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Nördlich der A24

„Vieles ist von der Lebenswirklichkeit der Kinder geprägt“

Die zweite Auflage des Schreibwettbewerbs „Wanted: Junge Autor*inn*en“ steuert auf ihrem Höhepunkt zu. Am Donnerstag, 25. April, werden im Möllner Stadthauptmannshof die Sieger gekürt. Die Jury hat sich deshalb in den letzten Wochen intensiv ausgetauscht. Doch eine endgültige Entscheidung ist noch nicht gefallen. Bislang hat das fünfköpfige Gremium lediglich eine Vorauswahl getroffen. Wie 2018 wird in den Altersgruppen der Sechs- bis Elfjährigen, der Zwölf- bis 16-Jährigen und der 17- bis 23-Jährigen ein Gewinner beziehungsweise eine Gewinnerin gekürt.

Man wolle die Texte, die in die engere Auswahl gekommen seien, zunächst noch mal hören und auf sich wirken lassen, sagt Jury-Mitglied Florian Grombein, Redakteur der Lübecker Nachrichten. Damit spielt er darauf an, dass die Geschichten, die in die engere Auswahl gekommen sind, bei der Abschlussveranstaltung erneutvon zwei professionellen Vorlesern vorgetragen werden. In diesem Jahr sind dies die Theaterpädagogin Gwendolin Fähser und der Entertainer Detlef Romey.

Insgesamt 52 Wettbewerbsbeiträge standen 2019 zur Auswahl. Dies bedeutete eine leichte Steigerung im Verhältnis zum vergangenen Jahr. Besonders stark vertreten sei die Gruppe der Sechs- bis Elfjährigen, so Grombein. Was die Gattungen anbelange, seien diesmal nicht nur Kurzerzählungen, sondern auch Lyrik mit „starkem Gefühlsausdruck“ dabei. Inhaltlich sei vieles „von der Lebenswirklichkeit der Kinder und Jugendlichen geprägt“. So spiele ein Teil der Geschichten „in der Schule“. Aber auch der „Ausbruch aus der Wirklichkeit“ sei ein Thema, betont Grombein. Eine große Gruppe habe abenteuerliche Geschichten à la Harry Potter vorgelegt. In der Gruppe der Zwölf- bis 16-Jährigen seien zudem verstärkt gesellschaftliche Probleme wie der Umweltschutz aufgetaucht.

Trotz der vielen Einsendungen sei man sich – im Gegensatz zum Vorjahr – bei der Vorauswahl schnell einig gewesen, blickt Grombein auf die Juryarbeit zurück. Einige hätten einfach hervorgestochen. Dementsprechend stehen seine Mitstreiter – der Verleger Wolf-Rüdiger Osberg, Jörg-Rüdiger Geschke, Vorstandsmitglied der Stiftung Herzogtum Lauenburg, die Lauenburgische Schulrätin Katrin Thomas und die Theaterpädagogin Gwendolin Fähser am 25. April vor der Qual der Wahl.

 „Wanted: Junge Autor*inn*en“, Schreibwettbewerb der Stiftung Herzogtum Lauenburg, Abschlussveranstaltung, 25. April, Stadthauptmannshof, Hauptstraße 150, Mölln, 18 Uhr