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Aus der Stiftung

Kandidatinnen gesucht!

Es ist ja keinesfalls so, dass es das in der Geschichte der Stiftung Herzogtum Lauenburg nicht gegeben hätte – Frauen, die für ihre künstlerische Arbeit mit dem Kulturpreis ausgezeichnet wurden. Allerdings liegt die letzte Auszeichnung einer Künstlerin schon ein paar Jahre zurück. 1982 war das. Frauke Wehberg erhielt die Medaille. Die in Hamfelde lebende bildende Künstlerin hat beispielsweise die Skulptur des Amsus Bremer (Foto: sh-kunst.de/Jan Petersen) gefertigt, die in Kiel zu sehen ist. Weitere öffentlich sichtbare Werke sind der Zeitungsjunge (Kiel), die Stutentrine (Rendsburg) oder die Gänsemarkt (Neumünster).

Immerhin drei weibliche Vorgängerinnen hat Frauke Wehberg. 1981 wurde die Heimatdichterin Hilde Fürstenberg zusammen mit Ernst Behrends ausgezeichnet. 1980 erhielt die Schriftstellerin Ingeborg Engelhardt den Preis, 1979 die Kunstmalerin Ilse Harms-Lipski. Das war es dann aber auch mit der weiblichen Herrlichkeit. Christel Happach-Kasan, die dem Vorstand der Stiftung Herzogtum Lauenburg angehört, wünscht sich, dass endlich mal wieder eine Frau an die Reihe kommen möge. Frauen erbringen im Kreis Herzogtum Lauenburg als Kulturschaffende wie auch als Organisatorinnen herausragende kulturelle Arbeit, so ihr Credo.

Dem ist nicht zu widersprechen und nichts hinzuzufügen: Deshalb: Frauen vor! Bewerbt euch um den Kulturpreis 2020! Und an die Männerwelt (und Frauenwelt) da draußen, wenn ihr eine potentielle Kandidatin kennt, lasst es uns wissen.

Vorschläge nimmt die Stiftung Herzogtum Lauenburg auf dem herkömmlichen Postweg (Anschrift: Hauptstraße 150, 23789 Mölln) oder per Mail unter info@stiftung-herzogtum.de entgegen. Wichtige Kriterien ist neben der ästhetischen Arbeit und die Verankerung des Künstlers beziehungsweise der Künstlerin in der Region. Darüber hinaus gehen das gesellschaftliche Engagement und die kulturpolitische Relevanz in die Bewertung mit ein.