Wie retten wir unseren Planeten? Dieser Frage geht am Sonnabend, 7. August, ab 19 Uhr der Biologe Carsten Niemitz in der Alten Schule (Klein Zecher/Am Müllerweg 1) nach. Seine Antwort entwickelt er aus aktualisiertem Datenmaterial. Niemitz, emeritierter Professor und lange Zeit Leiter des Instituts für Humanbiologie an der Freien Universität Berlin, engagiert sich im NABU und für die „Scientists for future“ (Lübeck).
Viele Menschen fragen sich gegenwärtig, wo unsere Politik angesichts der zunehmenden Umweltschäden hinsteuert, und was jeder Einzelne tun kann, um dem Raubbau an der Natur Einhalt zu gebieten. Klar ist, dass große Themen wie Klimawandel und Artensterben sehr komplex analysiert und bearbeitet werden müssen. Vieles hängt mit vielem zusammen. Was hat beispielsweise der Kauf eines T-Shirts mit Wassermangel zu tun? Wie ist der globale Straßenverkehr mit der Fischknappheit in den Weltmeeren verknüpft?
Es sind erstaunliche und spannende Zusammenhänge, die Niemitz aufzeigt und mit reichlich Bildmaterial untermauert. Das Artensterben ist ein zentrales Problem unserer Existenzsicherung, vor allem natürlich wegen der fleißigen, die Blüten bestäubenden Insekten. Die Vermüllung der Meere, insbesondere durch Unmengen an Plastik, bedroht ganze Ökosysteme wie die Mangrovenwälder im indopazifischen Raum.
Niemitz zeigt zudem, wie unsere Ernährungsgewohnheiten mitbestimmend sind für den Flächenbedarf und die steigenden Bodenpreise weltweit. Er analysiert die Anzahl der uns immer mehr einkreisenden Umweltprobleme und stellt ein Gesamtbild der sogenannten planetaren Grenzen zusammen. Wenn alle Menschen der Welt so leben würden wie wir in Deutschland, würden wir bereits mehr als drei Erden für ein nachhaltiges Auskommen benötigen.
Anmeldungen für den Vortrag werden unter der Tel. 04545-789595 entgegengenommen. Statt eines Eintritts freut sich der NABU über eine Spende.
Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.