Mit der Staatsverweigerung sogenannter Reichsbürger und deren Blick auf das 1871 gegründete Kaiserreich befasst sich am Donnerstag, 21. Oktober, im Historischen Bahnhof Friedrichsruh Christoph Schönberger. Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Christoph Schönberger ist an der Universität Köln als Professor für Staatsrecht, Staatsphilosophie und Recht der Politik zuständig. Zudem ist er Direktor des Seminars für Staatsphilosophie und Rechtspolitik. Zusammen mit Prof. Dr. Sophie Schönberger, Inhaberin des Lehrstuhls für Öffentliches Recht an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, hat er einen Band zum Thema „Reichsbürger“ herausgegeben. In ihrem gemeinsamen Beitrag ordnen die beiden Wissenschaftler die Reichsbürger-Szene als (potenziell) gewaltbereit und mit ungeklärten Übergangszonen zum Rechtsradikalismus und zur organisierten Kriminalität ein. Seit der Ermordung eines Polizisten durch einen „Reichsbürger“ 2016 wird diese Szene vom Bundesamt für Verfassungsschutz beobachtet.
Der Vortrag gehört zum Rahmenprogramm der Sonderausstellung „1870/71. Reichsgründung in Versailles“, die noch bis zum 14. November im Historischen Bahnhof der Otto-von-Bismarck-Stiftung zu sehen ist. Anmeldungen werden per Mail unter info@bismarck-stiftung.de oder unter der Rufnummer 04104-977110 entgegengenommen. Zugang zum Vortrag gibt es nur mit einem Impfnachweis, einer Genesen-Bescheinigung oder einem aktuellen Corona-Test.
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