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Nördlich der A24

Kurz notiert – unterwegs im Nordkreis

Friedensgebet: Anlässlich des Kriegsausbruchs im Osten Europas ruft das Möllner Pastorenteam zu gemeinsamen Friedensgebeten auf. Die Gebete in der St. Nicolai-Kirche werden am Freitag, 4. März, um 18 Uhr fortgesetzt. Ein Friedensgebet – ebenfalls am 4. März – steht zudem um 17 Uhr in der Ratzeburger Stadtkirche St. Petri auf dem Programm. Außerdem bittet die Stadt Ratzeburg am Sonntag, 6. März, um 12 Uhr zu einer Friedenskundgebung vor dem Rathaus.

Kulturzeit: Kulturzeit aus Ratzeburg befasst sich am Sonntag, 6. März, um 17 Uhr mit der jüdischen Geschichte in Europa, die vor 1.700 Jahren ihren Ausgang nahm. Im Mittelpunkt stehen die Rabbiner und ihre Anhänger – die Chassidim –, die bis zum Genozid durch die Nazis das Leben in Osteuropa kulturell mitprägten. Die Sendung wird am Dienstag, 8. März, um 9 Uhr wiederholt. Zu empfangen ist Kulturzeit unter UKW-Frequenz 98,8 MHz, auf DAB+ und im Internet unter www.okluebeck.de.

Filmclub: Der Filmclub Burgtheater Ratzeburg zeigt am Dienstag, 8. März, um 18.30 Uhr die Familiengeschichte „Walchensee Forever“. Das Leben der Filmemacherin Janna Ji Wonders begann unter besonders skurrilen Umständen: Jannas Mutter Anna und ihre Schwester Frauke zogen Ende der 1960er als Hippies aus dem beschaulichen Bayern nach Amerika. Doch nach einer Drogenerfahrung nahm sich Frauke das Leben. Als Anna mit Janna schwanger wurde, entschied sie sich, nach Deutschland zurückzukehren und dort Teil von Rainer Langhans‘ Kommune zu werden. Um zu sich selbst zu finden, zieht sich Janna schließlich an den Walchensee zu ihrer Oma zurück. Weitere Infos unter www.filmclub-ratzeburg.de

Evensong: Dem Krieg in der Ukraine widmet sich am Sonnabend, 5. März, der geplante Evensong im Ratzeburger Dom. Dort wird wie überall in der Welt wird an diesem Tag für den Frieden gebetet. Die musikalische Gestaltung übernehmen der Ratzeburger Domchor und Kantor Christian Skobowsky. Los geht es um 18 Uhr.

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

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Aus der Stiftung Nördlich der A24

Wer war Sophie Scholl?

Wer war Sophie Scholl? Dieser Frage geht der Theologe und Historiker Robert M. Zoske am Dienstag, 8. März, im Möllner Stadthauptmannshof nach. Der Hamburger zeichnet ein einfühlsames Porträt der Widerstandskämpferin. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

„Ich bin nach wie vor der Meinung, das Beste getan zu haben, was ich gerade jetzt für mein Volk tun konnte.“ Das sagte Sophie Scholl nach ihrer Verhaftung im Februar 1943, so steht es im Protokoll der Geheimen Staatspolizei.

Doch wie gelangte die 21-Jährige zu dieser Überzeugung? 1942 schrieb Sophie: „Habe ich geträumt bisher? Manchmal vielleicht. Aber ich glaube, ich bin aufgewacht.“ Was musste geschehen, damit aus einem begeisterten Hitlermädchen eine entschlossene Widerstandskämpferin wurde?

Grundlage von Zoskes Vortrags ist die von ihm vorgelegte Biografie „Sophie Scholl: Es reut mich nichts. Porträt einer Widerständigen“, die 2018 erschienen ist.

Anmeldungen für die Veranstaltung werden unter Tel. 04542-87000 oder info@stiftung-herzogtum.de entgegengenommen.

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Nördlich der A24

In den Magazinen

Anlässlich des Tags der Archive am Sonnabend, 5. März, öffnet auch das Kreisarchiv Herzogtum Lauenburg seine Türen. Die Einrichtung bietet vier Führungen durch die Magazine im Alten Kreishaus (Ratzeburg) an. Der erste Rundgang startet um 10 Uhr. Die weiteren folgen um 11.30, 13 und 14.30 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen werden unter m.winter@kreis-rz.de angenommen.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dürfen sich auf einen spannenden Einblick in die Arbeit des Kreisarchivs freuen. Der Weg führt sie durch die Arbeitsräume, durch die Magazine und durch die angeschlossene Präsensbibliothek. Darüber hinaus nehmen sie den Lesesaal des Kreisarchivs und den Historischen Sitzungssaal des ehemaligen Kreishauses in den Augenschein. Dort werden einige Archivalien sowie die Wandteppiche von Wanda Bibrowicz vorgestellt, die den Raum seit 1922 schmücken.

Der Besuch des Kreisarchivs ist nur im Zuge der Führungen möglich. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen laut aktueller Corona-Verordnung geimpft, genesen oder getestet sein (3G).

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Nördlich der A24

Kurz notiert – unterwegs im Nordkreis

Führungswechsel: Ulf Kassebaum ist ab dem 1. März neuer Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Herzogtum Lauenburg. Er tritt die Nachfolge von Heiko Steiner an, der in den Ruhestand geht. Steiner hatte kürzlich aus den Händen von Landespastor Heiko Naß das goldene Kronenkreuz des Diakonischen Werkes Schleswig-Holstein erhalten. Damit würdigte die Kirche sein außerordentliches Engagement.

Friedenszeichen: Der Kulturknotenpunkt Südost möchte angesichts des Krieges in der Ukraine über Social Media Zeichen für den Frieden setzen. Dafür sucht die Einrichtung den Schulterschluss mit den Kulturschaffenden der Region und bittet um Mithilfe. Ideen und Anregungen werden unter info@stiftung-herzogtum.de entgegengenommen.

Filmclub: Der Filmclub Burgtheater Ratzeburg zeigt am Dienstag, 1. März, um 18.30 Uhr die Dokumentation „In den Uffizien“. Die Regisseure Corinna Belz und Enrique Sanchez Lansch rücken in ihrem Film das berühmte Museum im Florenz in den Fokus. Dabei handelt es sich um ein Bürogebäude der Medici, in dem schon 1581 legendäre Kunstsammlungen ausgestellt wurden. Weitere Infos gibt es unter www.filmclub-ratzeburg.de.  

„Die Natur muss der Gesetzgeber sein“

Es ist ein stiller Dienstagmorgen am Grünen Weg. Sturm und Wind haben sich endlich mal verzogen. Das Wetter ließe sich auch symbolisch deuten: Berit Kröner ist allein. Kinder und Ehemann sind unterwegs. Für den Besuch von Kulturportal-Herzogtum.de hat sich die Ratzeburger Künstlerin eine sturmfreie „Bude“ verschafft. Kröner ist Mitglied im Lauenburgischen Kunstverein (LKV). 2021 zeigte sie eine Auswahl ihrer Arbeiten im Rahmen der LKV-Ausstellung „Kultur trotz(t) Corona“. Vor kurzem hat sie mit ihrer Kollegin Mirja Schellbach die Gemeinschaft „die brachiale“ gegründet. Unter diesem Namen laden die beiden Frauen ab 1. März zu einem Kunst-Happening im Haerder-Center (Lübeck) ein. Zudem planen sie eine Schau im Rahmen des KulturSommers am Kanal. Im Interview mit Kulturportal-Herzogtum.de spricht Kröner über ihren Werdegang und ihre Kunstauffassung.

Kulturportal-Herzogtum.de: Frau Kröner, muss man als Designerin immer auch Künstlerin sein?

Berit Kröner: Ich möchte da nicht für andere Designer sprechen. Bei mir war die Richtung schon vorhanden. Im Studium gab es dann auch die Möglichkeit, in freie Klassen zu gehen. In so einer freien künstlerischen Klasse war ich.

KP: Mir ist zumindest aufgefallen, dass ich – wenn ich mich mit Design beschäftige – immer wieder auf Leute treffe, wo die Kunst automatisch mitschwingt.

Kröner: Das kann schon sein. Ich habe zuletzt festgestellt, dass einige Künstler angefangen haben, ins Design zu gehen und damit den umgekehrten Weg einschlagen. Aber – nochmal – ich kann da nur für mich sprechen. Bei mir war die Kunst immer schon da. Ich merke das auch bei meinen Kindern. Da ist so eine Energie.

KP: Laut Ihrem Lebenslauf waren und sind Sie aber auch sehr stark mit Designarbeiten beschäftigt…

Kröner: Ich bin tatsächlich erst einmal den Weg als Kommunikationsdesignerin gegangen. Das Objekt- oder Industriedesign hat mich dabei auch sehr interessiert. Ich habe Lampen entworfen und gebaut. Die Kunst ist zwar zwischenzeitlich in den Hintergrund getreten, aber sie war nie weg. Sie hat immer gewartet.

KP: Wie ist dieses Künstlerische bei Ihnen zum Ausdruck gekommen?

Kröner: Ich musste immer schon etwas mit den Händen machen. Früher habe ich mit Draht gearbeitet. Dabei sind viele Skulpturen entstanden. Ich habe Drahtlampen, Drahtschildkröten und sogar ein Drahtklapptier gebaut, das man zusammenklappen und mitnehmen kann. So ging es bei mir los. Es passierte einfach. Die Ideen waren die ganze Zeit da. Immerzu.

KP: Kunstvoll hergestellte Lampen sind ja auch „nützlich“. Da gibt es also bei Ihnen eine Brücke zum Funktionellen. Mir kommt da die Bauhaus-Maxime „Form follows function“ in den Sinn…

Kröner: Der Grundsatz „Form follows function“ ist ja nicht gerade neu. Ich drehe es um: „Function follows form“. Mich interessieren in meiner Kunst vor allem natürliche Formen. Ich finde, dass man heute der Naturform folgen muss. Die Natur muss der Gesetzgeber sein. Das gilt auch im Zusammenhang mit Design. Da passiert auch gerade ganz viel. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir nicht nur in der Natur leben, sondern auch ein Teil davon sind.

KP: Einer solches Naturorientierung folgen mittlerweile auch viele Forscher, die an nachhaltigen Innovationen arbeiten. Da fällt mir als Erstes die Nanotechnologie ein. Auf mich wirkt das so, als eröffnete sich hier eine Schnittstelle…

Kröner: Die ist da auf jeden Fall drin.

KP: Welche Rolle hat bei Ihrer Entwicklung eigentlich Fritz Dommel gespielt? Auf Ihrer Webseite haben Sie seinen Namen ausdrücklich erwähnt.

Kröner: Dommel, der leider nicht mehr lebt, war während des Studiums mein Professor. Das Studium war damals so aufgebaut, dass man erst einmal Themen wie Linie, Fläche, Zeit und Raum durchlaufen musste. Danach konnte man sich seine Klasse aussuchen. Dommel war ein freier Grafiker, der die Leute aufnahm, die sich nicht festlegen wollten. Diese Studenten kamen aus der Fotografie, aus der Typografie, aus der freien Kunst. Ich habe damals immer noch gedrahtet. Ich habe mich bei ihm mit einer kleinen Mappe beworben. Er war der erste Prof., der mir sagte, dass ihm das gefällt, was ich da mache. Dommel hat etwas in mir gesehen, hat meine Ideen erkannt. Eigentlich war er recht wortkarg. Es war aber schön, diesen Austausch zu haben. Das fehlt mir heute manchmal…

KP: Inwiefern?

Kröner: Der Austausch mit einem Mentor, was er damals für mich war, ist einfach sehr hilfreich und unterstützend für die vielen Ideen, um sie greifbar zu machen und dann in ein fertiges Projekt umzusetzen. Er hat sich beispielsweise hingestellt und gesagt: „Das ist überflüssig wie ein Kropf.“ Schwierig wurde es mit ihm, als ich ein bisschen Grafikdesign machen wollte. Da hat er gar keinen Bock draufgehabt.

KP: Er war also offensichtlich eher ein Künstler.

Kröner: Auf jeden Fall. Er war Kunstgrafiker. Leider ist von ihm online leider nicht viel zu finden, aber in seiner Region war er sehr angesehen.

KP: Das Studium haben Sie an der Universität der Künste Berlin absolviert…

Kröner: Als ich anfing, hieß es noch Hochschule der Künste Berlin.

KP: Würden Sie sagen, dass Sie in dieser Zeit eine Philosophie entwickelt haben?

Kröner: Das kann man schon so sagen. Ich habe zum Vordiplom damals mein „Meer Stadtbuch“* bei Fritz Lommel gemacht. Auch da habe ich schon Artefakte und Natur zusammengesetzt, woran ich heute wieder anknüpfe. Ich bin da nur zehn Stufen weiter, was die ganze Denke, die dahintersteht, angeht.

KP: „Meer Stadtbuch?“

Kröner: Ich habe damals in Berlin gewohnt und Sehnsucht nach dem Meer gehabt. Ich habe daraufhin angefangen, in der Stadt Fotos zu machen – von Strukturen, von Rauten auf dem Boden, irgendwelchen Linien auf Asphalt und abgeplatzten Fassaden. Als ich dann meine Freundin am Meer besuchte, habe ich dort Wasser, Schaum und Steine fotografiert. Ich habe diese Aufnahmen nebeneinandergelegt und gemerkt: die Rauten, die Linien – irgendwie passt das. Ein bisschen Schieben reichte. Ich fand das total faszinierend. Das wirkte auf mich alles so ähnlich. Es war schön danach durch die Stadt zu gehen und das Meer zu sehen.

KP: Sie schufen sich quasi Ihre Heimat.

Kröner: Genau. Ich bin ja aus Mecklenburg. Aber ich glaube, dass sich auch viele Berliner oder andere Großstädter nach dem Meer sehnen. Ich habe meine Arbeit dann noch weitergetrieben. Ich setzte mich beispielsweise auf die Frankfurter Allee und nahm das Rauschen der Autos auf. Diese Aufnahme schnitt ich mit dem Rauschen des Meeres zusammen. Die Geräuschkulisse ließ sich kaum noch unterscheiden.

KP: Das Meeresrauschen und der Verkehrslärm in schöner Eintracht –  das ist für unser kulturelles Selbstverständnis ziemlich irritierend.

Kröner: Man muss da nur mal die Augen schließen und die Fantasie einschalten. Aber Vorsicht: Ich möchte nicht, dass man jetzt denkt, man kann entspannt einfach so weitermachen. Mein Gedanke ist, dass alles, was wir machen, immer irgendwie eine Anleihe bei der Natur ist.

KP: Nur eine Anleihe oder auch schon ein Stück weit Ausbeutung?

Kröner: Ausbeutung sowieso. Die Ausbeutung erfolgt parallel. Auf der anderen Seite gibt es aber eben auch das Visuelle, das ich sichtbar machen möchte – was ebenso Natur ist.

KP: In Ihrer aktuellen Kunst entdecke ich immer wieder den Zusammenprall einer brachialen Zivilisation mit der Natur.

Kröner: Was ich damit sagen will, ist: Wenn wir Menschen die Sachen stehen lassen, dann kommt die Natur und holt sie sich wieder. Die Menschen können sich etwas noch so Tolles ausgedacht haben, zehn Jahre später sieht das ganz anders aus. Die Sachen verändern sich, wenn sie nicht ständig gewartet und hergerichtet werden. Ihr ursprünglicher Sinn wird langsam leiser oder verschwindet sogar …

KP: Ist das für Sie eine Art Hoffnungszeichen?

Kröner: Ich weiß nicht. Ich wünsche mir einfach Respekt vor der Natur – der sollte einfach unendlich viel größer sein.

KP: Frau Kröner, ich danke Ihnen für das Gespräch.

*Der exakte Titel lautet „Ich suche das Meer in der Stadt“

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Thema der Woche

Bebilderte „Plauderstunden“

Das Thema der Woche trägt diesmal den Titel „Hausbesuch“. Mit Fug und Recht muss man sagen. Zweieinhalb Stunden haben mein Kollege Tom Koops und ich am vergangenen Dienstag mit Berit Kröner geplaudert. Die Ratzeburger Künstlerin erzählte uns von ihrem Werdegang und ihren Werken und gab uns einen Einblick in ihren Arbeitsalltag. Dafür führte sie uns durch Haus und Garten und versetzte uns mit ihrer Kunst und ihren Aussagen immer wieder ins Erstaunen.

Das Ergebnis dieses Hausbesuchs sind ein ausführliches Interview, die Vorstellung der Kunstgemeinschaft „Die Brachiale“ und eine Story mit bewegten Bildern, die Interessierte unter https://www.instagram.com/stories/stiftungherzogtumlauenburg/2780640509564573686/ finden.

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Thema der Woche

„Zeit der Wölfe“ im Stadthauptmannshof

Finnischen Folk gibt es am Sonntag, 13. März, im Möllner Stadthauptmannshof auf die Ohren. Um 18 Uhr betreten die vier Sängerinnen von „Suden Aika“ die Herrnhaus-Bühne. In ihren Liedern widmen sie sich alten Sagen, Zaubersprüchen und Gedichten. Zudem präsentieren sie eigene Stücke.

Die Texte der Eigenkompositionen nutzen das Versmaß, das schon im finnischen Nationalepos Kalevala Verwendung fand. Daraus formt das Quartett kraftvolle Vokalstücke, die es behutsam mit finnischer Kantele, Flöten und Perkussion begleitet. Dass diese Musik und die Lieder eine entspannende, bisweilen mystische Wirkung entfalten, erklärt Katariina Airas, die das Quartett 2003 mitgegründet hat, so: „Im Zentrum steht zumeist die Harmonie zwischen den Elementen der Natur und dem Menschen, was durch die musikalischen Harmonien der nordischen Folkmusik noch unterstrichen wird. Selbst wenn die Zuhörer die gesungenen Texte nicht verstehen, ahnen sie schnell, worum es geht. Denn letztlich ist es die Musik, die die Geschichten erzählt.“

Suden Aika“ – deutsch „Zeit der Wölfe“ – sind Katariina Airas (Gesang, Mora-Harpa), Karoliina Kantelinen (Gesang, Kantele, Perkussion), Liisa Matveinen (Gesang, Kantele) und Veera Voima (Gesang, Flöten, Perkussion). Wer sich einen Eindruck vom Können und von der Aura der Formation verschaffen möchte, dem sei die Homepage der Band www.sudenaika.com empfohlen.

Für die Veranstaltung kooperieren der Förderverein Möllner Folksfeste, der Folkclub Mölln und die Stiftung Herzogtum Lauenburg. Karten können über info@folkclubmoelln.de oder per Telefon unter der Rufnummer 04542-87000 reserviert werden. Es gelten die aktuellen Corona-Bestimmungen des Landes.

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Foto: Johanna Sauramäki

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„West Side Story“ reloaded

Ein legendäres Musical und ein Western stehen zum Wochenausklang und Wochenbeginn beim Filmclub Burgtheater Ratzeburg auf dem Programm. Am Sonntag, 27. Februar, um 18.30 Uhr präsentiert der Verein zunächst die „West Side Story“. Am Tag darauf – am Montag, 28. Februar – um 20 Uhr ist dann das Drama „The Power oft he Dog“ zu sehen.

Steven Spielbergs Neuadaption des Musicals „West Side Story“ zeigt das New York der 1950er-Jahre. In den Straßen der erwachenden Metropole herrschen raue Sitten. Gangs bestimmen das Stadtbild. Besonders die Rivalitäten zwischen Einheimischen und Puerto-Ricanern sorgen immer wieder für Streit und Kämpfe. Die Jets, die von Tony (Ansel Elgort) angeführt werden sowie die Sharks mit ihrem Anführer Bernardo (David Alvarez) geraten stets aneinander, um ihre Vorherrsschaft zu markieren. Als sich Tony jedoch in Maria (Rachel Zegler) verliebt, scheint der Kampf in eine neue Phase zu gehen: Maria ist Bernardos Schwester, der von der heimlichen Liason der beiden Liebenden alles andere als begeistert ist. Die Situation eskaliert und schon bald sind die ersten Opfer auf beiden Seiten zu beklagen.

Das Western-Drama spielt im Jahr 1925. . Zwei Brüder, die gemeinsam eine große Ranch in Montana besitzen, versuchen auf ihre Weise das gemeinsame Land zu führen. Allerdings könnten Phil (Benedict Cumberbatch) und George (Jesse Plemons) unterschiedlicher nicht sein: Während Phil mit Strenge und Härte auf der Farm anpackt, will sich George der Kontrolle seines Bruders entziehen. Er legt mehr Wert auf teure Autos, gute Kleidung und ein Leben fernab von Rindern und Feldarbeit. Die Heirat mit der Witwe Rose (Kirsten Dunst) könnte sein Ausweg aus seinem bisherigen Leben sein. Zusammen mit ihr und ihrem Sohn Peter (Kodi Smit-McPhee) will er auf der Ranch einen neuen Lebensabschnitt markieren. Die Fronten zu seinem Bruder Phil scheinen sich durch die Anwesenheit von Rose jedoch nur zu verstärken. Von familiärer Liebe und Gastfreundlichkeit ist nichts zu spüren. Allerdings beginnen sich die Machtverhältnisse nach und nach zu verschieben.

Weitere Infos unter www.filmclub-ratzeburg.de.

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

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Nördlich der A24

Kurz notiert – unterwegs im Nordkreis

Friedensgebet: Anlässlich des Kriegsausbruchs im Osten Europas ruft das Möllner Pastorenteam zu gemeinsamen Friedensgebeten auf. Der Auftakt in der St. Nicolai-Kirche ist für Freitag, 25. Februar, um 18 Uhr geplant.

Museumsführung: Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Auf in die Kreismuseen“ lädt das A. Paul Weber-Museum (Ratzeburg) am Sonntag, 27. Februar, zu einer Führung. Der Rundgang startet um 15 Uhr unter der Leitung von Ute Fritzsche. Anmeldungen werden unter der Telefonnummer 04541-860712 oder per Mail unter bach@kreis-rz.de entgegengenommen. Es gilt die 2G-Regel. Zudem müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Maske tragen.

Kulturzeit: Kulturzeit aus Ratzeburg befasst sich am Sonntag, 27. Februar, um 17 Uhr mit der jüdischen Geschichte in Europa, die vor 1.700 Jahren ihren Ausgang nahm. Im Mittelpunkt der Sendung stehen die Rabbiner und ihre Anhänger – die Chassidim –, die bis zum Genozid durch die Nazis das Leben in Osteuropa kulturell mitprägten. Zu empfangen ist Kulturzeit unter UKW-Frequenz 98,8 MHz, auf DAB+ und im Internet unter www.okluebeck.de.

Filmclub: Der Filmclub Burgtheater Ratzeburg zeigt am Dienstag, 1. März, um 18.30 Uhr die Dokumentation „In den Uffizien“. Die Regisseure Corinna Belz und Enrique Sanchez Lansch rücken in ihrem Film das berühmte Museum im Florenz in den Fokus. Dabei handelt es sich um ein Bürogebäude der Medici, in dem schon 1581 legendäre Kunstsammlungen ausgestellt wurden. Weitere Infos gibt es unter www.filmclub-ratzeburg.de.

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Ausstellungen Nördlich der A24

Mit der Kunst in den Frühling

Kunst als Vorbote des Frühlings können ab Freitag, 25. Februar, die Besucherinnen und Besucher der Domäne Fredeburg erleben. Auf dem Gelände der Gemeinschaft ist dann die Freiluftausstellung „Blühende Landschaften“ zu sehen. Die rund 70 Exponate sind 2020 im Rahmen eines gleichnamigen Kinderkunstwettbewerbs für Schulen entstanden des Kreises Herzogtums Lauenburg entstanden.

Zur Eröffnung der Schau spricht Kreispräsident Meinhard Füllner, der als Mitglied der Jury auch an der Auswahl der Bilder beteiligt war. Darüber hinaus ist ein Rahmenprogramm geplant. Daran beteiligt sind Schülerinnen und Schüler der Grundschule St. Georgsberg (Ratzeburg). Die Veranstaltung beginnt um 15 Uhr.

Die Kunstausstellung ist in das Projekt „Kunst schafft Vielfalt – für mehr blühende Landschaften im Kreis Herzogtum Lauenburg“ eingebettet. „Blühende Landschaften“ sollen keine künstlerischen Visionen bleiben, Bereits im Jahr 2021 wurden deshalb Flächen gesucht, auf denen sich durch die Aussaat von heimischem Wildblumensaatgut über mehrere Jahre vielfältige Blühwiesen entwickeln. Ziel dieser Initiative war, das Netzwerk mehrjähriger Blühflächen im Herzogtum Lauenburg weiter auszubauen, um mehr Lebensräume für Insekten und wertvolle Rückzugs- und Bruträume für weitere Arten zu schaffen. Der Aufruf richtete sich an Schulen, Kommunen, Kirchengemeinden, Privatpersonen und Landwirte. Auf diese Weise haben Schulklassen die Möglichkeit, die neuen „Kinderblütenreiche“ in ihrer Nähe zu besuchen, um das Leben auf den Blühflächen zu beobachten, zu erforschen und die Entwicklung der vielfältigen Biotope zu begleiten. Dies ist auch im Rahmen der umweltpädagogischen Bildungsarbeit auf der Domäne Fredeburg als biologisch-dynamisch wirtschaftenden Betrieb möglich.

Im vergangenen Herbst konnten insgesamt 15 Flächen im Herzogtum Lauenburg mit Flächenanteilen von 90qm bis 2,5ha in Blühwiesen verwandelt werden. Diese Erfolgsstory soll nun in 2022 fortgesetzt werden. Mit der Ausstellung „Blühende Landschaften“ auf der Domäne Fredeburg möchten die Initiatoren des Projekts erneut dazu aufrufen, Flächen im Kreis Herzogtum Lauenburg als Blühfläche zu gestalten und sich damit am Projekt „Kinderblütenreich“ zu beteiligen. Alle Infos und Kontakte unter www.kinderbluetenreich.de.

Initiatoren von „Kunst schafft Vielfalt – für mehr blühende Landschaften im Kreis Herzogtum Lauenburg“ sind Jörg-Rüdiger Geschke, Kreisfachberater für Kulturelle Bildung, sowie Elisabeth von Meltzer, Kreisfachberaterin für Natur- und Umweltbildung/Bildung für nachhaltige Entwicklung.

Die Ausstellung ist bis zum 24. April zu sehen. Die Schau entstand in Kooperation mit dem Verein KulturLandWirtSchaft.

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