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Ausstellungen Nördlich der A24

„Kunst trotz(t) Corona“

Unter dem Motto „Kunst trotz(t) Corona“ sind vom 30. Oktober bis 21. November im Möllner Museum Werke von 21 Künstlerinnen und Künstlern des Lauenburgischen Kunstvereins (LKV) zu sehen. Mit der Schau möchte der LKV für Optimismus in diesen – immer noch – schwierigen Zeiten sorgen. Die Ausstellung wird am Sonnabend, 30. Oktober, offiziell eröffnet. Zugegen sind dann Bürgermeister Jan Wiegels, der LKV-Vorsitzende Dr. William Boehart sowie Museumsleiter Michael Packheiser. Für musikalische Unterhaltung sorgt Hannah Haritz.

Zu den Künstlerinnen und Künstlern, die im Möllner Museum mit ausstellen, gehören unter anderem Eva Ammermann, Siegfried Bausch, Claudia Bormann, Sabine Fink, Anja Franksen, Christian Geisler, Horst Grünwald, Christian Kattenstroth, Wilhelm Körner, Berit Kröner und Petra Laux-Kruschinski. Mit einigen ihrer Werke vertreten sind zudem Hans Kuretzy, Heidrun Kuretzky, Christiane Leptien, Sabine Mund-Schmidt, Jürgen L. Neumann, Maren Ruf, Monika Scheer, Petra Schmidt-Eßmann, Tatjana Switala und Maggie Szuszkiewicz.

Abbildung: 3 GRaz(z)ien von Maggie Szuszkiewicz.

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

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Ausstellungen Südlich der A24

„Friendship 4 Future“

Unter dem Titel „Friendship 4 Future“ sind von Donnerstag, 21. Oktober, bis Sonnabend, 5. Dezember, im Geesthacht Museum Objekte und Fotos aus dem französischen Plaisir und dem lettischen Kuldiga zu sehen. Darüber hinaus werden dem Publikum Kunsthandwerk, Leihgaben aus verschiedenen Sammlungen sowie Projekte aus beiden Partnerkommunen vorgestellt. Für die Schau in der Bergedorfer Straße 28 haben das Komitee für internationale Begegnungen, die Stadt Geesthacht sowie die Künstlerin Christiane Leptien zusammengearbeitet.

Die Stadt Geesthacht unterhält seit 30 Jahren freundschaftliche Beziehungen zu Kuldiga. Nach ersten persönlichen Kontakten wurde die Freundschaft zwischen beiden Kommunen 2003 offiziell. Später wurde dann auch Plaisir Partnerstadt Geesthachts.

Angesichts der Pandemie gibt es am Donnerstag, 21. Oktober, ab 17 Uhr lediglich eine Eröffnungsfeier mit begrenzter Teilnehmerzahl. Voranmeldungen nimmt Kamila Golisz, erreichbar per Mail unter kamila.golisz@geesthacht.de, entgegen. Zugang zur Ausstellung gibt es nur mit einem Impfnachweis, einer Genesen-Bescheinigung oder einem aktuellen Corona-Test.

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Ausstellungen Südlich der A24

„Poesie im Grünen“ wird fortgesetzt

Zahlreiche Besucher haben die Doppel-Ausstellung „Poesie im Grünen“ auf dem Friedhof der Elisabethkirche in Brunstorf bereits besucht – jetzt geht die Skulpturenschau des Lauenburgischen Künstlerpaares Heidrun und Hans Kuretzky in die Verlängerung. „Die Werke werden wegen des großen Interesses noch bis zum 31. Oktober zu sehen sein“, sagt Bernd K. Jacob, der Friedhofsbeauftragte des Kirchenkreises. Mehr noch: Am Sonntag, 24. Oktober wollen die Künstler vor Ort mit Interessierten ins Gespräch kommen.

„Wir sind stolz, an so einem wunderschönen Ort unsere Arbeiten zeigen zu dürfen“, sagt Hans Kuretzky. Dass so viele Menschen aus der Region in den vergangenen Wochen in die kleine Gemeinde im Süden des Herzogtums gekommen sind, um sich die einmalige Ausstellung anzusehen, freut das Paar doppelt. Zwischen Gräbern, auf Grünflächen, sogar im dichten Efeubewuchs des Gotteshauses sind Arbeiten des Künstlerpaares Heidrun und Hans Kuretzky zu finden. Beide stammen aus Borstorf und sind überregional bekannt. Der Friedhofsbeauftragte des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg hatte im Rahmen des Festivals „Kultur auf dem Gottesacker“ die ungewöhnliche Idee für eine Kunstausstellung auf dem Friedhof gehabt.

„Heidrun und Hans Kuretzky arbeiten seit vielen Jahren mit Mitteln der Kalligraphie, der Keramik, der Zeichnung und der Skulptur themenbezogen zu geschichtlichen, literarischen und freien Themen“, berichtet Jacob. Die zehn Werke der Reihe „Leichtes Läuten“, die es auf dem Brunstorfer Friedhof – mal offensichtlich und kaum zu übersehen, mal unscheinbar und geradewegs versteckt – zu entdecken gilt, sind etwas Besonderes: „Texte zum Thema Liebe verändern sich mit dem Raum, in dem sie stehen“, erläutert der Friedhofsbeauftragte. „Die Lyrik wird zu einem Erlebnis, wenn wir die Skulptur, die Formen und die Schrift lesen, Schritt für Schritt auf die Objekte zugehen.“

„Damit noch mehr Interessierte in den Genuss kommen können, auf dem von prächtigen Linden umsäumten Friedhof an der Elisabethkirche auf lyrische Entdeckungsreise zu gehen, haben wir uns entschlossen, die Ausstellung zu verlängern“, sagt Jacob. Bis zum Reformationstag, 31. Oktober, sind die Werke des Künstlerpaares noch zu sehen.

„Das Besondere ist, dass wir eine ganz andere Klientel von Besuchern erreichen als beispielsweise bei einer Ausstellung in einer Kunsthalle“, berichtet Hans Kuretzky. Vor ein paar Tagen seien seine Frau und er mit Freunden auf dem Friedhof gewesen und mit mehreren Betrachtern der Arbeiten ins Gespräch gekommen. „Wir haben uns deshalb entschieden, am 24. Oktober zwischen 13 und 16 Uhr noch einmal nach Brunstorf zu kommen, um vor Ort mit interessierten Gästen den Dialog zu suchen“, kündigt der Kulturschaffende an.

Ergänzt wird die Ausstellung durch die in Schleswig ansässigen Galerie am Weg. Das Ausstellungskonzept von Annette Oellerking basiert aus robusten Rohr Konstruktionen, bespannt mit gestalteten Planenstoffen. In Brunstorf sind auszugsweise Replikationen aus Ausstellungen wie „Religion im Gedicht“ des aus München stammenden Lyrikers Anton G. Leitner zu sehen.

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Meinhard Füllners Streben nach Perfektion

Unter dem Titel „Form – Farbe – Fantasie. Gestaltung ohne Grenzen“ zeigt die Herbstausstellung der Stiftung Herzogtum Lauenburg ab Sonntag, 19. September, im Möllner Stadthauptmannshof Werke des Bildhauers Meinhard Füllner. Die Schau reflektiert die letzten zehn Jahre seines Schaffens. Zur Vernissage wird Björn Engholm eine künstlerische Einordnung vornehmen. Den musikalischen Rahmen setzen Peter Köhler (Cello) und Benjamin Lütke (Percussion). Veranstaltungsbeginn ist um 11.30 Uhr.

Dem Publikum eröffnet sich beim Betreten des Herrenhauses die Welt eines Bildhauers, der stets auf der Suche nach dem perfekten Werk ist. Was auch immer er mit seinen Händen anpackt, es muss makellos sein – unabhängig von der Materie. Das zweite große Credo für Füllners Schaffen steckt bereits im Ausstellungstitel: „Form – Farbe – Fantasie. Gestaltung ohne Grenzen“. Er möchte das Besondere erschaffen. Das Kreative in der Kunst ist das, was ihn reizt. Ein Graus ist ihm die fortwährende Reproduktion des garantiert Gefälligen.

Für seine Arbeiten greift Füllner auf Acryl, Acrylglas, Ton, Holz, Polyester oder Stahl zu. Auch in den Materialien sucht er die Herausforderung. Die Ausstellung, die von Antje Ladiges-Specht kuratiert wurde, belegt das eindrucksvoll. Sie ist bis einschließlich 31. Oktober jeweils sonnabends und sonntags von 11 bis 16 Uhr zugänglich. Der Eintritt ist frei. Dies gilt auch für die Vernissage am 19. September, für die allerdings eine Anmeldung unter Tel. 04542-87000 oder per Mail unter info@stiftung-herzogtum.de notwendig ist.

Mehr unter www.skulpturei.de.

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„SkullTales“

Wo sonst die Stühle mit Blick zum Altar stehen, fallen nun Totenköpfe ins Auge. Noch bis zum 29. September können Besucherinnen und Besucher in der Dassendorfer Versöhnungskirche die Ausstellung „SkullTales“ in den Augenschein nehmen. Die Schau ist Teil des Kulturfestivals „Grün ist die Hoffnung – Kultur auf dem Gottesacker.

Die Ausstellung hat Anja Nitz, Kulturbeauftragte des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg, kuratiert. „SkullTales“ kommt aus dem Englischen und bedeutet übersetzt Totenkopfgeschichten. So werden beispielsweise Totenköpfe aus Alltagsgegenständen in Szene gesetzt – beispielsweise ein St.-Pauli-Fanshirt hinter Glas oder der Champagnerkühler mit Totenkopffuß. Wer sich traut, kann dem Tod im übertragenen Sinne also sehr tief ins Auge blicken.

Anja Nitz hat sich zudem mit dem mittelterlichen Gedanken des Memento Mori und der künstlerischen Auseinandersetzung mit der Vergänglichkeit in der Malerei beschäftigt. Herausgekommen sind Ausstellungsstücke mit symbolisch aufgeladenen Alltagsgegenständen sowie Blumen, Obst und Gemüse, die an die Stillleben von Malern wie Jan Davidzoon de Heem und Adriaen van Utrecht erinnern. Sie werden in den zwei Wochen der Ausstellungsdauer dem Verfall preisgegeben.

„Ich fand es schier unglaublich, dass es eine Zeit gab, in der wohl situierte Bürger ihre eigene Sterblichkeit und den Verfall ihres Körpers so deutlich sichtbar haben abbilden lassen“, so Nitz zur Ausstellungseröffnung. „Und für mich aus einer anderen Zeit, in der der Gedanke an Sterblichkeit so gerne weggeschoben wird, löste das so eine Mischung aus Faszination und Grauen aus und das hat mich letztlich noch bei dieser Ausstellung begleitet.“

Pröpstin Frauke Eiben und Bernd K. Jacob, Friedhofsbeauftragter, freuen sich, dass das Kulturfestival mit der Ausstellung SkullTales eröffnet ist. Fotos: Ines Langhorst
 

„SkullTales“ ist täglich von 16 bis 19 Uhr zugänglich. Zudem präsentiert das Kulturfestival „Grün ist die Hoffnung – Kultur auf dem Gottesacker“ zwei weitere spannende Ausstellungen, die von Einzelpersonen ohne Voranmeldung besucht werden können. So zeigt die Ausstellungsgemeinschaft Lauenburgischer Künstler in der Marienkirche Worth unter dem Motto „Grün ist die Hoffnung“ ihre Werke. Die Schau ist vom 21. September bis 3. Oktober täglich außer montags von 16 bis 19 Uhr geöffnet.

Überdies gibt es auf dem Friedhof in Brunstorf unter dem Titel „Poesie im Grünen“ Flanierkunst zu entdecken. Bis zum 29. September sind dort Werke von Heidrun und Hans Kuretzky zu sehen.

Text: kp/Langhorst

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„Poesie im Grünen“

Ein Friedhof als Freiluft-Galerie – das Festival „Kultur auf dem Gottesacker“ des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg macht es möglich. In der Lauenburgischen Gemeinde Brunstorf ist derzeit rund um die Elisabethkirche eine Doppelausstellung regionaler Kulturschaffender zu sehen.

„Poesie im Grünen“ lautet der Titel der Ausstellung – und er verspricht nicht zu viel: Mitten in der kleinen Gemeinde können Besucher auf dem von mächtigen Linden umsäumten Friedhof an der Elisabethkirche auf lyrische Entdeckungsreise gehen. Zwischen Gräbern, auf Grünflächen, sogar im dichten Efeubewuchs des Gotteshauses sind Arbeiten des Künstlerpaares Heidrun und Hans Kuretzky zu finden.

„Das Künstlerpaar stammt aus Borstorf und ist überregional bekannt“, sagt Bernd K. Jacob, Friedhofsbeauftragter des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg. „Heidrun und Hans Kuretzky arbeiten seit vielen Jahren mit Kalligraphie, Keramik, Zeichnungen und Skulptur zu geschichtlichen, literarischen und vielen anderen Themen“, so Jacob. Die zehn Werke der Reihe „Leichtes Läuten“, die es auf dem Brunstorfer Friedhof zu entdecken gibt, sind etwas Besonderes: „Texte verändern sich mit dem Raum, in dem sie stehen“, erläutert der Friedhofsbeauftragte. „Die Lyrik wird zu einem Erlebnis, wenn wir die Skulptur, die Formen und die Schrift lesen, Schritt für Schritt auf die Objekte zugehen.“

Ergänzt wird die Ausstellung durch die in Schleswig ansässige Galerie am Weg. Das Ausstellungskonzept von Annette Oellerking basiert aus robusten Rohrkonstruktionen, bespannt mit gestalteten Planstoffen. Dementsprechend ist es kaum zu übersehen.

In Brunstorf sind auszugsweise Replikationen aus Ausstellungen wie „Religion im Gedicht“ des aus München stammenden Lyrikers Anton G. Leitner zu sehen. Nicht nur für die Gemeindepastorin Angelika Gogolin und die örtliche Friedhofsverwalterin Christina Rausch ist die Ausstellung eine große Freude: „Vor der Eröffnung haben viele Menschen, deren Angehörige hier liegen, die Gräber noch einmal hergerichtet und besonders gestaltet.“ In der Region sei der Friedhof der Elisabethkirche bekannt: „Unser Friedhof ist nicht allein ein Ort der Trauer, er ist ein Treffpunkt für die Menschen. Er bietet Geborgenheit und ist mitten im Leben“, sagt Gogolin. Nicht ohne Grund, ergänzt Christina Rausch, sei die Anzahl der Sitzbänke auf dem herzförmigen Gottesacker in den vergangenen Jahren immer wieder erhöht worden.

Die Freiluftausstellung „Poesie im Grünen“ ist bis zum 29. September, täglich zu sehen. Dies gilt auch für „Skulltales“, eine Schau in der Versöhnungskirche Dassendorf, die ebenfalls im Rahmen des Festivals „Kultur auf dem Gottesacker“ gezeigt wird. Die Begegnung des Lebens mit dem Todessymbol schlechthin – dem Totenschädel – kann täglich außer am 27. September zwischen 16 und 19 Uhr besichtigt werden.

Zudem ist die Schau „Grün ist die Hoffnung“ in der St. Marien-Kirche in Worth noch bis zum 3. Oktober zugänglich.  Sie ist bis auf montags täglich jeweils von 16 bis 19 Uhr zu sehen. Auf die Beine gestellt hat sie der Verein Lauenburgischer Künstler.

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Anja Witt zieht es nach Wentorf

Nach 15 Jahren in der Gemeinde Aumühle hat Anja Witt in Wentorf ein neues Atelier bezogen. Aus diesem Anlass lädt die Künstlerin am Sonnabend, 18. September, und Sonntag, 19. September, zu zwei Tagen der offenen Tür. In der Zeit von 12 bis 18 Uhr können Interessierte die neuen Räumlichkeiten am Südring 42 und die Kunst der Malerin in Augenschein nehmen.

Anja Witt sucht in ihren Arbeiten immer wieder den Bezug zum Meer. Ihre Werke zeichnen eine kräftige Farbgebung und eine gewisse Abstraktion aus. Dabei widmet sich die Künstlerin und ehemalige Ozeanographin immer dem Großen und Ganzen. Mit dem Pinsel macht sie das Meer als komplettes System sichtbar. Sie zeigt Strömungen, Schichtungen, Wirbel oder Wechselwirkungen, die das Resultat von inneren und äußeren Kräften sind. Auch am Strand angespültes Treibgut erzählt etwas vom Kreislauf der Dinge.

An den Tagen der offenen Tür können Besucherinnen und Besucher sich die großen und kleinen Leinwände in Acryl ansehen. Der Kauf eines Bildes ist ebenso möglich wie eine Leihe. Zudem informiert Witt über ihre Malkurse, und Workshops und erklärt, worauf es bei der Vorbereitung einer Mappe ankommt. Die Aktion findet im Rahmen der offenen Ateliers des Berufsverbands Bildender Künstler (BBK) statt.

Die Malerei von Anja Witt hat Bezug zum Meer, es sind aber freie oft farbkräftige abstrakte Arbeiten. Die Künstlerin und ehemalige Ozeanographin malt nicht das klassische Seestück, um es zu illustrieren, sondern sieht die Meere als ganzes System. Strömungen, Schichtungen, Wirbel oder Wechselwirkungen im Meer sind das Resultat von inneren und äußeren Kräften. Auch am Strand angespültes  Treibgut erzählt etwas vom Kreislauf der Dinge.

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„Visionen als beflügelnde Hoffnungen“

„Visionen als beflügelnde Hoffnungen“ lautet der Titel einer Freiluft-Ausstellung, die noch bis zum 10. Oktober auf der Domäne Fredeburg zu sehen ist. Die Schau führt hinein in die Arbeitsphilosophie des Hauses. Sie reflektiert die hier gepflegte biodynamische Landwirtschaft, was natürlich kein Zufall ist: Die Domäne feiert in diesem Jahr ihr 30-jähriges Bestehen.

Ausstellungsbesucherinnen und -besucher entdecken Windspiele und Schriftzüge von Heidemarie Ehlke, ein Versuchsfeld von Sabine Egelhaaf, einen Raum der Stille von Susanne Trapp, sowie eine großformatige Fotomontage von Christian Egelhaaf. Überall wird sicht- und spürbar, dass es auf diesem Gelände um mehr geht als die nächste Ernte, dass es den Betreibern ein Anliegen ist, die Natur zu pflegen und zu schützen.  

Für dieses Denken braucht es im 20. Jahrhundert Mut und Pioniergeist und da passt der „Sprossenornithopter“ Wilhelm Körner geradezu perfekt in die Ausstellung. Die Leiter mit Flügeln bringt den Betrachter zurück in die Zeit Leonardo da Vincis, wo die Kirchenoberen den Traum vom Fliegen als Provokation gegen ihre Glaubensautorität ansahen. Ähnlich haben sich viele Jahre Politiker und Wirtschaftsführer gegen jedwede Rückbesinnung auf eine ressourcenschonende Produktion gewandt.

Im Rahmen der Ausstellung standen und stehen einige Veranstaltung auf dem Programm. So laden Julia de Vries und Sabine Reisener unter dem Motto „Erde, ich spüre dich…“ am Freitag, 17. September, um 19 Uhr zu einem lyrischen Spaziergang ein. Zudem bittet Arne von Schulz am Sonnabend, 2. Oktober zu einer Führung. In den Fokus rückt der Gärtner und Samenzüchter die Rolle der Kulturpflanzen als Kulturgut.

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In der „Schatzkammer der Schiffsantriebe“

Zu einer Führung durch die „Schatzkammer der Schiffsantriebe“ lädt am Sonntag, 5. September, das Elbschifffahrtsmuseum Lauenburg ein. Los geht es um 14.30 Uhr. Für Frühaufsteher bietet das Haus zudem ab 11 Uhr unter dem Motto „Vom Ziehen und Schieben, Schleifen und Hämmern“ einen Rundgang durch die gesamte Ausstellung an.

Wie laut war die Kettenschifffahrt auf der Elbe und was geschah bei Gegenverkehr? Die Führungen geben Antworten auf diese und weitere Fragen rund um das Thema Elbschifffahrt. Einzigartig ist der Maschinenkeller des Museums, wo sich die „Schatzkammer der Schiffsantriebe“ befindet. Die Mechanisierung der Schifffahrt wird nirgends so präsentiert wie hier, wo Dampfmaschinen und Dieselmotoren unterschiedlicher Bauart gezeigt werden. Während beider Führungen können die Antriebe in Bewegung erlebt werden.

Da der Tageseintritt für das Museum bereits im Preis enthalten ist, können sich die Teilnehmer vor oder nach der Führung die interaktive Ausstellung auf eigene Faust anschauen. Die Führung durch die gesamte Ausstellung dauert etwa 90 Minuten, der Rundgang durch das technische Herz etwa 60 Minuten. Anmeldungen werden bis Freitag, 3. September, um 18 Uhr unter der Telefonnummer 04153-5909219 oder per Mail unter museum@lauenburg-elbe.de entgegengenommen.

Besucherinnen und Besucher müssen eine Bescheinigung vorhalten, dass sie entweder getestet, genesen oder geimpft sind. Für die Kontaktnachverfolgung nutzt das Elbschifffahrtsmuseum wir die Luca-App.

Foto: Uwe Franzen

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Das Barber-Ljaschtschenko-Abkommen von 1945

Noch bis zum 29. August ist im Kreismuseum (Ratzeburg, Domhof 12) die Wanderausstellung „Das Barber-Ljaschtschenko-Abkommen 1945 und seine Folgen” zu sehen. Auf 20 Tafeln und einer Medienstation erhalten die Besucherinnen und Besucher einen Überblick zu den Ereignissen, die den Kreis Herzogtum Lauenburg nachhaltig mitgeprägt haben.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges führte der Verlauf der sogenannten Demarkationslinie im Bereich des Herzogtums Lauenburg und des benachbarten Mecklenburgs zu Schwierigkeiten in der Zuwegung und Versorgung bestimmter Orte. Nach mehreren Verhandlungen im Sommer 1945 unterzeichneten der britische Generalmajor Colin Muir Barber und der sowjetische Generalmajor Nikolai Grigorjewitsch Ljaschtschenko am 13. November 1945 in Gadebusch einen Vertrag. Dieser sah den Austausch der mecklenburgischen Orte Ziethen, Mechow, Bäk und Römnitz gegen die lauenburgischen Orte Lassahn, Techin, Hakendorf, Klein Thurow und Dechow sowie die Güter Groß Thurow, Bernstorff, Stintenburger Hütte und Stintenburg vor.

Fortan wurde dieses Abkommen als Barber-Ljaschtschenko-Abkommen beziehungsweise Gadebuscher Vertrag bezeichnet. Die Stadt Gadebusch koordinierte im vergangenen Jahr ein Projekt zur Erinnerung an den Gebietsaustausch. In Kooperation mit dem Grenzhus Schlagsdorf entstand die Wanderausstellung, die zum großen Teil aus Unterlagen des Kreisarchivs erarbeitet wurde.

Die Ausstellung im Kreismuseum ist bis zum 29. August täglich – bis auf montags – von 10 bis 13 Uhr sowie von 14 bis 17 Uhr zu sehen.

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