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Vorfahrt für die Jugend

Plattbeats geht in die dritte Runde

Mit Eröffnungsveranstaltung „Platt twüschen Punk un Poetry“ am Sonnabend, 19. Oktober, im Roten Salon in der Pumpe in Kiel geht der plattdeutsche Songcontest Plattbeats bereits in seine dritte Runde. Den Beginn der diesjährigen Ausgabe dieser Erfolgsgeschichte feiern die Veranstalter vom Zentrum für Niederdeutsch in Holstein mit künstlerischen Gästen verschiedener Genres: Neben dem – nicht mehr nur – in der plattdeutschen Welt bekannten Pop-Duo „Die Tüdelband“ und dem Kieler Hip-Hopper und Plattbeats-Veteranen LPP 143, Joachim Südekum, wird u.a. auch der Poetry-Slammer Nikos Saul einen Auftritt haben. Damit will sich der Wettbewerb auch anderen Kunstformen gegenüber öffnen und ein noch breiteres Publikum ansprechen.

Anlässlich des 200. Geburtstags des großen niederdeutschen Dichters Klaus Groth haben sich einige der mitwirkenden Künstler mit dessen Werk beschäftigt und präsentieren nun die Ergebnisse. So hat LPP 143 aus Groths „Slacht bi Hemmingstedt“ einen Rap gemacht.

Auch bei dieser Ausgabe des Wettbewerbs sind Amateurmusiker zwischen 15 und 30 Jahren aus dem Norden mit dem Schwerpunkt auf Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern wieder aufgerufen, sich zu bewerben. Gute Plattdeutschkenntnisse sind dabei nicht erforderlich. Platt-Profis aus den Regionen und das Team von Plattbeats leisten Hilfestellung mit dem niederdeutschen Text. Bewerben kann man sich noch bis zum 25. März 2020 unter Plattbeats.de. Das Finale findet dann am 25. April nächsten Jahres im Hamburger Club „Logo“ statt. Zu gewinnen gibt es Instrumentengutscheine im Gesamtwert von 1.200 Euro.

Starke und kompetente Kooperationspartner unterstützen das Projekt auch in den anderen Bundesländern. Neben dem Projektträger, dem Zentrum für Niederdeutsch in Holstein, sind dies das Hamburger Ohnsorg-Theater und die Universität Greifswald für Mecklenburg-Vorpommern.

Plattbeats hat sich in seiner immer noch jungen Geschichte bereits als festes Aushängeschild der plattdeutschen Musikkultur in Norddeutschland etabliert. Die ersten beiden Ausgaben des Wettbewerbs wurden von Künstlern und Künstlerinnen aus den unterschiedlichsten Genres bestritten, die sich zu großen Teilen das allererste Mal mit der niederdeutschen Sprache auseinandergesetzt hatten. Die Teilnahme am Wettbewerb eröffnete dabei für Viele die Inspiration, sich auch künftig mit dem Thema Plattdeutsch auseinanderzusetzen.
 

„Platt twüschen Punk un Poetry“, Plattbeat-Eröffnungsevent, 19. Oktober, Roter Salon, Pumpe, Haßstraße 22, Kiel, 19 Uhr Eintritt frei.