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Keine Zeit für den Blues

Der Herbst ist da. Die Zeit, in der die Tage kürzer werden und die Sonne sich rarmacht. Und ja: Der Blues ist da nicht weit. Zu frisch die Erinnerungen an lauschige Nächte, zu fern der kommende Frühling.

Und doch – dieser Herbst könnte ein anderer, weit weniger wehmütiger werden. Warum? Weil plötzlich etwas geht. Weil Menschen wieder zusammenkommen können. Zum Singen, zum Tanzen, zum Feiern. Das Leben ist zurück und damit auch die Chance, etwas zu erleben, an das man sich später gerne erinnert.

Ja, der Herbst 2021 wird zum Frühling, weil der Frühling 2021 wegen der Pandemie nicht das halten konnte, was doch der Frühling stets verspricht: eine Zeit des Aufbruchs zu sein, eine Zeit, in der die Menschen auf Straßen und Plätze strömen, um sich zu begegnen.

Allerorten stehen in diesen Tagen Konzerte, Theater- und Kinovorstellungen, Vorträge und Ausstellungen auf dem Plan – und finden dann auch tatsächlich statt. Man mag es kaum glauben. Man muss sich kneifen, um festzustellen, dass es wahr ist. Aber so soll es sein. So darf es gerne weitergehen.

Auch die Stiftung Herzogtum Lauenburg hat im Herbst einiges auf dem Zettel. Das kulturelle Leben ist zurück im Stadthauptmannshof. Bands treten auf – so wie kürzlich die New Yorker Frauen-Combo „VickyKristinaBarcelona“. Künstler wie Meinhard Füllner (Ausstellung „Form – Farbe – Fantasie: Gestaltung ohne Grenzen“) zeigen, dass man nicht nach Hamburg fahren muss, um erstklassige Skulpturen und Bilder zu entdecken (Wer das möchte, kann dies noch bis zum 31. Oktober – immer sonnabends und sonntags von 11 bis 16 Uhr – tun).

Diese Ausstellung kann gerne auch als Fanal dafür gelesen werden, wie bunt und abwechslungsreich das Programm der Stiftung Herzogtum Lauenburg in diesem Herbst ist. Für den Blues bleibt da garantiert keine Zeit.

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

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Nur mal kurz die Welt schecken

Wie Kinos, Theater und Clubs füllen sich seit ein paar Wochen auch wieder die Vortragssäle. Da trifft es sich gut, dass die Stiftung Herzogtum Lauenburg für ihr Herbst-Programm gleich eine ganze Reihe interessanter Redner für sich gewinnen konnte.

Der Oktober steht vor allem im Zeichen des Naturschutzes. Zunächst spricht Wolfgang Ziegler (Naturschutzbeirat) am Dienstag, 19. Oktober, um 19.30 Uhr im Möllner Stadthauptmannshof über die Welt der Käfer und Insekten. An selber Stelle widmet sich Rainer Hering, Leiter des Landesarchivs Schleswig-Holstein, dann am Donnerstag, 28. Oktober, den „Todesanzeigen als Quellen für Genealogie und Forschung“. Auch dieser Vortrag beginnt um 19.30 Uhr.

Im Amtsrichterhaus fragt der Humanbiologe Prof. Dr. Carsten Niemitz am Donnerstag, 21. Oktober, „Fahren wir die Welt an die Wand?“. Veranstaltungsbeginn ist um 19 Uhr. Für den Vortrag kooperiert die Stiftung mit der Stadt Schwarzenbek. Anmeldungen unter mail@amtsrichterhaus.de oder Tel. 04151-881132.

Am Donnerstag, 4. November, spürt Prof. Dr. Joachim Reichstein dann im MarktTreff Gülzow der „Neuen Sehnsucht nach Heimat“ nach. Das Wort „Heimat“ war lange Zeit tabu. Die Nationalsozialisten hatten den Begriff für ihre Zwecke missbraucht und damit gesellschaftlich diskreditiert. Der Vortrag beginnt um 19 Uhr.

Zu einer Reise durch die deutsche Geschichte der letzten 150 Jahre lädt am Dienstag, 9. November, Prof. Dr. Ulrich Lappenküper, Geschäftsführer der Otto-von-Bismarck-Stiftung (Friedrichsruh), im Stadthauptmannshof ein. Sein Vortrag trägt den Titel „1871 bis 2021: Vom Umgang mit der Reichsgründung“. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr.

Anmeldungen zu den Vorträgen nimmt die Stiftung Herzogtum Lauenburg unter der Telefonnummer 04542-87000 oder per Mail unter info@stiftung-herzogtum.de entgegen. Einzige Ausnahme ist der Niemitz-Vortrag „Fahren wir die Welt an die Wand?“ am 21. Oktober in Schwarzenbek. Die Anmeldungen gehen an das Amtsrichterhaus, erreichbar unter mail@amtsrichterhaus.de oder unter Tel. 04151-881132.

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.