Veranstaltungsreihe startet mit Vortrag über die Aktion Weiße Busse 1945
Friedrichsruh – „Es war schön, nicht zu frieren“ – mit einem Vortrag über die Aktion Weiße Busse beginnt am Donnerstag, 3. April, um 19.30 Uhr im Historischen Bahnhof Friedrichsruh die Veranstaltungsreihe „80 Jahre Kriegsende – Frieden“. Bis Dezember bieten die Otto-von-Bismarck-Stiftung, die Gemeinde und die Kirchengemeinde Aumühle, das Augustinum und der Kulturwissenschaftler Nikolaj Müller-Wusterwitz gemeinsam Veranstaltungen an, die an das Ende der NS-Diktatur und die langen Schatten der Aufarbeitung erinnern. Auf dem Programm stehen unter anderem Vorträge und Podiumsdiskussionen, Filmvorführungen, ein Chortheaterprojekt, eine Friedhofsführung und die Setzung eines Stolpersteins.
Zum Auftakt ist Ulrike Jensen, Mitarbeiterin der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, eingeladen. Sie hat sich intensiv mit der Geschichte der Aktion Weiße Busse beschäftigt, bei der kurz vor Kriegsende 1945 weibliche und männliche skandinavische KZ-Häftlinge gerettet wurden. Organisatorischer Knotenpunkt war damals der Sachsenwald. Der Eintritt zum Vortrag ist frei, um Anmeldung wird gebeten unter der Telefonnummer 04104/97710 oder per E-Mail an info@bismarck-stiftung.de. Über weitere Veranstaltungstermine informieren Flyer, die in Aumühle und Umgebung ausgelegt werden, Plakate sowie der Terminkalender auf www.bismarck-stiftung.de.

Fotos: Die „Weißen Busse“ wurden vor ihrem Einsatz im Sachsenwald abgestellt. (Bildarchiv des Dänischen Nationalmuseums) / Sie haben das Projekt organisiert: Birgit Oellrich (Augustinum Aumühle), Dr. Ulf Morgenstern (Otto-von-Bismarck-Stiftung), Beatrix Jenckel und Susanne Bornholdt (Kirchengemeinde Aumühle), der Aumühler Kulturwissenschaftler Nikolaj Müller-Wusterwitz, Ulrich Schröder (Kirchengemeinde Aumühle); nicht mit auf dem Foto: Knut Suhk (Bürgermeister der Gemeinde Aumühle)