Zusammen mit 15 Unterstützerinnen hat Silke Meyer, Leiterin des Evangelischen Frauenwerks Lübeck-Lauenburg, einen digitalen Adventskalender befüllt: mit Bildern, Texten und einem gesprochenen Weihnachtswort. „Wir leben aufgrund der Corona Pandemie in Zeiten, in denen wir uns wieder nur sehr eingeschränkt in Präsenz begegnen können. Unser Ziel ist es, die Menschen auf anderem Wege zu erreichen“, berichtet die Initiatorin über die Motivation des Teams, einen virtuellen Kalender zu kreieren.
Die Idee der Nordkirche, in der Vorweihnachtszeit unter dem Motto „Geschenk des Himmels“ persönliche Liebeserklärungen in alle Welt zu schicken, beflügelte die Runde der kreativen Kalendermacherinnen. Auch in dem digitalen Kalender des Frauenwerks findet sich die eine oder andere Liebeserklärung. „Die Frauen haben teils sehr persönliche Texte geschrieben – mal länger, mal kürzer – und besondere Bilder dafür ausgesucht. Der tägliche Klick unter https://www.frauenwerk-luebeck-lauenburg.de/adventskalender.html lohnt sich“, sagt Silke Meyer.
Mit einem digitalen Interkulturellen Adventskalender wartet das Diakonische Werk im Herzogtum Lauenburg auf. In Kooperation mit dem Landesverband der Arbeiterwohlfahrt Bereich Interkulturell, den DRK-Betreuungsdiensten und der Koordinierungsstelle für Integration und Teilhabe des Kreises ist bereits im zweiten Jahr ein herausragendes Digitalprojekt umgesetzt worden.
„Im vergangenen Jahr mussten wir wegen Corona alles absagen, was wir für die Ehrenamtlichen in der Flüchtlingshilfe geplant hatten“, erinnert sich Juliane Seidel. Als Koordinatorin des Diakonischen Werks für die Sprach- und Kulturmittler und verantwortlich für das Ehrenamt in der Flüchtlingshilfe wollte sie sich damit allerdings nicht abfinden: „Wir wollten, dass die Helferinnen und Helfer etwas bekommen – und heraus kam unser digitaler Interkultureller Kalender.“
Der Erfolg war beachtlich und ein Ansporn für 2021. „Jeden Tag lässt sich ein Türchen anklicken, hinter denen Geflüchtete persönliche Geschichten erzählen, Rezepte aus fernen Ländern vorstellen, hinter denen unser Landrat sich an die Nutzer wendet oder hinter denen Geschenkideen und sogar ein Gewinnspiel warten“, berichtet Juliane Seidel. Anmeldungen für den Kalender werden unter dezentrale-betreuung@kirche-LL.de entgegengenommen.
Die Flüchtlingsbeauftragte der Nordkirche, Pastorin Dietlind Jochims, bietet zum sechsten Mal einen digitalen Adventskalender an, der in diesem Jahr unter dem Motto #mutgeschichten steht. Sharif, Sona, Azizah oder Familien, die in Norddeutschland leben, erzählen von ihrer Flucht. Zugleich kommen aber auch Helferinnen und Helfer aus Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern zu Wort. Bis Weihnachten gibt es 24 eindrucksvolle Geschichten, die nachdenklich machen und ermutigen sollen. Die Mutgeschichten finden Interessierte unter https://www.flucht.adventskalender-nordkirche.de/.
Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.