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„Talk in der Kulisse“ entfällt

Der für Freitag, 23. Oktober, geplante „Talk in der Kulisse“ im Stadthauptmannshof entfällt. Hintergrund sind die bundesweit steigenden Corona-Zahlen. Moderator Lorenz Stellmacher würde das Gespräch über „Facetten der Kunst“ mit Theaterpädagogin Gwendolin Fähser (Ritzerau), Pianistin Tatjana Karpouk (Mölln) und Karikaturist Stefan Kruse (Krummesse) allerdings gerne im Jahr 2021 nachholen.

Im Zentrum des Talks sollen Fragen stehen wie „Was braucht es, um ein eigenes Werk zu erschaffen?“ und „Wie kommt der Künstler zur Kunst?“. – Viele Kunstwerke wirken so selbstverständlich, als seien sie anders gar nicht denkbar – als sei die Form, die das Publikum wahrnimmt, die einzig mögliche. Ist dem wirklich so? Stellmacher, selbst Musiker, will es ganz genau wissen. Will fahnden, forschen. „Wie kommt beispielweise jemand wie Tatjana Karpouk dazu, dass Beethoven so klingt, wie sie Beethoven sieht?“ fragt er. Dass er der Pianistin aufschlussreiche und kompetente Antworten entlocken wird, steht außer Frage. Karpouk hat an der Musikhochschule Minsk sowie am Hamburger Konservatorium studiert und obendrein einige Meisterkurse bei großen Musikerpersönlichkeiten besucht.

Nicht weniger kompetent dürften die Antworten bei Fähser und Kruse ausfallen. Auch bei ihnen handelt es sich um absolute Profis. Fähser ist eine echte Koryphäe, wenn es um die Darbietung literarischer Stoffe geht. Lesungen mit ihr sind schlicht ein Ereignis. Wie schafft sie es die Texte so lebendig erscheinen zu lassen – dürfte sich nicht nur der Moderator fragen. Kruse wiederum ist ein hervorragender Zeichner. Ein Talent, das nicht verborgen geblieben ist: 1993 wurde er für seine Arbeiten auf der Internationalen Biennale für Satire und Humor ausgezeichnet. Wie schafft der Mann es, die Idee in die Gestaltung zu bekommen. Auch das würde Stellmacher gerne herausfinden, wenn der „Talk in der Kulisse“ 2021 hoffentlich nachgeholt wird.