Ausgerechnet in diesen für die Kultur so düsteren Zeiten erreichte Renate Lefeldt kürzlich diese gute Nachricht: Julia Dombrowski hat den Dienst für die Stadt Geesthacht aufgenommen. Die junge Frau ist als Stadt- und Kulturmanagerin ab sofort Fixpunkt für den von Bürgermeister Olaf Schulze und den engagierten Kulturschaffenden gewünschten Kulturaufbruch.
„Wir sind unheimlich glücklich darüber, dass da jetzt jemand ist“, sagt Lefeldt. Wir – damit meint die Geesthachterin die Ausstellungsgemeinschaft Lauenburgischer Künstler und die lose, mittlerweile nicht mehr aktive Gruppe der Geesthachter Kulturvisionen, die seit Jahren Lobbyarbeit für die Kultur machen beziehungsweise gemacht haben. Lefeldt setzt sich zudem als Politikerin im Rathaus hartnäckig für die Interessen von Künstlerinnen und Künstlern ein.
Das Engagement zahlt sich aus. Lefeldt und ihre Mitstreiter finden Gehör. Nicht nur bei den Parteien, auch beim Bürgermeister. „Olaf Schulze hat immer gesagt, dass er an dem Thema Kulturmanagerin dran ist.“ Mit der Einstellung von Julia Dombrowski, die neun Jahre lang für das „Museum am Rothenbaum – Kulturen und Künste der Welt“ (MARKK) gearbeitet hat, hat er nun Fakten geschaffen. Die Personalentscheidung ist ein Quantensprung für den Kulturbereich. Hinzu kommen weitere Erfolge der letzten Jahre – etwa, dass Künstlerinnen und Künstler, die eine Ausstellung machen, Zuschüsse erhalten. Aktuell wünscht sich Renate Lefeldt die Erstellung eines „Kulturraumkatasters“, also einen Überblick über Veranstaltungsorte in der Stadt.
Wesentlich höher hinaus zielt Renate Lefeldt, wenn es um die Arbeit der Kulturmanagerin geht. „Wir wünschen uns ein Kulturkonzept. So etwas ist für uns eine Nummer zu groß. Da hoffen wir, dass Frau Dombrowski sich kümmert.“