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Südlich der A24

Dem historischen Lauenburg auf der Spur

Den Spuren des historischen Lauenburg folgen können am Sonntag, 23. August, die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines Stadtrundgangs. Startpunkt ist der Schlossturm auf dem Amtsplatz. Die Führung beginnt um 14.30 Uhr.

Wer spukt bis heute im alten Schlossturm? Welcher Herzog lustwandelte im Fürstengarten? Mit diesen und weiteren Fragen startet für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Rundgangs eine Zeitreise. Die Stadtführerin, gekleidet im historischen Gewand, erzählt aus der Perspektive des 18. Jahrhunderts. Sie plaudert quasi aus dem Nähkästchen und hält diverse heitere und spannende Episoden aus dem herrschaftlichen und bürgerlichen Leben der vor mehr als 800 Jahren gegründeten Schifferstadt Lauenburg/Elbe bereit.

Anmeldungen für den Rundgang nimmt die Tourist-Information Lauenburg, erreichbar unter 04153-5909220 oder per Mail unter touristik@lauenburg.de, entgegen. Tickets gibt es zudem online unter www.lauenburg-tourismus.de.

Historischer Rundgang durch Lauenburg, 23. August, ab Schlossturm, Amtsplatz, Lauenburg, 14.30 Uhr

Foto: Mareike Bodendieck

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Nördlich der A24 Südlich der A24

„Zusammenhalt & Solidarität noch wichtiger als sonst“

Im Stadthauptmannshof herrscht in diesen Tagen reger Betrieb. Abend für Abend betreten Musiker und Sänger die Open Air-Bühne und machen damit genau das, was von der Stiftung Herzogtum Lauenburg beabsichtigt war: Sie greifen in Zeiten der Pandemie die rare Gelegenheit beim Schopf, um aufzutreten oder auch nur zu proben.

Dass das niedrigschwellige Angebot ankommt – die Nutzung der Bühne kostet nichts –, zeigt auch die eine oder andere Rückmeldung wie die von Susan Sojak, Vorsitzende des Folkclubs Mölln. Die Open Air-Bühne habe den Verein wachgeküsst, teilte sie uns bereits Ende Juli mit. Die Mitglieder seien glücklich, endlich wieder Konzerte ausrichten zu können. Mit großem Tatendrang habe man sich ans Werk gemacht.

Zweieinhalb Wochen später lässt sich sagen: Die Arbeit des Folkclubs hat sich gelohnt. Die „MöllnerMusikMagie“ und der Auftritt von „Tweii“ waren ein voller Erfolg. Außergewöhnlich erfolgreich war auch der Auftritt von Stoppok, den der Verein Miteinander leben im Rahmen des Folksfest organisiert hatte. Und weitere Folkhighlights werden folgen: Der Folkclub Mölln hat mit den Auftritten von Roland Prakken und Kannemann (22. August) und „Nervling (29. August) zwei weitere Konzerte auf die Beine gestellt.

Auch sonst ist die Musik in diesen Tagen zumeist Trumpf: So kommen die Big Brass Company MDG (18. August) und der Chor „just voices“ (20. August) zum Proben in den Stadthauptmannshof. Die Schaalseejungs üben (19. August) und singen live fürs Publikum (21. August).  

Doch die Open Air-Bühne bietet auch anderen Ereignissen eine Bühne: So lädt die Kirchengemeinde Mölln am Sonntag, 23. August, um 10 Uhr zum Gottesdienst im Stadthauptmannshof.

Die Liste der Events ist lang und mit Blick auf die letzte Veranstaltungswoche vom 24. bis 30. August noch nicht einmal vollständig. Dennoch ist es an der Zeit, auch von unserer Seite den Dank mal zurückzugeben. In diesen Zeiten sind Zusammenhalt und Solidarität noch wichtiger als sonst. Sicher: Wir als Stiftung stellen die Bühne, den Strom, Toiletten und das eine oder andere mehr. Doch ohne Vereine und Ehrenamtler, die zupacken, organisieren und musizieren, wäre so ein Vorhaben zum Scheitern verurteilt – sprich sinnlos.

Andrea Funk (Geschäftsführerin der Stiftung Herzogtum Lauenburg)

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„Wir denken über ein Online-Voting nach“

Plattbeats 2020. War das was? Ja. Klar. Schon vor Covid-19 hatte Thorsten Börnsen, Leiter des Zentrums für Niederdeutsch in Holstein, aufgerufen, mit einem eigenen Song am plattdeutschen Popmusik-Wettbewerb teilzunehmen. Das Finale steht immer noch aus. Kulturportal-Herzogtum.de sprach mit Börnsen über die 3. Auflage von Plattbeats, die ausstehende Entscheidung und den Stellenwert des Niederdeutschen bei den jüngeren Generationen.

Kulturportal-Herzogtum.de: Wie steht es um die Konkurrenz bei Plattbeats 2020?

Thorsten Börnsen: Dieses Jahr haben es neun Bands ins Finale geschafft, das ursprünglich am 25. April im Hamburger Logo hätte laufen sollen.

KP: Stehen damit alle, die mitgemacht haben, im Finale?

Börnsen: Nein. Zwar hatten wir in diesem Jahr nicht so viele Bewerbungen wie sonst. Es gab aber insgesamt 20 Interessenten.

KP: Es ist bereits die dritte Auflage von Plattbeats, die Sie als Leiter des Zentrums für Niederdeutsch in Holstein erleben. Wie hat sich der Wettbewerb entwickelt?

Börnsen: Wir haben damit bis heute nicht die Massen angesprochen. Das wird sich wohl auch nicht ändern. Plattdeutscher Punk oder plattdeutscher Metal werden niemals Mainstream sein. Aber es gibt ein gewisses Klientel, das sich dafür interessiert. Ich spreche da von einer verhältnismäßig stabilen Gruppe von mal 20, mal 30 Interessenten. Diese Gruppe setzt sich aus Menschen zusammen, die früher schon mal dabei waren und solchen, die sich neu dafür interessieren.

KP: Wer darf bei Plattbeats überhaupt mitmachen?

Börnsen: Neuerdings auch Musiker aus Bremen. Außerdem Leute aus Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg und Schleswig-Holstein.

KP: Das heißt, das Einzugsgebiet wurde erweitert?

Börnsen: Ja. Angefangen sind wir mit Schleswig-Holstein und Hamburg. 2019 kam dann Mecklenburg-Vorpommern dazu. In diesem Jahr nun Bremen. 

KP: Herr Börnsen, Sie sagten eben, niederdeutscher Pop hätte nicht das Zeug zum Mainstream. Das scheint mir nicht plausibel zu sein, wenn ich an eine Band wie „Santiano“ denke. „Santiano“ hat mit Timsen einen echten „Niederdeutschen“ an Bord. Die Band kokettiert zudem sehr stark mit nordischen Klischees.

Börnsen: Das Problem ist, dass das Niederdeutsche in dem Segment, das wir ansprechen wollen, schlecht aufgestellt ist. Das betrifft die Altersgruppe zwischen 15 und 30 Jahren. „Santiano“ und auch eine Band wie „Godewind“ haben eine gleichaltrige Fangemeinde, die das auch mitträgt. Danach kommt ganz lange gar nichts mehr.

KP: Was muss passieren, damit sich das ändert? Braucht es mehr Fürsprache und mehr populäre Plattsounds-Botschafter wie beispielsweise einen Yared Dibaba?

Börnsen: Nein.

KP: Nein? Das überrascht mich. Auf mich macht Herr Dibaba einen sehr aufgeweckten und interessierten Eindruck. Außerdem wirkt er sehr spontan und locker…

Börnsen: Die Sachen, die Yared Dibaba macht, sind für ein älteres Publikum gedacht. Das funktioniert auch gut. Dass er grundsätzlich ein sehr offener Typ ist, steht völlig außer Frage. Aber er ist kein Hiphopper.

KP: Also geht es um die Generation HipHop?

Börnsen: Nicht nur. Wir wissen aber beispielsweise, welchen Erfolg „De fofftig Penns“ hatten. Die Band hat zum Schluss vor 3.000 Leuten gespielt. Sie haben unter Beweis gestellt, dass Niederdeutsch bei der jungen Generation funktionieren kann. Man muss das aber auch wollen und machen…

KP: Was braucht es noch für den Erfolg – außer Hiphop und den Willen? 

Börnsen: Wir brauchen dringend junge Menschen, die das, was sie tun, tatsächlich auch verkörpern. Leute, die Bock haben, etwas auf Platt zu machen. Dabei ist es vollkommen egal, ob es Poetry Slam oder Rap ist. Sie müssen das Niederdeutsche nicht mal richtig können. Das Entscheidende ist, dass Identifikation möglich ist: Da könnte auch ich jetzt stehen, das könnte ich jetzt auch machen – das strahlen weder ich noch ein Yared Dibaba aus. Das Role-Model funktioniert nur, wenn du jemanden hast, der das auch altersmäßig rüberbringen kann.

KP: Kommen wir noch mal zurück zum aktuellen Plattbeats. Wann steigt denn nun das Finale? Vor allem: wo?

Börnsen: Das steht leider noch nicht fest. Sicher ist nur, dass wir den 5. September als Ersatztermin abgesagt haben. Deshalb wird es 2020 voraussichtlich kein physisches Finale geben. Jetzt gucken wir, was möglich ist. Wir denken da beispielsweise an ein Online-Voting. Vielleicht schicken wir vorab noch mal einen Kameramann los, der Interviews führt.

KP: Eine Verlegung der Veranstaltung nach draußen als „Open Air“ kommt nicht in Frage?

Börnsen: Das können wir finanziell nicht wuppen. Dafür braucht man eine Bühne und man muss die Technik ranholen. Das ist unheimlich aufwändig und teuer.

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Singen in einer Sprache, die das Meer kennt

Es geht um alles. Um das Finale. Um den Sieg. Und sie sind dabei. Oder auch nicht. Mit „Apollo Circus“ (Emden), „Armagenda“ (Wismar), „Jack Pott“ (Bad Schwartau), „Mountain Bricks“ (Hannover), „Whale in the Desert“ (Hamburg), „1918 Hafenbande“ (Rothenburg/Wümme), „Pommes Fritz“ (Grünendeich), Dennis Samel-Martens (Fintel) und Malte Schöning (Hamburg) ringen neun Acts um den Platz an der Sonne bei „Plattbeats“. Doch der für den 5. September im Logo (Hamburg) angesetzte Termin für den musikalischen Wettstreit ist laut Thorsten Börnsen, Veranstalter und Leiter des Zentrums für Niederdeutsch in Holstein, definitiv vom Tisch.

Damit fällt auch die Verschiebung – ursprünglich sollte das Finale schon im April über die Bühne gehen – von der Verschiebung ins Wasser. Börnsen denkt nun über einen Contest via Internet nach. Wofür auch immer er sich am Ende entscheidet, es ist allerhöchste Zeit, die Bands und Solokünstler vorzustellen. Schließlich muss das Publikum wissen, mit wem es im Finale zu tun bekommt.

„Apollo Circus“ beispielsweise haben sich einem Mix aus Alternative Rock, Punkrock und Pop verschrieben. „Armagenda“ packen da noch mal ein bisschen was drauf. Ihr kräftiger, eigenwilliger Sound lässt sich dem Death- und dem Trashmetal zuordnen.

Die harten Riffs und düsteren Klänge sind „Mountain Bricks“ eher fremd. Das Hannoveraner Quintett rockt anders. Mit Keyboard und einer Frau am Mikrofon.

Mit neuem deutschen Punk kommen „Jack Pott“ um die Ecke. Der Clou: Die Bad Schwartauer Jungs unterlegen das Ganze mit dem Synthesizer-Klangteppich der Neuen Deutschen Welle. So hat man Punk noch nicht gehört.

Ganz andere Seiten schlagen „Whale in the Desert“ an. Die Hamburger mögen Funk, R‘n’B und Indie – drei schon für sich faszinierende Stilrichtungen, die de Süs vun de Combo in een Sutje-Sound wannelt hett.

Geschichte steht bei der „1918 Hafenbande“ am Start. Ein Leitmotiv – ein Ausgangspunkt für ein musikalisches Engagement, in dem sich Wut und Wille zeigen, die gesellschaftspolitische Wirklichkeit zu verändern. Mit dem Einsatz des Keyboards greift die Band dabei stiltechnisch auf den Sound der 80er zurück.

„Pommes Fritz“ greift in die Gitarrenseiten und lässt sich forttragen von einer Woge, die das Niederdeutsche vor ihm aufgebaut hat. Melancholisch singt er in einer Sprache, die das Meer kennt. Melancholisch lässt er die Leinen los.

Auch Dennis Samel-Martens holt für seine Musik die Gitarre raus. Einfühlsame Texte und ein Händchen für den richtigen Rhythmus sind seine Markenzeichen – gerne mal durchbrochen vom Beat-Boxing.

Wer will, kann sich die Plattbeat-Songs 2020 jederzeit auf www.plattbeats.de anhören. Wie es mit dem Wettbewerb weitergeht, erfahrt ihr auf www.kulturportal-herzogtum.de.

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„Heemweh“ nach Live-Musik

Das waren noch Zeiten! Vor knapp mehr als einem Jahr rockte Plattbeats die Kieler Pumpe. Genauer gesagt am 25. Mai 2019. Zehn Bands kämpften um den Sieg und gingen dabei auf Tuchfühlung mit dem Publikum. Nach heutigen Maßstäben – ein ungeheuerlicher Vorgang. Damals ganz normal.

Ach ja. Den Sieg holte sich damals die Band „Fuxx“. Ihr Stück „Heemweh“, in dem es um die Meeressehnsucht eines Seemanns geht, überzeugte die Jury. „Fuxx“ freuten sich über eine Siegprämie in Höhe von 700 Euro. Platz 2 und 300 Euro gingen an „Zwo eins Risiko“ für den Song „Keen Macht för de Drögen“. Platz 3 und 200 Euro errang Rapper LPP 143 mit seinem Lied „Dörti Dalers“.

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„Viva Verdi!“

Zur „Met im Kino“-Saison 2020/2021 lädt ab dem 10. Oktober das kleine Theater Schillerstraße (kTS/Geesthacht) ein. Das Publikum darf sich auf zehn abwechslungsreiche Werke freuen. Der Kartenvorverkauf startet am 15. August. „Met“ ist eine Abkürzung und meint die Metropolitan Opera in New York.   

„Viva Verdi!“ könnte als Motto über der neuen Saison stehen. Die Spielzeit startet mit einem doppelten Donnerschlag: „Aida“ im Oktober und „Il Trovatore“ mit Sonya Yoncheva im Zentrum des schaurigen Geschehens im November. Superstar Anna Netrebko als Aida, die wunderbare Anita Rachvelishvili als ihre Nebenbuhlerin Amneris, der momentan wohl konkurrenzlose Piotr Beczala als Radames und der musikalische Direktor der Met, Yannick Nézet-Séguin, am Pult – das sind die Protagonisten der ersten Neuproduktion dieser Saison. Im Mai 2021 greift Anna Netrebko ein weiteres Mal ein und übernimmt die Partie der Sklavin Abigaille in Verdis Erfolgsoper „Nabucco“. Mit „Va, pensiero“, dem sogenannten Gefangenenchor, erklingt darin zum Abschluss der kleinen Verdi-Festspiele eines der populärsten Musikstücke der Operngeschichte und Italiens heimliche Nationalhymne.

Das Jahr 2021 beginnt mit einem kleinen Mozart-Schwerpunkt. Im Januar steht mit der „Zauberflöte“ eine der bekanntesten Opern auf dem Programm. Eine frische und humorvolle Herangehensweise kennzeichnet diese Inszenierung von Simon McBurney, die neue Sichtweisen aufzeigt. So sind Dirigent Gustavo Dudamel, seltener Gast an der Met, und die Musiker dank des hoch gefahrenen Orchestergrabens in Aktion zu sehen. Im März gibt dann der schwedische Top-Bariton Peter Mattei den unmoralischen, empathielosen und opportunistischen Wüstling „Don Giovanni“ in einer Neuinszenierung des Belgiers Ivo van Hove.

Noch im Januar kommen mit Gounods „Romé et Juliette“ die Freunde der französischen Oper auf ihre Kosten. Sie gilt als Paradebeispiel für die Musik der französischen Romantik und ihrer Tradition, die Raffinesse, Sinnlichkeit und anmutige Stimmführung über den theatralischen Effekt stellt.

Die Termine:

10. Oktober 2020, „Aida“ (Verdi)

7. November 2020, „Il Trovatore“ (Verdi)

16. Januar 2021, „Die Zauberflöte“ (Mozart)                

30. Januar 2021, „Romé et Juliette“ (Gounod)

27. März 2021, „Don Giovanni“ (Mozart) 

17. April 2021, „Dead Man Walking“ (Heggie)

24. April 2021, „Die Frau ohne Schatten“ (Strauss)

8. Mai 2021, „Nabucco“ (Verdi)

22. Mai 2021, „Il Pirata“ (Bellini) ´

Karten sind online unter www.kleines-theater-schillerstraße.de oder im kTS erhältlich. Der Vorverkauf startet unter Vorbehalt, mit Blick auf die aktuelle Entwicklung in New York.

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Ausstellungen Südlich der A24

„Fotografie ist Ansichtssache“

Unter dem Titel „Fotografie ist Ansichtssache“ zeigen die Fotofreunde Schwarzenbek ab Sonnabend, 1. August, im Amtsrichterhaus eine Auswahl neuer Werke. Die Bilder können dort ab 14 Uhr besichtigt werden. Der Eintritt ist frei. Wegen der Pandemie wird auf eine offizielle Eröffnung der Schau verzichtet. Eine digitale Vernissage gibt es unter www.fotofreunde-schwarzenbek.de.

„Fotografie ist Ansichtssache“ – den Ausstellungstitel haben die Fotofreunde absichtlich zweideutig angelegt. Zum einen wollen sie damit die Sicht des Fotografen auf das von ihm gewählte Motiv betonen. Durch seine Darstellungsart zeigt er dem Betrachter, in welcher Beziehung er zu dem Motiv steht. Zum andern geht es um die Wirkung des Fotos auf den Betrachter: Ansichtssache, ob ihm die Darstellung gefällt oder nicht. Und wie immer in der Kunst kann sich ein Dialog zwischen Darstellung und Betrachter entspinnen, der neue Ideen oder Ansichten anregt.

„Seit unserer letzten Ausstellung im Amtsrichterhaus haben wir viele neue Mitglieder gewonnen“, freut sich Stefan Stauch, zweiter Vorsitzender der Fotofreunde. „Dadurch konnten wir unsere Vielfalt vergrößern“.

Die Ausstellung ist noch bis zum 6. September zu sehen. Das Amtsrichterhaus hat mittwochs und donnerstags von 9 bis 13 Uhr sowie sonnabends und sonntags von 14 bis 18 Uhr geöffnet. Sonnabends bieten die Fotofreunde zudem zwischen 15 und 17 Uhr Führungen an.

„Fotografie ist Ansichtssache“, Ausstellung, 1. August bis 6. September, Amtsrichterhaus, Körnerplatz 10, Schwarzenbek, mittwochs & donnerstags 9 bis 13 Uhr, sonnabends & sonntags 14 bis 18 Uhr, freier Eintritt

Foto: Stefan Stauch

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Dem Strom entlang nach Geesthacht

Eine geführte Radtour veranstaltet am Sonntag, 2. August, die Tourist-Information Lauenburg/Elbe. Gestartet wird um 13.30 Uhr an der Jugendherberge „Am Sportplatz“.

Von hier aus geht es im gemütlichen Tempo in Richtung Geesthacht das Hohe Elbufer entlang. Dort angekommen, wird die Elbe überquert. Der Weg zurück führt dann durch idyllische niedersächsische Ortschaften.

Die Rundtour ist 45 Kilometer lang. Für die Strecken sind rund vier Stunden Fahrzeit eingeplant. Besondere Sehenswürdigkeiten sind die Überreste der Ertheneburg, das Wehr und die historische Windmühle in Artlenburg.

Anmeldung werden unter Tel. 04153-5909220 oder per Mail unter touristik@lauenburg-elbe.de entgegengenommen. Wer kein eigenes Rad mitbringen möchte, kann vom Leihservice der Tourist-Information Gebrauch machen.

Foto: Markus Tiemann

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Online-Konzert mit dem Alberto Sanchez Lounge Orchestra

Für ein Online-Konzert macht das Alberto Sanchez Lounge Orchestra am Freitag, 24. Juli, im Amtsrichterhaus Schwarzenbek Station. Zusammen mit dem Sänger Anibal Portillo und dem Gitarristen Alessandro Galas liefern Alberto Sanchez (Harfe) und Johannes Köppen (Saxofon) den Beweis, dass ein Mix aus Klassik, Jazz und Funk einen mitreißenden Sound erzeugen kann. Das Konzert wird ab 19.25 Uhr auf Youtube übertragen.

Alberto Sanchez wuchs in Paraguay auf und spielte von Kindesbeinen an Harfe. Mittlerweile ist er ein wahrer Virtuose an seinem Instrument. Der Musiker lebt seit ein paar Jahren Hamburg.

Johannes Köppen kommt ebenfalls aus der Hansestadt. Er lernte Klavier, studierte Flöte und Saxofon. Inzwischen blickt er auf eine lange Karriere als Saxofonist zurück. Johannes Köppen ist in der Rock- und Pop-Musik ebenso zu Hause wie im Jazz.

Das Konzert wird exklusiv nur für jene gestreamt, die sich auf dem YouTube-Kanal unter https://youtu.be/StIxt6hGAhQ einloggen. Danach wird es nicht mehr online sein. „Etwas live zu erleben ist etwas Besonderes. Es birgt ein Risiko, es ermöglicht Überraschungen und es gibt dir das Gefühl, dabei zu sein“, betont Johannes Köppen.

Alberto Sanchez Lounge Orchestra & Friends, 24. Juli, Amtsrichterhaus, Körnerplatz 10, Schwarzenbek, 19.25 Uhr

Foto: Günter Flenner/feinerkonzerte.de

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„Kulturfestival Schleswig-Holstein“ plant rund 90 Events

Mit einem breit angelegten „Kulturfestival Schleswig-Holstein“ will die Landesregierung Künstlerinnen und Künstler im Land sowie die Veranstaltungsbranche unterstützen. Neben einem hochkarätig besetzten Auftakt in Eutin – unter anderem mit der Band „Santiano“ – am 10. Juli, sind insgesamt etwa 90 Events in ganz Schleswig-Holstein geplant. Künstlerinnen und Künstler aller Genres – von Musik bis Literatur – können sich ab sofort online unter www.kulturfestival.sh bewerben.

Die Landesregierung stellt insgesamt rund drei Millionen Euro für das Kulturfestival bereit. „Das Festival wird im ganzen Land präsent sein – in den Städten wie in kleinen Orten. Die Landesregierung als Veranstalter schafft damit auch ein vielfältiges, kostenfreies Angebot für die Menschen im Norden“, so Ministerpräsident Daniel Günther (CDU).

„Das wird ein Kunst- und Kulturfestival für alle“, betont „Santiano“-Frontmann und Projekt-Impulsgeber Björn Both. „Ich bin sehr glücklich, dass wir das zusammen hinbekommen haben. Ein Hilfsprogramm, das nicht am Schreibtisch, sondern im Scheinwerferlicht der Theater, der Clubs und in aller Öffentlichkeit stattfindet. Mit all den Protagonisten der Szene – ob Technikerinnen und Techniker, Musikerinnen und Musiker oder Schauspielerinnen und Schauspieler oder andere.“ Die Branche erwache in ihrer gesamten Vielfalt wieder zum Leben, so Both.

Als Botschafter des Projektes, das unter dem Motto „Kultur verbindet“ steht, sind die Sängerin „Miu“, die Schauspieler Axel Milberg, Peter Heinrich Brix und Anneke Kim Sarnau sowie Filmemacher Lars Jessen, der Kieler Generalmusikdirektor Benjamin Reiners und die Musikerin Sabine Meyer dabei. Unterstützt wird die Veranstaltungsserie zudem vom Norddeutschen Rundfunk, von Radio Schleswig-Holstein sowie von den Kieler Nachrichten, Lübecker Nachrichten und vom Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlag.

Die Veranstaltungen sind öffentlich und kostenfrei. Allerdings gelten aufgrund der Corona-Hygienevorschriften zurzeit noch Beschränkungen. Sollten zu einem späteren Zeitpunkt weitere Lockerungen möglich sein, werden die Formate erweitert. Zudem werden die Events in den Sozialen Medien gestreamt.

Eine Bewerbung ist über die Projekt-Website kulturfestival.sh möglich. Die Bewerbungsfrist endet Mitte September. Die Bewerberinnen und Bewerber müssen ihren Hauptwohnsitz in Schleswig-Holstein haben. Bei Gruppen/Bands muss mindestens die Hälfte der Mitglieder ihren Hauptwohnsitz im Land zwischen den Meeren haben. Die Bewerberinnen und Bewerber dürfen nicht oder zu weniger als 50 Prozent sozialversicherungspflichtig beschäftigt sein.