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Treppentexte, Kurzfilme, Podiumsdiskussion

Der Lauenburgische Kunstverein (LKV) feiert seinen 35. Geburtstag mit einer Reihe von Veranstaltungen. Zum Auftakt eröffnete der LKV kürzlich im Möllner Stadthaus die Ausstellung „ich und die Artothek“. Die Schau mit 68 Werken verschiedener Künstler ist dort noch bis zum 28. Juni zu sehen.

Weiter geht es am Dienstag, 4. Juni, mit einer Podiumsdiskussion in der Galerie Noffke (Haus Mecklenburg, Ratzeburg). Miro Zahra vom Künstlerhaus Plüschow, KulturSommer-Intendant Frank Düwel und der Galerist Augustin Noffke debattieren über das Thema „Kunst zwischen Kultur und Kommerz“. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr.

Am Tag darauf – am Mittwoch, 5. Juni, wird es dann spannend: Im Max-Ahrens-Haus (Am Markt, Mölln) liest William Boehart aus seinem historischen Kriminalroman „Das Judaskreuz“.  Begleitet wird das Ganze mit szenischen Darstellungen, die von Christian Lopau umgesetzt werden. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr.

Darüber hinaus zeigt der Ratzeburger Filmclub vor seinen Vorstellungen seit kurzem unter dem Titel „Irgendwas mit Kunst“ einige Ultra-Kurz-Filme. Die 60-Sekunden-Streifen sind zudem im Möllner Stadthaus im Rahmen der Ausstellung „ich und die Artothek“ zu sehen.

Neben den Veranstaltungen wartet der LKV in den kommenden Wochen mit mehreren Aktionen auf. So wird auf dem Straßenpflaster in der Möllner Innenstadt Street-Art von Heidrun Kuretzky zu entdecken sein. Hinzu kommen unter Schillers Bonmot „Die Kunst ist eine Tochter der Freiheit“ einige Treppentexte. Auch sie tauchen in der Möllner Innenstadt auf.

Im Herbst startet der LKV dann ein „Mailart-Recycling-Card-Projekt“. Dafür wird Kunstpostkarten vergangener Kunstverein-Jubiläen mit Hilfe künstlerischer Eingriffe neues Leben eingehaucht. Außerdem soll zum Jubiläum eine Sondermarke erscheinen. Wer Kunst-Post erhalten will, mailt seine Adressdaten an kunst@l-kv.de. Das Stichwort lautet „Postkartenaktion“.

Weitere Aktionen sind der monatlich erscheinende Jubel-Letter – Anmeldung unter kunst@l-kv.de – und die Veröffentlichung der Ausstellungsdokumentation „Identität – 29 Jahre nach der friedlichen Revolution“.

https://kulturportal-herzogtum.de/2019/05/27/das-judaskreuz-lkv-lesung-max-ahrens-haus-moelln/
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Auszeichnung eines außergewöhnlichen Lebenswerks

Mit der Einrichtung des „Peter-Schlottmann-Weges“ zwischen Einhaus und Ratzeburg ist Anfang Mai ein außergewöhnliches Lebenswerk geehrt worden. Peter Schlottmann, unter anderem Naturschutzbeauftragter der Stiftung Herzogtum Lauenburg, Geobotaniker und Biologe, rief 2008 ein Naturprojekt ins Leben, das als „Obstbaumredder“ in der Region bekannt geworden ist. Das Projekt ist untrennbar mit dem Namen Peter Schlottmanns verbunden, der sich seit vielen Jahren um den Erhalt alter Obstbaumsorten kümmert und dies mit viel Engagement zu einer großen Gemeinschaftsaktion entwickelte.

Viele Einhäuser und Ratzeburger ließen sich als Sponsoren, Spender, Baumpaten oder Helfer von dieser Idee begeistern, ebenso die Stiftung Herzogtum Lauenburg, die Ratzeburger Bezirksgruppe des Heimatbundes sowie der Geschichtsverein Herzogtum Lauenburg. Stadt und Gemeinde arbeiteten auf Betreiben Peter Schlottmanns immer wieder zusammen, wenn es beispielsweise darum ging, die Idee des Verbindungsweges entlang des Obstbaumredders zwischen Einhaus und Ratzeburg zu verwirklichen. Das besondere Streuobstgelände führt überdies immer wieder Wissenschaftler zu Forschungszwecken in die Region. Peter Schlottmann war der Motor für all diese Entwicklungen.

Ein Freund und Wegbegleiter brachte anlässlich seines 90. Geburtstages die Idee für die Namensgebung des Weges auf. Der Planungs-, Bau- und Umweltausschuss der Stadt folgte dem Vorschlag, gleichzeitig bleibt aber die Landschaftsbezeichnung „Obstbaumredder“ bestehen. „Wer ein solch herausragendes Beispiel wie Peter Schlottmann gibt, der darf auch voller Überzeugung heute mit einer solchen Namensgebung geehrt werden“, freute sich Ratzeburgs Bürgermeister Rainer Voß anlässlich der Enthüllung des Wegeschildes, zu der zahlreiche Familienmitglieder, Freunde wie auch offizielle Vertreter der Gemeinde und der Stadt erschienen waren.

Foto: hfr

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„Das ist meine Freude“

Musik des Barock erklingt am Sonntag, 19. Mai, im Ratzeburger Dom. Die Ratzeburger Domfinken singen Johann Rosemüllers „Das ist meine Freude“. Der Kantatengottesdienst – „Kantate“ ist die Aufforderung zum Singen – beginnt um 10.15 Uhr.

Unterstützt werden die Domfinken bei ihrem Auftritt von Domkantor Christian Skobwosky und den beiden Violinistinnen Susanne Unger und Victorita Condoi. Neben Rosemüllers Stück sind Werke von Dieterich Buxtehude und Johann Sebastian Bach sowie Christopher Tamblings „Gloria“ aus der Messe A-Dur zu hören.

Zum Abschluss spielen die Skobowsky und die beiden Violinistinnen zudem eine der Kirchensonaten von Wolfgang Amadeus Mozart (G-Dur, KV 274).

Barockkonzert, 19. Mai, Ratzeburger Dom, Domhof 35, Ratzeburg, 10.15 Uhr, freier Eintritt


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„Davon kann ich ein Lied singen“

Der Sänger und Songschreiber Klaus Irmscher macht am Freitag, 17. Mai, im Ameos Seniorenwohnsitz (Ratzeburg) Station. Im Gepäck hat er neben seiner Gitarre jede Menge Lieder. Das Konzert beginnt um 19 Uhr.

Klaus Irmscher, Kulturpreisträger der Stiftung Herzogtum Lauenburg, weiß in seinen Songs skurrile Alltagsgeschichten zu erzählen. Es handelt sich um Storys, die er selbst erlebt, aufgeschnappt oder aber auch frei erfunden hat. Diese präsentiert er dem Publikum temperamentvoll und mit dem Sound seiner Gitarre.

Karten für das Konzert gibt es an der Abendkasse. Vorbestellungen werden unter Tel. 04541-130 entgegengenommen.

Quelle Foto: Klaus Irmscher

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„Kein Potential“ – aber „megagut“

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Dustin Wessels gehört zu den Auserwählten. Als Sänger von „DD3“ darf er beim 4. Pegasus-Open-Air-Festival die Bühne entern. Sieben Bands sind am Start und wie 2018 – da waren es mehr als 200 – hat es zig Anfragen gegeben. „Wir bekommen bis heute Bewerbungen“, sagt Moritz Flint und macht deutlich, dass die Wahl von „DD3“ einzig mit der Qualität der Band und nichts mit deren Herkunft zu tun hat. „Megagut“, findet er die Möllner Truppe, „talentiert“ und „mit viel Luft nach oben“. Seine Mitstreiter von der Kultur-Community hätten die Band auch gewählt, selbst wenn sie aus Flensburg oder anderswo herkämen.

Wessels hat am 18. Mai also ein Heimspiel. Kein Grund für den jungen Mann nervös zu werden. Nach anderthalb Jahren mit „DD3“ habe sich die Aufregung gelegt. Im Gegenteil: Mittlerweile freue er sich auf die Auftritte. Zumal sich die Band eine kleine Fangemeinde erspielt habe, der er vertrauen könne. „Einige Leute sind immer dabei“, sagt er.

Dass es sich so gut anlässt mit der musikalischen Laufbahn hätte Wessel anfangs nicht für möglich gehalten. „Wir waren immer eher zurückhaltend“, erinnert er sich. „Nicht so sehr überzeugt von uns“. Mittlerweile kommen auch schon mal 200 Leute zu einem Konzert, die Band plant ihr erstes Album und es gibt Leute, die, wenn sie morgens ins Auto steigen, als Erstes ein Lied von „DD3“ anmachen, weil ihnen das „Selbstbewusstsein“ und „Kraft“ gibt.

Wie würde er die Musik, mit der die Band ihre Fans begeistert, charakterisieren? Ist das Rock? Nicht nur, stellt Wessels klar. Der Rap gehört auch dazu. Also Crossover – wie man so schön sagt. Dafür braucht es bei „DD3“ nur Gitarre, Bass und Schlagzeug. Die Songs liefert die Band geradlinig, ohne aufwändige Arrangements ab. Gesungen wird auf Deutsch. Die Texte würden an den unterschiedlichsten Orten entstehen, meint Wessels. Die Hymne „Kein Potential“ habe er beispielsweise im Flugzeug auf dem Weg aus der Türkei nach Deutschland geschrieben. Der rockige Sound, den Wessels Bandkollegen Falk Stahnke, Hannes Mildner und Torben Hinz da in Bewegung setzen, weht wie eine Böe Hoffnung herüber. Nur mag Wessels da nicht mitmachen: Er hintertreibt das instrumentelle Spiel mit einem resignativen Text – ein Mittel, das jemand wie der britische Sänger Morrissey zur Meisterschaft gebracht hat. „Ich kann absolut nichts“, singt er. „Ich hab absolut gar kein – nicht mal ein kleines Stück Potential“.

Man sollte es ihm nicht glauben.

„DD3“, 18. Mai, Pegasus-Open-Air-Festival, Ziegelsee 1, ab 12.45 Uhr 

https://kulturportal-herzogtum.de/2019/05/06/pegasus-open-air-programm-2019/

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„Sommertraum“

Die Pianistin Tatjana Karpouk entführt ihre Zuhörer am Sonnabend, 11. Mai um 19:30 Uhr im Brinkhuus in Behlendorf in eine verträumte Sommernacht.

Die Gemeinde Behlendorf und der Brinkhuus Verein veranstalten diesen Abend gemeinsam mit der Stiftung Herzogtum Lauenburg im Rahmen der Reihe „Kultur auf Dorf-Tour“, die die Stiftung als ein Kulturknotenpunkt des Landes ins Leben gerufen hat. Der Eintritt kostet 8 Euro.

Mit ihrem romantischen Programm möchte die weißrussische Pianistin Tatjana Karpouk den nahenden Sommer mit seinen intensiven Farben und Klängen begrüßen und die Besucher zum Träumen mit allen Sinnen einladen:

Es sind Träume „Von fremden Menschen und Ländern“ von Robert Schumann, von der Liebe im „Liebestraum“ und in „Un Sospiro­ – Ein Seufzer“ von Franz Liszt oder vom Wasser, das mal ruhig mal aufgewühlt ist, wie in der „Barcarolle“ von Frederic Chopin.

Die Träume können auch unheimlich sein wie in der „Teuflischen Einflüsterung“ von Sergej Prokofjew oder zu einem Tanz mit Engeln verlocken, wie in der Tango-Suite „Angel“ von Astor Piazzolla.

Wenn der Tag sich dem Ende neigt ist ein ruhiges „Abendlied“ von Nikolaj Medtner zu hören und Peter Tschajkowskys „Weiße Nächte“ laden zum Träumen am Ufer der Newa ein. Und am frühen Morgen erfreut ein lieblicher Vogelgesang in der Fantasie „Die Lerche“ von Mili Balakirew die Lauschenden.

Weitere Informationen:www.tatjana-karpouk.de

Klavier-Konzert, 11. Mai, Brinkhuus, Am Brink 1, Behlendorf, 19:30 Uhr

Foto: Tatjana Karpouk

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Auf nach Schlagsdorf

Den verschlungenen Pfaden der Geschichte folgen können am Sonnabend, 11. Mai, die Teilnehmer der ersten Fahrrad-Grenztour in diesem Jahr. Drei Jahrzehnte nach der friedlichen Revolution im November 1989 stehen die Fahrradtouren unter dem Motto „30 Jahre Grenzöffnung“. Gestartet wird um 13 Uhr am Rathaus Ratzeburg.

Von dort aus führt der Weg durch Teile des ehemaligen Grenzgebietes zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik. Angesteuert werden unter anderem Bäk, Mechow das Grenzhus Schlagsdorf, der Mechower See, Wietingsbek und Ziethen. Die fünfstündige Tour ist etwa 18 Kilometer lang und endet am Startpunkt in Ratzeburg.

Die Teilnehmer bekommen unter anderem originale Grenzzäune zu sehen und erhalten einen besonderen Einblick in die deutsch-deutsche Vergangenheit.

Veranstalter sind die Tourist-Information und das Stadtarchiv Ratzeburg sowie das Grenzhus Schlagsdorf. Anmeldungen nimmt die Tourist-Information Ratzeburg im Ratzeburger Rathaus, erreichbar unter Tel. 04541-8000886, entgegen. Die Teilnahme kostet 12 Euro pro Person inklusive Führung, Eintritt ins Museum sowie Zutritt zu den Außenanlagen. Kinder unter 15 Jahren fahren kostenfrei mit.

Weitere Fahrrad-Grenztouren jeweils immer von 13 bis 18 Uhr – sind am 15. Juni, 13. Juli, 7. August, 14. September und 5. Oktober geplant.

Fahrrad-Grenztour, 11. Mai, Treffen am Rathaus Ratzeburg, 13 Uhr

Foto: Rainer Knies

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Einsamer Witwer trifft durchgeknallte Schreibmaschine

Magdalena Franz, Thies Paap und Marie Schröder haben den von der Stiftung Herzogtum Lauenburg ins Leben gerufenen Schreibwettbewerb „Wanted: Junge Autor*inn*en“ 2019 in ihrer jeweiligen Alterskategorie gewonnen. Für die 20-jährige Marie Schröder, die mit ihrer Geschichte „Ein Sonnenstrahl am Horizont“ die Nase vorn hatte, war es der zweite Sieg in Folge. Ihre Auszeichnung bekamen die Nachwuchsschriftsteller im Herrenhaus des Möllner Stadthauptmannshofes übergeben. Im Rahmen der Abschlussveranstaltung hatten zuvor die Theaterpädagogin Gwendolin Fähser und der Entertainer Detlef Romey dem Publikum sieben Texte vorgetragen, die in die engere Auswahl gekommen waren.

Der Verleger Wolf-Rüdiger Osburg, der zur fünfköpfigen Jury gehörte, zeigte sich beeindruckt von den Texten. Er habe darin „mehr Ursprünglichkeit“ als bei manch gestandenem Schriftsteller entdecken können. „Bewahren Sie sich das“, rief er dem Nachwuchs zu. Juror-Kollege Florian Grombein, Redakteur der Lübecker Nachrichten, lobte, dass die jungen Autoren den Mut gehaben hätten, „etwas von sich preiszugeben“.

2018 hatte Marie Schröder die Jury mit ihrer Story um eine demenzkranke Oma überzeugt. Diesmal entschied sich das fünfköpfige Gremium für ihre Story um einen einsamen Witwer, dem ein nachbarschaftlicher Fehlschuss unverhofft eine neue Lebensperspektive eröffnet. Mit dieser aus der Innenperspektive des alten Mannes erzählten Geschichte setzte sich die Elmenhorsterin in der Konkurrenz der 17- bis 23-Jährigen durch.

Keine Geschichte, sondern ein Prosastück über „Das Eis“ legte Thies Paap der Jury vor. Damit sicherte er sich den Sieg in der Gruppe der Zwölf- bis 16-Jährigen. Thies Paap blickt auf die Kälte, Urgewalt der Natur, die ihm Stück um Stück dem Tode näher zu bringen scheint.

Magdalena Franz begeisterte die Jury mit ihrer Erzählung „Die alte Schreibmaschine“, in der Mimi und ihre Freundinnen auf die Idee kommen Bücher zu schreiben und feststellen müssen, dass die Maschine das plötzlich selbst in die Hand nimmt. Die neunjährige Ratzeburgerin siegte bei den Sechs- bis Elfjährigen.

Bevor sich die Sieger über ihren großen Moment freuen konnten, mussten sie eine Portion Geduld an den Tag legen. Anders als bei der Oscar-Verleihung in Hollywood standen die Gewinner vorab noch nicht fest. Die Jury lauschte den Lesungen von Fähser und Romey und zog sich dann für die einzelnen Altersgruppen zur Beratung zurück. „Wir wollen die Texte nochmal auf uns wirken lassen“, hatte Juror Grombein bereits im Vorfeld der Abschlussveranstaltung angekündigt. Ihm zur Seite standen neben Verleger Osburg, Jörg-Rüdiger Geschke, Vorstandsmitglied der Stiftung Herzogtum Lauenburg, die Lauenburgische Schulrätin Katrin Thomas und die Vorleserin Gwendolin Fähser.

Für die sieben Preisträger 2019 sowie für die neun des vergangenen Jahres hatten die Juroren eine tolle Nachricht parat: Ihre Geschichten erscheinen in einem Buch, das der Osburg-Verlag herausgibt. Als Gewinne gab es für die aktuellen Preisträger zudem Blumen, Buchgutscheine, Theaterkarten und die Einladung zu einer Schreibwerkstatt.

Die sieben Preisträger in der Übersicht: Magdalena Franz „Die alte Schreibmaschine“, Maya Faust „Herbstzauber“, Zoe Schreblowski „Helenas Reise nach Atenaria“ (alle Gruppe der Sechs- bis Elfjährigen), Jette Hübner „Die Sims 3 D“, Thies Paap „Das Eis“, Anna Stieler „Gedanken zum Sterben“ (alle Gruppe der Zwölf- bis 16-Jährigen), Marie Schröder (Gruppe der 17- bis 23-Jährigen).

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Als die Vertriebenen nach Mölln kamen

Wie war das damals, als die Flüchtlinge in die Stadt kamen – all die Menschen, die in den Wirren des Zweiten Weltkrieges ihre Heimat verlassen hatten? Dieser Frage geht der Möllner Archivar Christian Lopau (Foto) am Montag, 29. April, im Möllner Stadthauptmannshof nach. Vortragsbeginn ist um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Lopau widmet sich den vielfältigen wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen, denen sich die Einheimischen und Flüchtlinge in den Jahrzehnten nach 1945 stellten. In Mölln haben Flucht und Vertreibung die Stadtentwicklung – insbesondere in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs und in den ersten Nachkriegsjahren – nachhaltig bestimmt.

Die Verdoppelung der Einwohnerzahl der Stadt innerhalb weniger Monate stellte alle Verantwortlichen vor eine gewaltige Aufgabe. Nachdem es zunächst darum ging, für das Lebensnotwendige wie Nahrungsmittel, Kleidung und Heizmaterial zu sorgen, mussten in den Folgejahren Wohnraum, Arbeitsplätze und die notwendige Infrastruktur geschaffen werden.

Veranstalter sind die Stiftung Herzogtum Lauenburg und das Stadtarchiv Mölln

Flüchtlinge und Vertriebene in Mölln, Vortrag, 29. April, Stiftung Herzogtum Lauenburg, Stadthauptmannshof, Hauptstr. 150, 23879 Mölln, 19.30 Uhr, freier Eintritt

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„Een kommodigen Abend“

„Een kommodigen Abend“ verspricht die gleichnamige Premiere der Laienspieler vom Linauer SV am Sonnabend, 27. April, im Gasthof „Zur Billquelle“ zu werden. Das Stück entführt das Publikum in die Welt der berüchtigten Damenrunden, die Männeraugen und Ohren im Normalfall verborgen bleibt. Die Aufführung beginnt um 20 Uhr.

Seit nunmehr sechs Jahren trifft sich jeden Freitag eine Runde von sechs Damen, um mit Gesprächen und gutem Essen einen schönen Abend zu verbringen. Diesmal jedoch ist alles anders. Statt Gastgeberin Moni öffnet deren Ehemann Manni die Tür, woraufhin das Schicksal seinen Lauf nimmt.

Was Manni alles über sich ergehen lassen muss, was für Erkenntnisse er in der „Welt der Frauen“ sammelt, bringen die Laienspieler des Linauer SV auf die Bühne.

Weitere Aufführungen sind am Sonntag, 28. April, um 16 Uhr, am Sonnabend, 4. Mai, um 20 Uhr sowie am Sonntag, 5. Mai, um 16 Uhr geplant. Veranstaltungsort ist jeweils der Gasthof „Zur Billquelle“, Dorfstraße 35, in Linau.

„Een kommodigen Abend“, Aufführung der der Laienspieler vom Linauer SV, 27. April, Gasthof „Zur Billquelle“, Dorfstraße 35, Linau, 20 Uhr