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Kunst zwischen Kultur und Kommerz

Was ist einer Gesellschaft die Sinnressource Kunst überhaupt Wert? Was ist ein ‚Wert‘ und wie wird er bestimmt? Wie errechnet man den Wert eines Kunstwerks, oder gar die Kultur im Ganzen? Diese und weitere Fragen stehen im Zentrum einer Podiumsdiskussion, zu der der Lauenburgische Kunstverein (LKV) am Dienstag, 4. Juni, in der Galerie AC Noffke (Ratzeburg) einlädt. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. Anlass ist der 35. Geburtstag des LKV.

Auf dem Podium sitzen Galerieleiter Augustin Noffke, Frank Düwel, Intendant des Kultursommers am Kanal, und Miro Zahra, Leiterin des Mecklenburgischen Künstlerhauses auf Schloss Plüschow. Die Moderation hat LKV-Chef Dr. William Boehart.

 „Kultur und Kommerz werden häufig fälschlicherweise als Gegensätze betrachtet“, schreibt Boehart in der LKV-Pressemitteilung zur Podiumsdiskussion. „Die reine, ‚freie‘ Kunst habe nichts mit dem schnoddrigen Mammon zu tun. Das diese Sicht Unsinn ist, lässt sich leicht belegen, denn der Kulturbetrieb heute gehört zu den wichtigsten Zweigen der Volkswirtschaft. Ihr Beitrag zur volkswirtschaftlichen Gesamtleistung in Deutschland betrug im Jahr 2017 102,4 Milliarden Euro, also 3,1 Prozent. Es ist also keine Frage des ‚Ob?‘ zwischen Kultur und Kommerz, sondern die Fragen ‚Wie?‘ und ‚Warum?‘, die eng miteinander verknüpft sind.“

Kunst zwischen Kultur und Kommerz, Podiumsdiskussion, 4. Juni, Galerie AC Noffke, Haus Mecklenburg, Domhof 41, Ratzeburg, 19.30 Uhr, freier Eintritt