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Unterstützung für Kulturschaffende

Landauf, landab bemüht sich die Politik, den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise entgegenzuwirken. Dabei stehen auch die Künstler und Kulturschaffenden im Fokus. So hat das Land Schleswig-Holstein ein Soforthilfeprogramm auf den Weg gebracht, das zeitnahe und unbürokratische Hilfen für Freiberufler, Selbständige, Kulturschaffende und Unternehmen ermöglicht. Die von der Landeregierung als Schutzschirm bezeichnete finanzielle Unterstützung beläuft sich auf 100 Millionen Euro.

An der Umsetzung des Hilfsprogramms wird derzeit gearbeitet. Wirtschaftsminister Bernd Buchholz (FDP) hofft, dass noch in dieser Woche Anträge gestellt werden können. „Sobald dies der Fall ist, werden das Land und die Förderinstitute darüber öffentlich informieren. Wir bitten darum dringend, vorher noch keine Anfragen zu stellen“, so Buchholz.

Speziell um Hilfe für Künstler und Freischaffende bemüht sich der Landeskulturverband Schleswig-Holstein (LKV). Unter #KulturhilfeSH hat der LKV einen Nothilfefonds für Künstler und Freischaffende der Kulturwirtschaft ins Leben gerufen. Bis zum vergangenen Freitag (20. März) waren dort bereits 45.000 Euro eingegangen. Das eigens dafür eingerichtete Konto hat die IBAN DE51 2145 0000 0105 0396 71 (BIC: NOLADE21RDB). Das Stichwort lautet „Kulturhilfe“. Spenden werden zudem via Paypal unter www.paypal.me/kulturhilfeSH entgegengenommen.

Wer den Nothilfefonds in Anspruch nehmen möchte, findet unter https://www.landeskulturverband-sh.de/category/kulturhilfesh/ die Auszahlungsbedingungen. Kontakt per Mail gibt es unter kulturhilfe@landeskulturverband.de.

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Was soll das?

Was soll das? Diese Frage fällt oft, wenn Menschen mit Gegenwartskunst konfrontiert sind. Nicht selten wirkt das, was sich da auf den ersten Blick offenbart, unverständlich. Für Marita Landgraf ist das kein Argument, um sich abzuwenden. Die Expertin für Kunst- und Kulturvermittlung empfiehlt Neugier und Offenheit als Eigenschaften, um sich der modernen Kunst anzunähern. Am Donnerstag, 12. März, spricht sie darüber im Möllner Stadthauptmannshof. Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis weiß Landgraf, wovon sie spricht. Seit 2016 fungiert sie als Künstlerische Leiterin des Künstlerhauses Lauenburg, in der die moderne Kunst per se eine Heimat hat. Das Künstlerhaus vergibt jedes Jahr fünf Stipendien an junge Menschen, die mit ihren Konzepten und Werken in der Ästhetik des 21. Jahrhunderts verankert sind. Reine Retro-Kunst hat dort keine Chance. Im Künstlerhaus geht es immer auch um das Neue, das Bahnbrechende, das Avantgardistische.

Künstlerinnen und Künstler stehen im 21. Jahrhundert eine Vielzahl von Materialien und Methoden zur Verfügung: von Fotografie, Malerei, Zeichnung und Bildhauerei bis hin zu Video, Performance, Sound, Licht oder Installation. Gewählt wird in der Regel das Medium, das die Arbeit am besten zum Ausdruck bringt. Diese unterschiedlichen und für viele immer noch ungewohnten Ausdrucks- wie ästhetischen Erscheinungsformen geben ihren Inhalt meist nicht auf den ersten Blick preis.

Anmeldungen für den Vortrag werden unter Tel. 04542-87000 oder per Mail unter info@stiftung-herzogtum.de entgegengenommen.

„Eine Annäherung an die zeitgenössische Kunst“, 12. März, Stadthauptmannshof, Hauptstraße 150, Mölln, 19.30 Uhr, freier Eintritt

https://kulturportal-herzogtum.de/2020/03/02/vier-frauen-vier-perspektiven-ausstellung-stadthauptmannshof-moelln/
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Auf die Idee kommt es an

Auf die Idee kommt es an – sagt Ai Weiwei und er muss es wissen. Schließlich ist er ein international anerkannter Künstler. Im Zusammenspiel mit einer Baumarkt-Kette hat er jetzt ein Kunstwerk zum Nachbauen kreiert. Dafür braucht es ein paar Stangen, neonfarbene Jacken – und Kabelbinder. Gibt es alles vor Ort und ist „facile á faire“, wie die Franzosen sagen.

Die Idee dahinter? Ai Weiwei hat sie nicht verraten. Was man sieht ist, dass die Jacken beim Aufstellen des Kunstwerkes in die Höhe schießen. Sie leuchten orange-rot. Ein symbolisches Rettungsboot, das sich entfaltet? Oder sollen die vielen herren- und frauenlosen Jacken an Menschen erinnern, die verschwunden sind? Auf jeden Fall muss man Ai Weiwei unterstellen, dass hinter seinem Kunstprodukt eine Portion Ethik steckt. Einer wie er, der seine Heimat aus politischen Gründen verlassen musste, macht so etwas nicht ohne Hintersinn.

Dass es Betrachter gibt, die dennoch an der Sinnhaftigkeit eines solchen Objektes zweifeln, ist Ai Weiwei nicht anzukreiden. Das Zweifeln an sich hat die moderne Kunst schon vor Urzeiten gesät. Es hat Heerscharen von Kunstignoranten und Kunstmuffeln hervorgebracht, die bis heute erfolgreich Abstand zu unverständlichen Ismen – Dadaismus! Kubismus! – halten.

Doch das war gestern. Dank Ai Weiwei ist die moderne Kunst hier und heute in den Baumarkt – Ausdruck des Massenkonsums und Inbegriff von Praktikabilität und Nützlichkeit – umgezogen und mitten in der Gesellschaft angekommen. Wo alle hingehen, um Lösungen für den Alltag zu finden, kann es sich kein Mensch mehr erlauben, zu behaupten, er verstehe nur Bahnhof und mache deshalb einen Bogen um die Sache. Dank Ai Weiwei sind wir alle nun gezwungen, zu Experten zeitgenössischer Kunst zu werden. Für Künstler dürfte das eine tolle Nachricht sein. Die Frage ist, was das für den Baumarkt von morgen bedeutet.

Helge Berlinke

https://kulturportal-herzogtum.de/2020/03/02/vier-frauen-vier-perspektiven-ausstellung-stadthauptmannshof-moelln/
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Französische Jazz-Visionäre

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„Jazz in Ratzeburg“ macht 2020 da weiter, wo der Verein 2019 aufgehört hat. Nach dem Gastspiel des virtuosen Pianisten Iiro Rantala gibt mit dem Emile Parisien Quartett am Sonnabend, 29. Februar, eine der besten französischen Jazz-Formationen der Gegenwart ihre Visitenkarte in der Stadtkirche St. Petri ab. Die Combo um den Sopransaxophonisten Emile Parisien stellt in Ratzeburg ihre aktuelle Platte „Double Screening“ vor. Konzertbeginn ist um 20 Uhr.

Emile Parisien gilt als ein Jazzvisionär, der sich auf innovative Art und Weise dem Sopransaxophon verschrieben hat. Dabei verknüpft er Elemente der Vergangenheit mit innovativen, zukunftsträchtigen Ideen. Emile Parisien ist ein Musiker, der den Jazz mit Leib und Seele lebt. Authentizität und Ehrlichkeit schwingen in jedem der von ihm erzeugten Töne mit.

Der Musiker liebt die dichte Struktur, aber auch griffige Pointen. Dabei klingen die Kompositionen stets nach ihrem Verfasser, obwohl dieser den Jazz aus einer Vielzahl verschiedener Quellen schöpft. Emilie Parisiens Musik ist ein furioser Mix aus Chanson, zeitgenössischer ernster Musik sowie französischer und nordafrikanischer Folklore.

Das neue, wieder im ursprünglichen Quartettformat aufgenommene Album „Double Screening“ sprüht vor Tempo und neuen Ideen. Dabei geht die Band nie den einfachen Weg. Die von der Combo und Emile Parisien stammenden Kompositionen erzeugen eine mitreißende Energie und besitzen anspruchsvolle Spannungsbögen. Grenzen zwischen Komposition und Improvisation verschwinden.

Neben wichtigen Jazzpreisen in Frankreich erhielt Emile Parisien 2015 in Deutschland für sein Album mit dem Akkordeonisten Vincent Peirani den Echo Jazz 2015 in der Kategorie „Bestes internationales Ensemble“. Für „Double Screening” gab es 2019 den Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik.

Karten für das Konzert gibt es bei der Buchhandlung Weber, Herrenstraße 10, in Ratzeburg, erreichbar unter Tel. 0451-3449, sowie bei der Stiftung Herzogtum Lauenburg, Hauptstraße 150, in Mölln, erreichbar unter Tel. 04542-87 000. Vorreservierungen sind per Mail  unter mail@jazzinratzeburg.de möglich.

Emile Parisien Quartett, 29. Februar, Stadtkirche St. Petri, Ratzeburg, 19.30 Uhr

 

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„Wendebilder – Fünf Fotos und ihre Geschichten“

Mit dem Film „Wendebilder – Fünf Fotos und ihre Geschichten“ und einem Beitrag über den „Mecklenburger Aufbruch“ erinnert das Grenzhus Schlagsdorf am Donnerstag, 27. Februar, an den Herbst 1989. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr.

Karoline Kleinerts Dokumentarstreifen erzählt anhand von fünf Fotos aus dem Herbst 1989 über den Aufbruch aus einem vormundschaftlichen Staat. Kaum jemand hätte das in der DDR für möglich gehalten: Menschen demonstrieren für ihre Interessen, bemalen die Mauer im Osten, Gefangene fordern ihre Rechte ein, Soldaten verweigern den Gehorsam und Bürger entmilitarisieren die Gesellschaft.

Eine Geschichte aus der Region erzählen dann Dr. Ulrike Petschulat und Holger Marquardt. Beide waren an der Gründung und Entwicklung der unabhängigen Wochenzeitung „Mecklenburger Aufbruch“ beteiligt. Am 31. Dezember 1989 erschien die erste Ausgabe. Ihre Wiege stand im Carlower Pastorenhaus. Regine Marquardt (1949-2016) ergriff die Initiative. Zeitzeugen erinnern sich und stellen eine Sondernummer des Mecklenburger Aufbruchs vor.

Für die Veranstaltung kooperiert das Grenzhus mit dem Filmbüro Wismar.

„Wendebilder – Fünf Fotos und ihre Geschichten“, 27. Februar, Grenzhus, Neubauernweg 1, Schlagsdorf, 19 Uhr

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„Reif für die Insel“

Unter dem Motto „Reif für die Insel“ zeigt Dr. Renate Scheiper am Montag, 24. Februar, im Augustinum Mölln Naturaufnahmen aus dem Franz-Josef-Land. Zu sehen gibt es unter anderem Eisbären, Walrosse und Gletscher. Der Bildervortrag beginnt um 17 Uhr. „Anlandung sofort abbrechen – ein Eisbär ist unterwegs!“ Mit diesen Worten scheiterte Scheipers erster Versuch, vom Expeditions-Kreuzfahrtschiff „Sea Spirit“ aus auf einer Insel des Franz-Josef-Landes an Land zu gehen. Aus vielen kleinen und großen Inseln besteht dieser Archipel, der vor gut hundert Jahren von einer österreichisch-ungarischen Expedition entdeckt und nach dem österreichischen Kaiser benannt wurde. Scheipers Schiff, die MS „Tegetthoff“, wurde damals im Eis eingefroren. Die Fotografin Dr. Renate Scheiper nimmt das Publikum mit auf die Entdeckung der Tier- und Pflanzenwelt dieser eisigen Region. In stabilen Gummibooten (Zodiacs) geht es an Land, kann gestaunt werden über die bunte Blütenpracht, die aus dem Permafrostboden sprießt. Walrossfamilien fahren auf Eisschollen vorbei, während der Mensch sich klein fühlt wie eine Ameise zwischen gigantischen Eisbergen und Gletschern. Man steht schaudernd am Erdloch, in dem Fridtjof Nansen und Hilmar Johansen 1895/96 überwinterten, nachdem sie den Nordpol zu Fuß nicht erreicht hatten. „Reif für die Insel“, 24. Februar, Augustinum, Sterleyer Straße 44, Mölln, 17 Uhr Foto: R. Scheiper
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„Liebertango“ live im Wintersalon

Mit dem Auftritt von „Liebertango“ startet am Sonntag, 23. Februar, die 5. Auflage der „Kleinen Kulturbrise“ im Wintersalon (Ritzerau). Konzertbeginn ist um 17 Uhr.

Hinter dem Namen „Liebertango“ verbergen sich die Musiker Angel Garcia Arnés und Alfons Bock. Das Duo hat sich gesucht und gefunden. Mit geatmetem Rhythmus in den Fingerspitzen und Sensibilität für feinste Klangnuance findet ihr Dialog zwischen Gitarre und Bandoneon neuen Reiz, eigene Note und ungewohnt Schönes. Ihr Tango, leicht, wie hingehaucht, gespielt, träumerischer Dialog zweier Klangvögel, auch mal Schalk hinter allem Kultgehabe, nimmt den „traurigen Gedanken, den man tanzen kann“, mit auf die Federwolke des Lächelns. In Ritzerau präsentiert das Duo unter anderem Stücke ihres neuen Albums „Diálogos“.

Angel García Arnés studierte Klavier und Gitarre in seiner Heimatstadt Salamanca. Dann Studium der klassischen Gitarre und Diplom an der Musikhochschule Hamburg. Auf Tourneen mit veschiedenen südamerikanischen Ensembles folgte er auch während des klassikgeprägten Studiums seiner ursprünglichen Inspiration, der Musik Lateinamerikas. Als Konzertgitarrist und Arrageur tätig im Trio Sureste-Tango, dem Orchester Nissinmann, Cuatro por Tango und im Ensemble Soledad Berrios.

Alfons Bock entwickelte seine Musikalität in der Kindheit an diatonischer und chromatischer Mundharmonika. Es folgten langjähriger Akkordeonunterricht, hausmusikalische und öffentliche Spielpraxis u. a. im Wilhelmsburger Kurorchester. Erst während dieser Zeit kam er mit einem Bandoneon in Berührung. Im Klang und in instrumenteller Anatomie des Bandoneons fand er die autentische Ausdrucksmöglichkeit seiner musikalischen Empfindungen. Er studierte bei Klaus Gutjahr in Berlin und bei Daniel Binelli in Buenos Aires. Zur Zeit unterwegs mit dem Tango-Quartett Cuatro por Tango und im Ensemble Soledad Berrios.

Anmeldung für die Veranstaltungen unter gwen.faehser@posteo.de oder per Telefon unter der Rufnummer 04543-7026.

„Liebertango“, 23. Februar, Wintersalon, Forstgehöft 2, Ritzerau, 17 Uhr

Quelle: www.duoliebertango.de

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New York, New York

[vc_row][vc_column][vc_column_text]New York. Amerikas berühmteste Metropole. Ein Sehnsuchtsort für viele, ein Ort, der der Fantasie Flügel verleiht. Häuser aus Stahl und Glas, die sich in die Höhe schrauben, Menschen verloren in Straßenschluchten, flüchtig vor dem kalten Wind, gelbe Taxen, die im Verkehr feststecken, Broadway, Wall Street. So ist New York. Oder wie ist New York?

Die Antwort auf diese Frage gibt es wahrscheinlich nicht. So wenig wie sich etwas für andere Weltstädte wie etwa London, Berlin oder Paris sagen lässt, so wenig ist dies für New York möglich. Es geht immer auch um eine persönliche Annäherung. Eine überaus interessante kann am Freitag, 21. Februar, im Möllner Stadthauptmannshof entdeckt werden. Eine Multimedia-Show mit dem Bremer Autor Ulrich Balß und den New Yorker Musikern Rachelle Garniez und Mark Ettinger rückt unter dem Titel „Ein Abend in New York. Past and Present“ die Fotos des Leipziger Buchbinders Theodor Trampler in den Fokus.

Trampler zog es 1928 in die Hauptstadt der neuen Welt. Die Not der deutschen Heimat trieb ihn dort hin. Mit Fahrrad und Kamera ausgerüstet zog er durch die Stadt, fotografierte Menschen, Brücken, Straßenzüge. A German in New York. Ein Fremder, für den das Leben dieser Stadt kein Alltag, sondern neu war, der durch den Sucher in dem Gewohnten und den Gewohnheiten Exotisches entdecken konnte. Das New York, das Trampler festhält, ist schwarz-weiß, ist das der Vergangenheit. Die fehlende Farbe liefern die Briefe, die er nach Hause schreibt und aus denen Balß – übrigens ein Nachfahre des Migranten – vorliest.

Der Vergangenheit setzt der Autor Bilder der Gegenwart gegenüber. Abgerundet wird das Event mit Live-Musik von zwei lebenden New Yorkern: Rachelle Garniez (Akkordeon, Gitarre, Gesang) und Mark Ettinger (Gitarre, Banjo, Gesang) singen einige der zahlreichen Lieder aus und über die Metropole. Sie, die für uns in weiter Ferne leben, kommen uns ganz nah und sind damit geradezu perfekte Repräsentanten der von der Stiftung Herzogtum Lauenburg initiierten Veranstaltungsreihe „In weiter Ferne – ganz nah“, zu der „Ein Abend in New York. Past and Present“ gehört.

Tickets gibt es im Netz unter www.stiftung-herzogtum.de, im Empfang der Stiftung Herzogtum Lauenburg oder – falls noch vorhanden – an der Abendkasse.

„Ein Abend in New York. Past and Present“. 21. Februar, Stadthauptmannshof, Hauptstraße 150, Mölln, 19.30 Uhr

Foto: Arlbie Mitchell (honorarfrei)

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Was ihr wollt!

Ein KulturSommer am Kanal ohne Kanu-Wander-Theater – das wäre wie Rosinenbrötchen ohne Rosinen…wie Kartoffelsalat ohne Mayonnaise. Na – irgendwie so. Das mit den Vergleichen ist immer so eine Sache, aber wie auch immer: Es stimmt ja. Die gute Nachricht ist: Selbstverständlich steht das Kanu-Wander-Theater auch 2020 auf dem Programm.

Nachdem im vergangenen Jahr Meerjungfrauen, Nixen und Wassermänner den Schaalsee-Kanal unsicher machten, liegt in dieser Spielzeit der Geist William Shakespeares über dem Wasser. Michelle Affolter, die erstmals die Regie führt, inszeniert die Liebeskomödie „Was ihr wollt“. Auch weil sie „ein großer Shakespeare-Fan ist“, wie sie sagt. Seine Figuren seien „wahnsinnig ausgearbeitet“ und würden dazu einladen, an ihnen „zu forschen“.

Neben der Begeisterung für die Figurenkonzeption gibt es für die junge Regisseurin noch einen weiteren Grund, auf dieses Schauspiel zurückzugreifen: Das Stück lasse sich aufgrund seiner offenen Dramaturgie auch mal anders zusammenstellen und passe damit gut zum Kanu-Wander-Theater.

Für die Inszenierung kann sie auf die Unterstützung von Regieassistentin Lisa Pottstock und Kostümbildnerin Hanne Lenze-Lauch sowie einem etwa zehnköpfigen Helferteam zählen. Unterstützung, die sie gut gebrauchen kann. Immerhin gilt es rund 100 Darstellerinnen und Darsteller in das Schauspiel einzubinden, darunter neun Hauptfiguren inklusive einer Opernsängerin und eines Opernsängers.

https://kulturportal-herzogtum.de/2020/02/10/frank-duewel-stellt-in-hamburg-kultur-sommer-flyer-vor/
https://kulturportal-herzogtum.de/2020/02/10/kultursommer-am-kanal-flyer-mit-neun-highlights-fuer-2020/
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„In die weiten Länder“

Mit ihrem Programm „In die weiten Länder“ widmen sich Sängerin Meike Siebert, Schauspielerin Angela Bertram und Pianistin Anna Bertram am Freitag, 7. Februar, in der Remise des Möllner Stadthauptmannshofes dem Thema Flucht und Vertreibung. Los geht es um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Menschen auf der Flucht wissen nicht, wo sie unterkommen oder ob sie überleben werden. Sie nehmen Ängste und Gefahren auf sich, um an einen besseren Ort zu gelangen.  Der Wille zum Weiterleben treibt sie trotz Verzweiflung und Einsamkeit voran.

Gelesen werden unter anderem Texte von Günther Weisenborn, Rajko Djuric, Ilija Juvanovic und Mascha Kaléko oder Gedichte aus Konzentrationslagern von Unbekannten. Die Musik, die gespielt wird, stammt aus dem Warschauer Ghetto sowie aus der Feder renommierter Komponisten wie Dvořák, Schönberg, Bernstein und Szpilman.

Bei diesem Abend bleibt auch Zeit zum Reden und für die Geschichten Betroffener.

Anmeldung unter Tel. 04542-87000 oder per Mail unter info@stiftung-herzogtum.de.

 „In die weiten Länder“, 7. Februar, Remise, Stadthauptmannshof, Hauptstraße 150, Mölln, 19.30 Uhr, freier Eintritt

Foto: Siebert (honorarfrei)