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Nördlich der A24

„Das ist meine Freude“

Musik des Barock erklingt am Sonntag, 19. Mai, im Ratzeburger Dom. Die Ratzeburger Domfinken singen Johann Rosemüllers „Das ist meine Freude“. Der Kantatengottesdienst – „Kantate“ ist die Aufforderung zum Singen – beginnt um 10.15 Uhr.

Unterstützt werden die Domfinken bei ihrem Auftritt von Domkantor Christian Skobwosky und den beiden Violinistinnen Susanne Unger und Victorita Condoi. Neben Rosemüllers Stück sind Werke von Dieterich Buxtehude und Johann Sebastian Bach sowie Christopher Tamblings „Gloria“ aus der Messe A-Dur zu hören.

Zum Abschluss spielen die Skobowsky und die beiden Violinistinnen zudem eine der Kirchensonaten von Wolfgang Amadeus Mozart (G-Dur, KV 274).

Barockkonzert, 19. Mai, Ratzeburger Dom, Domhof 35, Ratzeburg, 10.15 Uhr, freier Eintritt


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Nördlich der A24

„Davon kann ich ein Lied singen“

Der Sänger und Songschreiber Klaus Irmscher macht am Freitag, 17. Mai, im Ameos Seniorenwohnsitz (Ratzeburg) Station. Im Gepäck hat er neben seiner Gitarre jede Menge Lieder. Das Konzert beginnt um 19 Uhr.

Klaus Irmscher, Kulturpreisträger der Stiftung Herzogtum Lauenburg, weiß in seinen Songs skurrile Alltagsgeschichten zu erzählen. Es handelt sich um Storys, die er selbst erlebt, aufgeschnappt oder aber auch frei erfunden hat. Diese präsentiert er dem Publikum temperamentvoll und mit dem Sound seiner Gitarre.

Karten für das Konzert gibt es an der Abendkasse. Vorbestellungen werden unter Tel. 04541-130 entgegengenommen.

Quelle Foto: Klaus Irmscher

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Aus der Stiftung

Der KuSo kann kommen

Fröhliche Kinder im Matrosenanzug winken mit roten Fähnchen, begeisterte Erwachsene und ein paar gestandene Prahmkameraden genießen die Vorfreude, umgeben von saftigen Wiesen am Elbe-Lübeck-Kanal: Der bevorstehende KulturSommer am Kanal hat in Berkenthin seine ersten offiziellen Signale ins Land geschickt. Dort wird am 15. Juni – erstmals seit 14 Jahren auf einem Dorf – mit einem großen Salzfest der Auftakt zu dem beliebten Festival stattfinden. „Wir sind stolz darauf, als erstes Dorf eine Eröffnung direkt am Kanal zu machen“, sagte Bürgermeister Michael Grönheim bei der offiziellen Programmvorstellung. Es werde theatralisch und poetisch, verriet Grönheim, Die Eröffnungsfeier an der Berkenthiner Schleues ist eine von 90 Veranstaltungen, die KulturSommer-Intendant Frank Düwel mit seinen Partnern und Mitstreitern unter dem Motto „Das Wasser – das Salz – die Seele“ auf die Beine gestellt hat.

Ein Opening an der Berkenthiner Schleuse, auf dem Land und direkt am Kanal – einen perfekteren Schauplatz für die Inszenierung des Mottos kann Frank Düwel sich kaum ausmalen. „Hier zu arbeiten, macht große Freude – die teilnehmenden Künstler leben für das Projekt“, merkt er an und freut sich darauf, die Natur und poetischen Orte mit Kunst und Kultur tanzen zu lassen. Dabei im Blick zu haben, dass wir Teil einer großen Welt waren und sind. Im Mittelpunkt soll „Das Märchen von der Salzprinzessin“ stehen, das Anna Malten in seiner arabischen Gestalt erzählt, inklusive einer Salzkarawane mit (Berkenthiner) Kamelen. An den umgebenden Ufern wächst Kunst, im moorigen Stecknitzpark rücken Sumpfpflanzen und Skulpturen ins Licht. Das Pastorat gibt zwei Ausstellungen Raum und lässt LandArt in den alten Garten. Kinder und Erwachsene können sich kreativ ausprobieren, dazu läuft ein großes Programm mit viel Musik und Tanz auf einer Bühne an der Schleuse. Mit einem fantastischen Konzert des Rotary Clubs Geesthacht-Hohes Elbufer klingt der Eröffnungsabend aus: In der Lauenburger Hitzler-Werft führt Prof. Wolfgang Hochstein mit Instrumentalisten, Gesangssolisten und zwei Chören Karl Jenkins‘ Friedensmesse „The Armed Man“ auf. Neben Frank Düwel dürften sich mehr als 1200 Zuhörer auf „einen philharmonischen Akt besonderer Güte“ freuen.

Power und Begeisterung haben auch an vielen anderen Orten Gelegenheit, sich auszubreiten. Ein Potpourri an schönen und ungewöhnlichen Events und Aktionen wird einmal mehr zeigen, dass der KulturSommer „das Festival schlechthin ist, wenn es darum geht, Geschichten unter freiem Himmel und inmitten von Landschaften zu erzählen“, sagt Frank Düwel. Musikliebhaber kommen bei 35 Konzerten auf ihre Kosten, für Kunstfreunde zeigen 38 Künstler in Ausstellungen und Ateliers, was Herzen und Hände, Farben und Formen hergeben. Die Kunst wird den Fußball treffen und die medizinische Rehabilitation aktivieren. Das Programm für und mit Kindern wächst, das plattdeutsche Angebot erhält mit einer Schleusenfahrt eine eigene Note von Landschaftserleben. Erstmals kann das Kanu-Wander-Theater an zwei Tagen aufgeführt werden, das Gut Segrahn ist Gastgeber für die Operette mit Bistrocharme, junge Sänger wetteifern mit Trommlern. Sogar die Bundesgartenschau Heilbronn kooperiert – dort und in Berkenthin zeigen ein schwäbischer Chor und norddeutsche Bläser, wie man Musiktheater auf der Wiese aufführt.

Schon seit zehn Jahren zünden Nachwuchskünstler aus der Region regelmäßig ein besonders Feuerwerk: Das junge Bühnenformat „Beat`n`Dance“ feiert dieses Jahr sein Zehnjähriges. Noch immer sei jede Probe spannend, der Entstehungsprozess so aufregend wie die Gruppendynamik, berichtet Janina Peters. Die junge

Kulturwissenschaftlerin, die selbst bei Beat`n`Dance mit Singen angefangen hat und zurzeit ihre Bachelorarbeit schreibt, betreut das Format als Regieassistentin. „It`s Me or Fantasy“ heißt die diesjährige Show. Längst wird eifrig geprobt, 25 Stücke stehen momentan auf dem Plan – von Re-Interpretationen über Eigenkompositionen bis zu Tanz mit sphärischen Musiken. Nicht nur junges Publikum lässt sich gern darauf ein. „Man spürt die große Lust aller Mitwirkenden – und ein solches Konzept ist wirklich nicht alle Tage zu finden“, betont die Studentin, die sich von so viel kreativer praktischer Arbeit faszinieren lässt.

Längst hat der KulturSommer auch unter den Künstlern einen guten Ruf. „Man scheut sich nicht mehr, in die Provinz zu gehen, um mit uns zu arbeiten“, freut sich der Intendant, der jüngst einen Regiewechsel beim Kanu-Wander-Theater verschmerzen musste – und zügig Ersatz gefunden hat. „Zum Glück haben wir inzwischen ein Standing in der Theaterszene.“

15.000 Reisebegleiter mit dem ausführlichen Programm sind gedruckt und erhältlich bei allen Tourist-Informationen, Filialen der Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg. Weitere Infos zum KulturSommer am Kanal 2019 unter www.kultursommer-am-kanal.de sowie unter www.kulturportal-herzogtum.de.

Text + Fotos: EvaAlbrecht

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Aus der Stiftung

„Kiel könnte neidisch werden“

Neben Intendant Frank Düwel äußerten sich im Rahmen der KulturSommer-Programmvorstellung mehrere Vertreter aus den Bereichen Wirtschaft und Politik zu Themen und Events rund um das Veranstaltungsflaggschiff im Kreis Herzogtum Lauenburg. Hier ein paar Stimmen:

Klaus Schlie,Landtagspräsident undPräsident der Stiftung Herzogtum Lauenburg, über das Eröffnungskonzert am 15. Juni in Lauenburg:
„Kiel könnte neidisch werden auf eine 1200 Menschen aufnehmende Kulturstätte wie die Hitzler-Werfthalle.“

Frank Düwel, Intendant, über die Veranstaltung „Mannschaftsaufstellung am 16. Juni in Groß Grönau:
„Ich bin ein Freund von Fußball, genauer gesagt ein Fan von Trainern. Wie stellt man ein Team so auf, dass alles gut läuft? Das ist auch von sozialer Bedeutung. Darüber werden wir nach einem G-Jugend-Spiel in Groß Grönau plaudern.“

Meinhard Füllner,Präsident des Kreises Herzogtum Lauenburg:
„Die Werftkonzerte in Lauenburg sind gigantisch.“

Dr. Stefan Kram,Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg:
Der Reisebegleiter hat eine extreme Qualität, man spürt regelrecht die Energie. Dass die Kinder abgeholt werden, ist besonders schön. Es gibt nicht nur Programm für Kinder, sondern auch Teilhabe von Kindern.“

Günter Schmidt, Geschäftsführer der Herzogtum Lauenburg Marketing und Service GmbH (HLMS):
„Bei den Reisemessen und Hafengeburtstagen in Hamburg hält die Nachfrage an: Der KulturSommer hat sich als Name und Reiseziel etabliert.“

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Aus der Stiftung

Da ist das Ding!

Kein KulturSommer am Kanal ohne Reisebegleiter. Das Heft, in dem alle 90 Veranstaltungen übersichtlich und optisch ansprechend aufgeführt sind, gibt es seit kurzem bei allen Tourist-Informationen des Kreises. Zudem liegt das Programm in den Filialen der Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg zum Mitnehmen aus. Die Auflage liegt bei 15.000 Exemplaren.

Dass im Kreis ab sofort auf den Reisebegleiter zugegriffen werden kann, ist das Werk der vielen fleißigen Hände der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stiftung Herzogtum Lauenburg. Sie schleppten Kartons, wuchteten die Reisebegleiter in ihre Pkw und fuhren die Programm an die diversen Bestimmungsorte. Darüber hinaus wurden zig Reisebegleiter einzeln eingetütet und zur Post gebracht.

Deshalb ist an dieser Stelle mal ein dickes Dankeschön fällig. Zumal all das irgendwie „nebenbei“ – neben den laufenden Veranstaltungen – durchgezogen werden musste…

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Nördlich der A24

„Kein Potential“ – aber „megagut“

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Dustin Wessels gehört zu den Auserwählten. Als Sänger von „DD3“ darf er beim 4. Pegasus-Open-Air-Festival die Bühne entern. Sieben Bands sind am Start und wie 2018 – da waren es mehr als 200 – hat es zig Anfragen gegeben. „Wir bekommen bis heute Bewerbungen“, sagt Moritz Flint und macht deutlich, dass die Wahl von „DD3“ einzig mit der Qualität der Band und nichts mit deren Herkunft zu tun hat. „Megagut“, findet er die Möllner Truppe, „talentiert“ und „mit viel Luft nach oben“. Seine Mitstreiter von der Kultur-Community hätten die Band auch gewählt, selbst wenn sie aus Flensburg oder anderswo herkämen.

Wessels hat am 18. Mai also ein Heimspiel. Kein Grund für den jungen Mann nervös zu werden. Nach anderthalb Jahren mit „DD3“ habe sich die Aufregung gelegt. Im Gegenteil: Mittlerweile freue er sich auf die Auftritte. Zumal sich die Band eine kleine Fangemeinde erspielt habe, der er vertrauen könne. „Einige Leute sind immer dabei“, sagt er.

Dass es sich so gut anlässt mit der musikalischen Laufbahn hätte Wessel anfangs nicht für möglich gehalten. „Wir waren immer eher zurückhaltend“, erinnert er sich. „Nicht so sehr überzeugt von uns“. Mittlerweile kommen auch schon mal 200 Leute zu einem Konzert, die Band plant ihr erstes Album und es gibt Leute, die, wenn sie morgens ins Auto steigen, als Erstes ein Lied von „DD3“ anmachen, weil ihnen das „Selbstbewusstsein“ und „Kraft“ gibt.

Wie würde er die Musik, mit der die Band ihre Fans begeistert, charakterisieren? Ist das Rock? Nicht nur, stellt Wessels klar. Der Rap gehört auch dazu. Also Crossover – wie man so schön sagt. Dafür braucht es bei „DD3“ nur Gitarre, Bass und Schlagzeug. Die Songs liefert die Band geradlinig, ohne aufwändige Arrangements ab. Gesungen wird auf Deutsch. Die Texte würden an den unterschiedlichsten Orten entstehen, meint Wessels. Die Hymne „Kein Potential“ habe er beispielsweise im Flugzeug auf dem Weg aus der Türkei nach Deutschland geschrieben. Der rockige Sound, den Wessels Bandkollegen Falk Stahnke, Hannes Mildner und Torben Hinz da in Bewegung setzen, weht wie eine Böe Hoffnung herüber. Nur mag Wessels da nicht mitmachen: Er hintertreibt das instrumentelle Spiel mit einem resignativen Text – ein Mittel, das jemand wie der britische Sänger Morrissey zur Meisterschaft gebracht hat. „Ich kann absolut nichts“, singt er. „Ich hab absolut gar kein – nicht mal ein kleines Stück Potential“.

Man sollte es ihm nicht glauben.

„DD3“, 18. Mai, Pegasus-Open-Air-Festival, Ziegelsee 1, ab 12.45 Uhr 

https://kulturportal-herzogtum.de/2019/05/06/pegasus-open-air-programm-2019/

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Vorfahrt für die Jugend

Pöbeln, hüpfen, rocken

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Der Countdown läuft: Am Sonnabend, 18. Mai, steigt die 4. Auflage des Pegasus-Open-Air-Festivals. Mit dabei ist Maciek, der Mann mit Gitarre, der seine Lieder selber schreibt und singt. Davon konnten sich lange Zeit nur Konzertbesucher überzeugen. Mittlerweile hat der 25-Jährige sein erstes Album vorgelegt, ein Album, in dem der Soul und eine Prise Reggae den Alltag in die Flucht schlagen.

Ebenfalls beim Pegasus-Open-Air-Festival am Start ist „Pöblos Rhetorico Erotica der Erste” – kurz: „Pöbel MC“. Der Name ist Programm. Zu seinen energetischen Beats präsentiert sich der gebürtige Rostocker als jemand mit Freude an Wortmächtigkeit und Wortgewalt.

Von einem ganz anderen Schlag sind die Mädels und Jungs von „Arrested“. Die Band lässt lieber die Musik für sich sprechen. Dabei treffen energiegeladener Crossover-RockPop auf HipHop, Funk und Reggae. Neben Hannah an den Drums ist vor allem die doppelte Frontfrauenpower in Gestalt von Josi & Wencke eine Besonderheit der jungen Band.

Den „Jack Pott“ haben die Organisatoren des Pegasus-Open-Air-Festival zwar nicht knacken können, aber immerhin haben sie die gleichnamige Band verpflichten können. Die Lübecker Combo hat sich von einer Coverband zu einem musikalischen Geheimtipp entwickelt. Mit ihrem kurzweiligen Punk-, Rock- und Popmix lassen sie es live gerne krachen. Zuletzt erschien ihr Album „Schneller, krasser, fetter“.

Auch „Esco“ vereinen unterschiedliche Einflüsse in der Musik. Nur: Mit Punk haben sie nichts zu tun. Stattdessen knüpft ihr Sound ein musikalisches Netz aus „Indie“ und Electronic, das die Grundlage für einen Hiphop „Made in Rostock“ legt. Ihr Können dokumentiert haben „Esco“ mit der Veröffentlichung der EPs „Bandsalat“ und „Karma“.

„Flower Rush“ wiederum haben sich dem Rock verschrieben. Die vierköpfige Truppe spielte bereits in diversen Hamburger Clubs und Kneipen. Unter anderem traten sie als Vorband von „LeFly“ auf. Mit ihrer Musik laden sie zum Mithüpfen und Mitsingen ein – sprich sie sorgen für das, was jedes Festival gut gebrauchen kann: Stimmung.

Das ist selbstverständlich auch der Plan von „DD3“ (Foto). Bei ihrem Heimspiel wollen die Möllner nichts anbrennen lassen und das Festival-Publikum zum Toben bringen. Dafür packen die vier Jungs ihren Hiphop und ihren Rock aus.

Infos und Kontakt unter https://www.pegasus-open-air.de/ sowie unter www.facebook.com/pegasusopenair und
info@pegasus-open-air.de.

Pegasus-Open-Air-Festival, 18. Mai, Ziegelsee 1, Mölln, 12 bis 22 Uhr

„Standort am Ziegelsee ist besser“

https://kulturportal-herzogtum.de/2019/05/06/dd3-pegasus-open-air-festival-moelln/

 

 

 

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Nördlich der A24

Auf nach Schlagsdorf

Den verschlungenen Pfaden der Geschichte folgen können am Sonnabend, 11. Mai, die Teilnehmer der ersten Fahrrad-Grenztour in diesem Jahr. Drei Jahrzehnte nach der friedlichen Revolution im November 1989 stehen die Fahrradtouren unter dem Motto „30 Jahre Grenzöffnung“. Gestartet wird um 13 Uhr am Rathaus Ratzeburg.

Von dort aus führt der Weg durch Teile des ehemaligen Grenzgebietes zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Deutschen Demokratischen Republik. Angesteuert werden unter anderem Bäk, Mechow das Grenzhus Schlagsdorf, der Mechower See, Wietingsbek und Ziethen. Die fünfstündige Tour ist etwa 18 Kilometer lang und endet am Startpunkt in Ratzeburg.

Die Teilnehmer bekommen unter anderem originale Grenzzäune zu sehen und erhalten einen besonderen Einblick in die deutsch-deutsche Vergangenheit.

Veranstalter sind die Tourist-Information und das Stadtarchiv Ratzeburg sowie das Grenzhus Schlagsdorf. Anmeldungen nimmt die Tourist-Information Ratzeburg im Ratzeburger Rathaus, erreichbar unter Tel. 04541-8000886, entgegen. Die Teilnahme kostet 12 Euro pro Person inklusive Führung, Eintritt ins Museum sowie Zutritt zu den Außenanlagen. Kinder unter 15 Jahren fahren kostenfrei mit.

Weitere Fahrrad-Grenztouren jeweils immer von 13 bis 18 Uhr – sind am 15. Juni, 13. Juli, 7. August, 14. September und 5. Oktober geplant.

Fahrrad-Grenztour, 11. Mai, Treffen am Rathaus Ratzeburg, 13 Uhr

Foto: Rainer Knies

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Vorfahrt für die Jugend

„Standort am Ziegelsee ist besser“

Ein Jahr danach sind etwaige Zweifel oder Unsicherheiten der Zufriedenheit gewichen. „Der Platz“, sagt Moritz Flint, „ist der Hammer.“ Der 22-Jährige ist Mitglied der Kultur Community der Stiftung Herzogtum Lauenburg, die am 18. Mai die 4. Auflage des Pegasus-Open-Air-Festivals auf die Beine stellt.

Mit dem „Platz“ meint er das Gelände am Ziegelsee (Bei der Möllner Jugendherberge). 2018 hatte das Pegasus Open Air dorthin umziehen müssen, nachdem die Veranstaltung zuvor zweimal im Möllner Kurpark über die Bühne gegangen war. Anwohnerproteste hatten verhindert, dass es dort weiterging.

Mittlerweile hat sich, was vor knapp anderthalb Jahren als Unheil über das junge Organisationsteam hereingebrochen war, als glückliche Fügung erwiesen. „Der Standort“, sagt Flint, „ist definitiv besser als der vorige.“ Ein Vorteil sei beispielsweise, dass Leute, die den Weg dorthin finden, auch länger bleiben würden. Diese Erfahrung habe man im vergangenen Jahr gemacht. Im Kurpark habe es doch immer viel Laufkundschaft gegeben.

Außerdem habe man mit der Jugendherberge einen „coolen Partner dazu gewonnen“, der beispielsweise die Helfer des Pegasus, die Bands und das Team beim Auf- und Abbau mit Essen versorge und Parkflächen zur Verfügung stelle. Der einzige Nachteil, den Flint sieht, ist die Tatsache, dass das Organisationsteam jetzt den Aufbau einer Bühne wuppen muss. Aber das habe – wie alles andere 2018 – gut funktioniert. Anpassungsprobleme habe es keine gegeben.

Dementsprechend positiv sei auch die Resonanz bei den Festivalbesuchern gewesen. Die Forderung, dass man wieder zurück in den Kurpark müsse, habe er von niemandem gehört.

Der Spaß an dem Open-Air soll und darf aber keine Einbahnstraße Richtung Publikum sein. Auch Bands, Organisatoren und Helfer sollen ihren Auftritt genießen können. Deshalb würden Helfer und „Orga-Team“ bei den Musikern mit anpacken und auch schon mal einen Sonderwunsch erfüllen – wie 2018, als kurzfristig für den Headliner „Fuck Art, let´s Dance“ dessen Mischpult herangeschafft wurde. Deshalb achte man auf einen respektvollen Umgang untereinander. „Selbst in Stresssituationen“, so Flint, „lässt bei uns keiner den Macker raus“.

Dies soll auch 2019 so bleiben. Flint arbeitet dafür im Team „Ablauf“ mit, eine von mehreren Organisationsgruppen, die die Festivalmacher zwecks noch besserer Planung erstmals ins Leben gerufen haben. Beim Festival selbst übernimmt er dann zusammen mit Thore Brüggemann die Moderation.

Infos und Kontakt unter https://www.pegasus-open-air.de/ sowie unter www.facebook.com/pegasusopenair und
info@pegasus-open-air.de.

Pegasus-Open-Air-Festival, 18. Mai, Ziegelsee 1, Mölln, 12 bis 22 Uhr

https://kulturportal-herzogtum.de/2019/05/06/dd3-pegasus-open-air-festival-moelln/
https://kulturportal-herzogtum.de/2019/05/06/pegasus-open-air-programm-2019/
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Vorfahrt für die Jugend

Börnsen will mehr Bands

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„Plattbeats“ geht in die zweite Runde und erhält in diesen Tagen noch mal reichlich Rückenwind. Die Metropolregion Hamburg hat den musikalischen Niederdeutsch-Wettstreit für den Nachwuchs für ihre „Award“-Kampagne ausgewählt. Eine Anerkennung für das Konzept des Zentrums für Niederdeutsch in Holstein (ZfN), das den Contest unter der Ägide von ZfN-Leiter Thorsten Börnsen aus der Taufe gehoben hat.

„Plattbeats“ wird von Award-Kampagnen-Star Michel Abdollahi auf Plakaten und in den Sozialen Medien als sein persönlicher Favorit geadelt. Das bedeutet jede Menge kostenlose Werbung. ZfN-Leiter Börnsen freut sich über die Aktion, die eine Anerkennung von „Plattbeats“ bedeutet und nebenbei kostenlose Werbung mit sich bringt.

Dementsprechend hofft er, dass die Zahl der Wettbewerbsteilnehmer in diesem Jahr höher sein wird als 2018. „Bis jetzt haben wir zehn Beiträge“, sagt Börnsen. „Ich bin mir sicher, dass es am Ende mehr sind.“

Das Interesse an „Plattbeats“ sei grundsätzlich groß, meint Börnsen. Allerdings liege die Messlatte – das Schreiben und Verinnerlichen eines Songs, den man am Ende in einer Fremdsprache vortragen müsse – hoch. Viele wollten, würden es aber nicht schaffen, ihre Idee in die Tat umzusetzen.

Ihr Vorhaben in die Tat umgesetzt haben indes jeweils fünf Musikerinnen und Musiker aus Deutschland und den Niederlanden. Im Kieler Landeshaus haben sie kürzlich einen niederdeutschen Song präsentiert, der zeigt, wie modern und zeitgemäß das Plattdüütsche sein kann, wenn man es denn in der Jugendkultur nutzt.

ZfN-Leiter Börnsen war bei der Produktion des Stücks „Ik will mehr“ mit dabei. Niederländer und Deutsche verbrachten dafür in Plön ein gemeinsames Wochenende. „Da wurde wenig geschlafen“, erinnert sich Börnsen. Alle seien sehr fokussiert gewesen. Jede habe sich eingebracht und eine Sequenz für den Song geschrieben.

Die Entstehung des Songs wurde in einem kleinen Imagefilm festgehalten. Zudem entstand ein Musikvideo. Beide spiegeln die Freude wider, die die plattdüütschen Musiker hatten. Möglich wurde das ganze Projekt vor allem dank der Unterstützung des Landes Schleswig-Holstein, das drei Viertel der Kosten übernahm.

Das „Plattbeats“-Finale steigt übrigens am 25. Mai in der Pumpe (Kiel). Dort treten die Bands, die sich bei der Vorauswahl durchsetzten, mit ihren niederdeutschen Songs gegeneinander an. Dem Sieger winken 1.200 Euro Preisgeld.

https://kulturportal-herzogtum.de/2019/04/29/autorentreffen-zfn-stadthauptmannshof/

https://kulturportal-herzogtum.de/2019/04/29/auf-die-koeder-kommt-es-an/

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