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Südlich der A24

„Schach, Tanz, Zahl“

Mit dem Auftritt des Trios „Omphalos“ setzt das Künstlerhaus Lauenburg am Sonntag, 12. September, seine Konzertreihe für Neue Musik fort. Ab 18 Uhr präsentieren die drei Musikerinnen und Musiker in der Maria-Magdalenen-Kirche Lauenburg ihr Programm „Schach, Tanz, Zahl“.

Das Ensemble entführt das Publikum in eine lebendige und farbenreiche Klangwelt experimenteller Musik. Zu hören sind John Cages „Chess Pieces“ sowie seine folkloristisch und irisch beeinflussten „Four Dances“. Darüber hinaus spielen „Omphalos“ Tom Johnsons auf Zahlenreihen beruhenden „Rational Melodies“, für die das Ensemble äußerst raffinierte Arrangements geschrieben hat. Auf dem Programm steht auch eine Uraufführung des neuen Werks von Noriko Kawakami. Spielfreude, Spielwitz, energetische Überraschungen und wunderbare Brüche zeichnen die Musik von „Omphalos“ aus.

Es gelten die aktuellen Regeln des Landes Schleswig-Holstein zur Bekämpfung von Covid-19.

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

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Nördlich der A24

Kurz notiert – unterwegs im Nordkreis

Tag des offenen Denkmals I: Zum Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 12. September, öffnen das Kreismuseum und das A. Paul-Weberhaus der auf Ratzeburger Domhalbinsel jeweils von 10 bis 13 Uhr sowie von 14 bis 17 Uhr ihre Pforten. Der Eintritt ist frei. Das Kreismuseum bietet zudem um 15 Uhr eine Führung an, in deren Mittelpunkt die Geschichte des Hauses und des Kreises sowie ein Gang durch die Dauerausstellung steht. Anmeldungen werden unter Tel. 04541-860712 entgegengenommen. Besucherinnen und Besucher müssen eine Bescheinigung vorhalten, dass sie entweder getestet, genesen oder geimpft sind.

Ländertag: Willkommen am Horn von Afrika heißt es am Sonnabend, 18. September, im Jugendzentrum „Taktlos“: Ab 15 Uhr lädt dort die Möllner Willkommenskultur zum Eritreischen Ländertag ein. Für Einheimische ist das die Gelegenheit mit Menschen ins Gespräch zu kommen, die aus Eritrea stammen. Die Gastgeber beantworten Fragen rund um den Alltag des afrikanischen Landes. Sie sprechen über Politik, Geschichte, Bildung, das dortige Gesundheitssystem und mehr. Zudem dürfen sich die Besucherinnen und Besucher auf landestypische Gerichte und Musik freuen.

Tag des offenen Denkmals II: Die Kirchengemeinde Mölln beteiligt sich am Tag des offenen Denkmals. Am Sonntag, 12. September, können Interessierte in der Zeit von 12 bis 16 Uhr die St. Nicolai-Kirche in den Augenschein nehmen. Außerdem lädt die Gemeinde um 13.30 Uhr sowie um 15 Uhr zu zwei Kirchenführungen. Ein Quiz für Groß und Klein rundet das Programm ab.

Stadtführung: Die Tourist-Information Ratzeburg lädt am Sonnabend, 11. September, zur Stadtführung. Treffpunkt ist um 10.30 Uhr vor der Alten Wache am Markt. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

Radtour: Unter dem Motto „Auf den Spuren der Kleinbahn“ bietet die Tourist-Information Ratzeburg am Sonnabend, 11. September, eine Fahrradtour an. Der Weg führt von der Inselstadt aus über 15 Stationen bis nach Ziethen und Mustin und von dort wieder zurück nach Ratzeburg. Die Fahrradtour startet um 13 Uhr am Ratzeburger Bahnhof. Treffpunkt ist um 12.45 Uhr die Bushaltestelle. Anmeldungen werden bis zum 10. September um 16 Uhr im Rathaus bei der der Tourist-Information Ratzeburg, Unter den Linden 1, entgegengenommen. Die Einrichtung ist unter der Telefonnummer 04541-8000886 oder per Mail unter tourist-info@ratzeburg.de zu erreichen. (Foto: Kreismuseum Herzogtum Lauenburg)

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Thema der Woche

„Abend der Kulturförderung“ als digitales Treffen

Der geplante Gesprächsabend im Rahmen der „Sommer-Tour Kulturförderung“ am Montag, 13. September, wird in den digitalen Raum verlegt. Ab 18 Uhr können sich Kulturschaffende und Kulturträger aus der Region via Internet mit Kristin König (Servicestelle „Kultur macht stark“), Annika Flüchter (Servicestelle „Kulturförderung Schleswig-Holstein) und Andrea Funk (Kulturknotenpunkt Südost) austauschen. Ursprünglich sollte der Gesprächsabend im Stadthauptmannshof als Präsenzveranstaltung stattfinden.

Als weitere Gesprächspartner geladen sind mit Andreas von Gropper (Bürgerstiftung Ratzeburg), Bianca Buhck (Buhck-Stiftung), Anne Wohlfahrt (Kreissparkassenstiftung Herzogtum Lauenburg), Jürgen Wittekind (AktivRegion Lauenburg Nord), Georg Küpper (AktivRegion Sachsenwald-Elbe), Anja Nitz (Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg) und Jörg-Rüdiger Geschke (Schule trifft Kultur) mehrere Akteure aus dem Kreisgebiet.

Anmeldungen für die Online-Veranstaltung nimmt Kristin König bis Montag, 13. September, um 17.45 Uhr per Mail unter koenig@lkj-sh.de entgegen. Im Gegenzug erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann den Link, der ihnen den Zutritt zu dem Gespräch ermöglicht.

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Nördlich der A24 Südlich der A24

Rendezvous mit historischen Bauten

„Sein & Schein – in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege“ lautet das Motto, unter das die Deutsche Stiftung Denkmalschutz den diesjährigen Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 12. September, gestellt hat. Fast 4.000 historische Bauwerke und Veranstaltungen lassen sich beim Aktionstag bundesweit entdecken – vor Ort oder per Mausklick im Internet.

Auch im Kreis Herzogtum Lauenburg findet eine Reihe von Veranstaltungen statt. So öffnen Ilsabe und Detlev Werner von Bülow von 11.30 bis 18 Uhr die Pforten zu ihrem direkt am Gudower See gelegenen Landschaftspark. Zusammen mit zwei Torhäusern und den Zufahrtsalleen gehört zum spätklassizistischen Herrenhaus in Gudow. Um 11.30 Uhr sowie um 15 Uhr findet eine Führung durch die Gartenanlage mit Vorstellung der denkmalpflegerischen Sanierung von Fassade und Dachentwässerung des Herrenhauses statt.

In Ratzeburg bietet Klaus Lankisch um 12 Uhr eine Führung durch den Dom und das Domkloster an. Gleich nebenan – im Kreismuseum – steht um 15 Uhr eine Führung zur Geschichte des Hauses und des Kreises an. Wegen der begrenzten Teilnehmeranzahl wird bis Freitag, 10. September, unter Tel. 04541-860712 um Anmeldung gebeten.

In Geesthacht findet am Alten Bahnhof ein Oldtimertreffen statt. Gleichzeitig befährt die Dampflok Karoline ihre Strecke Geesthacht-Bergedorf. Einen historischen Spaziergang im Entstehungsgebiet der Pulverfabrik Düneberg bietet Jochen Meder ab 11 Uhr an. Darüber hinaus steht um 14 Uhr eine Führung rund um den Krümmeler Wasserturm auf dem Programm. Die Leitung hat Ulrike Neidhöfer.

An der Wassermühle in Labenz veranstaltet Yasmine von Rumohr zwischen 11 und 19 Uhr einen Landmarkt mit Führungen, geöffnetem Backhaus, Kaffee und Kuchen sowie Leckereien vom Grill. Die Kirchengemeinde Siebenbäumen lädt von 11 bis 17 Uhr zur Besichtigung der St.-Marien-Kirche ein. Für Interessierte gibt es zudem um 11.30 Uhr eine Führung.

Das Programm mit allen Öffnungszeiten, Führungen und dem Rahmenprogramm ist unter www.tag-des-offenen-denkmals.de jederzeit abrufbar.

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Foto: Jens Butz

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Nördlich der A24

„Die Frauen vom Jungfernstieg“

Die Bestseller-Autorin Lena Johannson kommt nach Steinhorst: Am Donnerstag, 9. September, liest sie im Museum „Vergessene Arbeit“ aus Band I ihrer Hamburg-Saga „Die Frauen vom Jungfernstieg“. Die Veranstaltung beginnt um 18.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

In ihrem Roman erzählt Johannson die Geschichte des Unternehmers Oscar Troplowitz aus der Perspektive von drei Frauen. Bei Troplowitz handelt es sich um historische Person. Er machte die Firma Beiersdorf, die die Marken Nivea und Labello hält, zu einem erfolgreichen Konzern.

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Südlich der A24

Grünes Licht für „Kulturnacht reloaded“

Trotz vermehrter Corona-Ansteckungen steigt am Sonnabend, 11. September, Geesthachts „Kulturnacht reloaded – Wir machen auch den Tag zur Nacht“. Einziger, kleiner Wermutstropfen nach einem Gespräch zwischen Organisatorin Julia Dombrowski und Bürgermeister Olaf Schulze: Open Air-Events, bei denen die von der Stadt vorgegebenen Auflagen sich nur unzureichend kontrollieren lassen, entfallen. Das betrifft die in der Fußgängerzone, auf dem Rathausvorplatz und in der Schillerstraße geplanten Programmpunkte.

Durchgeführt werden können dagegen Freiluft-Veranstaltungen, die in einem klar abgegrenzten Areal stattfinden – wie zum Beispiel in Gärten. Auch Führungen, bei denen die Kontaktverfolgung möglich ist, sollen realisiert werden. Das Publikum darf sich zudem auf Konzerte, Ausstellungen, Lesungen, Vorträge und Gespräche in Innenräumen sowie auf einige offene Geschäfte freuen. Einlass haben allerdings nur Personen, die geimpft, genesen oder getestet sind.

Das modifizierte Programm ist über www.geesthacht.de und über einen auf den Veranstaltungsflyern integrierten QR-Code zugänglich.

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Nördlich der A24

Die Rückkehr der Live-Musik

Mit dem Auftritt des Variabili-Quartetts findet die Pandemie bedingte Konzertpause in der Möllner St. Nicolai-Kirche ihr Ende: Am Sonnabend, 11. September, bringt das Hamburger Ensemble die Live-Musik in das Gotteshaus zurück. Zu hören sind unter anderem Kompositionen von Wolfgang Amadeus Mozart. Konzertbeginn ist um 17 Uhr.

Das Variabili-Quartett besteht aus Ulrich Augstein (Fagott), Dorothea Fiedler-Muth (Violine), Jens-Joachim Muth (Violine und Viola) sowie Renate Höchst (Violoncello). Die Musikerinnen spielen neben Mozarts Oboenkonzert in einer Bearbeitung für Fagott und Streicher-Trio Werke von Alan Ridout, Allan Stephenson und Francois Devienne. 

Besucherinnen und Besucher müssen eine Bescheinigung vorhalten, dass sie entweder getestet, genesen oder geimpft sind. Der Eintritt ist für Kinder und Studierende frei. Erwachsene zahlen 10 Euro.

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Thema der Woche

Bundesverdienstkreuz für Wolfgang Engelmann

Große Ehre für Wolfgang Engelmann: Der Vizepräsident der Stiftung Herzogtum Lauenburg ist von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Das Staatsoberhaupt würdigt damit das nunmehr seit sechs Jahrzehnten andauernde Engagement Engelmanns für das Gemeinwohl.

Urkunde und Orden wurden ihm gestern (7. September) von Ministerpräsident Daniel Günther in Kiel übergeben. Von der Auszeichnung wusste Engelmann bereits seit März. „Das Bundespräsidialamt hatte mich per Brief darüber informiert. Durch die Corona-Zeit musste ich dann aber sechs Monate auf die Auszeichnung warten.“ Dementsprechend habe sich die erste Überraschung mittlerweile gelegt. Geblieben ist die Freude: „Für mich ist das Anerkennung und Würdigung all der ehrenamtlichen Arbeit, die ich seit meinem 15. Lebensjahr geleistet habe.“

Neun Stunden die Woche ist Wolfgang Engelmann aktuell für ehrenamtliche Aufgaben im Einsatz. Fotos (2): Frank Peter

Seine Ehrenamtskarriere begonnen hat Engelmann Anfang der 60er Jahre als Jungscharhelfer der evangelischen Matthäusgemeinde in Hamburg-Winterhude. Dort war er in der Folge als Jugendgruppenleiter und Kirchenvorstandsvorsitzender (1980-1990) aktiv. Als begeisterter Sportler engagierte sich Engelmann für den VfL 93 Hamburg als Schiedsrichterobmann (1968-1981) und Vereinsvorsitzender. Zudem schaffte er es als Referee bis in die Fußball-Bundesliga.

1998 wurde Engelmann Bürgermeister der Stadt Mölln. Seitdem profitierten und profitieren Vereine und Einrichtungen im Kreis Herzogtum Lauenburg von seinem ehrenamtlichen Elan – wie die Stiftung Herzogtum Lauenburg, die Gemeinschaftsstiftung Mölln, der Rotary Club Ratzeburg-Alte Salzstraße, die Kreisbaugenossenschaft Lauenburg e.G., die Sozialdemokratische Partei Deutschlands.

Für die Stiftung Herzogtum Lauenburg, die für die Kulturarbeit im Kreis zuständig ist, fungiert er seit Jahren als Mittler und Motor für die Zusammenarbeit zwischen den verschiedensten Vereinen, Kulturträgern und Kulturschaffenden. Die Früchte, die dieser Einsatz trägt, lässt sich auch an der rasanten Entwicklung des KulturSommers am Kanal ablesen. Das Festival der Stiftung Herzogtum Lauenburg hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Publikumsmagnet entwickelt und ist mittlerweile weit über die Kreisgrenzen hinaus bekannt.

Gegenwärtig ist Engelmann neun Stunden die Woche für Ehrenämter im Einsatz. Kraft und Antrieb auch in Zukunft weiterzumachen, zieht er aus den positiven Rückmeldungen seines Engagements und aus der Unterstützung seiner Familie.

Ans Aufhören denkt er aktuell noch nicht. Klar ist aber: „Bis zu meinem 102. Geburtstag – so alt möchte ich werden – mache ich das nicht.“

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Nördlich der A24

Bach mit zwei Händen & zwei Füßen

Mit seinen zwei Händen und zwei Füßen widmet sich Christian Skobowsky am Sonntag, 12. September, im Ratzeburger Dom dem Instrument des Jahres – der Orgel. Für sein Spiel, das mit dem Tag des offenen Denkmals zusammenfällt, hat er sich die großen Orgel-Werke von Johann Sebastian Bach ausgesucht.

Skobowsky wird sich an diesem Tag an den aufsteigenden Tonarten orientieren. Der Gottesdienst um 10.15 Uhr beginnt in C-Dur. Die Denkmalsführung, die Klaus Lankisch übernimmt, um 12 Uhr wird durch Praeludium und Fuge D-Dur bereichert. In den dann folgenden Orgelpunkten um 13 Uhr sowie von 15 bis 18 Uhr stündlich stehen Es-Dur („Wachet auf, ruft uns die Stimme“), Toccata und Fuge (F-Dur, d-Moll), G-Dur (Fantasie), a-Moll (Air) und h-Moll (Praeludium und Fuge, „Vor deinen Thron tret ich hiermit“) auf dem Programm. Im Anschluss an die musikalischen Vorträge stellt sich der Domorganist dann den Fragen des Publikums rund um Orgel und Orgelmusik.

Skobowsky wird an diesem Tag die größte seiner drei Domorgeln spielen – die von der österreichischen Firma Rieger 1978 erbaute Hauptorgel an der Westwand.

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Aus der Stiftung

Ein Leben für Natur und Umwelt

Die Stiftung Herzogtum Lauenburg hat den Blunck-Umweltpreis 2021 posthum an den Biologen Dr. Roland Doerffer verliehen. Damit ehrt sie einen Mann, der sich Zeit seines Lebens für den Naturschutz engagiert hat. Doerffer, der 74 Jahre alt wurde, war bereits in den 60er Jahren im Deutschen Jugendbund für Naturbeobachtung ehrenamtlich aktiv. In Geesthacht, wo er seit den 70er Jahren lebte, schloss er sich dem Ortsverein des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu) an. Doerffer forschte, betrieb Aufklärung, legte in Sachen Umweltschutz persönlich Hand an und drehte Filme. Letztere – insbesondere sein Werk „Traumberuf Förster“ – machten ihn über Geesthacht hinaus bekannt.

Dr. Roland Doerffer erhielt posthum den Blunck-Umweltpreis. Foto: Privat

Den Preis – einen Scheck in Höhe von 2.500 Euro, die obligatorische Eule und eine Urkunde – nahm stellvertretend seine Ehefrau Marlen in Brandt´s Gaststätte am Drüsensee aus den Händen von Wolfgang Engelmann, Vizepräsident der Stiftung, entgegen. Die Nachricht, dass die Wahl in diesem Jahr auf Doerffer gefallen war, hatte der Jury-Vorsitzende Thomas Neumann noch persönlich überbringen können.

„Die Jury-Entscheidung ist einstimmig ausgefallen“, so Neumann über das Votum. „Menschlich und fachlich hat kein Weg an Roland Doerffer vorbeigeführt. Er ist ein herausragender Biologe und Wissenschaftler sowie ein hochengagierter Naturschutzmann gewesen.“ Neben Neumann hatten Stiftungspräsident Klaus Schlie, sein Stellvertreter Engelmann sowie Barbara Denker von der Arbeitsgemeinschaft Geo-Botanik der Jury angehört.

„Mit seinen Forschungsbeiträgen zum Thema Klimawandel war Roland Doerffers Wirken weit über nationale Grenzen hinaus von Bedeutung“, zollte auch Laudator Dr. Friedhelm Ringe der wissenschaftlichen Leistung des Blunck-Umweltpreisträgers Respekt. Mit seinem Engagement für den Nabu Geesthacht habe er sich zudem auf ehrenamtlicher Ebene hartnäckig für die Bewahrung der Natur eingesetzt. Ein Beleg dafür seien seine Filme wie „Traumberuf Förster“, die zum Teil ein großes Publikum fanden. „Seinen Mitstreiterinnen und Mitstreiter war Roland Doerffer stets eine große Stütze, die sich im Laufe der Zeit den Ruf eines Multitalents erworben hatte“, so Ringe.

Im Zuge der Blunck-Umwelt-Preisverleihung vergab die Stiftung Herzogtum Lauenburg zum vierten Mal den Jugendumweltpreis. Ausgezeichnet wurde der Ratzeburger Jugendbeirat – unter anderem für sein starkes Engagement für den Klimaschutz. Das Gremium darf sich über 600 Euro freuen. 2019 hatten die Jugendlichen die 1. Ratzeburger Jugendklimakonferenz organisiert. Die Mitglieder des Jugendbeirates besitzen in allen Ausschüssen der Stadt ein Antrags- und ein Rederecht. 

Der Ratzeburger Jugendbeirat wurde für sein Engagement für den Klimaschutz mit dem Jugendumweltpreis ausgezeichnet. Fotos (3): Stiftung Herzogtum Lauenburg

Platz 2 und damit ein Preisgeld in Höhe von 200 Euro ging an die Weingartenschule Lauenburg für das Projekt „Der Apfel – rund ums Jahr“. Platz 3 teilten sich die Kita Arche Noah Büchen, die einmal pro Quartal Müll sammelt und jährlich zu einer Waldwoche einlädt, und das Biologieprofil der 11. Klasse des Marion Dönhoff-Gymnasiums („Leitungswasser ist Klimaschutz“). Beide Kandidaten erhielten 100 Euro.

Im Rahmen der Preis-Verleihung verabschiedete die Stiftung Herzogtum Lauenburg Peter Schlottmann. Schlottmann hatte sich seit dem Jahr 2000 auf der Streuobstwiese und am Obstbaumredder in Einhaus um die Bewahrung alter Obstsorten gekümmert. Dafür hat der pensionierte Schulrat die Flächen in zwei Forschungsfelder verwandelt. Aus Altersgründen hat sich Schlottmann nun von dieser aufwändigen ehrenamtlichen Arbeit zurückgezogen. 2013 hatte er für sein Wirken den Blunck-Umweltpreis bekommen.

Erhielt zum Abschied von Stiftungs-Vizepräsident Wolfgang Engelmann einen großen Präsentkorb: Peter Schlottmann.