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Bundesverdienstkreuz für Wolfgang Engelmann

Stiftungs-Vizepräsident erhält die Auszeichnung für sein ehrenamtliches Engagement

Große Ehre für Wolfgang Engelmann: Der Vizepräsident der Stiftung Herzogtum Lauenburg ist von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Das Staatsoberhaupt würdigt damit das nunmehr seit sechs Jahrzehnten andauernde Engagement Engelmanns für das Gemeinwohl.

Urkunde und Orden wurden ihm gestern (7. September) von Ministerpräsident Daniel Günther in Kiel übergeben. Von der Auszeichnung wusste Engelmann bereits seit März. „Das Bundespräsidialamt hatte mich per Brief darüber informiert. Durch die Corona-Zeit musste ich dann aber sechs Monate auf die Auszeichnung warten.“ Dementsprechend habe sich die erste Überraschung mittlerweile gelegt. Geblieben ist die Freude: „Für mich ist das Anerkennung und Würdigung all der ehrenamtlichen Arbeit, die ich seit meinem 15. Lebensjahr geleistet habe.“

Neun Stunden die Woche ist Wolfgang Engelmann aktuell für ehrenamtliche Aufgaben im Einsatz. Fotos (2): Frank Peter

Seine Ehrenamtskarriere begonnen hat Engelmann Anfang der 60er Jahre als Jungscharhelfer der evangelischen Matthäusgemeinde in Hamburg-Winterhude. Dort war er in der Folge als Jugendgruppenleiter und Kirchenvorstandsvorsitzender (1980-1990) aktiv. Als begeisterter Sportler engagierte sich Engelmann für den VfL 93 Hamburg als Schiedsrichterobmann (1968-1981) und Vereinsvorsitzender. Zudem schaffte er es als Referee bis in die Fußball-Bundesliga.

1998 wurde Engelmann Bürgermeister der Stadt Mölln. Seitdem profitierten und profitieren Vereine und Einrichtungen im Kreis Herzogtum Lauenburg von seinem ehrenamtlichen Elan – wie die Stiftung Herzogtum Lauenburg, die Gemeinschaftsstiftung Mölln, der Rotary Club Ratzeburg-Alte Salzstraße, die Kreisbaugenossenschaft Lauenburg e.G., die Sozialdemokratische Partei Deutschlands.

Für die Stiftung Herzogtum Lauenburg, die für die Kulturarbeit im Kreis zuständig ist, fungiert er seit Jahren als Mittler und Motor für die Zusammenarbeit zwischen den verschiedensten Vereinen, Kulturträgern und Kulturschaffenden. Die Früchte, die dieser Einsatz trägt, lässt sich auch an der rasanten Entwicklung des KulturSommers am Kanal ablesen. Das Festival der Stiftung Herzogtum Lauenburg hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Publikumsmagnet entwickelt und ist mittlerweile weit über die Kreisgrenzen hinaus bekannt.

Gegenwärtig ist Engelmann neun Stunden die Woche für Ehrenämter im Einsatz. Kraft und Antrieb auch in Zukunft weiterzumachen, zieht er aus den positiven Rückmeldungen seines Engagements und aus der Unterstützung seiner Familie.

Ans Aufhören denkt er aktuell noch nicht. Klar ist aber: „Bis zu meinem 102. Geburtstag – so alt möchte ich werden – mache ich das nicht.“