Wehe, man versäumt es, beim Stadtbummel die Augen offen zu halten. Wie leicht kann man da mit jemandem zusammenrasseln oder ins Stolpern geraten oder einfach Dinge übersehen, die scheinbar aus dem Nichts erwachsen sind. So wie die Maea Art Gallery von Floriana M. Ohldag in der Möllner Hauptstraße 57*.
Seit dem 11. August ist die da, aber sie ist da nicht hingekommen, um zu bleiben. Die Maea Art Gallery ist eine Pop-Up-Gallery. Das heißt auf Deutsch: Ein Ort der Kunst, der urplötzlich auftaucht, wieder verschwindet, um an anderer Stelle erneut aufzutauchen.
„Ich möchte mit der Maea Art Gallery ein wenig urbanes Leben in die Kleinstadt bringen“, sagt Ohldag. Viel Zeit, dieses Ansinnen in die Tat umzusetzen, bleibt ihr in der Hauptstraße 57 nicht mehr. Die Uhr tickt. Natürlich. Ist halt Pop-Up, Baby! Ende Oktober muss sie wieder raus sein. Eigentlich schade: Ohldag hat den Raum frisch renoviert. Die Wände leuchten weiß. Es gibt eine Bank und einen Tisch und natürlich Kunst. Kunst an den Wänden, Kunst im Schaufenster. Es ist einladend hier.
Kein Wunder, dass sich die Künstlerin über mangelnden Besuch nicht beklagen muss. Die Leute seien sehr interessiert, meint Ohldag. Viele blieben stehen und suchten dann das Gespräch.
Wer das bislang nicht getan hat, hat jetzt noch bis zum 31. Oktober Gelegenheit dazu und kann zudem Kunst im Klein- und Großformat erwerben. Beispielsweise Fotogramme, Briefpapier und Bilder.
Sollte jemand den gesamten Oktober verhindert sein, so sei noch mal daran erinnert, dass Maea Art Gallery natürlich jederzeit an einem anderen Ort wieder auftauchen kann. Der Name ist da im übrigen Programm: Maea ist ein Wort der Maori – der Urbewohner Neuseelands – und bedeutet „auftauchen“ oder „in Sicht kommen“.
Weitere Infos über Floriana Ohldag und ihre Kunst:
https://kulturportal-herzogtum.de/2018/10/01/10805/
https://kulturportal-herzogtum.de/2018/10/01/positives-fuer-die-welt/
*Zwischen Reformhaus Waldorf und Ernsting’s Family
Foto: Ohldag