Unter dem Motto „Kurkonzerte“ laden die Möllner Kirchenmusiker Andrea Battige und Thimo Neumann regelmäßig zu halbstündigen Live-Events ein. Das nächste Konzert steht am Mittwoch, 14. Oktober, in der St. Nicolai-Kirche auf dem Programm. Dort spielt ab 17 Uhr Thimo Neumann mit dem Flötisten Hartmut Ledeboer. Gemeinsam präsentieren sie Werke aus verschiedenen Jahrhunderten. Der Eintritt ist frei.
Die „Kurkonzerte“ finden grundsätzlich mittwochs um 17 Uhr statt. Spielort ist neben der St. Nicolai-Kirche auch die Heilig-Geist-Kirche. Dort tritt am 28. Oktober Andrea Battige auf.
Weitere Darbietungen: Andrea Battige & Birgit Puttkammer-Weber spielen am 11. November in der St. Nicolai-Kirche. Thimo Neumann musiziert dort am 23. Dezember mit einem Vokalquintett.
In der Heilig-Geist-Kirche stehen am 25. November ein Konzert mit Thimo Neumann und am 9. Dezember eines mit Andrea Battige an.
In der Heilig-Geist-Kirche sind maximal 34 und in der St. Nicolai-Kirche maximal 57 Besucher zugelassen. Weitere Informationen gibt es www.kirche-moelln.de.
Unter dem Titel „Otto von Bismarck und seine Zeit“ lädt die Otto-von-Bismarck-Stiftung (Friedrichsruh) am Sonntag, 18. Oktober, um 14 Uhr zu einer Führung durch ihre ständige Ausstellung ein. Die Teilnahme an der Führung ist kostenlos. Der Rundgang vermittelt einen anschaulichen Überblick über das Leben Otto von Bismarcks, sein politisches Wirken sowie sein Nachleben in der kollektiven Erinnerung der Deutschen. Der Eintritt ist frei.
Otto von Bismarck ist einer der berühmtesten Staatsmänner der deutschen Geschichte und eine der prägenden Figuren des 19. Jahrhunderts. Kein Wunder, dass sich ganze Bücherregale mit Werken über den Mann füllen lassen, der Deutschland im 19. Jahrhundert einte und die Sozialgesetzgebung auf den Weg brachte. Hinzu kommen zig Bismarck-Denkmäler und – erfreulicherweise – im Kreis Herzogtum Lauenburg die Otto-von-Bismarck-Stiftung.
Dort gibt es eine ständige Ausstellung, die zu einem Streifzug durch das 19. Jahrhundert einlädt. Besucherinnen und Besucher erfahren hier jede Menge über die bahnbrechenden politischen, sozialen und ökonomischen Entwicklungen dieser Zeit und können zudem nachvollziehen, wie Otto von Bismarck ihr mit seinem Wirken einen eigenen Stempel aufdrückte.
Zu einer Exkursion unter dem Motto „Geesthachter Denkmäler – Was sagen sie uns heute?“ laden am Sonnabend, 17. Oktober, Dr. William Boehart und Helmut Knust ein. Treffpunt ist die St. Salvatoris-Kirche. Los geht es um 14 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Am 18. Juni 2020 verlegte der Künstler Günter Demnig nach Vorarbeiten des Heimatbund und Geschichtsvereins drei Stolpersteine in Geesthacht, um an Opfer der NS-Gewaltherrschaft in der Stadt zu erinnern. Sie gesellten sich zu den zahlreichen Denkmälern der Stadt, die Zeichen setzen, die uns sagen wollen, was wir waren und wie wir das geworden sind, was wir heute sind.
In der jüngsten Zeit ist eine Diskussion über den Sinn von historischen Denkmälern entfacht. Brauchen wir sie überhaupt? Und was ist, wenn sie verändert oder gar abgerissen werden? Ist zum Beispiel ein Bismarck-Denkmal noch zeitgemäß? Und was heißt überhaupt „zeitgemäß“. Denkmäler erzählen zwar von der Geschichte, sagen uns jedoch im Kern etwas über uns selbst, wie wir uns als Teil einer Gemeinschaft verstehen, die tief in der Geschichte verankert ist. Denkmäler sind Steine des Anstoßes, die zur Diskussion anregen. Auf unserer Exkursion durch Geesthacht wollen wir das Gespräch pflegen.
Veranstalter sind das Forum für Kultur und Umwelt sowie der Heimatbund und Geschichtsverein (Bezirksgruppe Geesthacht).
„Geesthachter Denkmäler – Was sagen sie uns heute?“, Exkursion, 17. Oktober, ab Sankt Salvatoris-Kirche, Kirchenstieg 1, Geesthacht, 14 Uhr, freier Eintritt
Vorhang auf für die kTS-Bühne (Geesthacht): Gleich zwei Mal ist dort am Dienstag, 13. Oktober, das Stück „Willkommen bei den Hartmanns“ zu sehen. Die erste Vorstellung beginnt um 17 Uhr, die zweite folgt um 20 Uhr. Karten gibt es bei Zigarren Fries und im kTS.
Worum geht es? Angelika Hartmann, pensionierte Lehrerin und enttäuschte Ehefrau, ist auf der Suche nach einer neuen Herausforderung und sinnvollen Beschäftigung fürs Alter. Warum also nicht soziales Engagement beweisen und einem bedürftigen Flüchtling übergangsweise ein Zuhause bieten? Ehemann Richard, Oberarzt in der späten Midlife-Crisis, ist von dieser Idee nur mäßig begeistert, auch die beiden Kinder sind mehr als skeptisch, dass das Experiment funktionieren wird. Sohn Philipp, ein in Scheidung lebender Workaholic mit anstrengendem pubertierendem Sohn, hat selbst genug Probleme. Sophie, seine Schwester, hat weder im (Dauer-)Studium noch in der Liebe ein glückliches Händchen und wird vom Vater zunehmend unter Druck gesetzt. Trotz all dieser Konflikte entscheidet sich die Familie jedoch für die Aufnahme des Flüchtlings, und so zieht in das schöne Haus der gutsituierten Hartmanns in einem Münchner Nobelviertel der afrikanische Asylbewerber Diallo ein, der auf eine baldige Aufenthaltsgenehmigung hofft. Abgesehen von ein paar kleinen interkulturellen Missverständnissen – Diallo will Sophie, in seinen Augen schon fast eine ‚alte Jungfer’, mit Assistenzarzt Tarek verkuppeln, den er vom Fitness-Training kennt – könnte das Zusammenleben ganz harmonisch werden.
Zur Einhaltung der Hygienevorschriften, muss während des Stücks und im gesamten Gebäude ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Eine Pause gibt es nicht.
Willkommen bei den Hartmanns“, 13. Oktober, kleines Theater Schillerstraße (kTS), Schillerstraße 33, Geesthacht, 17 und 20 Uhr
Wer in diesen Tagen auf dem Gelände des Kreismuseums unterwegs ist, kommt an den dort aufgebauten Kunst-Installationen nicht vorbei. Die vom Forum für Kultur und Umwelt, dem Lauenburgischen Kunstverein (LKV) und dem Künstlerhaus Schloss Plüschow initiierte Schau „On Fire“ zeigt Exponate, die sich mit der Zerstörung der Umwelt befassen. Im Fokus der Kritik steht dabei der Mensch an sich. Für Streit und Irritationen sorgte Sabine Egelhaafs Kunstwerk „Mannigfaltigkeit oder: bedachte Gärten“, das die Auswirkungen der Landwirtschaft auf die Natur in den Blick nimmt. Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg – Sponsor des LKV – hatte aus Rücksicht auf die Landwirte zwischenzeitlich den Abbau der Installation gefordert, diese Forderung dann aber wieder zurückgezogen. Kulturportal-Herzogtum.de veröffentlicht an dieser Stelle eine entsprechende Stellungnahme von Dr. Stefan Kram, Vorstandsvorsitzender des Kreditinstituts, sowie ein Statement von Dr. William Boehart, 1. Vorsitzender des LKV.
Stellungnahme des Vorstandsvorsitzenden der Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg, Dr. Stefan Kram:
Im Zusammenhang mit dem Streit zwischen u. a. dem Kreisbauernverband und dem Lauenburgischen Kunstverein (LKV) um die Installation „Mannigfaltigkeit“ oder „bedachte Gärten“ in der aktuellen Kunstausstellung „ON FIRE. Kultur – Natur – Landschaft“ in Ratzeburg haben wir uns intern noch einmal offen über unsere eigene Reaktion und unser Handeln ausgetauscht.
Bestandteil der Ausstellung sind die „Neuen Bauernregeln“, die von der damaligen Ministerin für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit, Barbara Hendricks, im Februar 2017 auf der Homepage des Ministeriums und auf Plakaten veröffentlicht wurden. Nach Protesten wurde die Kampagne damals eingestellt, und die ehemalige Ministerin hat sich in einem Interview mit der „Rheinischen Post“ entschuldigt.
Ein kritischer Diskurs ist uns wichtig. Dazu gehört es auch, klar Position zu beziehen. Ebenso wichtig ist es allerdings auch, in der Zusammenarbeit mit dem von uns unterstützten Kunstverein Neutralität zu wahren. Unsere Forderung an den Kunstverein, die o. g. Installation im Interesse unserer Kunden aus dem landwirtschaftlichen Bereich abzubauen, war vor diesem Hintergrund falsch und hätte so nicht passieren dürfen.
In unserer täglichen Arbeit haben unsere Kunden und ihr Wohl höchste Priorität. In dieser Situation haben wir aber zu schnell und zu emotional gehandelt. Das war so nicht richtig und tut uns leid. Wir sind dann für unser Handeln auch zu Recht kritisiert worden.
Wir haben in der Zwischenzeit das persönliche Gespräch mit dem Kunstverein gesucht und befinden uns in einem konstruktiven Austausch. Unser klares Ziel ist es, unsere über 30-jährige Zusammenarbeit im Rahmen unseres Kultursponsorings auch in Zukunft weiter partnerschaftlich fortsetzen zu können.
Stellungnahme des 1. Vorsitzenden des Lauenburgischen Kunstvereins, Dr. William Boehart:
Nach dem Versuch einiger Vertreter des Kreisbauernverbandes, die Installation „Mannigfaltigkeit oder: bedachte Gärten“ vonSabine Egelhaaf aus der laufenden Ausstellung auf dem Parkgelände des Kreismuseums in Ratzeburg mit Arbeiten von renommierten Künstlern aus Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern entfernen zu lassen, sehen wir uns veranlasst, auf die grundsätzliche Frage nach der Freiheit der Kunst öffentlich einzugehen. Ein Gespräch darüber ist vonnöten.
Ein Kunstwerk ist eine Einladung zum Nachdenken und zum Gespräch. Man kann es unterschiedlich interpretieren. Gerade das ist die Stärke der Kunst. Kommunikation, Dialog – auch Streit. Nur eins darf es nicht geben – durch Zensur oder gar Vorzensur dem Publikum die Möglichkeit zu nehmen, sich eine eigene Meinung zu bilden. Wer die Mittel des Verbotes und der Zensur einzufordern versucht, hat sich als Gesprächspartner disqualifiziert.
Die Freiheit der Kunst ist durch Artikel 5 des Grundgesetzes garantiert. Sie ist ein hohes gesellschaftliches Gut. Mit der Zensur eines Kunstwerkes würde eine Linie überschritten. Wer die Freiheit der Kunst aufzuheben versucht, greift damit auch die Freiheit schlechthin an. Ohne sie kann eine zivile Gesellschaft auf Dauer nicht bestehen. Darum geht es, um den offenen Meinungsaustausch – und um die Werte einer zivilen Gesellschaft.
Eine Anmerkung zur Installation der Künstlerin Sabine Egelhaaf. Das Kunstwerk ist bereits 2017 in der Landeschau des Bundesverbandes Bildender Künstler, in Lübeck und 2020 im Mecklenburgischen Künstlerhaus Schloss Plüschow gezeigt worden. 2019 bereicherte es zusammen mit ihrer Schwarzbrandkeramik den Water Event in der Ausstellung „Peace is Power“ von Yoko Ono im Museum für bildende Künste in Leipzig. Ihm den Kunstrang absprechen zu wollen, ist absurd.
Die in das Werk eingebundenen „neuen Bauernregeln“ sind Bestandteil einer über sie hinausgehenden Fragestellung, die den Sinn unserer modernen Agrarindustrie kritisch hinterfragt. Eine solche Fragestellung ist nicht nur legitim, sie ist notwendig. Die Installation befindet sich in einer Ausstellung mit dem Titel „Climate – on Fire“. Sie fragt nach dem Umgang der Gesellschaft mit unserer Umwelt. Diese Frage ist von höchster Aktualität. Wer die Diskussion darüber durch Zensur zu unterbinden versucht, ist nicht Teil der Lösung, sondern macht sich zum Teil des Problems.
Der Folkclub Mölln feiert am 5. Dezember dieses Jahres seinen 24. Geburtstag. Eine Zeitspanne, die der Verein augenscheinlich gut genutzt hat. Längst ist er zu einer Institution geworden und alles deutet darauf hin, dass sich daran nicht so schnell etwas ändern wird. Selbst die Pandemie konnte und kann die Mitglieder nicht stoppen. Die vier Konzerte im Rahmen der August-Bühne der Stiftung Herzogtum Lauenburg haben dies eindrucksvoll bewiesen.
Und wer nicht schon alles in Mölln war, um auf Einladung des Vereins zu spielen. Die Liste ist lang und enthält Musikerinnen und Musiker aus aller Herren und Frauen Länder. Der Folkclub Mölln – er steht für (musikalische) Vielfalt, für das Exotische wie für das Heimische, für das Komplexe wie für das Unkomplizierte. Alles geht und kann, nichts muss.
Mit dieser Offenheit hat der Verein seit seinem Bestehen das Publikum immer wieder begeistert, verblüfft und beglückt. Hier und da hat er Menschen wohl auch auf neues, bisweilen sogar spirituelles Terrain geführt und zweifellos manch eine(n) motiviert, selber zu einem Instrument zu greifen oder sich vors Mikro zu stellen und zu singen.
So viel Glück muss eine Stadt, ja, eine Region erst einmal haben. – Längst reicht die Strahlkraft des Vereins über Ortsgrenzen hinaus. Mitglieder und Publikum reisen zum Teil aus allen Himmelsrichtungen des Kreises an, um aktiv oder passiv dabei zu sein, wenn erstklassige Bands im Stadthauptmannshof oder in der Lohgerberei die Bühne betreten.
Mittlerweile liegt dieses Glück in den Händen von Susan Sojak. Die Vorsitzende des Vereins hat ihr Amt vor rund einem Jahr angetreten und ist an der Stelle offensichtlich gut aufgehoben. Die 48-Jährige ist mit ihrer Art und Weise, auf Menschen zuzugehen, eine Botschafterin für die Vielfalt. Ein Mensch, der immer die Augenhöhe sucht – und was nicht unwichtig ist: die Folk-Musik liebt und lebt.
Die Folkfreunde der Region dürfen sich also freuen: Auch in den nächsten Jahren wird es in der Lohgerberei und im Stadthauptmannshof aufregende Konzerte geben – made by the Folkclub Mölln!
Der Kreis Herzogtum Lauenburg organisiert in Kooperation mit der Stadtjugendpflege Mölln, dem Berufsbildungszentrum Mölln und der Stiftung Herzogtum Lauenburg das Jugendprojekt „OnEar“. Für das neue Projekt werden Jugendliche im Alter zwischen zwölf und 18 Jahren gesucht, die gemeinsam mit Theaterpädagogin Katharina Feuerhake und weiteren bühnenerprobten Trainern ein eigenes Hörspiel entwickeln, proben und live vortragen wollen.
Das Kennenlernen und die erste Probe stehen am Dienstag, 20. Oktober, in der Zeit von 16 bis 19 Uhr im Jugendzentrum „Takt-Los!“ (Mölln) auf dem Programm. Eltern sind bei dieser ersten Veranstaltung und bei der Aufführung willkommen. Die weiteren Arbeitstreffen auf dem Weg zum fertigen Bühnenstück werden durch die Jugendlichen selbst gestaltet.
Neben den regelmäßigen Proben und der Organisation werden den Teilnehmern während der Projektphase weitere Highlights zum Thema Theater geboten. So gibt es einen Workshop für die Story-Entwicklung mit der Jugendbuchautorin Nina Weger („Notruf Hafenkante“). Weitere Workshops beschäftigen sich mit Kostüm und Maske, Bühnentechnik und Musik. Schauspielerin und Synchronsprecherin Sabine Falkenberg arbeitet mit den Jugendlichen heraus, wie die gespielten Charaktere beim Publikum wiedererkannt werden können. Dabei legt sie vor allem Wert auf eine gute Vorbereitung für die Aufführung im Juni 2021.
Bis dahin gibt es viele Proben, so dass Vorkenntnisse nicht erforderlich sind. Darüber hinaus sind zwei Theaterbesuche in Hamburg oder Lübeck geplant. Die Organisatorinnen und Organisatoren haben bereits das Theaterprojekt „OnStage“ in Mölln durchgeführt und sind hinsichtlich der Rahmenbedingungen „Corona-erprobt“. Ein Video und weitere Informationen zur letzten Veranstaltung sind im Internet auf der Seite https://www.kreis-rz.de/OnEar abrufbar. „Mit dem Live-Hörspiel geben wir jungen Menschen die Gelegenheit eine eigene Geschichte in einem einzigartigen Rahmen zu erzählen. Wir freuen uns sehr auf unser neues Projekt und auf Jugendliche, die Lust haben, ihre kreative Ader zu entdecken und auszuleben“, sagt Stadtjugendpfleger Oskar Blank.
Die Jugendarbeit in Mölln, die Berufsschule, die Stiftung Herzogtum Lauenburg und der Kreis Herzogtum Lauenburg führen das Projekt gemeinsam durch. „OnEar“ wird gefördert durch „Wege ins Theater“, dem Projekt der „ASSITEJ“ im Rahmen des Förderprogramms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.“
„Biolandbau – eine Chance für Feldvögel?” fragt am Mittwoch, 14. Oktober, der Diplom-Biologe Bernd Koop im Amtsrichterhaus Schwarzenbek. Der Vortrag im Rahmen der NABU-Ausstellung „Landwirtschaft von morgen“ beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Zurzeit werden in der EU jährlich 58 Milliarden Euro für Agrarsubventionen gezahlt. Nur ein Bruchteil dieses Geldes wird für Maßnahmen eingesetzt, die Vögel und Insekten retten. Das muss sich nach Auffassung des NABU ändern – mit einer Reform der EU-Agrarpolitik.
Die Ausstellung „Landwirtschaft für morgen“ zeigt am Beispiel der Feldvögel Lerche und Turteltaube, wie wichtig der Erhalt und die Förderung der Insekten sowohl für die Landwirtschaft selbst als auch für den Naturschutz allgemein ist und was getan werden muss, um die jetzige Situation zu verbessern.
„Biolandbau – eine Chance für Feldvögel?”, 14. Oktober, Amtsrichterhaus, Körnerplatz 10, Schwarzenbek, 19.30 Uhr, freier Eintritt
„Lesefreu(n)de“: Nach langer Pandemie-Pause nimmt die Stadtbücherei Geesthacht am Dienstag, 7. Oktober, ihre Reihe „Lesefreu(n)de“ wieder auf. Los geht es um 16 Uhr. Veranstaltungsort ist die Kinderbücherei. Das Angebot richtet sich an Mädchen und Jungen ab dem fünften Lebensjahr. Dabei sein können bis zu sechs Kinder. Eine telefonische Voranmeldung ist notwendig. Die Stadtbücherei ist unter der Rufnummer 04152-8469611 zu erreichen. Weitere „Lesefreu(n)de“-Termine sind am 21. Oktober, 4. November und 18. November jeweils um 16 Uhr.
Leseabend: Die Schriftstellerin Ann-Kathrin Karschnick (Dalldorf) liest am Mittwoch, 7. Oktober, aus ihrem Fantasy-Jugendroman „Weltenamulett – Das Erbe der Trägerin“. Die Lesung wird ab 20.30 Uhr auf www.twitch.tv/kuddelzwerg übertragen. Karschnick ist eine erfolgreiche Fantasy-Autorin. Für den ersten Band ihrer „Phoenix-Trilogie“ wurde sie mit dem Deutschen Phantastik-Preis ausgezeichnet.
Vortrag: Über „Die neue Sehnsucht nach der Heimat“ spricht am Dienstag, 3. November, Dr. Joachim Reichstein im MarktTreff Gülzow. Der Vortrag gehört zur Reihe „In weiter Ferne – ganz nah!“. Veranstaltungsbeginn ist um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei. Anmeldung unter info@stiftung-herzogtum.de oder unter der Rufnummer 04542-87000.
Kinoaktionstag: Im Rahmen des landesweiten Kinoaktionstages am Freitag, 16. Oktober, stellt das kleine Theater Schillerstraße (kTS/Geesthacht) seinen neuen Laser-Projektor vor. Der Saal 2 glänzt nun mit modernster Technik, die neben einem gestochen scharfen Bild 3D-Vorführungen ermöglicht. Anlässlich des Aktionstages gibt es eine Trailershow, ein Rahmenprogramm und eine Verlosung.
Vor 75 Jahren schlossen Briten und Sowjets das „Barber-Ljaschtschenko-Abkommen“. Aus diesem Anlass lädt das Grenzhus Schlagsdorf am Sonntag, 11. Oktober, zu einer weiteren Jubiläumsradtour ein. Gestartet wird um 10 Uhr vom Markt in Gadebusch aus.
Im Gadebuscher Gasthaus zum Goldenen Löwen ist der Vertrag am 13. November 1945 unterschrieben worden. Dabei wurden die Gebiete A und B am Schaalsee gegen das Gebiet X nordöstlich von Ratzeburg zwischen der britischen und sowjetischen Besatzungsmacht ausgetauscht. Die Folgen dieser Entscheidung waren bis in die 1990er Jahre zu spüren. Die Mehrheit der Einwohner aus den Dörfern am Schaalsee folgte den Briten nach Schleswig-Holstein. Für sie war es ein Abschied von ihrer Heimat. Als dann wenige Wochen später Flüchtlinge und Vertriebene in die leergezogenen Dörfer kamen, bedeutete es für viele von ihnen einen Neubeginn. Sudetendeutsche, Ostpreußen oder Deutsche aus Bessarabien fanden hier eine neue Heimat.
Auf der rund 55 Kilometer langen Tour durch Westmecklenburg lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Situation in den Dörfern am Schaalsee und in Groß Thurow während des Gebietstausches kennen. Dabei werden seltene Dokumente und Erinnerungen von Zeitzeugen vorgestellt. Die Radtour leiten Wolfgang May und Grenzhus-Leiter Dr. Andreas Wagner.
Die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist aufgrund der Corona-Pandemie begrenzt. Anmeldungen sind unbedingt notwendig und werden unter 038875-20326 entgegengenommen.
Radtour zum Jubiläum des „Barber-Ljaschtschenko-Abkommens“, 11. Oktober, Am Markt, Gadebusch, 10 Uhr
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