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Kurz notiert – unterwegs im Nordkreis

Reformationssinfonie: Mit einer Reformationssinfonie von Felix Mendelssohn geht am Sonnabend, 31. Oktober, um 11 Uhr Kulturzeit aus Ratzeburg auf Sendung. Bereits ab 10 Uhr überträgt der Offene Kanal Lübeck einen Gottesdienst aus der Marienkirche. Darüber hinaus stehen Wiederholungen des Mendelssohn-Konzertes am Sonntag, 1. November, um 17 Uhr sowie am Dienstag, 3. November, um 9 Uhr auf dem Programm. Zu empfangen ist Kulturzeit auf der Frequenz 98,8 MHz (106,5 Kabel) und als Direktsendung im Internet unter www.okluebeck.de.

Mozart-Requiem: Die für Sonnabend, 14. November, geplante Aufführung des Mozart-Requiems im Ratzeburger Dom entfällt. Unter der Leitung von Domkantor Christian Skobowsky hätte ein hochkarätiges Vokalensemble um 16 und um 20 Uhr das berühmte Stück des österreichischen Komponisten aufführen sollen. Für die musikalische Begleitung war das Telemannische Collegium Michaelstein vorgesehen.

Haushaltsplanungen: Seine Haushaltsplanungen für 2021 ins Visier nimmt der Sozial-, Bildungs- und Kulturausschuss des Kreises am Donnerstag, 5. November in der Kantine des Kreishauses (Ratzeburg, Barlachstraße 2) ins Visier. Die Sitzung beginnt um 17.30 Uhr.

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Aus der Stiftung Nördlich der A24

Gauck-Vortrag in der Stadtwerke-Arena abgesagt

Angesichts der rapide steigenden Covid-19-Infektionen hat die Stiftung Herzogtum Lauenburg den für Sonntag (1. November) geplanten Auftritt von Joachim Gauck in der Möllner Stadtwerke-Arena abgesagt. Der Vortrag des Bundespräsidenten a. D. zum 30. Jahrestag der Wiedervereinigung soll zu einem späteren Termin nachgeholt werden.

„Herr Gauck hat uns angeboten, im kommenden Jahr nach Mölln zu kommen“, so Klaus Schlie, Präsident der Stiftung Herzogtum Lauenburg. „Sobald der Termin fix ist, werden wir die Öffentlichkeit darüber informieren.“

Gauck wurde in Ostdeutschland geboren und lebte bis zur Wiedervereinigung in der DDR. Bundesweit bekannt wurde er zwischen 1990 und 200 als „Sonderbeauftragter der Bundesregierung für die personenbezogenen Unterlagen des ehemaligen Staatssicherheitsdienstes“. 2012 wählte ihn die 15. Bundesversammlung zum Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland. Das Amt hatte er bis 2017 inne.

Foto: J. Denzel/S. Kugler

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Hoffnungsschimmer im Herbst

Der Herbst ist von jeher nicht die Zeit für große Geschwätzigkeit. Zu kühl, zu nass, zu dunkel ist es nach den langen Sommertagen, als dass Menschen in großer Zahl auf offener Straße verharren, um einen Klönschnack abzuhalten. Müssen sie auch nicht: Schließlich gibt es genügend Stammtische und Veranstaltungen, zu denen man zusammenkommt. Normalerweise.

Doch die steigenden Covid-19-Zahlen machen die Alternativen in geschlossenen Räumen zunehmend zunichte. Die Absagen häufen sich. Abstand halten ist nun wieder erste Bürgerpflicht. So wird auch der „Plattdüütsche Harvst“, zu dem die Niederdeutschen Vereine, Gruppen und Theatergruppen sonst einladen, zum ausgefallenen Herbst. Wie so viele andere kulturelle Räume wird dieser momentan kaum bespielt.

Es heißt jetzt, durchzuhalten, Hoffnungszeichen zu sehen und auf das Licht am Ende des Tunnels zu setzen. Der nächste Frühling wird kommen und die Pandemie irgendwann an Wucht verlieren. Das Zentrum für Niederdeutsch in Ostholstein baut ganz fest darauf: Leiter Thorsten Börnsen hat bereits die Planungen für „Plattbeats“ 2021 begonnen.

Zudem gibt es die Hoffnungszeichen. Dazu gehört die Tatsache, dass der Wettbewerb „Schölers leest Platt“ trotz Covid-19 in diesem Jahr über die Bühne geht. Der Möllner Stadthauptmannshof beispielsweise am vergangenen Freitag Schauplatz einer Regionalausscheidung. Apropos lesen: Vielleicht nutzen die Plattdüütschen den Veranstaltungsschwund, um mal wieder zu einem niederdeutschen Buch zu greifen. Ein neues Werk gibt es beispielsweise von Manfred Sahm, der eine Reihe amüsanter Döntjes zu Papier gebracht hat.

Was das bedeutet? Dass die Plattdüütschen sich doch von einem vermaledeiten Virus nicht unterkriegen lassen – niemals!  

https://kulturportal-herzogtum.de/2020/10/26/plattdueuetsche-frohnatur/
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Nach dem Contest ist vor dem Contest

Frei nach Sepp Herberger gilt für Thorsten Börnsen die Parole „Nach dem Contest ist vor dem Contest“. Der Leiter des Zentrums für Niederhochdeutsch in Holstein blickt mittlerweile der vierten Auflage des von ihm initiierten plattdeutschen Songwettstreits entgegen.

Für „Plattbeats 2021“ können sich die Musikerinnen und Musiker ab sofort bewerben. „Wir hoffen, dass wir auch beim kommenden Finale wieder die Qual der Wahl haben“, so Börnsen. 2020 hatte die Band „Jack Pott“ aus Bad Schwartau mit ihrem Lied „All min Frünnen“ das Rennen gemacht. Der musikalische Wettstreit samt Abstimmung ging wegen Covid-19 digital über die „Bühne“.  

2021 hofft Börnsen, dass „Plattbeats“ auf die reale Bühne zurückkehren kann. „Wir planen für den 24. April eine große Live-Veranstaltung in Hamburg“, betont der ZfN-Leiter. Bis dahin ist noch Zeit – genügend Zeit für Bands und Einzelkünstler, sich mit einem eigenen Beitrag bewerben. Einsendeschluss ist der 24. März 2021.

Ausreden, dass es mit den eigenen Niederdeutsch-Kenntnissen nicht so weit her ist, zählen im Übrigen nicht. Das ZfN hilft bei der Übersetzung. Auch sonst ist eine Bewerbung kein Hexenwerk: Das untenstehende Tutorial zeigt, wie es geht. Darüber hinaus können sich Interessierte über www.plattbeats.de informieren.

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Mehr Informationen
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„Südsaiten“

Unter dem Motto „Südsaiten“ startet Gitarrist Niels Rathje am Freitag, 30. Oktober, in der Domäne Fredeburg eine musikalische Reise. Das Konzert beginnt um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Rathje spielt unter anderem Stücke von Komponisten wie Alfonso Montes, Jorges Morel und Carlo Domeniconi. Melodien und Rhythmen entführen das Publikum musikalisch in ferne Länder und geben auf der anderen Seite Raum für einen nordischen Herbstabend.

„Südsaiten“, 30. Oktober, Domäne Fredeburg, Fredeburg, 20 Uhr, freier Eintritt

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„Der Elbe-Lübeck-Kanal – eine einmalige Kulturlandschaft“

Der geplante Ausbau des Elbe-Lübeck-Kanals stößt auf ein geteiltes Echo. Während es aus wirtschaftlicher Perspektive Zustimmung gibt, sehen Naturschützer Gefahren für Flora und Fauna. Welche das sind, darüber spricht am Dienstag, 27. Oktober, Dr. Heinz Klöser im Naturparkzentrum Uhlenkolk. Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Klöser ist Mitglied im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Dieser warnt vor hohen Kosten, klimaschädlicher Umsetzung der Baumaßnahmen sowie vor damit einhergehenden Naturzerstörungen.

Für die Veranstaltung kooperieren das Forum für Kultur und Umwelt und der BUND.

„Der Elbe-Lübeck-Kanal – eine einmalige Kulturlandschaft“, 27. Oktober, Naturparkzentrum Uhlenkolk, Waldhallenweg 11, Mölln, 19.30 Uhr, freier Eintritt

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„Cello meets Fingerstyle“

Auf ein Konzerterlebnis jenseits aller stilistischen Schubladen dürfen sich am Sonnabend, 24. Oktober, die Schmilauerinnen und Schmilauer freuen. Im Rahmen der Kultur auf Dorf-Tour sind Jörg-Rüdiger Geschke und Peter Köhler im Dorfgemeinschaftshaus zu Gast. Unter dem Motto „Cello meets Fingerstyle“ hat das Duo „Weltmusik“ mit Einflüssen aus Jazz, Folk, Klassik und Kirchenmusik im Gepäck. Das Konzert beginnt um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Möglich machen diese stilistischen Wechselspiele die unterschiedlichen Hintergründe und die musikalische Neugier der beiden Instrumentalisten. So brilliert Peter Köhler ansonsten in unterschiedlichen Zusammensetzungen oder als Solo-Cellist der besonderen Art im Bereich von experimentellem Jazz und Fusion-Rock. Jörg-Rüdiger Geschke ist in verschiedenen Projekten mit Fingerstyle, Folk und Volksliedern vertreten.

Die Gemeinde Schmilau veranstaltet diesen Abend gemeinsam mit der Stiftung Herzogtum Lauenburg im Rahmen der „Kultur auf Dorf-Tour“, die die Stiftung als ein Kulturknotenpunkt des Landes ins Leben gerufen hat.

„Cello meets Fingerstyle“, 24. Oktober, Dorfgemeinschaftshaus, Dorfstraße 12, Schmilau, 18 Uhr, freier Eintritt

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Kurz notiert – unterwegs im Nordkreis

Mozart-Requiem: Ein musikalisches Highlight steht am Sonnabend, 14. November, im Ratzeburger Dom auf dem Programm. Unter der Leitung von Domkantor Christian Skobowsky führt ein hochkarätiges Vokalensemble um 16 und um 20 Uhr das berühmte Mozart-Requiem auf. Musikalisch begleitet werden sie vom Telemannischen Collegium Michaelstein, die auf Instrumenten der Wiener Klassik spielen. Karten können ab sofort in der Buchhandlung Weber in Ratzeburg (Herrenstraße 10) vorbestellt werden. Formulare hierzu gibt es im Dom und bei Weber oder unter www.ratzeburgerdom.de. Die Karten können bis zum 2. November abgeholt oder zugestellt werden.

Eulenspiegel-Festspiele: Die Eulenspiegel-Festspiele 2021 sind terminiert. In der Zeit vom 4. bis 22. August gibt es auf dem Möllner Marktplatz zwölf Aufführungen. Verfasser des neuen Stücks ist Martin Maier-Bode. Er lässt Till im Jahr 1340 Besuch von seiner Großfamilie bekommen. Tickets können ab sofort über ticket-kompass.de oder in der Tourist-Information Mölln, Markt 12, geordert werden.

Kulturzeit: Mit einer Sendung über die Beatles meldet sich am Sonntag, 25. Oktober, Kulturzeit aus Ratzeburg. Ab 17 Uhr widmen sich der Hamburger Pastor Christoph Störmer und andere den „Fab Four“ aus christlicher Sicht. Die Sendung wird am Sonntag, 8. November, um 17 Uhr sowie am 27. Oktober und 10. November um 9 Uhr wiederholt. Zu empfangen ist Kulturzeit auf der Frequenz 98,8 MHz (106,5 Kabel) und als Direktsendung im Internet unter www.okluebeck.de.

Open Air: Zum verkaufsoffenen Sonntag (25. Oktober) auf dem Ratzeburger Marktplatz gibt es Live-Musik mit dem Gitarristen Georgie Carbutler. Der Musiker war bereits mit Showgrößen wie Harpo, Middle of the Road, Chris Andrews oder Ilja Richter unterwegs.

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Ausstellungen Nördlich der A24

Herbstmarkt im Viehhaus

Herbstzeit ist Bummelzeit im Viehhaus Segrahn. Am Sonnabend, 24. Oktober, und Sonntag, 25. Oktober, veranstaltet Ilsabe von Bülow dort die 8. Auflage ihres Herbstmarktes. Jeweils von 10 bis 18 Uhr können sich die Besucherinnen und Besucher die Produkte regionaler und überregionaler Kunsthandwerker ansehen – und kaufen.

Neben Mode, Schmuck und Co. – mit dabei sind unter anderem „Goldschmiede Beumer“, „Billadini“ und „Camilla´s Posamente“ – dürfen sich die Gäste auf ein kulinarisches Verwöhnprogramm freuen. Auf den Tisch kommen beispielsweise Wildspezialitäten aus den von Bülow´schen Forsten.

Herbstmarkt, 24. &. 25. Oktober, Viehhaus Gutshof Segrahn, Gut Segrahn, Gudow, OT Segrahn, Hofweg 10, 10 bis 18 Uhr

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„Der Beitritt. Die letzte Regierung der DDR“

Zum 30. Geburtstag der deutschen Einheit laden das Grenzhus Schlagsdorf und das Filmbüro Mecklenburg-Vorpommern zu einer dokumentarischen Zeitreise ein: Am Donnerstag, 22. Oktober, zeigt das Informationszentrum im Dorfgemeinschaftshaus den Film „Der Beitritt. Die letzte Regierung der DDR“. Die Vorführung beginnt um 19 Uhr.

Die einzige demokratisch legitimierte Regierung der DDR regierte unter Lothar de Maizière knapp 200 Tage – vom 18. März bis zum 2. Oktober 1990. In dem Dokumentarfilm wird dieser Zeitraum durch die damals Politisch-Verantwortlichen geschildert. Erzählt wird aus der Sicht der Minister, der Staatssekretäre, der Oppositionsführer und ihrer politischen Berater und Sprecher. Im Fokus stehen die Motivationen und der private Lebensweg der Einzelnen in den Monaten des Umbruchs.

Weltweit gibt es kein Referenzbeispiel für das, was da 1990 auf die Deutschen in Ost und West zukommt: Die Wiedervereinigung eines mehr als 40 Jahre geteilten Landes. Wie macht man das? Innen- wie außenpolitisch, wirtschaftlich, rechtlich, kulturell – und das alles innerhalb nur weniger Monate?

Bis zum 3. Oktober 1990 hat die letzte DDR-Regierung 164 Gesetze verabschiedet, 93 Beschlüsse gefasst und sich selbst abgeschafft.

Eine Anmeldung ist notwendig. Das Grenzhus ist unter Tel. 03887-20326 sowie per Mail unter info@grenzhus.de erreichbar.

„Der Beitritt. Die letzte Regierung der DDR“, Film, Dorfgemeinschaftshaus, Am Bülten 4, Schlagsdorf, 19 Uhr