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Südlich der A24

Im Bann von Sounds und Worten

Am 5. Juni ist es endlich soweit: Dann startet die 16. Auflage des KulturSommers am Kanal. Vier Wochen lang fühlt das Festival der Kunst- und Kulturszene des Kreises Herzogtum Lauenburg den Puls. Gleich mit mehreren Aktionen und Events beteiligt ist das Künstlerhaus Lauenburg. So lädt die Einrichtung am Sonntag, 20. Juni, zu einem Klangparcours durch die Elbstadt ein. Worum geht es bei dieser Führung? Die Besucherinnen lernen Lauenburg in Form eines Spazierganges über mehrere Stationen sowohl visuell und auditiv kennen.  

Seit 2019 hat sich das Offene Atelier im Künstlerhaus Lauenburg in verschiedenen Workshops und Hochschulseminaren mit der ästhetischen und akustischen Erkundung der Stadt an der Elbe befasst. Das Hören – so der Ausgangsgedanke – erschließt in besonderem Maße Ereignisse, Reichweiten und Räume der Kommunikation sowie deren Dichte, Komplexität und Veränderlichkeit. Der akustischen Dimension werden besondere Stärken zugeordnet, weil sie den Menschen konstant mit der Welt in Verbindung hält – auch wenn dies oft unbewusst geschieht.

Entstanden sind ortsspezifische Soundwalks und Klangcollagen von Studierenden der Muthesius Kunsthochschule Kiel und der Leuphana Universität Lüneburg zum Thema „Identität und Wandel Lauenburgs“, sowie generationsübergreifende Interviews zum Gedächtnis der Stadt. Künstlerische Arbeiten von ehemaligen Stipendiatinnen und Stipendiaten des Künstlerhauses ergänzen die Auswahl, die an 15 Klangstationen in Lauenburg mittels QR-Code zu hören und zu sehen sind.

Auf den Klangparcours folgt am Sonntag, 27. Juni, ein musikalisches Klangerlebnis: Auf Einladung des Künstlerhauses gastiert ab 17 Uhr das Trio Omphalos in der Maria-Magdalenen-Kirche. Zur Formation gehören der Klarinettist Stefan Hülsermann, der Perkussionist Olaf Pyras und die Pianistin Ji-Youn Song. Das Ensemble präsentiert unter dem Titel „Schach – Tanz – Zahl“ eine lebendige und farbenreiche Klangwelt experimenteller Musik. Gespielt werden raffinierte Arrangements von John Cages „Chess Pieces“ sowie dessen folkloristischen „Four Dances“. Zu hören ist zudem Tom Johnsons auf Zahlenreihen beruhende „Rational Melodies“. Aus diesen „Zahlenspielen“ entsteht für das Publikum eine faszinierend neuartige und überraschend tänzerische Musik und inspirierende Klangerlebnisse.

Literarisch wird es dann am Freitag, 2. Juli, um 18 Uhr auf der Terrasse des Künstlerhauses. Die Schriftstellerin Hanne Römer liest, ehemalige Stipendiatin liest unter dem Titel „.aufzeichnensysteme“ aus ihren Werken. Römer versucht über Decollagen, Komprimierungen und Neusetzungen von Text neue Wahrnehmungen entstehen zu lassen.

Reservierungen für die Veranstaltungen nimmt das Künstlerhaus per Mail unter info@kuenstlerhaus-lauenburg.de. Die Einrichtung hat ihren Sitz an der Elbstraße 54 in Lauenburg und ist telefonisch unter 04153-592649 erreichbar. Weitere Infos gibt es unter www.kuenstlerhaus-lauenburg.de.

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

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Aus der Stiftung Nördlich der A24

Möllns Norden erkunden

In den Norden der Stadt Mölln führt am Sonnabend, 29. Mai, eine Radtour mit Archivar Christian Lopau. Die von der Stiftung Herzogtum Lauenburg und dem Stadtarchiv veranstaltete Entdeckungstour startet um 14 Uhr. Treffpunkt ist der Stadthauptmannshof. Die Teilnahme ist kostenlos.

Der Weg führt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer über rund 20 km durch die Landschaft im Norden Möllns. Von dort geht es weiter nach Fredeburg. Stadtarchivar Lopau erläutert unterwegs unter anderem. was es mit dem Doktorhof auf sich hat, welche Bedeutung die Walkmühle hatte, wie die Möllner Stadtgrenzen markiert wurden und wie es zur Errichtung des Klosters in Marienwohlde kam. Auch die historischen Verkehrswege wie die Stecknitzfahrt und die Alte Salzstraße sind Thema.

Wegen begrenzter Teilnehmerzahl ist eine Anmeldung unter Tel. 04542-87000 oder info@stiftung-herzogtum.de erforderlich.

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Nördlich der A24

Schreddern

Ik heff mi letzt en Schredder köfft. Nu bün ik glücklich. Freut heff ik mi jo al lang op düt Gerät. Un ik heff jo ok noog olen Plünn, de dor dörch kann. Ole Ünnerlagen vun aflopen Versekerungen, Koopverdrääg vun Waschmaschinen, de dat in de drütte Generatschoon al nich mehr gifft.

Mien Grundschooltüüchnissen vun fröher, de de Kinner nich finnen schullen, usw.. Siet Maanden heff ik de olen Zeitungen opspoort. Ik bün sogor noch bi de Navers vörbi west un heff se fraagt, wat se noch jichtenswat harrn to’n Kaputtmaken. Ole Katalogen heff ik geern nahmen. Is mehr an to’n Tweirieten.

Man dat dat Schreddern so schöön weer, harr ik mi nienich dacht. En wunnerbor Geföhl is dat: Baven geiht ´n Prospekt rin, ünnen kaamt so lütte schiere Striepens wedder rut. Ik weer as in Trance. Ik kunn bi’n besten Willen nich mehr ophollen. Un in 48 Stunnen harr ik all Depots wegschreddert. Frünnen kunnen dat Slimmste jüst noch afbögen: As se mi andrapen hebbt, harr ik al den Mietverdrag un de Bankbökers in de Hand.

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Nördlich der A24

Folkclub mit neuem Logo

Mit Optimismus blickt der Folkclub Mölln dem Sommer entgegen. Angesichts sinkender Inzidenzwerte hofft der Verein, ab August sein Jahresprogramm in geplanter Form umsetzen zu können. Vorfreude und Tatendrang sind auf jeden Fall groß. An den (Re-)Start geht der Folkclub dann mit seinem neuen Logo, das in den Zeiten des Lockdowns entwickelt wurde.

„Mit diesem fröhlichen Logo macht sich der Folkclub Mölln auf in die Zukunft, in der ebenso die Tradition weitergelebt wird“, heißt es dazu in einer Pressemitteilung des Vereins. „Genau das ist die zentrale Aussage dieses Logos: Johanna, die Tochter von Jörg-Rüdiger Geschke hatte diese beliebten Männchen vor vielen Jahren kreiert. Die Männchen mit ihren an Till Eulenspiegel angelehnten Mützchen bringen ihre Verbindung zu der Stadt Mölln klar zum Ausdruck. In den vergnügten Gesichtern kann das abgelesen werden, was im Folkclub gelebt wird: Folkmusik vom Allerfeinsten, immer in Bewegung, wie im Rund des Schriftzuges erkennbar. Die Farben weisen voller Wärme und Energie auf das, was den Folkclublern noch so alles einfallen wird.“

Für die Entwicklung des Logos war ein Fünfer-Team zuständig. Unterstützt wurde es von der Grafik-Designerin Ulrike Bohl. Die Präsentation fand auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung statt.

Wer gerne regelmäßig über alle Veranstaltungen des Folkclubs informiert sein möchte, kann sich mit seiner Mail-Adresse auf die Interessenten-Liste setzen lassen. Dafür reicht eine kurze Mail an die Vereinsvorsitzende Susan Sojak. Ihre Mailadresse lautet: susan.sojak@web.de.

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Südlich der A24

Die andere Seite des Märchenkönigs

Zu einem Online-Vortrag über Ludwig II. von Bayern lädt am Donnerstag, 27. Mai, die Otto-von-Bismarck-Stiftung ein. Referent ist wird Dr. Christof Botzenhart von der Bayerischen Staatskanzlei (München). Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr.

Ludwig II. von Bayern ist als Märchenkönig und passionierter Schlossbauherr in Erinnerung geblieben. Die Telefonanschlüsse, die er im Schloss Neuschwanstein installieren ließ, sind aber durchaus ein kleiner Hinweis darauf, dass der Monarch weniger weltabgewandt war, als es heute erscheinen mag. Botzenhart wird in seinem Vortrag aufzeigen, dass Ludwig II. sich als Staatsmann verstand und zahlreiche politische Aufgaben erfüllte.

Der Vortrag findet online als Teams-Live-Event statt. Der Link wird am Veranstaltungstag auf www.bismarck-stiftung.de veröffentlicht.

Foto: Natalie Wohlleben

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Südlich der A24

Kurz notiert – unterwegs im Südkreis

Netzwelt: Seit kurzem bietet die Otto-von-Bismarck-Stiftung (Friedrichsruh) auch einen virtuellen Rundgang durch die Dauerausstellung „Otto von Bismarck und seine Zeit“ an. Aufgrund der niedrigen Inzidenz ist aktuell aber auch ein Besuch vor Ort möglich. Die Dauerausstellung im Historischen Bahnhof ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Anmeldungen werden unter der Telefonnummer 04104-977116 oder per E-Mail unter info@bismarck-stiftung.de entgegengenommen.

Kulturzeit: Mit Gedichten von Christian Morgenstern und Musik zum Frühling unterhält Kulturzeit am Pfingstsonntag, 23. Mai, um 17 Uhr das Publikum. Die Sendung ist auch eine Hommage an Morgenstern, der Geburtstag des Lyrikers jährte sich Morgenstern feierte am 6. Mai zum 150. Mal. Kulturzeit wird am Pfingstmontag, 24. Mai, um 14 Uhr und am Dienstag, 25. Mai, um 9 Uhr wiederholt. Zu empfangen ist Kulturzeit unter UKW-Frequenz 98,8 MHz, auf DAB+ und im Internet unter www.okluebeck.de.

Kulturnetz.SH: Mit der Plattform Kulturnetz.SH erweitert Schleswig-Holstein im Verbund mit dem Landeskulturverband (LKV) seine Unterstützungsoffensive für die Künstler-Szene im Land. Es ermöglicht Live-Übertragungen, die Präsentation von Cluster-Videos, 3D-Führungen, Podcasts, Ausstellungen bis hin zum SH-eigenen Radiosender und vieles mehr. Zusätzlich bietet das Kulturnetz.SH Kulturschaffenden aus Schleswig-Holstein die Möglichkeit, ihre Werke online zu vermarkten. Die Nutzung ist kostenlos. Künstlerinnen und Künstler können zudem ihren eigenen Shop gestalten und ihre Werke zu ihren Konditionen anbieten. Unterstützt und betreut werden sie dabei von der Projektstelle des Landeskulturverbands Schleswig-Holstein, erreichbar unter redaktion@kulturnetz.sh. Das Land und der LKV der hoffen mit https://kulturnetz.sh die Sichtbarkeit von Schleswig-Holsteins Kulturschaffenden zu erhöhen.

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Ausstellungen Südlich der A24

Der Sound der Stadt

Lauenburg ist ab Donnerstag, 20. Mai, um eine Attraktion reicher: Das Künstlerhaus Lauenburg eröffnet an diesem Tag offiziell den „Klang Parcours“ durch die Stadt vor. Dahinter verbirgt sich ein Rundgang über 15 Stationen, die allesamt über akustische Kunst besondere Aspekte Lauenburgs erkenn- und erfahrbar machen. Präsentiert werden Werke von Studierenden der Muthesius Kunsthochschule Kiel und der Leuphana Universität Lüneburg zum Thema „Identität und Wandel Lauenburgs“.

Der Rundweg ist auf einem Faltplan verzeichnet. Dieser ist im Künstlerhaus und in der Tourist-Information kostenfrei erhältlich. Hier startet auch der Rundweg. QR-Codes an den Klangstationen machen ausgewählte künstlerische Arbeiten im Stadtraum erfahrbar. 

Entstanden ist der „Klang Parcours“ dank der Initiative des Künstlerhauses Lauenburg. Das „Offene Atelier“ der Einrichtung beschäftigt sich seit 2019 in verschiedenen Workshops und Hochschulseminaren mit der ästhetischen und akustischen Erkundung der Stadt Lauenburg.

Interessierten können Führungen durch den „Klang Parcours“ per Mail unter touristik@lauenburg-elbe.de oder per Telefon unter der Rufnummer 04153-5909220 buchen. Der Klang Parcours ist nicht barrierefrei.

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KulturSommer – Stiftung meldet Land in Sicht

Nach Wochen der Ungewissheit meldet die Stiftung Herzogtum Lauenburg für den KulturSommer am Kanal 2021 Land in Sicht. Präsident Klaus Schlie und Intendant Frank Düwel haben am heutigen Montag (17. Mai) im Bürgerhaus Büchen offiziell das Programm des Festivals vorgestellt. Die Gemeinde Büchen ist Gastgeberin der offiziellen Eröffnung am Sonnabend, 5. Juni. Dort darf sich das Publikum unter dem Motto „Im Perspektivwechsel – Büchen erFahren“ auf einen Kunstspaziergang freuen.

„Das ist es, worauf wir alle gewartet haben“, betonte Präsident Schlie. „Kulturschaffende, Künstlerinnen und Künstler, das Publikum – wir sehnen uns danach, die Kultur endlich wieder in ihrer Vielfalt genießen zu können.“ Er sei wegen der zunehmenden Dynamik in der Impfkampagne und der sinkenden Ansteckungszahlen absolut zuversichtlich, dass der von Intendant Düwel und Managerin Farina Klose auf die Beine gestellte KulturSommer am Kanal wie geplant umgesetzt werden könne.

Düwel nahm bei der Vorstellung des Programms das verheißungsvolle Motto des diesjährigen Festivals in den Blick: „Am Ufer – die Freiheit. Das ist die Losung, die uns nun schon seit einem Jahr begleitet. Ein Jahr, in dem sich die Ideen und die Begriffe von Freiheit mit neuen Bedeutungen und Erlebnissen gefüllt haben. Unser Leben hat sich verändert. Unsere Idee von der Zukunft ist in Bewegung.“ Hier eröffne der KulturSommer am Kanal Gelegenheiten, innezuhalten und sich zu finden.

In Bewegung geraten ist durch die Pandemie auch der KulturSommer am Kanal, wie Düwel verdeutlichte: „Alle Beteiligten in der Region haben nicht nur in ihre Kunst hineingearbeitet, sondern auch an der Form der Präsentation.“ Das Ergebnis: Die Mehrzahl der Konzerte und Ausstellungen wird das Publikum unter freiem Himmel erleben. „Wir bauen damit ein besonderes Wesensmerkmal des KulturSommers am Kanal weiter aus. Das Festival wird noch landschaftlicher“, befand Düwel. Und: „Eine wachsende Zahl von Veranstaltungen richtet sich an Kinder und Jugendliche.“

Zu den Freiluftformaten gehören 22 Konzerte – in der Natur, in Gärten, Parks und auf Friedhöfen. 23 Ateliers präsentieren „Kunst am Wegesrand“. Hinzu kommen Spaziergänge, die diesem Motto folgen, sowie literarische Rundgänge (u. a. 4. Juli, „Der Zauberberg“, Geesthacht). Weitere Höhepunkte sind ein Mittsommerfest (19. Juni, Ratzeburg) und das beliebte Kanu-Wander-Theater (11. Juni, „Was ihr wollt“, Schaalseekanal). Geplant ist zudem das eine oder andere Ereignis in einem geschlossenen Saal – wie beispielsweise der Auftritt von Beat’n‘Dance (12. Juni, „Lost Concerts“, Rathaus Schwarzenbek). Insgesamt geht der KulturSommer am Kanal 2021 mit rund 80 Veranstaltungen an den Start.

„Diese Menge an Veranstaltungen ist natürlich nur mit dem Engagement der Kulturszene sowie mit der Unterstützung von Wirtschaft und Politik möglich“, freute sich Düwel über den ungebrochen großen Zuspruch und die gute Zusammenarbeit – wie beispielsweise mit der Gemeinde Büchen. Diese war zur offiziellen Programmvorstellung mit Bürgermeister Uwe Möller, Bürgervorsteher Axel Bourjau sowie Dr. Heinz Bohlmann vertreten. Ebenfalls anwesend: Dr. Stefan Kram, Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg. Die Bank hatte im März einen neuen, über zwei Jahre laufenden Sponsoring-Vertrag mit der Stiftung Herzogtum Lauenburg unterschrieben, der Großveranstaltungen wie den vierwöchigen KulturSommer am Kanal überhaupt erst ermöglicht.

Reservierungen für das Festival werden ab Dienstag, 25. Mai, entgegengenommen. Sollten Veranstaltungen ausgebucht sein, wird dies über die Webseite www.kultursommer-am-kanal.de mitgeteilt. Dort finden Interessierte schon jetzt alle Termine.

Der Reisebegleiter mit dem Programm des Festivals erscheint Ende Mai. Informationen und Berichte über den KulturSommer am Kanal gibt es auf www.kultursommer-am-kanal.de und www.kulturportal-herzogtum.de.

Reservierungen: Stiftung Herzogtum Lauenburg, Stadthauptmannshof, Hauptstraße 150, 23879 Mölln, Tel. 04542-87000, info@stiftung-herzogtum.de

Kontakt Öffentlichkeitsarbeit: Helge Berlinke, Tel. 04542-9958834, h.berlinke@kulturportal-herzogtum.de

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Nördlich der A24

Auf die digitale Tour

Zum Internationalen Museumstag am Sonntag, 16. Mai, empfehlen die Kreismuseen eine Reihe von digitalen Beiträgen. So hat Conni Hoffmann vom Offenen Kanal in ihrer Sendung „Ratzeburg – hier und heute“ zusammen mit der Leiterin der Kreismuseen, Dr. Anke Mührenberg, „hörbare“ Rundgänge durch die Häuser gemacht. Der Beitrag über das Kreismuseum Herzogtum Lauenburg ist in der Mediathek des Offenen Kanals Lübeck abrufbar. Den Link finden Sie hier.  

Schon am Freitag, 14. Mai, um 15 Uhr wird im Offenen Kanal ein Beitrag über das A. Paul Weber-Museum gesendet. Auf der Webseite des Hauses kann man sich zudem durch ausgewählte Werke und die Biographie des bekannten Künstlers klicken sowie im Museumsshop zahlreiche Bücher, Faksimile und Postkarten bestellen.

In Bezug auf die Geschichte des Kreises ist die bereits 2020 erstellte Filmreihe zum Barber-Ljaschtschenko Abkommen ausgesprochen sehenswert. Hier werden bestimmte Aspekte des für den Kreis Herzogtum Lauenburg bedeutsamen Vorganges aus dem November 1945 filmisch beleuchtet und in einer anschließenden von Heike Götz moderierten Talkrunde mit Dr. Anke Mührenberg und Dr. Andreas Wagner, Leiter des Grenzhus Schlagsdorf, diskutiert. Abrufbar ist diese Filmreihe auf der Internetseite des Grenzhus (www.grenzhus.de). Ein Blick lohnt sich und ist bestimmt eine gute Vorbereitung auf die Wanderausstellung „Das Barber-Ljaschtschenko-Abkommen 1945 und seine Folgen”, die das Kreismuseum ab Ende Juni zeigen wird. Ein großer Teil der für diese Ausstellung verwendeten Unterlagen, die von der Stadt Gadebusch in Kooperation mit dem Grenzhus erarbeitet wurde, stammt aus dem Kreisarchiv Herzogtum Lauenburg. Beteiligt war Dr. Anke Mührenberg auch an der Entstehung der Podcast-Reihe „Geschichte(n) aus den lauenburgischen Städten“, die die Stiftung Herzogtum Lauenburg initiiert hat und die auf der dortigen Internetseite abrufbar ist (https://kulturportal-herzogtum.de/tag/geschichten-aus-den-lauenburgischen-staedten). In dieser werden bestimmte historische Ereignisse aus den vier Städten des Kreises von unterschiedlichen Akteuren erzählt.

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Vorfahrt für die Jugend

Was junge Menschen über Sophie Scholl denken

Was denken junge Leute über Sophie Scholl? Was wissen sie von der Frau, die in der studentischen Widerstandsgruppe „Weiße Rose“ aktiv war und dafür am 22. Februar 1943 von den Nationalsozialisten hingerichtet wurde? Kulturportal-Herzogtum.de hat sich zum bevorstehenden 100. Geburtstag Sophie Scholls einmal umgehört.

Marie Schröder (Elmenhorst):

Über die erste Begegnung…

Ich habe in der Schule zum ersten Mal von Sophie Scholl gehört. Wenn man als junger Mensch ihre Lebensgeschichte erfährt, denkt man natürlich: Was war das für eine unglaublich mutige Person und – hätte ich dazu den Mut gehabt?

Über Sophie Scholls christlichen Hintergrund…

Wenn jemand stark religiös ist, gucke ich da immer mit Misstrauen drauf. Letztendlich kommt es aber darauf an, was man mit dem Glauben macht. Der christliche Glaube basiert ja auf der Nächstenliebe und daraus kann viel Gutes erwachsen.

Marie Schröder

Gianluca Ravior (Geesthacht):

Über die erste Begegnung…

Der Name Sophie Scholl sagt – glaube ich – jedem etwas. Ich kenne sie aus der Schule und aus dem Fernsehen. Es gibt ja jegliche Art von Dokumentation über sie. In diesem Jahr denke ich auch an diese Frau aus Kassel*, die ihr Leben mit Sophie Scholl verglichen hat – was natürlich Unsinn ist, weil es überhaupt nicht übereinstimmt. Deshalb beschäftigt man sich schon damit: Wie hat diese Frau es geschafft, Widerstand zu leisten? Ich glaube, ich hätte mich das nicht getraut.

Über Sophie Scholls christlichen Hintergrund…

Ich weiß, dass es im Bereich der Kirche Leute gab, die Widerstand geleistet haben, aber ich hätte das jetzt nicht mit Sophie Scholl verknüpft. 

Gianluca Ravior

Thies Paap (Mölln):

Über den Widerstand Sophie Scholls…

Sophie Scholl ist für mich in zweierlei Weisen bemerkenswert. Zum einen wählte sie das Wort als ihre Waffe, tat aber zum anderen auch was nötig war, um eben dieses Wort zu verbreiten. Sie wählte das Wort und ließ ihm Taten folgen.

Thies Paap

Ann-Kathrin Karschnick (Dalldorf):

Über die erste Begegnung…

Mir ist der Name Sophie Scholl das erste Mal im Geschichtsunterricht begegnet. Das gesamte Thema Nationalsozialismus wurde bei uns sehr intensiv behandelt.

Über Sophies Charakter…

Das, was man so von ihr hört, klingt für mich nach einer starken Persönlichkeit. Sie war ein Mensch, der für das einsteht, was er für richtig hält.

Über Sophies Mut zum Widerstand…

In meiner aktuellen Situation – ich habe zwei kleine Kinder – würde ich mich das nicht trauen. Wäre ich in ihrem Alter gewesen, hätte ich wahrscheinlich sofort ja gesagt. Ich bin auch jemand, der den Mund aufmacht und für das einsteht, was er mag.

Ann-Kathrin Karschnick

*Eine ‚Jana aus Kassel‘ hatte sich im November vergangenen Jahres auf einer Querdenker-Demo in Hannover mit Sophie Scholl verglichen.

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.