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Aus der Stiftung

Kulturknotenpunkt Mölln wird zum Kulturknotenpunkt Südost

Mit der Ernennung zum Kulturknotenpunkt Südost durch das Land Schleswig-Holstein ist der Stiftung Herzogtum Lauenburg eine weitere strategische Weichenstellung für die kommenden fünf Jahre gelungen. Die Stiftung wird die damit verbundenen Aufgaben in gleichberechtigter Partnerschaft mit dem Kreis Stormarn übernehmen.

„Wir sind ausgesprochen froh, dass das Bildungsministerium dem Antrag entsprochen hat“, freut sich Stiftungspräsident Klaus Schlie. „Gerne möchte wir die eingeschlagenen Pfade weiter vertiefen. Das heißt: Wir wollen unsere Netzwerke ausbauen und im Zusammenspiel mit dem Kreis Stormarn kulturelle Events und Kulturschaffende in beiden Kreisen unterstützen.“

Die Stiftung Herzogtum Lauenburg ist bereits seit 2016 als „Kulturknotenpunkt Mölln“ aktiv und kooperiert dafür mit dem Kreis Stormarn. Die Namensänderung hängt mit der Neuorganisation der Kulturknotenpunkte zusammen, die die Landesregierung zum 1. Januar 2021 vornimmt.

Ein Leuchtturmprojekt der Kulturknotenpunkt-Arbeit ist und bleibt die von der Stiftung Herzogtum Lauenburg initiierte Kultur auf Dorf-Tour, über die immer wieder Künstler für Konzerte und Aufführungen in den Gemeinschaftshäusern und Gemeindezentren Station machen. Höhepunkt der kreisübergreifenden Zusammenarbeit war 2017 die Aktion „Das beste Stück“, an der 16 Museen der Region beteiligt waren.

Wie Stiftungspräsident Klaus Schlie hofft auch Stormarns Landrat Dr. Henning Görtz auf den Ausbau und die Vertiefung der Aktivitäten. „Gerade in diesen für die Kultur schwierigen Zeiten sind unsere Kulturabteilung und Institutionen wie die Stiftung aufgerufen, sich für Künstler und Kulturliebhaber ins Zeug zu legen“, so Görtz. Viele dieser Menschen seien mit sehr viel Idealismus unterwegs und haben nun wegen der Pandemie mit existenziellen Schwierigkeiten zu kämpfen.

Die Kulturabteilung des Kreises Stormarn tritt als Veranstalterin von Festivals, Ausstellungen, Vorträgen und Lesungen auf. Sie unterstützt die Volkshochschule und Fahrbücherei und kümmert sich um den Bereich Kultur und Schule. Darüber hinaus fungiert sie als Initiativ- und Ideengeberin, Beraterin und Netzwerkerin.

Die Stiftung Herzogtum Lauenburg ist seit mittlerweile mehr als anderthalb Jahrzehnten für die Kulturarbeit im Kreis Herzogtum Lauenburg zuständig. Grundlage dafür ist ein öffentlich-rechtlicher Vertrag. Ihren Sitz hat die Stiftung Herzogtum Lauenburg im Möllner Stadthauptmannshof.

Die Kulturknotenpunkte erhalten ab dem 1. Januar bis zum Jahr 2025 jährlich 20.000 Euro Förderung vom Land. Als Kulturknotenpunkt wurden neben Kulturknotenpunkt Südost (Region Herzogtum Lauenburg/Stormarn) der Kulturknotenpunkt Nordwest (Region Nordfriesland/Nordschleswig), Kulturknotenpunkt West (Region Dithmarschen/nördliches Steinburg), der Kulturknotenpunkt Südwest (Region Pinneberg/südliches Steinburg) sowie der Kulturknotenpunkt Ost (Region Plön/Ostholstein) ernannt.

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Aus der Stiftung Nördlich der A24

Zeitzeugnis mit Gewicht

Ein gewichtiges, knapp 200 Jahre altes Zeitzeugnis befindet sich seit kurzem im Herrenhaus des Stadthauptmannshofes. Es handelt sich um zwei gusseiserne Platten eines Billeger-Ofens, die seit langem im Besitz des Möllner Museumvereins sind.

„Die Ofenteile und deren Halter stammen wahrscheinlich aus der Wohnung des Stadthauptmanns“, so Detlev-Werner von Bülow. „Da macht es auch Sinn, sie hier zu präsentieren.“ Die beiden Platten sind an einer Wand im Foyer des Herrenhauses befestigt. Das Gebäude wurde früher vom Stadthauptmann bewohnt. Heute befindet es sich im Besitz der Stiftung Herzogtum Lauenburg, die die Räume für Veranstaltungen, Konferenzen, Seminare und Ausstellungen nutzt. Auch hier ist der Name von Bülow vertreten: Detlev-Werner von Bülow engagiert sich seit 2001 im Vorstand der Stiftung.

Dass die Ofenplatten auf seine Familie zurückgehen, liegt im Übrigen nahe: Beide tragen das Wappen der von Bülows. Werner von Bülows Vorfahren Jacob Dietrich von Bülow, Detlev von Bülow und Georg Ludwig von Bülow übten im 18. und frühen 19. Jahrhundert das Amt des Stadthauptmanns in Mölln aus.

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Aus der Stiftung Nördlich der A24

Kulturpreis wird verliehen

Wegen der Corona-Pandemie hat die Stiftung Herzogtum Lauenburg bis Ende des Monats sämtliche Veranstaltungen abgesagt. Einzig die Kulturpreisverleihung am Sonnabend, 14. November, findet statt. Allerdings in kleinerem Rahmen. Veranstaltungsort ist das Herrenhaus im Stadthauptmannshof. Ursprünglich sollte die Ehrung, um mehr Besucher zulassen zu können, im Robert-Koch-Park durchgeführt werden.

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Aus der Stiftung Nördlich der A24

Gauck-Vortrag in der Stadtwerke-Arena abgesagt

Angesichts der rapide steigenden Covid-19-Infektionen hat die Stiftung Herzogtum Lauenburg den für Sonntag (1. November) geplanten Auftritt von Joachim Gauck in der Möllner Stadtwerke-Arena abgesagt. Der Vortrag des Bundespräsidenten a. D. zum 30. Jahrestag der Wiedervereinigung soll zu einem späteren Termin nachgeholt werden.

„Herr Gauck hat uns angeboten, im kommenden Jahr nach Mölln zu kommen“, so Klaus Schlie, Präsident der Stiftung Herzogtum Lauenburg. „Sobald der Termin fix ist, werden wir die Öffentlichkeit darüber informieren.“

Gauck wurde in Ostdeutschland geboren und lebte bis zur Wiedervereinigung in der DDR. Bundesweit bekannt wurde er zwischen 1990 und 200 als „Sonderbeauftragter der Bundesregierung für die personenbezogenen Unterlagen des ehemaligen Staatssicherheitsdienstes“. 2012 wählte ihn die 15. Bundesversammlung zum Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland. Das Amt hatte er bis 2017 inne.

Foto: J. Denzel/S. Kugler

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Aus der Stiftung

Schleswig-Holstein 2030

Den Blick voraus auf das Schleswig-Holstein des Jahres 2030 wagt am Donnerstag, 1. Oktober, Prof. Dr. Utz Schliesky (Kiel) im Möllner Stadthauptmannshof. Wie sieht das Land zwischen den Meeren in zehn Jahren aus? Werden hier dann immer noch die glücklichsten Menschen Deutschlands zu Hause sein? Diesen und weiteren Fragen widmet er sich in seinem Vortrag. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Der Referent unterbreitet aus staats- und verwaltungspolitischem Blickwinkel, aber auch unter einer Vielzahl weiterer Aspekte von A wie Algorithmen-Beherrschung über H wie Heimat bis Z wie Zukunftsindustrien Reformvorschläge für eine Weiterentwicklung Schleswig-Holsteins, die das Land auch 2030 lebenswert erscheinen lassen.

Veranstalter ist die Stiftung Herzogtum Lauenburg. Anmeldungen sind erforderlich und werden unter info@stiftung-herzogtum.de oder per Telefon unter der Rufnummer 04542-87000 entgegengenommen.

Schleswig-Holstein 2030, 1. Oktober, Stadthauptmannshof, Hauptstraße 150, Mölln, 19 Uhr, freier Eintritt

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Aus der Stiftung Ausstellungen

Letzte Chance auf „Regentrude“ & Co

Jetzt oder nie – am Wochenende bietet sich letztmals die Gelegenheit, sich im Möllner Stadthauptmannshof die Ausstellung „Hans-Werner Könecke zum Achtzigsten“ anzusehen. Die Stiftung Herzogtum Lauenburg präsentiert dort aktuell rund 20 Skulpturen des Bildhauers. Zugänglich ist die Schau am Sonnabend, 26. September, und Sonntag, 27. September, jeweils von 11 bis 16 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Köneckes Skulpturen sind in ganz Norddeutschland zu finden – ein Großteil im öffentlichen Raum. Dazu zählen die „Regentrude“ in Norderstedt, das „Muttertier mit Lämmern“ in Hamburg-Harburg und der „Fischotter“ in Ratzeburg. Mit der Ausstellung ehrt die Stiftung Herzogtum Lauenburg den Möllner Bildhauer anlässlich seines 80. Geburtstages.

„Hans-Werner Könecke zum Achtzigsten“, 26./27. September, Stadthauptmannshof, Hauptstraße 150, Mölln, jeweils 11 bis 16 Uhr, freier Eintritt

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Aus der Stiftung

Der Vertrag von Perleberg

Der Vertrag von Perleberg aus dem Jahr 1420 gilt als Meilenstein in der Geschichte des Herzogtums Sachsen-Lauenburg. Anlässlich des 600. Geburtstages nimmt Prof. Dr. Oliver Auge (Kiel) am Dienstag, 29. September, im Möllner Stadthauptmannshof Hintergründe und Bestimmungen des Papiers ins Visier. Der Vortrag beginn um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Vor 600 Jahren schlossen die Hansestädte Hamburg und Lübeck in Perleberg Frieden mit dem zwischen ihnen liegenden Herzogtum Sachsen-Lauenburg. Den Städten wurden per Vertrag die Vierlande, Bergedorf, Geesthacht und der halbe Sachsenwald zugesprochen. Die vereinbarte Grenzziehung hielt sich bis zum Groß-Hamburg-Gesetz von 1937. 

Der Referent lehrt Regionalgeschichte mit Schwerpunkt Geschichte Schleswig-Holsteins in Mittelalter und Früher Neuzeit an der Christian-Albrecht-Universität Kiel und betreut als Tutor der Lauenburgischen Akademie für Wissenschaft und Kultur der Stiftung Herzogtum Lauenburg den Bereich Archäologie und Geschichte Lauenburgs und seiner Nachbarn.

Anmeldungen sind erforderlich und werden per Mail unter info@stiftung-herzogtum.de oder per Telefon unter der Rufnummer 04542-87000 entgegengenommen.

„Der Vertrag von Perleberg“, 29. September, Stadthauptmannshof, Hauptstraße 150, Mölln, 19.30 Uhr, freier Eintritt

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Aus der Stiftung

Apfelernte auf der Streuobstwiese – die zweite!

Die Apfelernte auf der Streuobstwiese geht in die zweite Runde. Am Sonnabend, 3. Oktober, kann ein weiteres Mal gesammelt werden.

Bedingung dafür ist, dass sich Interessierte vorab anmelden. Möglich ist sowohl eine persönliche Anmeldung als auch eine telefonische Anmeldung. Der Empfang der Stiftung Herzogtum Lauenburg ist montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr besetzt und unter der Rufnummer 04542-87000 erreichbar.

Das Abernten der Äpfel erfolgt in drei Gruppen à maximal 25 Personen, die dafür jeweils eine Stunde Zeit haben. Gruppe 1 startet um 14 Uhr, Gruppe 2 um 15 Uhr, Gruppe 3 um 16 Uhr. Ein Gruppenwunsch ist bei der Anmeldung anzugeben. Die Höchsterntemenge beträgt 10 Liter pro Person. Gesammelt werden können neben Äpfeln auch Birnen, Quitten sowie weitere Sorten.

Die Apfelernte ist ausschließlich Erwachsenen vorbehalten. Auf der Wiese gilt die Abstandsregelung von 1,50 Meter. Eine Maskenpflicht besteht nicht. Die Apfelpflücker dürfen eine Trittleiter mit bis zu sechs Stufen dabei haben.

Die Streuobstwiese liegt in Ratzeburg im Ortsteil Stüvkamp/Einhaus.

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Aus der Stiftung

Neue Befunde zur Artlenburger Frühgeschichte

Über die archäologischen Ausgrabungen in Artlenburg berichtet am Dienstag, 22. September, der Ur- und Frühgeschichtler Dr. Frank Andraschko am Dienstag, 22. September, im Möllner Stadthauptmannshof. Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

2018 wurden an der Storchenwiese in Artlenburg eine Fläche von rund 350 Quadratmetern von der Universität Hamburg und vom Heimatverein Scharnebeck untersucht. Die Archäologen haben dort mehrere Siedlungsgruben geöffnet. Auf dem Terrain fanden sie Münzen, Fibeln und Keramikscherben, vornehmlich des 11. und 12. Jahrhunderts, sowie reichlich Tierknochen.

Ob und wie diese Funde die Diskussion um den vermuteten Elbübergang und die Lage der Ertheneburg weiter bereichern können, erklärt Dr. Andraschko, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie an der Universität Hamburg.

Anmeldung werden per Mail unter info@stiftung-herzogtum.de oder per Telefon unter der Rufnummer 04542 87000 entgegengenommen.

Neue Befunde zur Artlenburger Frühgeschichte, 22. September, Stadthauptmannshof, Hauptstraße 150, Mölln, 19.30 Uhr, freier Eintritt

Foto: Happach-Kasan

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Aus der Stiftung

Schmausen unter freiem Himmel

Gute Nachricht für die Stiftung Herzogtum Lauenburg und für künftige Gäste des Herrenhauses im Stadthauptmannshof: Dank eines Ausbildungsprojektes des Berufsbildungszentrums Mölln (BBZ) und dank der Unterstützung diverser Firmen aus der Region gibt es in dem Gebäude nun neue Sanitäranlagen. Die Stiftung Herzogtum Lauenburg „revanchierte“ sich am vergangenen Montag mit einem gemeinsamen Mittagessen unter freiem Himmel.

Stiftungspräsident Klaus Schlie bedankte sich zu diesem Anlass für die breite Unterstützung. Ohne die Hilfe der Firmen und dem Engagement von Auszubildenden und Ausbildern wäre der Neubau der Toiletten nicht finanzierbar gewesen, stellte er klar.

Bei den Arbeiten angeleitet wurde der Handwerkernachwuchs von diversen Meistern, darunter Zimmerer- und Dachdecker-Meister Ulrich Fleischfresser sowie Tiefbauer Dennis Köpke. Unterstützung für das Projekt kam ferner von Elvert Sanitär, Pütter Gerüstbau, Malerei Ralf Klages, Tischlerei Gold, Luttermann Fliesen, Wasmund & Rosenkranz Gebäudetechnik. Den Einbau der Türen, der noch nicht abgeschlossen ist, übernimmt die Firma Urbock.

Die Arbeit leistete der Nachwuchs im Rahmen seiner überbetrieblichen Ausbildung. „Die Auszubildenden bekommen bei solchen Projekten Dinge beigebracht, die sie in ihrem Betrieb womöglich niemals machen würden“, so Markus Räth, Obermeister der Baugewerbe-Innung.