stilistisch unglaublich facettenreich, die Songs so unterschiedlich in ihrer musikalischen Sprache, und doch sind sie alle echt.“

In Mölln wird Dominik Feist ein paar Klassiker singen, bevor er die Bühne für „Lindenberg! Mach dein Ding“ freigibt. Der Film von Regisseurin Hermine Huntgeburth spult dann bis in die Kindheit des heutigen Superstars zurück. Sie befördert einen alkoholkranken Vater zu Tage, Udos Leidenschaft fürs Schlagzeug und seine Lehre als Kellner, die er antritt, um auf See fahren zu können. Gespielt wird der musikalisch aufstrebende Udo von Jan Bülow. In den 70er Jahren landet er schließlich in Hamburg, wo er im legendären „Onkel Pö“ als Schlagzeuger einer Band spielt. Durch dieses Engagement nimmt seine Karriere schließlich Fahrt auf.

Karten für die Vorstellung gibt es http://www.norddeutsches-freiluftkino.de/.

„Lindenberg! Mach dein Ding“, 17. Juli, Stadthauptmannshof, Hauptstraße 150, Mölln, 21.45 Uhr

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Feist, Film, Popcorn & die Präsidenten

Das Kino hat es in den vergangenen Monaten – vorsichtig formuliert – nicht leicht gehabt. Wegen der Covid-19-Pandemie hatten die Lichtspielhäuser landauf, landab geschlossen. Martin Turowski hat der Krise getrotzt. Er hat Auto-Kino-Vorführungen auf die Beine gestellt. Und er trotzt ihr noch: mit Open-Air-Vorstellungen. Sein Norddeutsches Freiluftkino zeigt am Freitag, 17. Juli, im Stadthauptmannshof „Lindenberg! Mach dein Ding“. Die Vorführung beginnt um 21.45 Uhr.

Vorab dürfen sich die Besucher des Events noch auf Live-Musik freuen: Mit Dominik Feist ist ein erstklassiges Lindenberg-Double am Start, der mit seiner Band das Haus rocken will. Musikalisch begleitet wird er von Jens Pape. Fans dürfen sich auf einige Hits des Panik-Rockers freuen.

Wer den Auftritt nicht verpassen will, sollte sich also rechtzeitig einfinden und es sich gemütlich machen. Dazu beitragen möchte auch die Stiftung Herzogtum Lauenburg, die an diesem Abend für den Verkauf von Snacks und Getränken zuständig ist. „Wir freuen uns sehr, dass das Norddeutsche Freiluftkino bei uns zu Gast ist“, sagt Geschäftsführerin Andrea Funk. Sie wird wie Präsident Klaus Schlie und Vizepräsident Wolfgang Engelmann hinterm Verkaufstresen stehen, um die Gäste mit Bier, Wein, Soft-Drinks und Popcorn zu versorgen.

Bis zu 250 Zuschauer sind für die Vorstellungen des Norddeutschen Freiluftkinos zugelassen. Gruppen von zehn Personen können zusammensitzen, sofern sie es wünschen. Alle anderen müssen einen Abstand von 1,50 Meter zueinander halten. Die Besucher müssen zudem ihre Sitzgelegenheit selbst mitbringen. Masken müssen nur beim Gang auf das WC oder beim Erwerb von Snacks oder Getränken getragen werden.

Karten für die Vorstellung gibt es http://www.norddeutsches-freiluftkino.de/.

„Lindenberg! Mach dein Ding“, 17. Juli, Stadthauptmannshof, Hauptstraße 150, Mölln, 21.45 Uhr

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„Fluchten und Grenzzwischenfälle“

Eine Fahrradrundtour zum Thema „Fluchten und Grenzzwischenfälle“ veranstaltet am Sonntag, 12. Juli, das Grenzhus Schlagsdorf. Die Gruppe wird von einem Zeitzeugen begleitet. Abfahrt am Grenzhus ist um 16 Uhr.

Trotz der hermetischen Überwachung kam es immer wieder zu Grenzzwischenfällen und DDR-Fluchtversuchen. Hinter all diesen Geschehnissen verbergen sich Einzelschicksale. Eine gelungene Flucht bedeutete ein neues, anderes Leben in der Bundesrepublik Deutschland. Ein gescheiterter Fluchtversuch bedeutete den Tod oder eine Haftstrafe.

Vor Ort gewinnen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Eindruck von den Ereignissen und den zeitgeschichtlichen Umständen.

Die Fahrradtour führt von Schlagsdorf aus über Mechow, Ziethen, Mustin, Goldensee, Kneese, Dutzow, Gr. Thurow, B 208, Wietingsbek wieder zurück zum Grenzhus. Der Rundkurs ist 37 Kilometer lang. Ankunft ist um 16 Uhr.

Fahrradrundtour, „Fluchten und Grenzzwischenfälle“, 12. Juli, Grenzhus, Neubauernweg 1, Schlagsdorf, 10 bis 16 Uhr

Foto: Hufner

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Kurz notiert – unterwegs im Nordkreis

Freiluftkino: Filme vom Feinsten zeigt am Wochenende das Norddeutsche Freiluftkino. Zum Auftakt – am Freitag, 10. Juli, zeigt es in Salem den Streifen „Das perfekte Geheimnis“. Am Sonnabend, 11. Juli, ist dann auf dem Sportplatz in Kittlitz „Bohemian Rhapsody“ zu sehen. Beide Vorführungen beginnen um 21.45 Uhr. Karten gibt es unter https://www.burgtheater-ratzeburg.de/.

Kulturzeit: Mit einer Sendung über die Ballade meldet sich am Sonntag, 12. Juli, Kulturzeit aus Ratzeburg zu Wort. In der deutschen Literatur finden sich viele Beispiele für diese lyrische Form. Kulturzeit präsentiert einige davon und arbeitet zudem Kriterien heraus. Los geht es um 17 Uhr. Die Sendung wird am Dienstag, 14. Juli, um 9 Uhr sowie am Sonntag, 19. Juli, um 17 Uhr wiederholt. Zu empfangen ist Kulturzeit auf der Frequenz 98,8 MHz (106,5 Kabel) und als Direktsendung im Internet unter www.okluebeck.de beziehungsweise www.wirumvier.de.

Stadtrundgang: Die Tourist-Information Ratzeburg lädt am Sonnabend, 11. Juli, zur Stadtführung. Treffpunkt ist um 10.30 Uhr vor der Alten Wache am Markt. Eine Anmeldung ist zwingend erforderlich. Anzugeben sind per Mail unter tourist-info@ratzeburg.de oder per Telefon unter der Rufnummer 04541-8000886 die persönlichen Kontaktdaten. Zudem ist ein Mund-Nasen-Schutz mitzubringen. Um das Infektionsrisiko so gering wie möglich zu halten, werden bei der Stadtführung keine öffentlichen Gebäude von innen besichtigt. Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen begrenzt.

Tag des Denkmals: Der Tag des offenen Denkmals, Deutschlands größtes Kulturevent für die Denkmalpflege, geht im Corona-Jahr 2020 andere Wege. „Denkmale digital entdecken“ so lautet der Aufruf der Deutschen Stiftung Denkmalschutz als Konsequenz aus dem Beschluss der Bundesregierung, alle Großveranstaltungen bis derzeit 31. August zu untersagen. Die Vielzahl der bundesweiten Veranstaltungen und die unzähligen von Denkmal zu Denkmal wandernden Besucherinnen und Besucher machen aus dem Tag ein risikoreiches Großevent. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz als bundesweite Koordinatorin ruft stattdessen dazu auf, Denkmale am Tag des offenen Denkmals kontaktfrei und digital zu präsentieren. Anregungen, Tipps und Ideen bietet die Deutsche Stiftung Denkmalschutz in ihrem Service-Bereich für Veranstalter unter www.tag-des-offenen-denkmals.de.

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Vorfahrt für die Jugend

„Stand-up-Paddeln“ & mehr

Aufgrund der Corona-Pandemie mussten viele mühevoll geplante Ferienfahrten für diesen Sommer abgesagt werden. Der Fachdienst Kindertagesbetreuung, Jugendförderung und Schulen des Kreises stellt daher die für Ferienfahrten vorgesehenen Fördermittel für alternative Ferienangebote zur Verfügung. Freie Träger und die offene Jugendarbeit erhalten unbürokratisch für besondere Aktivitäten eine gezielte Unterstützung. Die Förderung von Projekten, die sich vom Regelangebot abheben müssen, ist noch bis zum Jahresende möglich. Infos gibt es unter M.Beck@kreis-rz.de.

Einige sind bereits aktiv geworden. „Gleis 21“ und das „Stellwerk“, Einrichtungen des Diakonische Werkes, bieten beispielsweise „Stand-up-Paddeln“ an. Unter professioneller Anleitung können sich pro Kurs bis zu sechs Jugendliche ausprobieren. Zu den weiteren Ferienangeboten gehören ein Graffitikurs, eine Naturwoche mit diversen Ausflügen und Nähkurse. Mehr über das Sommerferienprogramm des Diakonischen Werkes finden Interessierte hier.

Auch außerhalb wird Kindern und Jugendlichen einiges geboten: Das Jugendzentrum Lauenburg plant die gemeinsame Gestaltung ihres Außengeländes, die christlichen Pfadfinder haben für Krummesse eine Outdoorwoche durchgeführt und mit der Katholischen Jugend in Mölln ging es bereits „Raus aus der Quarantäne – hinein in die Natur!“.

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Britischer Orgelsolist im Dom

Im Rahmen des Ratzeburger Orgelsommers gastiert am Sonnabend, 11. Juli, Daniel Clark im Dom. Der gebürtige Brite spielt unter anderem Johann Sebastians Bachs Praeludium und Fuge h-Moll. Das Konzert beginnt um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Clark lebt in Berlin. Sein Können zeigt der Organist regelmäßig im Dom und in der St. Marienkirche. Musikalisch zu Hause ist er zudem in der Dresdner Frauenkirche. Für seinen Auftritt in Ratzeburg hat er neben Bach die 2. Orgelsymphonie von Louis Vierne, Paul Hindemiths „Sonate II“ sowie „Miroir“ von Ad Wammes im Programm.

Daniel Clark hat an der Universität Cambridge unter anderem bei Peter Hurford studiert, der ein exzellenter Kenner der Ratzeburger Dom-Orgel ist. Nun lernt Clark das von seinem Lehrer geschätzte Instrument durch ein eigenes Konzert kennen.

Orgelkonzert mit Daniel Clark, 11. Juli, Dom, Domhof 35, Ratzeburg, 18 Uhr, freier Eintritt

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„Kulturfestival Schleswig-Holstein“ plant rund 90 Events

Mit einem breit angelegten „Kulturfestival Schleswig-Holstein“ will die Landesregierung Künstlerinnen und Künstler im Land sowie die Veranstaltungsbranche unterstützen. Neben einem hochkarätig besetzten Auftakt in Eutin – unter anderem mit der Band „Santiano“ – am 10. Juli, sind insgesamt etwa 90 Events in ganz Schleswig-Holstein geplant. Künstlerinnen und Künstler aller Genres – von Musik bis Literatur – können sich ab sofort online unter www.kulturfestival.sh bewerben.

Die Landesregierung stellt insgesamt rund drei Millionen Euro für das Kulturfestival bereit. „Das Festival wird im ganzen Land präsent sein – in den Städten wie in kleinen Orten. Die Landesregierung als Veranstalter schafft damit auch ein vielfältiges, kostenfreies Angebot für die Menschen im Norden“, so Ministerpräsident Daniel Günther (CDU).

„Das wird ein Kunst- und Kulturfestival für alle“, betont „Santiano“-Frontmann und Projekt-Impulsgeber Björn Both. „Ich bin sehr glücklich, dass wir das zusammen hinbekommen haben. Ein Hilfsprogramm, das nicht am Schreibtisch, sondern im Scheinwerferlicht der Theater, der Clubs und in aller Öffentlichkeit stattfindet. Mit all den Protagonisten der Szene – ob Technikerinnen und Techniker, Musikerinnen und Musiker oder Schauspielerinnen und Schauspieler oder andere.“ Die Branche erwache in ihrer gesamten Vielfalt wieder zum Leben, so Both.

Als Botschafter des Projektes, das unter dem Motto „Kultur verbindet“ steht, sind die Sängerin „Miu“, die Schauspieler Axel Milberg, Peter Heinrich Brix und Anneke Kim Sarnau sowie Filmemacher Lars Jessen, der Kieler Generalmusikdirektor Benjamin Reiners und die Musikerin Sabine Meyer dabei. Unterstützt wird die Veranstaltungsserie zudem vom Norddeutschen Rundfunk, von Radio Schleswig-Holstein sowie von den Kieler Nachrichten, Lübecker Nachrichten und vom Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag.

Die Veranstaltungen sind öffentlich und kostenfrei. Allerdings gelten aufgrund der Corona-Hygienevorschriften zurzeit noch Beschränkungen. Sollten zu einem späteren Zeitpunkt weitere Lockerungen möglich sein, werden die Formate erweitert. Zudem werden die Events in den Sozialen Medien gestreamt.

Eine Bewerbung ist über die Projekt-Website kulturfestival.sh möglich. Die Bewerbungsfrist endet Mitte September. Die Bewerberinnen und Bewerber müssen ihren Hauptwohnsitz in Schleswig-Holstein haben. Bei Gruppen/Bands muss mindestens die Hälfte der Mitglieder ihren Hauptwohnsitz im Land zwischen den Meeren haben. Die Bewerberinnen und Bewerber dürfen nicht oder zu weniger als 50 Prozent sozialversicherungspflichtig beschäftigt sein.

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Auf einen Schnack

„Putzbüdel“

Letzt keek ik mi vun buten een vun düsse nie’en Frisörsalons an un ik mutt seggen, dat keem mi mehr as ´n Mischung vun’n Ruumschipp un ´n Oort Werbeagentur vör. Eerstmol de Sessel, Stöhl kannst dat jo nich mehr nömen: Groot, scharpkantig un gries-silver, seht de ut. As harr een se ut ´n Block Maandfelsen rutfrääst. Dor freert di al de Moors, wenn du di noch nich maal op daalsett hest. Musst di lange Ünnerbüxen antrecken, ehrdat du na’n Putzbüdel geihst.

De Spegel sünd hooch as’n utwussen Minschen: Liekers se di jo blots de Hoor snieden doot, kannst du di sülvst vun baven bit nerrn över den ganzen Liev kieken. Na, jo, so’n Hoorsnitt mutt jo ok op en Oort „ganzheitlich“ ween un an’t Enn ok to de Fööt passen. Dat lücht in. Un op den Disch liggt ok nich mehr de schönen Mappen vun’n Lesering, de een leev wonnen hett över de Johrteihnten, so as „Herz im Spiegel“. Köffst di jo vör to Huus nich sülvst. Aver nieschierig büst du jo doch mal, wat de „Vons“ so vörhebbt. Nee, dor gifft dat nu „Architektur Heute“ oder „Der Koikarpfenteich“. „Jo“, seggt mien Naver, „överspöönschen Kraam un veel to düer. Wat een aver seggen mutt: Siet dat dat düssen nie’en Slag Putzbüdels geven deit, hebbt wi tominnst nich mehr all desülvige Frisur.

Thorsten Börnsen

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Ratzeburg im Laternenschein

Zu einem Spaziergang im Laternenschein bittet am Freitag, 10. Juli, Ratzeburgs Nachtwächter Klaus Lankisch. Ab 20.30 Uhr führt er seine Gäste durch die Straßen und Gassen seiner Heimatstadt. Treffpunkt ist die Alte Wache auf dem Marktplatz.

Die Gäste können an diesem Abend die herrliche Atmosphäre der Ratzeburger Insel bei Dunkelheit genießen und dem Nachtwächter mit seinen vielen Geschichten aus der damaligen Zeit lauschen. 

Eine Anmeldung ist bis Freitag, 10. Juli, um 15 Uhr bei der Tourist-Information Ratzeburg, erreichbar per Mail unter tourist-info@ratzeburg.de oder per Telefon unter der Rufnummer 04541-8000886, erforderlich. Dafür sind die Kontaktdaten anzugeben. Zum Rundgang ist ein Mund-Nasen-Schutz mitzubringen.

Stadtrundgang mit Nachtwächter Klaus Lankisch, 10. Juli, Alte Wache, Marktplatz, Ratzeburg. 20.30 Uhr

Foto: Jens Butz