Kunst und Kirche, Tanz und Spiritualität, Bewegung und Stille – zwischen diesen Polen gestaltete sich das Gastspiel des Bundesjugendballetts John Neumeier in der Ratzeburger Petrikirche. Anlass der Performance war das Festival „Grün ist die Hoffnung – Kultur auf dem Gottesacker“.
Gleich zwei Mal trat das Ensemble vor das Publikum, um das Thema Vergänglichkeit vor Augen zu führen. Getanzt wurde zu Intendant Neumeiers „No man is an Island“, zu Raymond Hilberts „Von 55 Engeln behütet“ sowie zu Thomas Krähenbühls „Les enfants des étoiles“. Die geistlichen Impulse hatte der Hamburger Pastor Dr. Jens-Martin Kruse geliefert. Das Ratzeburger Publikum war begeistert.
„Es war ein grandioser Abend“, befand auch Bernd K. Jacob, Friedhofsbeauftragter des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg. Jacob hatte das Kulturfestival „Grün ist die Hoffnung“ auf die Beine gestellt. „Ich bin sehr dankbar, dass unser Festival vom Licht dieser Spitzenkompanie etwas abhaben durfte. Die Petrikirche hat einen Abend wie lange nicht erlebt.“
Der Ballettabend war eine von zwei hochkarätigen Veranstaltungen im Rahmen des Kulturfestivals, die durch den Bund finanziell gefördert wurden. Über das Soforthilfeprogramm „Kirchturmdenken“ flossen Mittel aus dem Bundesprogramm „Kultur im ländlichen Raum“ in die Ausstellung „SkullTales“ (Dassendorf) und in die Aufführungen des Bundesjugendballetts John Neumeier.
„Nach langer kultureller Abstinenz ist es eine große Freude, in unserer ländlichen Propstei Herzogtum Lauenburg Veranstaltungen mit Ausstrahlung durchzuführen und Menschen einzuladen in einen Dialog über Gott und die Welt einzutreten“, zog auch Pröpstin Frauke Eiben ein positives Fazit.
Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.
Foto: Dirk Eisermann/Text: kp/Ines Langhorst