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Draußen die Freiheit – live! Open Air!

Der KuSo kehrt mit Musik, Kanu-Wander-Theater & Poesie auf die Bühne zurück

Der KulturSommer am Kanal tritt in die Pedale: Am Sonnabend, 5. Juni, laden Intendant Frank Düwel und Managerin Farina Klose unter dem Motto „Im Perspektivwechsel – Büchen er Fahren“ zu einer Kunsttour ein. Das Publikum hat die Gelegenheit, in Eigenregie von Station zu Station zu ziehen, um in unterschiedlichste ästhetische Welten einzutauchen.

Die Kunsttour unter anderem mit Werken von Anja Franksen und Alexis Haeselich ist der Start in das vierwöchige Festival der Stiftung Herzogtum Lauenburg, das traditionell mit dem Blauen Montag (5. Juli) – dem „Best of KulturSommer am Kanal“ – im Möllner Stadthauptmannshof endet. Der Auftakt in Büchen gibt auf jeden Fall schon mal die Richtung vor: Es geht raus – raus in die schönen Landschaften und Stätten des Kreises Herzogtum Lauenburg.

Musiktalente spielen Gartenkonzerte unter freiem Himmel. Parks wandeln sich zu literarischen Lounges, in denen junge Menschen ihre Texte vorstellen. Auf dem Geesthang in Geesthacht erklimmt das Publikum Thomas Manns „Zauberberg“ (4. Juli). Am Schaalseekanal sticht das KulturSommer-Publikum mit Kanus in See (11. Juni). Und Regisseurin Michelle Affolter greift dafür gleich mal ins oberste Regal: Sie verlegt William Shakespeares Komödie „Was ihr wollt“ ins Freie.

„Wir sind in diesem Jahr noch landschaftlicher“, freut sich Intendant Düwel über die vielen Open Air-Veranstaltungen. Diese Entwicklung ist – unabhängig von der Pandemie – gewollt. Events hinter verriegelten Türen sollen beim KulturSommer am Kanal die Ausnahme von der Regel sein. Dementsprechend luftig ist auch das diesjährige Motto des Festivals: „Am Ufer – die Freiheit“.

Diese Freiheit hält weitere bemerkenswerte Events für das Publikum parat. Dazu gehören das Format „Singen und Klänge in der Natur“, zu dem Chorleiterin Ingrid Kunstreich an mehreren Orten einlädt (Termine & Anmeldungen auf www.kultursommer-am-kanal.de).  Hier und da ist dann auch Beat’n’Dance in den Straßen – tauchen die mit dem Jugendförderpreis der Stiftung Herzogtum Lauenburg ausgezeichneten Musikerinnen und Musiker auf. Und natürlich gibt es wieder Kunst am Wegesrand – diesmal auch für Kids – sowie die offenen Gärten und Ateliers der Künstlerinnen und Künstler.

Zu all diesen Open Air-Events kommen große Indoor-Veranstaltungen. So wird Beat’n’Dance mit den „Lost Concerts“ am 12. Juni auf die Bühne im Rathaus Schwarzenbek zurückkehren. Ein besonderes Highlight ist die von der Bundeskulturstiftung unterstützte deutsch-ukrainische Theaterproduktion „Ich will leben“, die im Kleinen Theater Schillerstraße (2./3. Juli) gezeigt wird. Anlass der Inszenierung ist 1.700 Geburtstag jüdischen Lebens in Deutschland. Dem Kultursommer am Kanal ist es gelungen, diese Produktion nach Geesthacht zu holen. Das Stück erzählt vom Schicksal der Selma Meerbaum. Groß geworden in der multi-ethnischen Bukowina kam sie im Dezember 1942 im Zwangsarbeiterlager Michailowka (Rumänien) mit nur 18 Jahren ums Leben. Die Aufführung verfolgt Selma Meerbaums Lebensweg anhand der von ihr verfassten Gedichte.

Zum Programm des KulturSommers am Kanal geht es hier. Weitere Infos gibt es zudem auf www.kultursommer-am-kanal.de. Anmeldungen für die Events werden unter info@kultursommer-am-kanal.de entgegengenommen. Eine Anmeldung für den „Zauberberg“ und „Ich will leben ist erst ab Anfang Juni möglich.

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.