Es treffen sich zwei in einem Gotteshaus. Mann und Frau. Sie kennen einander schon lange. Sie gehen in den Dialog. Parlieren. Lassen Worte und Instrumente für sich klingen. Über zwischenmenschliche Beziehungen. Über Liebe.
Nein, dies ist nicht der Anfang einer Geschichte. Es ist die Essenz, in der Laura Gericke und Roland Wendling am Sonnabend, 25. September, ab 20 Uhr in der Christuskirche Düneberg (Geesthacht) unter dem Titel „Schöneheit“ ein Spiel aus Sprache und Musik inszenieren. Unterstützt werden sie dabei von Kantor Gregor Bartor, der an der Orgel zum Klang der Sprache improvisiert.
„Uns geht es nicht so sehr um das Visuelle“, sagt Gericke. Eine Aussage, die nicht überrascht. Schließlich gehört die Performance zur Reihe „Sound Catching – Klänge am Wegesrand“. Gericke hofft auf eine interessierte Zuhörerschaft, die den Vokalen und Konsonanten, den Orgelpfeifen und der Percussion folgt.
Die Worte stammen im Übrigen alle aus der Feder von Gericke und Wendling. Wendling lässt zudem Bongos, Timbales & Co. sprechen. Alles soll miteinander verwoben sein. Und der Raum? Die Christuskirche? Ist nichts desto trotz ein Faktor für die Performance. Schon weil der Gastgeber ein hilfsbereiter Mensch ist: „Pastor Heisel hat uns angeboten, Kerzen anzuzünden“, meint Gericke. Letztendlich ist der Ort immer ein Faktor für die Wahrnehmung: Ihm entkommen kann nur, wer die Augen schließt.
Die Reihe „Sound Catching – Klänge am Wegesrand“ ist Teil des Projektes „Sommerkultur – Schleusen auf für Begegnung“, für das sich diverse Kulturschaffende im Kreis mit der Stiftung Herzogtum Lauenburg zusammengetan haben. Das Projekt wird im Programm „Kultursommer 2021“ durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) mit Mitteln aus „Neustart Kultur“ gefördert.