Ein Schiff mit Flüchtlingen, das nicht anlanden darf – diese Geschichte gibt es nicht erst seit heute. Ende der 30er Jahre dampfte die St. Louis vergeblich über die Weltmeere, um ihre Passagiere auf Kuba von Bord gehen zu lassen. Die Passagiere – das waren Juden, die Nazi-Deutschland den Rücken kehren wollten. Die Kubaner verweigerten ihnen jedoch die Einreise. Die Geschichte dieser Menschen bringen
die Schüler der Gemeinschaftsschule Mölln am Donnerstag, 14. März, im Möllner Stadthauptmannshof unter dem Titel „1939: Damals war es die St. Louis“ auf die Bühne. Los geht es um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Im Mittelpunkt der Handlung steht der 16-Jährige Peter Fröhlich, der mit seinen Eltern die Heimat verlässt. In Hamburg gehen sie an Bord der St. Louis, um nach Havanna zu kommen. Als sie erfahren, dass kein anderes Land sie aufnehmen möchte, macht sich Verzweiflung breit. Die Menschen wollen unter keinen Umständen zurück nach Deutschland. Doch die Gefahr dafür besteht.
Das Theaterstück basiert auf Tagebuchaufzeichnungen und thematisiert neben dem Thema Flucht die Frage nach Heimat und Identität. Die Schüler präsentieren die Geschichte der Menschen auf der St. Louis in kurzen Szenen, die sie selbst erarbeitet haben. Es wirken mit Kim Luckmann, Alexa Behling, Lea Dähn, Marie Laubert, Leonie Lüneburg, Julja Eggers, Melina Martens, Lena Limberg, Mariella Hinz, Meltem Ceylan, Lea Dähn. Die Gesamtleitung hat Jörg-R. Geschke.
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