Mord und Totschlag haben es ihm angetan. Aus seinem Mund klingt das selbstverständlich weit weniger martialisch. „Ich bin sehr krimiaffin“, sagt Detlef Romey. „Zu Hause habe ich alle Bücher und Filme von Edgar Wallace, alle Sherlock Holmes-Geschichten von Arthur Conan Doyle.“
Der Weg zum eigenen Krimi ist für einen Schriftsteller dann nicht sehr weit. „Mir war klar“, so Romey, „irgendwann willst du selbst mal so etwas schreiben.“ Gesagt. Getan. Zum Ende des Jahres hat er ein eigenes Werk vorgelegt, in dem er der Leserschaft seine eigene Spürnase vorstellt. Jonathan Popskin heißt der Mann, ein 72-Jähriger Engländer im Unruhestand. Als langjähriger Gerichtspathologe bringt er die Berufskompetenz in sein Altershobby ein: Er beschäftigt sich mit Leuten, die unter rätselhaften Umständen den Weg zum Herrgott gefunden haben.
„Sich mit Mordfällen zu beschäftigen, hat irgendwie immer auch etwas Archäologisches“, meint Romey. Den Bezug zum Altertum, den er persönlich zur kriminellen Spurensuche herstellt, macht sich seine Hauptfigur aber nicht zu eigen. Er mag alt sein und ein wenig schrullig daherkommen, der gute Herr Popskin, bei seinen Ermittlungen greift er jedoch auf neueste Kommunikationsmittel zurück. Er pflegt einen Blog im Netz, ist auf Facebook unterwegs und tippt souverän auf seinem iPhone herum.
Alt und schrullig – ein Engländer. Logisch. Oder nicht? Warum muss die Geschichte auf der Insel spielen? „Ich liebe Cornwall und die Grafschaft Kent. Mir gefällt die Beschaulichkeit der Dörfer“, bekennt Romey. Das heißt aber nicht, dass sein Ermittler ohne Bezüge zu „good old Germany“ ist. „Er ist in Deutschland geboren. Irgendwann wird er auch mal bei uns ermitteln.“
Im Gedanken ist Romey also schon einen Krimi weiter. Erst einmal können die Leserinnen und Leser seinen Privatdetektiv kennen lernen: In „Popskin’s Mordfälle“ entfaltet er den Charakter seines Protagonisten und präsentiert dem Publikum zehn Leichen. Wie gesagt: Mord und Totschlag haben es Romey angetan.
Wer noch auf der Suche nach einem Weihnachtsgeschenk ist: „Popskin’s Mordfälle“ ist im Neopupli Verlag erschienen und hat die ISBN 978-3-7531-1651-7.
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