Im Stadthauptmannshof herrscht in diesen Tagen reger Betrieb. Abend für Abend betreten Musiker und Sänger die Open Air-Bühne und machen damit genau das, was von der Stiftung Herzogtum Lauenburg beabsichtigt war: Sie greifen in Zeiten der Pandemie die rare Gelegenheit beim Schopf, um aufzutreten oder auch nur zu proben.
Dass das niedrigschwellige Angebot ankommt – die Nutzung der Bühne kostet nichts –, zeigt auch die eine oder andere Rückmeldung wie die von Susan Sojak, Vorsitzende des Folkclubs Mölln. Die Open Air-Bühne habe den Verein wachgeküsst, teilte sie uns bereits Ende Juli mit. Die Mitglieder seien glücklich, endlich wieder Konzerte ausrichten zu können. Mit großem Tatendrang habe man sich ans Werk gemacht.
Zweieinhalb Wochen später lässt sich sagen: Die Arbeit des Folkclubs hat sich gelohnt. Die „MöllnerMusikMagie“ und der Auftritt von „Tweii“ waren ein voller Erfolg. Außergewöhnlich erfolgreich war auch der Auftritt von Stoppok, den der Verein Miteinander leben im Rahmen des Folksfest organisiert hatte. Und weitere Folkhighlights werden folgen: Der Folkclub Mölln hat mit den Auftritten von Roland Prakken und Kannemann (22. August) und „Nervling (29. August) zwei weitere Konzerte auf die Beine gestellt.
Auch sonst ist die Musik in diesen Tagen zumeist Trumpf: So kommen die Big Brass Company MDG (18. August) und der Chor „just voices“ (20. August) zum Proben in den Stadthauptmannshof. Die Schaalseejungs üben (19. August) und singen live fürs Publikum (21. August).
Doch die Open Air-Bühne bietet auch anderen Ereignissen eine Bühne: So lädt die Kirchengemeinde Mölln am Sonntag, 23. August, um 10 Uhr zum Gottesdienst im Stadthauptmannshof.
Die Liste der Events ist lang und mit Blick auf die letzte Veranstaltungswoche vom 24. bis 30. August noch nicht einmal vollständig. Dennoch ist es an der Zeit, auch von unserer Seite den Dank mal zurückzugeben. In diesen Zeiten sind Zusammenhalt und Solidarität noch wichtiger als sonst. Sicher: Wir als Stiftung stellen die Bühne, den Strom, Toiletten und das eine oder andere mehr. Doch ohne Vereine und Ehrenamtler, die zupacken, organisieren und musizieren, wäre so ein Vorhaben zum Scheitern verurteilt – sprich sinnlos.
Andrea Funk (Geschäftsführerin der Stiftung Herzogtum Lauenburg)