Nach dem Veranstaltungsjahr ist vor dem Veranstaltungsjahr – das gilt auch für die Otto-von-Bismarck-Stiftung in Friedrichsruh. Im ersten Halbjahr 2019 warten Geschäftsführer Dr. Ulrich Lappenküper und sein Team mit diversen Events, Vorträgen und Filmvorführungen auf. Der Veranstaltungsreigen startet am Freitag, 4. Januar, um 19 Uhr mit dem Neujahrsempfang. Auf dem Programm steht ein Vortrag von Stiftungsmitarbeiter Dr. Maik Ohnezeit mit dem Titel „Politik mit Hinz und Kunz oder: Monarchen-Diplomatie bis zum Ende des Ersten Weltkriegs“.
Am 17. Januar steht dann ein weiterer Vortrag auf dem Programm: Prof. Dr. Helmut Loos von der Universität Leipzig spricht ab 19.30 Uhr über „Felix Mendelssohn Bartholdy als Chronist seiner Zeit“.
Weitere Veranstaltungen folgen. Am 14. März um 19.30 Uhr berichtet Prof. Dr. Heike Bungert von der Universität Münster über „Die Festkultur der Deutschamerikaner in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts-Konstruktion einer deutsch-amerikanischen Ethnizität“.
Mit einem ganz anderen Thema befasst sich der Film „Im Westen nichts Neues“, den die Stiftung am 20. März in der Reihe „Bahnhofskino Literatur spezial“ zeigt. Die preisgekrönte US-Verfilmung des berühmten Antikriegsromans von Erich Maria Remarque zeigt das Grauen des Ersten Weltkrieges. Die Vorführung beginnt um 19 Uhr.
Die Protagonisten dieser Geschichte sind der Abiturient Paul Bäumer und seine Klassenkameraden, die sich im Sommer 1914 aus patriotischen Motiven heraus freiwillig zum Einsatz an der Front melden. Die nach der militärischen Grundausbildung in den Köpfen der jungen Kriegsfreiwilligen noch vorhandenen romantischen Vorstellungen vom Krieg werden rasch von der Wirklichkeit in den Schützengräben an der Westfront eingeholt.
Den politischen Folgen des Ersten Weltkrieges widmet sich Prof. Dr. Jörn Leonhards Buch „Der überforderte Frieden. Versailles und die Welt 1918-1923“. Der Autor stellt sein Werk am 28. März um 19.30 Uhr vor.
Den Sprung in die Gegenwart unternimmt am 11. April Prof. Dr. Martin Sabrow (ZZF Potsdam). Er spricht ab 19 Uhr über den „Globalen Wettbewerb der Narrative. Geschichtspolitik im Zeichen von Fake News“. Veranstaltungsort ist das Warburg-Haus, Heilwigstraße 116, in Hamburg.
„Das Ende des Ersten Weltkriegs in den deutschen Kolonien“ ist das Thema eines Vortrags, den Dr. Michael Pesek von der Humboldt-Universität Berlin am 16. Mai in Friedrichsruh hält. Die Rückkehr in die Zeit des Ersten Weltkrieges beginnt um 19.30 Uhr.
Den Internationaler Museumstag am 19. Mai nimmt die Stiftung zum Anlass, um sich der breiten Öffentlichkeit vorzustellen. Zwischen 10 und 18 Uhr stehen diverse Führungen – unter anderem Dauerausstellung „Otto von Bismarck und seine Zeit“ – auf dem Programm.
Wieder zurück in die Zeit rund um den Ersten Weltkrieges geht es am 22. Mai im Bahnhofskino. Zum 100. Geburtstag des Frauenwahlrechts zeigt die Stiftung ab 19 Uhr den Film „Suffragette – Taten statt Worte“, der die Geschichte der jungen Wäscherin Maud Watts und ihrer Mitstreiterinnen erzählt. Watts schließt sich im Jahr 1912 der britischen Frauenbewegung „Suffragettes“ an, die mit Anschlägen versucht das Wahlrecht für Frauen durchzusetzen.
Ins 19. Jahrhundert entführt dann Prof. Dr. Jan Rüger von der Universität London sein Publikum. In seinem Vortrag widmet er sich der Insel Helgoland. Rüger ist am 13. Juni um 19.30 Uhr in Friedrichsruh zu Gast.
In die Zeit des Barock entführt der Film „Der König tanzt“, der am 19. Juni im Bahnhofskino zu sehen ist. Der Kostüm- und Musikfilm dreht sich um den Lebensweg des aus Florenz stammenden Komponisten, Musikers und Tänzers Jean-Baptiste Lully. Die Vorführung beginnt um 19 Uhr.
Zum Abschluss des Halbjahresprogramms lädt die Otto-von-Bismarck-Stiftung am 23. Juni ab 14 Uhr zum Sommerfest ein. Jung und Alt dürfen sich auf Musik und Unterhaltung freuen.
Die Otto-von-Bismarck-Stiftung hat ihren Sitz am Am Bahnhof 2 in Friedrichsruh. Das Museum befindet sich in direkter Nachbarschaft, Am Museum 2. Es hat von Oktober bis März zwischen 10 und 16 Uhr, von April bis September zwischen 10 und 18 Uhr geöffnet. Montags ist das Museum geschlossen.