Wie war das mit dem Grenzdienst an der innerdeutschen Grenze in den 1980er Jahren? Diese Frage steht am Sonntag, 27. Juni, im Mittelpunkt einer Führung um den Mechower See, zu der das Grenzhus Schlagsdorf einlädt. Dafür hat das Dokumentationszentrum mit Wolfgang May und Jens Strohschein zwei ehemalige Grenzschützer eingeladen. Die Führung startet um 10 Uhr ab dem Grenzhus.
May wuchs in der Bundesrepublik auf und arbeitete für den Bundesgrenzschutz, Abteilung Ratzeburg. Jens Strohschein wurde im Osten groß und diente bei den Grenztruppen der DDR, Grenzkompanie Utecht. Die beiden Männer standen sich also nur wenige Meter Luftlinie gegenüber. Persönlich kennen lernen konnten sie sich schließlich durch den Fall des Eisernen Vorhangs. Ihre erste Begegnung hatten sie bei der Grenzöffnung zwischen Wietingsbek und Schlagbrügge.
Die Wanderung dauert etwa dreieinhalb Stunden. Zurückzulegen ist eine Strecke von rund 9 Kilometern. Das Grenzhus bittet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer darum, sich selbst mit Wasser zu versorgen und sich ausreichend vor der Sonne zu schützen.
Foto: Hüfner