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Vorfahrt für die Jugend

„Kids merken, wenn es hier nicht authentisch ist“

Norbert Lütjens ist Stadtjugendpfleger und leitet in dieser Funktion unter anderem das Jugendzentrum Korona in Schwarzenbek. Der 48-Jährige ist Diplom-Sozialpädagoge und Sozialarbeiter. Zudem hat er eine Ausbildung zum Elektroinstallateur gemacht. Derzeit studiert er parallel zu seinem Vollzeitjob Verwaltungsmanagement. Der breite Wissens- und Erfahrungsschatz aus all diesen Tätigkeitsbereichen kommt ihm im Umgang mit Kindern und Jugendlichen zugute.

Unter Lütjens Leitung hat das Korona zuletzt neben der klassischen Alltagsarbeit mit den Kids auch einige größere Projekte und Aktionen etabliert. Das Team der Jugendarbeit wirkt zum Beispiel maßgeblich bei der Gestaltung des städtischen Messestandes im Rahmen der örtlichen Wirtschaftsmesse mit. Ein weiteres Beispiel ist die Organisation des Stadtvergnügens in Schwarzenbek, das alle zwei Jahre 20.000 Besucher anlockt sowie das Projekt „Beat and Dance“, das im Rahmen des KulturSommers am Kanal längst zu einer festen Größe geworden ist. Kulturportal-Herzogtum.de sprach mit Lütjens über seine Arbeit und die Jugend von heute.

Kulturportal-Herzogtum.de: Herr Lütjens, wie geht erfolgreiche Jugendarbeit?

Norbert Lütjens: Haarige Frage. Ich glaube, dass man sich dafür immer wieder neu erfinden muss. Wenn man dann noch eine Haltung hat, fährt man ganz gut damit.

KP: Wie kann ich mir dieses, sich neu zu erfinden, in der Praxis vorstellen?

Lütjens: Wir konfrontieren Kinder und Jugendliche mit Dingen, die sie nicht gewohnt sind. Zum Beispiel gehen wir mit Jungen und Mädchen, die bildungsfern sozialisiert sind, in die Oper oder ins Theater. Wir zeigen ihnen deutsche Hochkultur, machen das aber nicht mit dem erhobenen Zeigefinger.

KP: Und wie zeigt sich bei Ihnen die Haltung?

Lütjens: Frauen haben bei uns beispielsweise Vorfahrt. Außerdem schenken wir Kaffee und Tee aus, der umsonst ist, so lange man eine Untertasse unter die Tasse stellt.

KP: Klingt nach dem 1 mal 1 des Benehmens und wie ein Indiz dafür, dass sich die Rahmendbedingungen, unter denen Jugendliche heute groß werden, verändert haben.

Lütjens: Wenn ich fachlich draufschaue, würde ich sagen, dass die Freiräume kleiner geworden sind. Das hat vor allem mit der Leistungsgesellschaft zu tun, die immer weiter vordringt. Individualisierung ist zwar nach wie vor möglich, aber viele Jugendliche sind da materiell und von den Bildungsressourcen abgehängt. Deshalb geben wir hier beispielsweise massiv Geld für das Equipment aus.

KP: Das heißt, man muss für Jugendarbeit heutzutage gut bei Kasse sein.

Lütjens: Na ja, unsere Ressourcen sind begrenzt. Aber wir gehen schlau mit dem Geld um. Wir kaufen die Technik beispielsweise in Abhängigkeit vom Dollarpreis. Darum kümmern sich die Kids. Außerdem haben wir den Rückhalt von Politik und Gesellschaft. Wir sind finanziell und personell gut aufgestellt.

KP: Inwiefern ist das Equipment, von dem sie sprechen, wichtig für die Jugendarbeit?

Lütjens: Mit der guten Ausrüstung können wir die Jugendlichen da abholen, wo sie sind. Sie können bei uns zum Beispiel ein Instrument spielen oder wir befähigen sie, einen Pressetext zu schreiben oder am Computer komplexe Grafiken zu erstellen. Oder. Oder. Oder. Irgendwo ist hier immer ein Platz, an dem jemand andocken kann. Dabei fragen wir nicht vorab: Konsumierst du Drogen oder hast du Gewalterfahrungen? Hier wird auch nicht mit dem Ziel eines pädagogischen Gesprächs getanzt. Hier wird getanzt um des Tanzens Willen. Andersherum sind es Alibiveranstaltungen. Und wenn die Kids eines draufhaben, dann, dass sie merken, dass hier ist nicht authentisch.

KP: Der Austausch mit den Jugendlichen ist für Sie von Berufswegen aber schon unverzichtbar– oder?

Lütjens: Wenn das, was wir hier machen, authentisch ist, ergeben sich die Gespräche automatisch. Wir wollen Kompetenzen vermitteln. Dafür spielen wir auch mit dem Konsum. Wir nutzen Apple, Nike und Adidas, um aus dieser Position heraus das ein oder andere am System in Frage zu stellen.

KP: Was sind das für Jugendliche, die Ihr Haus besuchen?

Lütjens: Wir haben hier das volle Spektrum. Es gibt nichts, was es nicht gibt. Zu uns kommen junge Menschen, die Erfahrungen mit Drogen gesammelt haben, Magersüchtige und unglücklich Verliebte. Es gibt diejenigen, die vom Elternhaus die Ressourcen zur Verfügung gestellt bekommen, und diejenigen, die sich nicht trauen, danach zu fragen. Wir sind hier ein Spiegel der Gesellschaft.

KP: Wie viele Jugendliche sind es, die Ihre Einrichtung nutzen?

Lütjens: Wir haben rund 12.000 Besucher pro Jahr. Das Verhältnis liegt bei etwa 60 Prozent Jungs und 40 Prozent Mädchen. Mädchen können sich besser organisieren. Deshalb verschwinden sie zwischen dem 16. und 19. Lebensjahr. Wenn sie dann wiederkommen, wollen sie unsere Strukturen nutzen.

KP: Und die Jungs?

Lütjens: Bei denen wechselt das Interesse. Bis 18 kommen sie zwecks Freizeitgestaltung her. Ab 18 wollen sie dann lernen. Die Kids kommen aus allen Bildungsschichten. Darauf sind wir sehr stolz.

KP: Wie gelingt Ihnen das?

Lütjens: Durch Mund-zu-Mund-Propaganda. Wir versuchen Multiplikatoren zu aktivieren. Und wir gehen mit unserem Equipment mit dem Wandel. Wir sind mit der Tontechnik von analog auf digital umgestiegen. Bei uns können die Jugendlichen mit dem iPad auf die Bühne gehen. Unsere PS3 und PS4-Spiele sind immer auf dem neuesten Stand. Den freien Internetzugang gibt es schon seit Jahren.

KP: Das hört sich alles wie eine einzige Erfolgsstory an. Sie haben vorhin erzählt, wie unterschiedlich die Jugendlichen sind, die hierherkommen. Da gibt es doch bestimmt auch Spannungen?

Lütjens: Ich habe in den neun Jahren, die ich hier arbeite, lediglich zwei Leuten ein Hausverbot erteilt. Das waren aber keine Regelbesucher. Hoch her geht es bei Nachtfußballturnieren. Da wird uns beruflich alles abgefordert. Grundsätzlich gilt: Alles, was strafrechtlich relevant ist, geht nicht.

KP: Die Kids sind also Ok. Oder wie interpretieren Sie Ihre Erfahrungen?

Lütjens: Die Kids sind, wie wir es auch waren. Unpünktlich und unzuverlässig zum Beispiel. Am Ende sind sie aber besser als ihr Ruf. Wenn ich sehe, wie engagiert sie sind, habe ich keine Angst vor der Zukunft.

KP: Jetzt haben wir die ganze Zeit von den Jugendlichen gesprochen. Was treibt Sie eigentlich an, diesen Job zu machen?

Lütjens: Ich habe mich an einem bestimmten Punkt in meinem Leben gefragt: Wie ist es möglich, Biografien im positiven Sinne ändern zu können. Dieser Frage bin ich ab einem gewissen Punkt nachgegangen. Alles andere hat sich da subsumiert. Ich bin darüber hinaus auch als Musiker und Tontechniker professionell tätig gewesen und in diesem Kontext gut im Norddeutschen Raum vernetzt. All diese Dinge kann ich hier für meine Arbeit anwenden und gut gebrauchen.

KP: Herr Lütjens, ich danke für das Gespräch.

Mehr Infos rund um das Korona unter:

https://kulturportal-herzogtum.de/2018/12/03/zocken-rappen-tanzen/

https://kulturportal-herzogtum.de/2018/12/03/hinflaezen-und-zuhoeren/

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Zocken, rappen, tanzen

Es gibt sie natürlich noch, die guten alten Brettspiele, aber im Jugendzentrum Korona sind sie offensichtlich aus der Mode gekommen. Die Jungs, die sich in der Hans-Böckler-Straße eingefunden haben, haben offensichtlich Besseres zu tun. Oder sollte man lieber sagen Zeitgemäßes?

Dass die Kids hier sich vor den Bildschirmen versammelt haben, sagt aber noch etwas Darüberhinausgehendes aus: Dass nämlich das digitale Zeitalter Einzug gehalten hat in der Schwarzenbeker Anlaufstelle für Jugendliche. Während die Politik landauf, landab darüber diskutiert, dass die Schulen doch bitte sehr ans Glasfasernetz angeschlossen werden müssen, sind sie im Korona längst weiter. Hier können die Kids einfach „zocken“ oder andere Dinge mit Computer und Co. ausprobieren. Recherchen im Netz zum Beispiel. Sie stehen für das Korona immer mal wieder auf der Tagesordnung. Beispielsweise wenn neue Gerätschaften angeschafft werden müssen oder die Organisation von Events wie dem Stadtvergnügen anstehen.

Leiter Norbert Lütjens und Team verfolgen hier eine klare Agenda: Sie wollen die Jugendlichen dazu bringen, dass sie sich selbst auf den Weg zu machen. Dass die Möglichkeiten dafür sehr breit gefächert sind, haben sie nicht zuletzt der Unterstützung durch die Stadt Schwarzenbek und dem Land Schleswig-Holstein zu verdanken. Zusammen haben sie 250.000 Euro in das Jugendzentrum in der Hans-Böckler-Straße 2a gesteckt. Dort ist es seit 2012 beheimatet. Das Gebäude wurde aufwändig renoviert und neu ausgestattet. Es beherbergt eine Bühne mit leistungsfähiger Technik, Rechner und Programme, mit denen Ton, Videoschnitt und Bildbearbeitung realisiert werden.

„Wir haben hier den Rückhalt der Verwaltung und der Politik“, freut sich Lütjens. Auch personell sei sein Haus gut ausgestattet. Der 48-Jährige Sozialpädagoge kann bei seiner Arbeit unter anderem auf die Unterstützung von vier festangestellten Erziehern bauen. „So etwas gibt es im Kreis nicht noch mal!“

Die Unterstützung ist groß, was das Korona-Team auch zu nutzen weiß. In den Räumlichkeiten des Jugendzentrums, die rund 800 Quadratmeter umfassen, werden Ausstellungen, Konzerte und Kleinkunstevents veranstaltet. Darüber hinaus gibt es seit 2012 das Projekt „Beat and Dance“, mit dem die Kids beim KulturSommer am Kanal vertreten sind.  Projekt durch. Um die 50 Jugendliche haben bei diesem Format die Gelegenheit, sich durch professionelle Künstler, Gesangstrainer und Regisseure für die Bühnenarbeit oder das Bedienen der Technik qualifizieren zu lassen. Das Resultat sehen die Lauenburger Jahr um Jahr beim großen Sommerfestival.

Darüber hinaus wartet das Korona mit „klassischen Angeboten“ auf: Dazu gehört der offene Bereich der Einrichtung, Tanzkurse für alle Altersgruppen, Schach- und Gitarrenunterricht oder das Holzwerken unter Anleitung in einer eigenen Werkstatt. Ergänzt wird das Angebot durch Beratungen zu allen jugendrelevanten Fragestellungen, Bewerbungstraining oder die Unterstützung in Konfliktsituationen.

Mit dem Holzhaus Nordost unterhält die Jugendpflege Schwarzenbek im Übrigen in Cesenatico Straße 18 eine Zweigstelle. Hier können Jugendliche auf einer Fläche von rund 130 Quadratmeter zusammenkommen und ihre Freizeit gestalten oder auch Hausaufgaben- und Bewerbungshilfe in Anspruch nehmen.

Ein Interview mit Lütjens und mehr Infos gibt es unter:

https://kulturportal-herzogtum.de/2018/12/03/kids-merken-wenn-es-hier-nicht-authentisch-ist/

https://kulturportal-herzogtum.de/2018/12/03/hinflaezen-und-zuhoeren/

 

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„End of the World Party”

Wann der Augenblick kommt, dass die Erde das Zeitliche segnet, weiß Stand heute niemand so genau zu sagen. Das hält das Brüderpaar Jakub und Patryk Klamyczki allerdings nicht davon ab, im Korona Jugendzentrum Schwarzenbek am kommenden Sonnabend, 1. Dezember, eine „End of the World-Party“ zu feiern. Einlass in der Hans-Böckler-Straße 2a ist um 21 Uhr.

Für die Veranstaltung kooperieren die Klamyczkis mit der Jugendpflege Schwarzenbek. Den coolen Partysound garantiert das „HBZ DJ Duo“, hinter dem Niklas Brüsewitz und Nils Schedler stecken. Die beiden Profis sind im gesamten Bundesgebiet als Soundkünstler unterwegs. Sie legen insbesondere Hip Hop, RnB, Hardstyle, Electro und Goamusik auf. Neben einem guten Sound haben sich die Beteiligten im Vorfeld auch viele Gedanken über eine anspruchsvolle Light und Videoshow gemacht. Die Partygäste dürfen also gespannt sein auf das, was an diesem Abend optisch über sie hereinbricht.

Damit die Party stattfinden kann, arbeiten neben den beiden Organisatoren viele Jugendliche an dem Projekt. „Die haben sich beispielsweise Gedanken darüber gemacht, wer wann was auf- und abbaut, die Plakate entwirft, diese verteilt, sich um das Catering der Teilnehmer kümmert und wer den Tresen- und Kassendienst übernimmt“, so Stadtjugendpfleger Norbert Lütjens.

Jugendliche Besucher unter 18 Jahren können auf der Facebookpräsenz der Veranstaltung einen sogenannten „Muttizettel“ herunterladen. Für Getränke ist vor Ort gesorgt.

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Sounds, die ins Herz treffen

Mit Live-Musik und „Schneebällen ins Herz“ lädt das Korona-Team am Freitag, 9. November, zum letzten „Sofa-Abend“ 2018 ein. Zum Auftakt des Abends betritt der Hamburger Sänger und Songschreiber Magnus Landsberg die Bühne. Ihm folgen „Nora Sänger“ und die Autorin Karin Lindberg. Die Veranstaltung im Schwarzenbeker Jugendzentrum Korona, Hans-Böckler-Straße 2a, beginnt um 20 Uhr.

Magnus Landsberg ist an diesem Abend mit seiner Band zu Gast. Textlich widmet er sich einmal mehr den elementaren Fragen der Hashtag-Generation. Die Geschichten, die er erzählt, verpackt er in geschmackvolle Arrangements und verliert sich dabei sprachlich in der Poesie der Großstadt.

Als zweite Musikerin steht die Songschreiberin und Schauspielerin „Nora Sänger“ auf der Bühne. Wie Magnus Landsberg kommt auch sie aus Hamburg. „Nora Sänger“ nimmt ihre Zuhörer mit ihrem Mix aus Folk und Americana sowie Anklängen des Westküstensounds der 60er und 70er Jahre auf eine facettenreiche musikalische Reise mit.

Für literarische Abwechslung sorgt die in Süddeutschland geborene Autorin Karin Lindberg. In Norddeutschland ist sie seit fünf Jahren zu Hause. Ihr Erstling „Vertraglich verliebt“ erschien 2015. Im Rahmen des Sofaabends präsentiert sie ihr aktuelles Buch „Schneebälle ins Herz“, eine romantische Liebeskomödie über verlorene Hoffnungen und die Träume von morgen.

Getreu dem Motto „Unterstütze Deine lokale Kultur“ freut sich das Korona-Team über jeden Besucher. Für ausreichend gekühlte Getränke ist vor Ort gesorgt. Einlass ist um 20 Uhr. Der Eintritt kostet 5 Euro.

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Die Geschichte von „Claus auf hoher See“

Der folgende Text trägt den Titel „Claus auf hoher See“ und stammt aus der Feder von Jana Burmeister (Foto). Im Rahmen des Schreibwettbewerbs „Wanted: Junge Autor*inn*en“, initiiert von der Stiftung Herzogtum Lauenburg, erhielt er für seinen Beitrag in der Altersgruppe der Sechs- bis Elfjährigen eine Auszeichnung.

Claus saß auf der Fensterbank in seinem Zimmer und schaute hinaus in den Regen. Eigentlich wollte er sich mit seiner Robbenfreundin Mina treffen, doch bei dem Wetter war das unmöglich. Krabben wie Claus konnten nämlich kein Gewitter vertragen. Da klingelte es an der Tür, es war ein Postbote. Claus lief die Treppe runter. „Hier Clausi“, rief sein Vater Lars. Es war ein Brief. Claus nahm ihn entgegen und ging zurück in sein Zimmer. Er liebte es, wenn er Post bekam! Auf dem Umschlag stand:

An: Claus mit der Mütze, Strandweg 7, 26078 Krabbenhausen.

Von: Friedrich mit der Mütze.

Claus öffnete den Brief und las:

Ahoi, lieber Claus!

Ich bin wieder auf Seefahrt. Habe ein paar Wattwürmer kennengelernt.

Sehr schönes Wetter. Vielleicht entdecke ich eine Insel.

Viele Grüße aus dem weiten Meer!

Dein Opa

 „Wie gerne wäre ich Seefahrer und Abenteurer wie mein Opa“, dachte Claus. „Immer erlebt er spannende Abenteuer und entdeckt unbekannte Inseln!“ Eine hatte er schon entdeckt, und er nannte sie „Mützeninsel“. Sein Nachname war nämlich genauso wie der von Claus: „mit der Mütze“.

Claus legte den Brief auf seinen Schreibtisch. Da hörte es auf zu regnen. Claus rannte die Treppe runter. „Papi, ich gehe zu Mina“, rief Claus. „Mach‘ das, aber komm‘ nicht zu spät zum Abendessen!“ rief Lars noch hinterher, aber da war Claus schon draußen. Er lief zum Strand, wo Mina wohnte. „Hallo Claus! Ich bin hier!“, rief die Robbe. „Ich angle gerade, doch heute habe ich einfach kein Glück“, erzählte sie, als Claus bei ihr angekommen war.

„Lass‘ uns doch mit Papas Anglerboot ein bisschen weiter auf das Meer hinausfahren“, schlug Mina vor. Claus war einverstanden. Sie zogen das kleine Boot zum Wasser. Als sie ein bisschen vom Strand entfernt waren, warf Mina ihre Angel aus. „Willst du auch mal?“, fragte sie Claus. „Ich habe zwei Angeln, und es macht riesigen Spaß!“ Mina zeigte Claus, wie man angelte.

Doch während sie so redeten und Claus versuchte, seine Angel auch so auszuwerfen wie Mina, trieb das Boot immer weiter auf das offene Meer hinaus. „Wollen wir nicht so langsam mal umdrehen?“ fragte Claus plötzlich. Er nahm das Paddel in die Schere und drehte sich um. Claus erschrak. Als er zurückschaute, konnte er das Ufer nicht mehr sehen. „Mina, wo sind wir?“ rief er panisch.

„Ich weiß es nicht“, antwortete Mina mit Tränen in den Augen.

„Ich hab‘ doch von Opa Friedrich einen Kompass zum Geburtstag bekommen. Blöd, dass ich ihn zuhause gelassen habe!“ Auch Claus kämpfte mit den Tränen.

„Bald wird es dämmrig, dann können wir nichts mehr sehen“, rief Claus. „Es sieht eh alles gleich aus“, entgegnete Mina trocken. Sie hatte sich wieder gefangen und meinte zu Claus: „Ein Glück, dass wir ein paar Fische hier haben, dann müssen wir nicht hungern. Hier, probier mal.“ Sie bot Claus einen kleinen Fisch an.

Obwohl Claus Fisch nicht so gerne mochte, aß er ihn, denn er hatte inzwischen richtig Hunger. Die beiden schaukelten in ihrem Boot auf den Wellen und wussten nicht, was sie tun sollten. Es wurde ein wenig dämmrig, bald würde es Abend sein. Claus setzte sich an den Bootsrand und träumte vor sich hin.

Da schreckte Claus hoch. Er glaubte, ein Licht gesehen zu haben. Nein, das hatte er sich wohl nur eingbildet. Doch! Da war es wieder! „Mina!“, schrie Claus. Eine Taschenlampe leuchtete in ihr Boot.

„Was macht ihr denn hier so spät in der Nacht?“, fragte eine vertraute Stimme. Zumindest war sie Claus vertraut. „Opa Friedrich!“, brüllte Claus. Claus und Mina erzählten Opa Friedrich die ganze Geschichte.

„Es war mutig von euch, sich auf das Meer zu wagen“, meinte Opa Friedrich, „aber macht das nie wieder, ja?“ Die beiden Freunde kletterten zu Opa Friedrich auf sein Schiff. „Stellt euch vor, ich wäre nicht jetzt zurückgekommen, dann hätte euch keiner gefunden.“ Opas Stimme klang plötzlich sehr ernst.

Sie schwiegen, während Opa das kleine Boot an seinem Schiff festmachte und es hinter sich her zog. Dann rief er Lars an mit seinem Krabbofon. Lars hatte sich schon so langsam Sorgen gemacht, aber nun war er beruhigt, dass es den beiden gut ging. Er versprach, auch Minas Eltern Bescheid zu sagen. „Und nun lasst uns alle ein wenig schlafen“, sagte Opa Friedrich.

„Morgen können wir in aller Frühe weiterfahren, wenn die Sonne aufgeht.“ Während Opa Friedrich in der Kajüte in seine Koje schlüpfte, machten Claus und Mina es sich in den Gästekojen gemütlich. Von dem beruhigenden Plätschern des Wassers war Claus bald eingeschlafen. Auch Mina blieb nicht mehr lange wach.

„Sag‘ mal, Opa“, fragte Claus irgendwann vorsichtig und reckte sich. „Ja, Clausi?“ antwortete Opa Friedrich und gähnte. „Hast du eine Insel entdeckt?“

„Nein, leider nicht. Ich kann euch später von meiner Fahrt erzählen“, antwortete der Seefahrer. Sie gingen alle drei wieder an Deck. Langsam kam die Sonne hervor. Es war bereits sehr früh am nächsten Morgen. Bald konnten sie wieder sehen, was um sie herum passierte.

Plötzlich entdeckte Claus ganz viele kleine Punkte im Meer. Er ging zur Reling und schaute genauer ins Wasser. „Nein! Dorsche!“ rief er. Knapp zwei Meter vor ihrem Schiff schwamm ein Schwarm Dorsche, schlimme Fressfeinde der Krabben! Sie kamen immer näher. Opa Friedrich steuerte von ihnen weg, doch die Dorsche waren schneller. Sie umzingelten Opas Schiff. Opa versuchte, sie platt zu fahren, aber das war so gut wie unmöglich. Sie flutschten immer wieder weg und versuchten sogar, auf das Schiff zu springen. Einer hatte es fast geschafft, da wendete Opa Friedrich so scharf, dass der Fisch zurück ins Wasser platschte.

„Ihr müsst kurz aufpassen“, rief Opa Friedrich Mina und Claus zu, „ich bin gleich zurück!“ Er verschwand in der Kajüte. Claus lenkte das Schiff im Kreis herum, damit die Fische wenigstens nicht an Deck springen konnten. Mina saß in der Ecke und überlegte. Robben fraßen Dorsche. Doch so eine einzelne Robbe würde einem ganzen Schwarm Dorsche nichts ausmachen. Was konnte sie nur tun? Da kam ihr ein Geistesblitz. „Halt‘ durch, Claus!“ brüllte sie zu der kleinen Krabbe, bevor sie im Inneren des Schiffes verschwand.

Claus blickte sich um. Lange würde er nicht mehr durchhalten.

Mina suchte und suchte. „Hoffentlich ist oben bei Claus an Deck alles okay“, dachte sie. Endlich fand sie, was sie brauchte. Sie robbte zurück an Deck. Opa Friedrich war auch wieder da. Mina drückte ihm ein Megafon in die Hand und erklärte den beiden Krabben kurz ihren Plan. Dann warf sie sich das große weiße extra-Segel über und sprang kopfüber ins kalte Wasser. Sie schwamm schnell auf die Dorsche zu, während Opa Friedrich und Claus schaurige Monstergeräusche ins Megafon brüllten.

Die Dorsche flohen. Claus jubelte. Mina sprang zurück an Bord und begutachtete glücklich ihr Werk. Der Weg war frei! Nun konnte nichts mehr schief gehen.

Endlich waren sie zuhause. Opa brachte Claus und Mina zu Lars. Claus machte sich auf Ärger gefasst, doch so schlimm wurde es gar nicht. Lars hatte sich nach Opa Friedrichs Anruf keine Sorgen mehr gemacht, und nun machte er den drei Seefahrern erstmal einen Kakao.

„Danke Opa, ohne dich wären wir nicht wieder nach Hause gekommen!“

Claus war glücklich. Es war ein schönes Gefühl, einen Seefahrer an seiner Seite zu haben, und er war sich sicher: sein Opa war der beste Opa der Welt!

 

 

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Schneiden, basteln, hämmern und sägen

Die Ferienaktivitäten im und am „Pavillon“ an der Schlosswiese gehen weiter. Nach dem „Markt der (Un)Möglichkeiten“ im Sommer veranstaltet die Stadtjugendpflege Ratzeburg vom 1. Oktober bis 12. Oktober eine Ferienwerkstatt. Eine Anmeldung ist nur am Freitag, 5. Oktober erforderlich. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Im Vordergrund steht montags bis freitags jeweils zwischen 14 und 17 Uhr das Basteln und Werken. Das Motto lautet „Alles fliegt“. Los geht es am Montag, 1. Oktober, um 14 mit dem Angebot „Bau von Nistkästen und Vogelhäusern“. Es stehen verschiedene Modelle zur Auswahl, je nach Erfahrungen im Umgang mit Werkzeugen. Damit alle Teilnehmer auch ihr Werk fertigstellen können wird das Angebot am Dienstag, 2. Oktober fortgesetzt. Ein Neueinstieg am Dienstag ist nicht möglich.

Die „Drachen“ sind am Donnerstag, 4. Oktober und Montag 10. Oktober los. Aus verschiedenen Materialien werden einfache Drachen gebaut und Natürlich auch ausprobiert. Das Angebot reicht vom gefalteten Papierdrachen bis hin zu Drachen aus dem modernen „Tyvek“, das sich hervorragend farblich gestalten lässt. Auch dieses Angebot geht über zwei Tage und ebenfalls ist ein Einstieg am zweiten Tag nicht möglich.

Eine „digitale Stadtrallye“ findet am Freitag, 5. Oktober statt. Die gute alte Schnitzeljagd machen wir heute digital. Die App „Action Bound“ führt durch Ratzeburg und stellt Fragen und Aufgaben. Voraussetzung für die Teilnahme ist Android-Handy oder Tablet auf dem die App „Action Bound“ bereits installiert ist. Das Angebot richtet sich an Junge Menschen ab zwölf Jahren und eine Anmeldung unter brandt@ratzeburg.de ist für eine bessere Planung erforderlich. Start der digitalen Rallye ist um 14 Uhr am „Pavillon“.

Am Dienstag, 9. Oktober, und Mittwoch, 10. Oktober, wird ein toller Balsa-Gleiter gebaut und gestaltet. Auch dies ist ein zweitägiges Angebot. Erforderliche Arbeiten sind Schneiden, Sägen, Kleben, und dann das Austrimmen. Das Angebot richtet sich an Kinder ab 8 Jahren. Beginn ist an beiden Tagen um 14 Uhr.

Einen spannenden Wettkampf um tolle Preise findet am Donnerstag, 11. Oktober statt. Das große „Cornhole-Herbst-Turnier“ beginnt um 14 Uhr. Es können Einzelspieler oder Zweierteams teilnehmen. Eine Anmeldung wäre für die vorbereitende Planung von Vorteil, ist aber nicht unbedingt erforderlich. Conhole ist ein Wurfspiel mit einfachen Regeln und sofort spielbar. Es sind keine besonderen Fähigkeiten erforderlich.

Sollte das Wetter nicht mitspielen, werden im „Pavillon“ andere tolle Spiele Angeboten.

Ein Ferienprogramm geht auch mal zu Ende. So ist es auch mit dem Herbstferienprogramm der Stadtjugendpflege Ratzeburg. Zum Abschluss wird nochmals gespielt und gebastelt, eine gemütliche Klönrunde bei „Kakao & Kuchen“ und einem Besuch eines Gastes klingt das Ferienprogramm aus. Der Gast zum Ende des Ferienprogramms ist kein geringerer als „Rainer Zufall“ ein Close-Up-Zauberer. Ein Close-Up-Zauberer kreiert mittendrin, ganz nah am Publikum eine magische Atmosphäre. Taschenspielertricks und visuelle Zauberei, direkt vor den Augen und sogar in den Händen der Zuschauer, versprechen Spaß und Spannung.

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Mit den Kids ran an die größten Hits

„Sing man to“ heißt es am Sonntag, 28. Oktober, in der Möllner St. Nicolai-Kirche. Kantor Thimo Neumann lädt zusammen mit dem Jugendchor zu einem offenen Singen ein. Ob Jung oder Alt, ob Groß oder Klein – wer Lust hat, seine Stimme erklingen zu lassen, ist herzlich willkommen. Los geht es um 17 Uhr. Der Eintritt ist frei.

„Alle singen gemeinsam“, stellt Thimo Neumann klar. Bange machen gilt also nicht. Zumal das Liedrepertoire die Sache ziemlich einfach macht. Gesungen werden Songs aus den Hitparaden sowie Evergreens der Beatles.

Wer sich dennoch nicht durchringen kann, mitzusingen, ist auch als Zuhörer willkommen.

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„In Japan sind die Geschichten allgegenwärtig“

„Ich habe als Junge angefangen, Mangas zu lesen“, erinnert sich Lennart Schütt. „Die lagen bei uns in der Bücherei aus.“ Beim Lesen ist es nicht geblieben. Der 21-Jährige ist mittlerweile auch ein begeisterter Zeichner geworden, der sein Können und seine Leidenschaft anderen gerne vermittelt. Am 28. und 29. September lädt er deshalb zu einem Workshop in der Kulturwerkstatt des Robert-Koch-Parks.

Was ist es, was ihn so fasziniert an den Mangas? „Dass die Geschichten in Schwarz-Weiß erzählt werden“, meint der gebürtige Geesthachter. Zudem sei die Machart eine ganz andere als die von Comics. Mangas werden dynamischer erzählt, beanspruchen weniger Zeit, so Schütt. Der Unterschied liege „nicht so sehr im Zeichenstil“.

Dies spiegele sich letztendlich auch in der Art und Weise wider, wie die Geschichten dargeboten werden. In Japan gebe es Manga-Magazine wie die „Weekly Fhonen and Jump“, sagt Schütt. „Das sind reine Wegwerfprodukte, gedruckt auf billigstem Papier. Unterirdisch“. Unbeliebte Serien, die darin laufen, würden sehr schnell abgesägt.

Sind Mangas dann so eine Art „Fast Food“ für Comic-Freunde? Natürlich nicht, stellt Schütt klar. Serien, die gefallen, wie etwa „Dragon Ball“, mit der im Übrigen Schütts Leidenschaft begann, gibt es auch in Buchform. „Liebevoll gestaltet“, ergänzt er. Persönlich hat er zuletzt eine Vorliebe für Inio Ansanos „Coming of Age“-Geschichten entwickelt – also für Geschichten, bei denen es um das Erwachsenwerden geht. Ansanos Geschichten, in denen es um unglückliche Menschen gehe, seien „superrealistisch“.

Grundsätzlich gebe es Mangas für alle Altersgruppen, erklärt Schütt, dem in diesem Zusammenhang noch ein weiterer Grund einfällt, warum es ihm ausgerechnet diese japanische Erzählform so angetan hat. „Die Geschichten sind dort allgegenwärtig.“

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Gebrauchsanweisung für neunjährige Jungen

Der folgende Text trägt den Titel „Gebrauchsanweisung für neunjährige Jungen“ und stammt aus der Feder von Steffen Stieler (Foto). Im Rahmen des Schreibwettbewerbs „Wanted: Junge Autor*inn*en“, initiiert von der Stiftung Herzogtum Lauenburg, erhielt er für seinen Beitrag in der Altersgruppe der Sechs- bis Elfjährigen eine Auszeichnung.

Für alles gibt es Gebrauchsanweisungen, nur nicht für neunjährige Jungen. Aber zum Glück wurde das jetzt geändert. Mit dieser Gebrauchsanweisung erfahren Sie, wie Sie Ihre Neunjährigen gegen die gefährliche Krankheit „Langweilinitis“ schützen können, wie Sie für immer gute Stimmung sorgen und sich selbst nicht ärgern müssen.

  • Bei Neunjährigen dürfen Erwachsene nur dann schimpfen, wenn sie sich wirklich sicher sind, dass das Kind absichtlich etwas Schlechtes getan hat. Das ist ein höchst seltener Fall. Das kann die Erwachsenen freuen, denn sie können ihre Stimme schonen.
  • Erwachsene sollten Neunjährige nicht zu kritisch anblicken. Kritik sollte nie größer als das Kind sein. Da Neunjährige noch nicht ausgewachsen sind, darf auch die Kritik nicht ausgewachsen sein.
  • Neunjährige Kinder sollten genügend Spielzeug haben, da sonst die gar nicht seltene Krankheit „Langweilinitis“ ausbrechen könnte. Sie tarnt sich manchmal als Traurigkeit. Sollte es zu dieser unangenehmen Krankheit kommen, hilft es zum Beispiel, gemeinsam in ein Autohaus zu fahren.
  • Auch für Neunjährige ist Obst gesund, keine Frage. Aber ein Tag mit weniger als drei Schokobonbons o.ä. ist offiziell gefährlich! Warum? Na, Schokolade sorgt für genug Zucker, Zucker ist wichtig fürs Denken, und denken müssen Neunjährige sehr viel, z.B. wie der neue Legobausatz gebaut werden muss, wie der Papierflieger schneller fliegt und wie die Kuckucksuhr funktioniert.
  • Neunjährige sollten immer Musik machen dürfen, weil sie guten Klang ins Leben bringt. (Könnte sein, dass es für die Erwachsenen nicht immer gut klingt, dafür gibt es Ohrenstöpsel).
  • Wenn ein Neunjähriger eine Schwäche hat, darf man ihn auf keinen Fall mit anderen Kindern vergleichen, die diese Schwäche nicht haben. Man sollte sie niemals mit Kindern vergleichen, die immer ihr Schulbrot aufessen, immer die Hausaufgaben aufschreiben, und immer, immer, immer die Hausaufgaben in Turbogeschwindigkeit erledigen.
  • Noch schädlicher ist es, die Neunjährigen immer zu hetzen. Die arme Zeit der Neunjährigen mag das nicht. Sonst fängt der Hetzeratis an zu glühen. Ihr wisst nicht, was ein Hetzeratis ist? Da müsst ihr euch gedulden, in Hetze findet ihr das nie heraus.
  • Wenn Erwachsene ihren Neunjährigen nicht genügend zuhören, erfahren sie nie, dass der BMW i 8 sein Lenkrad einfahren kann, wo Geheimverstecke und die tiefsten Pfützen sind.
  • Neunjährige sollten so viel träumen dürfen, wie sie wollen. Es sollte nie heißen, dass das erste Auto kein BMW i 8 sein wird.
  • In der Schule sollte es Fächer geben, wo man sich die Themen selbst aussuchen kann: Roboter bauen, Schaltungen ausprobieren, … Und während dieser Stunden darf man hüpfen und ruckeln und muss nicht still sitzen.

Was für eine schöne Welt für Neunjährige wäre das denn!

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Wie zeichnet man Mangas?

Wie zeichnet und gestaltet man Mangas? Wie baut man Figuren und Geschichten auf? Worauf kommt es bei diesen Comics im japanischen Stil an? All das können Mangafans am Freitag, 28. September, und Sonnabend, 29. September, im Rahmen eines zweitägigen Workshops lernen.

Die Leitung des Workshops hat Lennart Schütt, der sich ausdrücklich an alle Interessierten wendet: „Für Mangas muss man kein perfekter Zeichner sein“, stellt der 21-Jährige klar. Die japanischen Comics seien an keine Stilformen geknüpft. Zudem können man seine Geschichte frei erzählen.

Schütt vermittelt im Rahmen des Workshops das „Handwerkszeug“. Mit viel Zeit zum Zeichnen bringt er Einsteiger ihren eigenen Figuren und Stories einen großen Schritt näher. Darüber hinaus können sich Fortgeschritten ihren Feinschliff abholen.

Veranstaltungsort ist die Kulturwerkstatt Robert-Koch-Park. In der Hindenburgstraße 15. Am 28. September beginnt der Workshop um 17 Uhr, das Ende ist für 20 Uhr vorgesehen. Am 29. September geht es dann von 14 bis 20 Uhr weiter.

Den Workshop für Jugendliche und Junggebliebene veranstalten die Lebenshilfewerk Mölln-Hagenow gGmbH und die Stiftung Herzogtum Lauenburg gemeinsam.

Bild: Lennart Schütt