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Nördlich der A24

Auszeichnung eines außergewöhnlichen Lebenswerks

Mit der Einrichtung des „Peter-Schlottmann-Weges“ zwischen Einhaus und Ratzeburg ist Anfang Mai ein außergewöhnliches Lebenswerk geehrt worden. Peter Schlottmann, unter anderem Naturschutzbeauftragter der Stiftung Herzogtum Lauenburg, Geobotaniker und Biologe, rief 2008 ein Naturprojekt ins Leben, das als „Obstbaumredder“ in der Region bekannt geworden ist. Das Projekt ist untrennbar mit dem Namen Peter Schlottmanns verbunden, der sich seit vielen Jahren um den Erhalt alter Obstbaumsorten kümmert und dies mit viel Engagement zu einer großen Gemeinschaftsaktion entwickelte.

Viele Einhäuser und Ratzeburger ließen sich als Sponsoren, Spender, Baumpaten oder Helfer von dieser Idee begeistern, ebenso die Stiftung Herzogtum Lauenburg, die Ratzeburger Bezirksgruppe des Heimatbundes sowie der Geschichtsverein Herzogtum Lauenburg. Stadt und Gemeinde arbeiteten auf Betreiben Peter Schlottmanns immer wieder zusammen, wenn es beispielsweise darum ging, die Idee des Verbindungsweges entlang des Obstbaumredders zwischen Einhaus und Ratzeburg zu verwirklichen. Das besondere Streuobstgelände führt überdies immer wieder Wissenschaftler zu Forschungszwecken in die Region. Peter Schlottmann war der Motor für all diese Entwicklungen.

Ein Freund und Wegbegleiter brachte anlässlich seines 90. Geburtstages die Idee für die Namensgebung des Weges auf. Der Planungs-, Bau- und Umweltausschuss der Stadt folgte dem Vorschlag, gleichzeitig bleibt aber die Landschaftsbezeichnung „Obstbaumredder“ bestehen. „Wer ein solch herausragendes Beispiel wie Peter Schlottmann gibt, der darf auch voller Überzeugung heute mit einer solchen Namensgebung geehrt werden“, freute sich Ratzeburgs Bürgermeister Rainer Voß anlässlich der Enthüllung des Wegeschildes, zu der zahlreiche Familienmitglieder, Freunde wie auch offizielle Vertreter der Gemeinde und der Stadt erschienen waren.

Foto: hfr

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Nördlich der A24

„Sommertraum“

Die Pianistin Tatjana Karpouk entführt ihre Zuhörer am Sonnabend, 11. Mai um 19:30 Uhr im Brinkhuus in Behlendorf in eine verträumte Sommernacht.

Die Gemeinde Behlendorf und der Brinkhuus Verein veranstalten diesen Abend gemeinsam mit der Stiftung Herzogtum Lauenburg im Rahmen der Reihe „Kultur auf Dorf-Tour“, die die Stiftung als ein Kulturknotenpunkt des Landes ins Leben gerufen hat. Der Eintritt kostet 8 Euro.

Mit ihrem romantischen Programm möchte die weißrussische Pianistin Tatjana Karpouk den nahenden Sommer mit seinen intensiven Farben und Klängen begrüßen und die Besucher zum Träumen mit allen Sinnen einladen:

Es sind Träume „Von fremden Menschen und Ländern“ von Robert Schumann, von der Liebe im „Liebestraum“ und in „Un Sospiro­ – Ein Seufzer“ von Franz Liszt oder vom Wasser, das mal ruhig mal aufgewühlt ist, wie in der „Barcarolle“ von Frederic Chopin.

Die Träume können auch unheimlich sein wie in der „Teuflischen Einflüsterung“ von Sergej Prokofjew oder zu einem Tanz mit Engeln verlocken, wie in der Tango-Suite „Angel“ von Astor Piazzolla.

Wenn der Tag sich dem Ende neigt ist ein ruhiges „Abendlied“ von Nikolaj Medtner zu hören und Peter Tschajkowskys „Weiße Nächte“ laden zum Träumen am Ufer der Newa ein. Und am frühen Morgen erfreut ein lieblicher Vogelgesang in der Fantasie „Die Lerche“ von Mili Balakirew die Lauschenden.

Weitere Informationen:www.tatjana-karpouk.de

Klavier-Konzert, 11. Mai, Brinkhuus, Am Brink 1, Behlendorf, 19:30 Uhr

Foto: Tatjana Karpouk

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Ausstellungen

„Brustkrebs – gemeinsam stark“

Für Melina Waliczeks Fotoprojekt trafen sich vor einem Jahr 18 Brustkrebs-Patientinnen für ein Fotoshooting. Ausgewählte Porträts dieser Aktion sind sechs Wochen lang im AMEOS Reha Klinikum Ratzeburg zu sehen. Die Vernissage im Glasgang des Reha Klinikums beginnt am Donnerstag, 6. September um 18.15 Uhr.

Im Rahmen des ganztägigen Fotoshootings vor rund einem Jahr entstanden nicht nur beeindruckende Frauenporträts. Es veränderte sich auch die Selbstwahrnehmung der Frauen in der Auseinandersetzung mit ihrem Körper und im Erleben dieses außergewöhnlichen Tages, der für die damals 18-jährige Fotografin ebenso unvergessen bleibt.

Zur Ausstellungseröffnung schildern Melina Waliczek und zwei ihrer damaligen Fotomodels ihre Eindrücke und sprechen darüber, was die Erlebnisse ausgelöst haben. Dr. Jan Schmielau, Chefarzt des AMEOS Reha Klinikums Ratzeburg, und die Psychoonkologin Angelika von Aufseß beschreiben, auf welche Weise eine Rehabilitation Brustkrebspatientinnen bei der Verarbeitung und Bewältigung der Krankheitsfolgen unterstützen kann. Anschließend gibt es noch die Gelegenheit zum Austausch mit der Fotografin und den beiden Teilnehmerinnen.

Foto: AMEOS