Am 12. August startet um 10.00 Uhr die nächste Grenzwanderung um den Mechower See. Zwei ehemalige Grenzer aus dem Westen und dem Osten werden einige Erinnerungen an den Dienst entlang der ehemaligen Trennlinie des Kalten Krieges erzählen und die Gruppe begleiten.
Der Rundweg um den Mechower See erstreckt sich über 10 km und dauert ca. 4 Stunden. Bitte denken Sie an entsprechende Kleidung und Getränke.
Während der deutschen Teilung war das Westufer des Sees die Grenzlinie. Am Anfang überwachten die Alliierten die Demarkationslinie und später deutsche Polizisten. 1961 begannen die DDR-Grenztruppen mit dem Aufbau eines durchgehenden Sperrensystems zwischen See und Schlagsdorf, so dass die Einwohner nicht mehr an den See konnten. Zwar gab es noch manche Fluchtgeschichte, aber die Grenzüberwachung wurde immer engmaschiger und tiefer gestaffelt, war von nun an militärisch organisiert. Auf DDR-Seite überwachten Grenzsoldaten den 500-Meter-Streifen. Wer in diesem Streifen arbeiten musste, benötigte weitere Dokumente und wurde meistens von Soldaten begleitet. In der Bundesrepublik überwachten der Grenzzolldienst und der Bundesgrenzschutz die Grenze, informierten über das DDR-Grenzregime und beobachteten den Gegner, genau wie sie auch umgekehrt beobachtet wurden. Mit der Grenzöffnung waren wieder menschliche Begegnungen möglich und auch die beiden Grenzer der Wanderung lernten sich kennen und wurden Freunde.
Die Wanderung um den Mechower See führt durch einen wunderschönen Abschnitt des Grünen Bandes, denn der Mechower See gehört heute zum Kerngebiet des Biosphärenreservates Schaalsee.
12. August, 10.00 Uhr Die Teilnahme an der Wanderung kostet 5,- €.
Start- und Endpunkt ist das GRENZHUS Schlagsdorf.
Wir bitten um eine Anmeldung an der Wanderung telefonisch 038875/ 20326 oder per Mail: info@grenzhus.de
Foto © Grenzhus
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