In der Kulturremise gibt es Zoff. Ein Pinguin und ein Eisbär liegen sich in den Haaren. „Was ist hier los?“ will Armin Steinmann wissen. Tja, was ist hier los? Ist der Hausmeister der Stiftung Herzogtum Lauenburg verrückt geworden? Nein. Ist er nicht. Zum Glück. Genauso wenig wie seine Kollegin Stephanie Röpke, mit der er jetzt wegen des Eisbären telefoniert. Die Sache lässt sich schnell aufklären: Die kleine Jella aus Hamburg vermisst den Loors. Und der Bär sucht den Loors, der ist nämlich ausgebüxt. Alles klar?
Kurz vor dem Weihnachtsfest dreht die Stiftung Herzogtum Lauenburg einen Film für Kinder. Eine Low-Budget-Produktion. „Wo ist Loors“ entsteht mit wenigen, eigenen Bordmitteln. Das sind ein iPad, pfiffige Ideen und die Flexibilität des Mitarbeiter-Teams. Dafür werden Steinmann, Röpke & Co. mit einer Rolle belohnt.
Die Szenen müssen spätestens bei der vierten Einstellung sitzen. Die Zeit drängt. In knapp einer Woche soll der Film auf Youtube hochgeladen werden. Zudem hat die Stiftung wegen der Pandemie in der Adventszeit mit diversen Sonderaktionen zugunsten der Lauenburgischen Künstlerinnen und Künstlern zu tun. Die Arbeit dafür kann und darf natürlich nicht liegen bleiben.
Immerhin: Der Großteil der Szenen ist bereits im Kasten, und Spaß macht das Projekt den Protagonisten allemal. „Einen Film dreht man nicht alle Tage“, meint Stofftierflüsterer Armin Steinmann. „Ich hoffe, wir können den Kleinen damit eine Freude machen.“
„Ich finde, dass der Film auch etwas für Erwachsene ist“, ergänzt Stephanie Röpke. Stofftiere und Menschen – das sei schon ein bisschen „muppetshowmäßig“.
„Wo ist Loors“ ist rund 6 Minuten lang und ab am 21. Dezember auf Kulturportal-Herzogtum.de oder im Youtube-Kanal der Stiftung Herzogtum Lauenburg zu sehen. Oder: Einfach „Wo ist Loors“ in die Youtube-Suchmaske eingeben.