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Schlechte Zeit fürs Singen

Christian Skobowsky plant mit dem Domchor Proben in zwei Gruppen

Normalerweise ist das Musikjahr bei Domkantor Christian Skobowsky immer schon vorausgeplant. Sehr weit voraus sogar. Anders ließen sich große Konzerte – wie beispielsweise für die Weihnachtszeit – gar nicht auf die Beine stellen. Dementsprechend geben die Dommusiken immer ein Jahresprogrammheft heraus.

2022 sieht das leider anders aus. „Bis Sommer“, sagt Skobowksy, „haben wir den Ball ganz bewusst erst einmal flach gehalten. Man weiß ja aktuell nicht, worauf es hinausläuft. Deshalb haben wir auch keine ganz großen Werke geplant.“ Logisch, dass es da ebenso wenig Sinn macht, ein Jahresprogrammheft herauszugeben.

Sicher ist immerhin, dass im Ratzeburger Dom Felix Mendelssohn Bartholdys Oratorium „Paulus“ aufgeführt werden soll. Dies wird zu Ehren von Ulrike Burkhard-Sohns geschehen, die als Kirchenmusikerin der Gemeinde St. Georg 2021 in den Ruhestand gegangen ist. Für die Aufführung plant Skobowsky eine Zusammenarbeit des Domchores und des von Ulrike Burkhard-Sohns geleiteten Ensembles. Als Termin visiert der Domkantor den 5. November an.

Skobowsky ist aber optimistisch, dass schon es schon wesentlich früher mit Chorkonzerten weitergehen kann. Hintergrund ist, dass er mit dem Domchor seit kurzem wieder in zwei Gruppen proben darf. Dies sieht er als Chance, mit seinem Ensemble doppelchörige Werke einzustudieren. „Das ist etwas, was man normalerweise, gar nicht schafft in zwei Stunden. Und das kann ich jetzt separat proben. Die Umstände bringen da manchmal auch Möglichkeiten mit sich“, freut er sich auf die nächsten Wochen.

Stand jetzt plant er für den 2. April den ersten Auftritt. Mit der Instrumentalmusik geht es schon in den kommenden Tagen und Wochen weiter. Am Sonnabend, 19. Februar, steht um 18 Uhr ein Konzert für Violine und Orgel auf dem Programm. Dieses Konzertformat ist darüber hinaus am 19. März und 30. April geplant. Zudem sollen am 27. März und am 22. Mai Kantatengottesdienste stattfinden.

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