Mit erstklassigem Kino wartet in den kommenden Tagen der Filmclub Burgtheater Ratzeburg auf. Am Sonntag, 26. September, präsentiert der Verein Mads Mikkelsen in der Komödie „Der Rausch“. Die Vorführung beginnt um 18.30 Uhr. Zum Wochenstart ist dann am Montag, 27. August, um 20 Uhr die Erich Kästner-Verfilmung „Fabian oder der Gang vor die Hunde“ zu sehen. Es folgt am Dienstag, 28. August, um 18.30 Uhr der Dokumentarfilm „Freistaat Mittelpunkt“, der sich mit dem Schicksal von Otto Karl Grassmé befasst. Grassmé war von den Nationalsozialisten als schizophren eingestuft, interniert und schließlich zwangssterilisiert worden.
„Der Rausch“ erzählt die Geschichte des Lehrers Martin (Mads Mikkelsen), der sich alt und ausgezehrt fühlt. Befeuert wird dieses Gefühl von seinen Schülern, die mit Martins Unterricht nicht zufrieden sind und zusammen mit den Eltern seine Entlassung fordern. Ermutigt durch eine Promille-Theorie stürzen sich Martin und seine drei Kollegen Tommy (Thomas Bo Larsen), Nikolaj (Magnus Millang) und Peter (Lars Ranthe) in ein Experiment: Sie wollen durch Alkoholkonsum ihren Blutalkoholwert im Alltag konstant bei 0,5 Promille halten.
In „Fabian oder der Gang vor die Hunde“ geht es um den Germanisten und Werbetexter Jakob Fabian (Tom Schilling), der Anfang der 30 Jahre in Berlin lebt und sich vom Leben treiben lässt. Während er tagsüber für die Werbung einer Zigarettenfirma zuständig ist, ist er nachts oft mit seinem Studienkollegen Labude (Albrecht Schuch) unterwegs und macht die Unterweltkneipen, Bordelle und Künstlerateliers unsicher. Das sorglose Leben der beiden jungen Männer wird durch eine durch Kommunisten und Nationalsozialisten geteilte Gesellschaft zunehmend bedroht und auch Labude träumt davon, dass die Klassen gegen die Obrigkeit revolutionieren. Fabian kann mit dem politischen Umbruch nicht viel anfangen und kommentiert die Geschehnisse ironisch.
Weitere Infos unter www.filmclub-ratzeburg.de.
Foto: DCM
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