Die Menschen im Kreis Herzogtum Lauenburg sind herausgefordert, nach ihrem immateriellen Kulturerbe zu fahnden. Was gibt es für Bräuche, Rituale und Feste, die typisch lauenburgisch sind? Welche alten Handwerkstechniken werden in der Region noch gepflegt? Was davon sollte auf gar keinen Fall in Vergessenheit geraten? Vorschläge werden bis zum 30. November entgegengenommen.
Aktuell sind im bundesweiten Verzeichnis 126 Kulturformen eingetragen. Dazu zählen der Orgelbau und die Orgelmusik, der Poetry Slam oder die Idee und Praxis der Kunstvereine. Die UNESCO hat für die Aufnahme in die Liste für das immaterielle Kulturerbe eine Reihe von Kriterien aufgestellt. Dazu gehört unter anderem eine bewusste Auseinandersetzung mit der Geschichte eines Brauchtums sowie eine offene Traditionspflege, die behinderten und nicht-behinderten Menschen die Teilhabe ermöglicht. Der gesamten Anforderungskatalog ist unter https://www.unesco.de/kultur-und-natur/immaterielles-kulturerbe/immaterielles-kulturerbe-werden/aufnahmekriterien einsehbar.
Vorschläge für das immaterielle Kulturerbe im Lauenburgischen nimmt das Kultusministerium des Landes Schleswig-Holstein entgegen. Für die Bewerbung muss ein mehrseitiges Formular ausgefüllt und anschließend per Mail an kulturerbe@bimi.landsh.de werden. Ansprechpartnerin ist Marion Schwarz, erreichbar unter Tel. 0431-9882523. Um zum offiziellen Bewerbungsformular zu kommen, klicken Sie hier.
Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.