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Traumfänger ganz groß – für große Träume“

Unter dem Titel „Traumfänger ganz groß – für große Träume“ steht am Sonnabend, 27. Juni, im Robert-Koch-Park (Mölln) ein Workshop auf dem Programm. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bekommen von 15 bis 17 Uhr zwei Stunden „Kreativzeit“, um mit Fundstücken und diversen Materialien Ideen umzusetzen. Es wird geflochten, gewoben, gebunden und gestaltet.

Traumfänger kommen aus der indianischen Tradition. Sie sollen gute Träume leiten und Negatives abwehren. Die Veranstaltung findet im Rahmen des KulturSommers am Kanal und der KunstWerk-Ausstellung „Europa im Blick“ statt. Anmeldungen werden unter der Rufnummer 0173-2417085 entgegengenommen.

„Traumfänger ganz groß – für große Träume“, 27. Juni, Robert-Koch-Park, Hindenburgstraße 13, Mölln, 15 bis 17 Uhr

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Ausstellungen

„Weg der Besinnung“

Den „Weg der Besinnung“ können am Sonnabend, 20. Juni, und Sonntag, 21. Juni, die Besucher der „Alten Schule“ (Klein Zecher) beschreiten. Dieser Weg führt über die Bilder und die Unikatkleidung von Antje Ladiges-Specht. Zudem sind dort Skulpturen von Annett Kallweitzu sehen.

Annett Kallweit reduziert bei ihren Objekten die Materialvielfalt aufs Wesentliche. Auf diese Weise wirken ihre Mittel einfach und ursprünglich. Die Farbigkeit der Bronzen von Braun und Gold wird von wenigen schwarzen Farbstrichen durchbrochen. Den strengen Waagerechten und Senkrechten werden Rundungen entgegengesetzt. Abgeformte Holzmaserungen bilden die Oberflächen.

Antje Ladiges-Specht hat sich der Zen-Malerei verschrieben. Ihre Bilder strahlen Klarheit, Ruhe und Stille aus. Die Werke drücken Einfachheit aus und lenken die Aufmerksamkeit auf das Wesentliche. Durch diese Klarheit wird das Bewusstsein auf Achtsamkeit trainiert. Es geht im Zen immer um Wiederholung, es ist eine ständige Wiederkehr. Auf diese Weise entsteht die Kraft und Ruhe, die in den Bildern zu spüren ist.

„Weg der Besinnung“, Ausstellung im Rahmen des KulturSommers am Kanal, 20., 21., 27., 28. Juni, 4. Juli und 5. Juli, „Alte Schule“, Müllerweg 1, Klein Zecher, jeweils 12 bis 18 Uhr

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Musik & Kunst von A bis Z

Musik, Storys und Kunst von A bis Z hat der KulturSommer am Kanal am Sonnabend, 20. Juni, und Sonntag, 21. Juni, im Programm. Ob analog oder digital – für jede(n) ist am kommenden Wochenende etwas dabei.

Gleich auf zwei Gastspiele darf sich Geesthacht freuen: Am Sonntag (21.6.) macht die Wanderinstallation „Kanus zwischen Wasser und Himmel“ mit „Wolkenspiegel“ von Hanne Lenze-Lauch in der größten Stadt des Kreises Station. Darüber hinaus erklingt dort am Sonntag zur besten Einkaufszeit die „Kurmusik aus den Wolken“. Mit Evelyne Saad und Lucy Fink (Violinen), Christian Jankisch (Viola) und Sigrid Strehler (Violoncello) präsentiert ein Quartett des Philharmonischen Orchesters der Hansestadt Lübeck Werke verschiedener Komponisten.

Auch in anderen Städten des Kreises ist der KulturSommer am Kanal am Start. In Lauenburg steigt am Sonntag (21.6.) in der Heinrich-Osterwold-Halle der „Abend der Sirenen“. Zu Gast ist das Ensemble „Klangrauschen“, das sich ab 17.30 Uhr der Neuen Musik widmet. Mit Areum Lee, die in diesem Jahr ein Stipendium am Künstlerhaus Lauenburg wahrnimmt, Mara Scholz und Alexei Vesselov wirken gleich drei Komponisten an diesem Konzertabend mit.

Zu einem musikalisch untermalten Spaziergang durch Schwarzenbek lädt Aaron Eckert mit seinem Soundwalk ein. Die Datei steht auf Kultursommer-am-Kanal.de zum Herunterladen bereit. Dort lässt sich zudem ein neues Video aus dem Beat`n`Dance-Studio streamen. Überhaupt: Ein Ausflug auf die Homepage Kultursommer-am-Kanal.de ist immer eine Reise wert: Die Mediathek enthält eine Reihe interessanter Videos und Audiobeiträge. Für frischen Input sorgen diese Woche u. a. die Literaten Fabian Navarro und HannaH Rau und der stets experimentierfreudige Möllner Liedermacher Klaus Irmscher. Überdies gibt es jede Menge Hintergrundgeschichten.

Stete Wegbegleiter des Festivals sind die Bildenden Künste. Mehr als 30 Kreative und Kunstschaffende in der Region zeigen den Besuchern eine Auswahl ihrer Arbeiten. In Garten, Alleen und an Ufern können die Besucher gegenständliche und abstrakte Werke aus den verschiedensten Materialien entdecken. Am 20. und 21. Juni ergänzen Gunda Förster-Jorczyk und Fred Jorczyk aus Mannhagen die Reihe der fortlaufenden Ausstellungen.

Wie bisher wird bei allen Begegnungen darum gebeten, Abstands- und Hygieneregeln zu beachten. Weitere Informationen rund um das Festival gibt es unter Kultursommer-am-Kanal.de.

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Chorgesang im Klosterinnenhof

„Ich singe mit, wenn alles singt“ – eine problematische Forderung in diesen Tagen, die der Kirchenlieddichter Paul Gerhardt da formuliert hat. Zumindest in geschlossenen Räumen. Die Domkirchengemeinde Ratzeburg lädt deshalb am Sonntag, 21. Juni, zu einem Gottesdienst im Klosterinnenhof ein. Die musikalische Gestaltung übernehmen Mitgliedern des Ratzeburger Domchores und Kantor Christian Skobowsky (Piano). Die Predigt hält Gert-Axel Reuß. Mitsingen im Freien ist gesetzlich erlaubt und vor allem gewünscht. Der Gottesdienst beginnt um 10.15 Uhr.

Knapp eine Woche später – am Sonnabend, 27. Juni – erklingt dann endlich wieder Live-Musik im Ratzeburger Dom. Kantor Skobowsky bittet dann zum Auftakt der Sommermusiken. Konzertbeginn ist um 18 Uhr.

Musikalischer Gottesdienst, 27. Juni, Klosterinnenhof, Dom, Domhof 35, Ratzeburg, 10.15 Uhr

Foto: Christian Skobowsky

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Gesang vom Dach

Der Stadt aufs Dach gestiegen sind am vergangenen Wochenende die Sängerinnen und Sänger des Kanu-Wander-Theaters. Vom Rathaus Schwarzenbek herab entfachten Sopranistin Freja Sandkamm, Mezzosopranistin Pauline Gonthier, Tenor Ljuban Zivanovic und Bassbariton Tim Maas „Dieser Liebe schöne Glut“.

Einige der überraschten Passanten stutzten und staunten, als das Ensemble mehrere Stücke aus einem „Liebesliederwalzer op 52.“-Zyklus von Johannes Brahms intonierte. An einem am Ritter-Wulf-Platz gelegenen Würstchenstand nahm man dagegen zunächst keine Notiz von dem Überraschungskonzert. Dies änderte sich erst, als das Ensemble die Texte szenisch untermauerte. „Sobald die choreografischen Elemente kamen, haben die Leute die Figuren nachgeäfft,“ rekapituliert Michelle Affolter den Auftritt.

Die Regisseurin des Kanu-Wander-Theaters hat das Programm „Dieser Liebe schöne Glut“ inszeniert und damit Neuland betreten: ein Gastspiel im öffentlichen Raum vor einem beiläufigen Publikum. Bei der Premiere auf dem Ritter-Wulf-Platz in Schwarzenbek bedeutete dies, dass es zwischen Bude und Balkon um die Wurst ging – bei einem eindeutigen Punktsieg für die Profis des klassischen Gesangs. Ein weiterer Auftritt und damit womöglich ein Duell um die Gunst der Öffentlichkeit ist am Sonnabend, 27. Juni, in Geesthacht geplant.

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Zangen zu Skorpionen, Bäume zu Damen

Gegen halbzwei sind die Holzköpfe der Sonne ausgesetzt. Der Dunst hat sich verzogen. Auch die seltsamen Metallwesen an der Pferdekoppel liegen jetzt im hellen Licht. Hans-Joachim Ruge, Sybille Horn, Reinhard Sauer und Hans Fuhrke haben es sich vor der Werkstatt auf einem Stuhl bequem gemacht. Ein Vorzelt schützt sie vor Sonne. Sie warten – warten auf die nächsten KulturSommer-Gäste.

Das Quartett hat sich bei einem Kunst-Kurs kennen gelernt. Bei Jan de Weryha-Wysoczański, einem polnischen Bildhauer. Der Mann hat sie nicht nur tief beeindruckt, er ist auch dafür verantwortlich, dass nun all diese Skulpturen auf Gut Wotersen zu besichtigen sind. „Jan de Weryha-Wysoczański hat uns alle vorangebracht“, sagt Reinhard Sauer.

Aus seinen Händen stammen die seltsamen Metallwesen. „Ich bin Eisenplastiker“, erklärt er sein Metier. „Das heißt, ich baue Artefakte auf.“ Sein Material finde er auf Schrottplätzen. Vieles, was er verwende, stamme von ausgedienten Landmaschinen. Daraus schweißt er Tiere. Kleine und große. Reinhard Sauer zeigt auf einen Skorpion. „Die Beine hier“, erklärt er, „sind aus einer alten Werkzange.“

Ganz anders arbeitet Hans Fuhrke. Er verwendet alles, was groß und schwer ist. Einen riesigen Baumstamm hat er in eine stämmige Frau im roten Kleid verwandelt. Die Dame steht jetzt vor der Werkstatt. „Klein kann ich nicht“, meint er achselzuckend. Die Bildhauerei sei für ihn „optimale Entspannung“. Angefangen habe er sie als „Therapie“. Zunächst habe er gedacht – „ich kann das nicht“ –, aber dann habe er schnell gemerkt, ein bisschen gehe es doch.

Schönheiten sind Hans Fuhrkes Figuren nicht. Er sehe sie aber „positiv“, sagt der Schöpfer. „Sie sind nicht gefällig“, ergänzt Sybille Horn. Auch ihr Herz schlägt für die Bildhauerei. Sybille Horn ist Buddhistin. Sie sagt, sie sei bei ihren Arbeiten immer auf der Suche nach der Befreiung. Dabei sei sie an keine Form gebunden. Auch sei es ihr „wurscht“, ob sie in Holz oder Beton mache.

Kollege Hans-Joachim Ruge stellt klar, dass er mit allem arbeite, was er in die Finger bekomme. Sein Ziel sei „eine Form, die absolut ist. Ich weiß natürlich, dass man das sowieso nicht hinkriegt“, räumt er ein. Aber der Traum bleibt: ein Werk zu schaffen, dass sich jemand anguckt und sagt – „das ist es!“.

Unabhängig davon haben sie in der Bildhauerwerkstatt Wotersen die Kunst zum Lebensmodell erhoben. „Wir arbeiten hier, seit wir Rentner sind, zusammen“, sagt Reinhard Sauer. Das heißt nicht, dass sie sich ständig auf die Pelle rücken. „Bei der Kunst gehen wir schon unseren Weg“, betont Reinhard Sauer. „Aber wir beraten uns gegenseitig.“

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Über Stock und Gleis durch den Kreis

Der Regen hat sich am Sonntag endlich verzogen. Ein Segen. Gelegentlich kommt sogar die Sonne raus. Vielleicht erklärt dies ein Stück weit das kleine Wunder, das sich an den verschiedensten Orten des Kreises zeigt. Die Leute sind unterwegs. Sie erforschen die Wegesränder. Es ist, als hätten sie darauf gewartet: Endlich wieder raus in die Landschaft. Endlich wieder KulturSommer am Kanal!

2020 bedeutet das auch, Teil eines Experimentes und Abenteuers zu sein. Man muss die Augen und Ohren offenhalten. Man muss aufpassen, dass man Fingerzeige und Hinweise nicht übersieht und womöglich falsch abbiegt. Doch selbst wenn – jeder Weg lohnt sich. Wiesen und Wälder wären für sich schon eine Schau. Die Kunst kann den Moment warten. Objekte kennen keine Ungeduld.

In Fredeburg geht es über die Bahngleise einen Feldweg entlang. Die Künstler haben ihn die „Allee der Kachelofen-Bäume“ getauft. Den Weg säumen Keramiken von Heidrun und Hans Kuretzky, die zum Teil mit kalligraphischen Arbeiten versehen sind.

Die Kunst am Wegesrand wird hier wie in Borstorf zu einer Begegnung der KuSo-Spaziergänger. Es wird freundlich gegrüßt. Auf Abstand versteht sich. Und wer noch auf der Suche ist, dem wird geholfen. Da hinten geht es längs. In Borstorfer Burgstraße ist der Auflauf noch größer. Mehrere Kunstinteressierte sind mit dem Auto gekommen, um sich die „Kapital Ver Dichtung“ anzusehen. Ein Pfad der Ästhetik und Weisheit, der sich über hunderte Meter hinzieht. Ebenfalls vom Ehepaar Kuretzky gestaltet.

In Büchen stellt Hanne Lenze-Lauch ihre Kanu-Installation vor. Schon morgens um 11 Uhr sind KulturSommer-Besucher vor Ort, um sich das Kunstwerk anzusehen. Intendant Frank Düwel und die Künstlerin reiben sich die Augen. Es gibt keine offizielle Eröffnung und dennoch sind die Leute da.

Stille herrscht dagegen in der Ratzeburger Stadtkirche St. Petri. Eine junge Mutter sieht sich mit ihren beiden Kindern Anja Caroline Franksens Installation „Animae“ an. Ein Meer aus weißen Textilien inklusive Kleiderbügel und Engelsflügel hängen von der Decke. Auf dem Boden ist Stacheldraht ausgebreitet. Weiß. Wie die Textilien.

„Was verbindet Europa? Was hält es zusammen?“ steht unter anderem auf einer von der Künstlerin angebrachten Info-Tafel. Franksens Thema ist das politische Europa. Sie forscht nach der Seelenlage des Alten Kontinents. Wartet sie darauf, dass er Farbe bekennt? Oder sieht sie in all seinen Widersprüchen auch Reinheit oder gar Unschuld?

Die Aufmerksamkeit der Kinder hat das Kunstwerk inzwischen verloren. Während die Mutter nachdenklich auf die Installation blickt, turnen sie zwischen den Bänken herum. Auch das ist Kunst am Wegesrand: Es hält nicht nur das Publikum auf Abstand, es stellt auch frei, ob man über ein Exponat nachdenken möchte oder nicht.

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400 Klicks fürs erste Video

Einen Eindruck von den laufenden KulturSommer am Kanal-Produktionen verschafften sich am Donnerstag (11. Juni) Journalisten und Sponsoren. Die Stiftung Herzogtum Lauenburg und die Stadt Schwarzenbek hatten zu einer Besichtigung des Aufnahmestudios im Jugendzentrum der Stadt Schwarzenbek geladen. Dort geben sich in diesen Tagen Musiker, Literaten und Künstler aus der Region die Klinke in die Hand, um Videos für das Festival zu produzieren. Ein Großteil des KulturSommers am Kanal bekommt das Publikum pandemiebedingt als Netz-Event geboten. 

Stiftungspräsident Klaus Schlie lobte das von Intendant Frank Düwel und Managerin Farina Klose kurzfristig auf den Weg gebrachte Konzept. Die Stiftung sei froh und dankbar, dass es ihnen zusammen mit ihrem Team gelungen sei, „diesen KulturSommer auf die Beine gestellt zu haben“. Dies sei für die Künstler in der Krise besonders wichtig. „Ohne Premiumpartner wäre das alles so nicht möglich“, bedankte er sich zudem bei der Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg, die das Festival seit Jahren als Sponsor unterstützt.

Dr. Stefan Kram, Vorstand der Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg, spielte den Ball zurück: Es sei richtig gewesen, den KulturSommer am Kanal in die Wolken zu verlegen. Die Künstler hätten derzeit keine Sicherheit. Deshalb sei es gut, wenn sie immerhin online vertreten seien. „Da sind viele tolle Ideen dabei“, so Kram. „Da bin ich auf die Resonanz gespannt.“

„Für das erste kleine Video haben wir schon 400 Klicks gehabt“, nannte Intendant Düwel gleich eine beeindruckende Zahl. Er betonte, dass Netz-Events auch künftig ein Teil des KulturSommers sein werden – auch um jüngere Menschen für das Festival zu gewinnen.  Gleichwohl stellte er klar: „Wir wissen noch nicht, wo wir nächstes Jahr überall sind, aber wir sind draußen. Das geben wir nicht auf!“

Draußen ist der KulturSommer am Kanal auch 2020. Statt mit den gewohnt großen Produktionen mit der „Kunst am Wegesrand“. „Wir haben eröffnet, ohne zu eröffnen“, erinnerte Düwel an die gelungene Vorstellung der Installation „Kan U see the Sky“ in Büchen. Auch an diesem Wochenende ist das Kunstwerk wieder unterwegs. Zudem sind kreisweit jede Menge Exponate zu bewundern.

Norbert Lütjens, Schwarzenbeks stellvertretender Fachbereichsleiter für Schule, Sport, Kultur und Jugend, erinnerte an die Anfänge seiner vertrauensvollen Zusammenarbeit mit Düwel. Er verwies auf die Erfolgsstory von „Beat’n’Dance“, an der in den vergangenen zehn Jahren 400 Jugendliche beteiligt waren. Mit Blick auf das Aufnahmestudio sehe man ihn hier „mit stolzgeschwellter Brust“.

„Das wichtigste ist, dass wir uns mal wieder über Kultur unterhalten können“, nahm Rüdiger Jekubik, Schwarzenbeks stellvertretender Bürgermeister, das große Ganze in den Blick. Auch wenn Kultur immer Geld koste, halte er es für wichtig, dass sie durchgeführt werde.

Mehr Infos zum KulturSommer am Kanal unter www.kultursommer-am-kanal.de und unter www.kulturportal-herzogtum.de.

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Mittsommerfest am A. Paul Weber-Museum

Zu einem Mittsommerfest mit schwedischer Musik lädt am Sonntag, 21. Juni, der KulturSommer am Kanal ein. Auf der Wiese neben dem A. Paul Weber-Museum kann in der Zeit von 16 bis 19 Uhr gepicknickt werden. Für die passende Musik sorgen Günter Klose und Freunde.

Intendant Frank Düwel und Farina Klose haben das Mittsommerfest kurzfristig geplant. Die Gäste werden deshalb gebeten, die rund 200 Meter vom Veranstaltungsort entfernten öffentlichen Toiletten zu nutzen. Außerdem sind Speisen und Getränke für das Picknick selbst mitzubringen. Wegen der Covid-19-Pandemie ist der Zutritt zur Wiese auf 50 Personen beschränkt.

Mittsommerfest, 21. Juni, Wiese A. Paul Weber-Museum, Domhof 5, Ratzeburg, 16 bis 19 Uhr

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„Der letzte Mann“

Vorhang auf für „Der letzte Mann“. Der Verein „Jazz in Ratzeburg“ und der Filmclub Burgtheater Ratzeburg zeigen am Freitag, 12. Juni, in Kooperation mit dem Norddeutschen Autokino Ratzeburg den Stummfilmklassiker aus dem Jahr 1924. Volker Linhardt begleitet die Vorführung live am Klavier. Los geht es vor dem Rathaus Ratzeburg um 21.45 Uhr.

Linhardt studierte in Bayreuth und Lübeck Kirchenmusik. Zudem absolvierte er am königlichen Konservatorium Den Haag/Amsterdamm ein Improvisationsstudium. Als Pianist hat er bereits mehrere Filme wie „Die Buddenbrooks“, „Nosferatu“ und „Herr Tartüff“ musikalisch untermalt.

„Der letzte Mann“ stammt von Regisseur Friedrich Wilhelm Murnau. Er feierte am 23. Dezember 1924 im Berliner Ufa-Palast am Zoo Premiere. Der Erfolg des Filmes brachte Murnau internationale Anerkennung ein. Berühmt ist der Film auch für seinen Einsatz der „Entfesselten Kamera“ sowie den fast vollständigen Verzicht auf Zwischentitel.

Worum geht es? Ein alternder Hotelportier verrichtet seinen Dienst an der Tür des „Hotel Atlantic“ in Berlin. In seiner prächtigen Uniform, mit stattlichem Schnurrbart und jovialem Lächeln begrüßt er dort die Gäste. Als er eines Tages beim Abladen eines schweren Koffers einen Schwächeanfall erleidet, wird er vom Hoteldirektor mit Verweis auf sein hohes Alter in die Herrentoilette versetzt. Ein Jüngerer nimmt seinen Platz ein. Der Portier verkraftet diese Demütigung nicht. Des Nachts entwendet er seine alte Uniform und führt nun ein Doppelleben: Tagsüber verrichtet er traurig seinen Dienst in der Hoteltoilette.

Karten für die Vorführung gibt es ausschließlich unter www.norddeutsches-autokino.de. Auch Snacks können vorab geordert werden. Die Kinogänger erhalten dann einen QR-Code, der durch die Scheibe abgescannt werden kann. Die Toiletten vor Ort können nur während der Vorstellung genutzt werden. Einlass ist 90 Minuten vor Filmbeginn.

„Der letzte Mann“, Autokino, 12. Juni, Parkplatz vor dem Ratzeburger, Rathaus, Unter den Linden 1, Ratzeburg, 21.45 Uhr