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Südlich der A24

Das SmuX ist zurück

Eine gute Nachricht für alle Freunde der Live-Musik kommt aus Geesthacht: Das SmuX von Susanne Voges ist zurück. Am Sonnabend, 3. Juli, heißt es in der Lichterstraße 5 endlich wieder „Bühne frei“. Ab 19.30 Uhr spielen im Außenbereich „Leche con Café“ lateinamerikanische Lieder und Rhythmen. Der Eintritt ist frei.

Dort finden auch die Auftritte von „Magnifused“ (10. Juli), „The Dørdie Roots“ (17. Juli), „Rooftops“ (24. Juli) und „Abi Wallenstein feat. Kurt Buschmann“ (31. Juli). Die Konzerte beginnen wie das Auftaktkonzert allesamt um 19.30 Uhr. Eine Voranmeldung per Mail unter mail@smux.info ist zwingend erforderlich. Zudem bedarf es eines aktuellen Corona-Tests. Weitere Infos gibt es auf der Website https://www.smux.info/smux-livemusik-konzerte-2021.

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

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Ausstellungen Nördlich der A24

Das Barber-Ljaschtschenko-Abkommen von 1945

Noch bis zum 29. August ist im Kreismuseum (Ratzeburg, Domhof 12) die Wanderausstellung „Das Barber-Ljaschtschenko-Abkommen 1945 und seine Folgen” zu sehen. Auf 20 Tafeln und einer Medienstation erhalten die Besucherinnen und Besucher einen Überblick zu den Ereignissen, die den Kreis Herzogtum Lauenburg nachhaltig mitgeprägt haben.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges führte der Verlauf der sogenannten Demarkationslinie im Bereich des Herzogtums Lauenburg und des benachbarten Mecklenburgs zu Schwierigkeiten in der Zuwegung und Versorgung bestimmter Orte. Nach mehreren Verhandlungen im Sommer 1945 unterzeichneten der britische Generalmajor Colin Muir Barber und der sowjetische Generalmajor Nikolai Grigorjewitsch Ljaschtschenko am 13. November 1945 in Gadebusch einen Vertrag. Dieser sah den Austausch der mecklenburgischen Orte Ziethen, Mechow, Bäk und Römnitz gegen die lauenburgischen Orte Lassahn, Techin, Hakendorf, Klein Thurow und Dechow sowie die Güter Groß Thurow, Bernstorff, Stintenburger Hütte und Stintenburg vor.

Fortan wurde dieses Abkommen als Barber-Ljaschtschenko-Abkommen beziehungsweise Gadebuscher Vertrag bezeichnet. Die Stadt Gadebusch koordinierte im vergangenen Jahr ein Projekt zur Erinnerung an den Gebietsaustausch. In Kooperation mit dem Grenzhus Schlagsdorf entstand die Wanderausstellung, die zum großen Teil aus Unterlagen des Kreisarchivs erarbeitet wurde.

Die Ausstellung im Kreismuseum ist bis zum 29. August täglich – bis auf montags – von 10 bis 13 Uhr sowie von 14 bis 17 Uhr zu sehen.

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Nördlich der A24

Auf den Spuren der deutsch-deutschen Vergangenheit

Eine Fahrradtour zur Geschichte der innerdeutschen Grenze bieten am Sonnabend, 3. Juli, die Tourist-Information Ratzeburg und das Grenzhus Schlagsdorf an. Treffpunkt ist das Ratzeburger Rathaus. Gestartet wird um 13 Uhr.

Während der rund 18 Kilometer langen Fahrt erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer jede Menge Informationen aus der Zeit der deutschen Teilung. Zeitzeugen berichten von besonderen Ereignissen und Schicksalen. Über die „Grenzwege Schlagsdorf“ erreichen sie das Grenzhus Schlagsdorf. Dort besichtigen die Gäste das Außengelände, auf dem unter anderem DDR-Grenzzäune zu sehen sind. Die länderübergreifende Fahrradtour führt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zudem durch eine wunderbare Landschaft entlang des „Grünen Bandes“

Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, ist vorab eine Anmeldung unter Angabe der Kontaktdaten bei der Tourist-Information Ratzeburg notwendig. Sie hat ihren Sitz im Rathaus, Unter den Linden 1, und ist zudem per Telefon unter der Rufnummer 04541-8000-886 oder per Mail unter tourist-info@ratzeburg.de erreichbar.

Weitere Fahrradtouren sind für den 14. August, 18. September und den 2. Oktober geplant. Auch sie starten ab 13 Uhr vom Ratzeburger Rathaus Ratzeburg aus. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollten grundsätzlich einen Mundschutz dabei haben. Zudem muss, wer ins Grenzhus oder ins Grenz-Café möchte, einen aktuellen und negativen Test mitbringen.

Foto: Hüfner

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Nördlich der A24 Südlich der A24 Vorfahrt für die Jugend

Theater- & Hörspielcamp für Jugendliche

Unter dem Motto „Play!“ laden der Kreis Herzogtum Lauenburg sowie mehrere Kooperationspartner vom 12. bis 17. Juli zu einem Theater- und Hörspiel-Camp in Lütjensee ein. Das Angebot richtet sich an Jugendliche zwischen zwölf und 16 Jahren. Die Teilnahme ist kostenlos.

Zusammen mit der Theaterpädagogin Katharina Feuerhake entwickeln die jungen Leute ein komplettes Hörspiel. Sie schreiben das Skript, proben den Text und sprechen ihn im Tonstudio am Ende ein. Das Jugendgästehaus Lütjensee ist dafür ein geeigneter Ort. Dort erwartet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine gute Unterkunft und ausreichende Verpflegung. Darüber hinaus dürfen sich die Jugendlichen auf einen Besuch des Hochseilgartens und Abstecher zum Badesee freuen.

Garantiert ist auch für freizeitliche Unterhaltung: Neben der Erarbeitung des Hörspiels ist Für Abwechslung sorgt ein Besuch des Hochseilgartens. Neben der Kreierung eines Hörspiels

„Mit ‚Play!‘ geben wir jungen Menschen die Gelegenheit eine eigene Geschichte in einem einzigartigen Rahmen zu erzählen. Wir freuen uns sehr auf unser neues Projekt und auf Jugendliche, die Lust haben ihre kreative Ader zu entdecken und auszuleben“ so Möllns Stadtjugendpfleger Oskar Blank über das Projekt.

Die Stadtjugendpflege Mölln gehört wie der Kreis und wie die Stiftung Herzogtum Lauenburg und das Berufsbildungszentrum Mölln zu den Veranstaltern. „Play!“ wird im Rahmen des Projektes „Wege ins Theater“ finanziell gefördert. Auf die Beine gestellt hat dies ASSITEJ Deutschland, eine internationale Vereinigung des Theaters für Kinder und Jugendliche.  Unterstützt wird sie wiederum von „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“.

Anmeldeunterlagen und weitere Informationen gibt es unter www.kreis-rz.de/Play. Auskunft gibt Oskar Blank, erreichbar unter Tel. 04542-803-171 oder 01520-4381143.

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Nördlich der A24

Kurz notiert – unterwegs im Nordkreis

Fahrradtouren: Unter dem Motto „Auf den Spuren der Kleinbahn“ bietet die Tourist-Information Ratzeburg am Sonnabend, 10. Juli, und Donnerstag, 29. Juli, zwei Fahrradtouren an. Der Weg führt von der Inselstadt aus über 15 Stationen bis nach Ziethen und Mustin und von dort wieder zurück nach Ratzeburg. Die Fahrradtour startet um 13 Uhr am Ratzeburger Bahnhof. Treffpunkt ist die Bushaltestelle. Anmeldungen werden für die erste Tour bis zum 9. Juli um 16 Uhr und für die zweite bis zum 28. Juli um 16 Uhr im Rathaus bei der der Tourist-Information Ratzeburg, Unter den Linden 1, entgegengenommen. Die Einrichtung ist unter der Telefonnummer 04541-8000886 oder per Mail unter tourist-info@ratzeburg.de zu erreichen. (Foto: Kreismuseum Herzogtum Lauenburg)

Kulturzeit: Mit der Kurzgeschichte „William Wilson“ geht am Sonntag, 27. Juni, Kulturzeit aus Ratzeburg auf Sendung. Die Übertragung beginnt um 17 Uhr. Verfasst hat den Text der berühmte Krimiautor Edgar Allen Poe. Eine Wiederholung ist für Dienstag, 29. Juni, vorgesehen. Sendebeginn ist dann 9 Uhr. Zu empfangen ist Kulturzeit unter UKW-Frequenz 98,8 MHz, auf DAB+ und im Internet unter www.okluebeck.de.

Stadtrundgang: Die Tourist-Information Ratzeburg lädt am Sonnabend, 19. Juni, zur Stadtführung. Treffpunkt ist um 10.30 Uhr vor der Alten Wache am Markt. Eine Anmeldung ist bis Freitag, 18. Juni, um 16 Uhr zwingend erforderlich. Anzugeben sind per Mail unter tourist-info@ratzeburg.de oder per Telefon unter der Rufnummer 04541-8000886 die persönlichen Kontaktdaten. Während der Führung müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Aufgrund der aktuellen Corona-Verordnung können bis zu einer Gruppengröße von 25 Teilnehmern Gebäude auch von innen besichtigt werden, darüber hinaus nicht mehr. Änderungen sind durch neue Verordnungen vorbehalten.

Führung: Zu einer öffentlichen Führung lädt am Sonnabend, 26. Juni, um 11 Uhr das Grenzhus Schlagsdorf ein. Treffpunkt ist der Einlass des Informationszentrums. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten einen Überblick zur Geschichte der innerdeutschen Grenze im Abschnitt zwischen Ostsee und Elbe. Die Führung dauert rund anderthalb Stunden. Bis zum Ende der Sommerferien bietet das Grenzhus weitere Führungen an. Gestartet wird Jeweils mittwochs und sonnabends ab 11 Uhr.

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Nördlich der A24 Vorfahrt für die Jugend

Her mit den Abenteuern!

Gleis 21 und Stellwerk haben ihr Sommerferienprogramm gestartet. Kinder und Jugendliche dürfen sich in den kommenden Wochen auf ein buntes und spannendes Freizeitangebot freuen. Für Sechs- bis Zehnjährige gibt es vom 12. bis 16. Juli eine Natur-Erlebnis-Woche im Wald. Außerdem steht für diese Altersgruppe eine Natur-Spiel-Woche auf dem Plan.

Hinzu kommt eine Reihe weiterer Angebote für Kinder und Jugendliche. Dazu zählen die Sup-Board-Touren für Elf- bis 15-Jährige am 29. Juni, 30. Juni, 14. Juli und 15. Juli. Außerdem können Jungen und Mädchen ab zehn Jahren am Montag, 28. Juni, Discgolf spielen. Es folgt vom 29. Juni bis 1. Juli ein Theater-Workshop für Zwölf- bis 16-Jährige.

Eine ungewöhnliche Veranstaltung ist der Synchronsprecher-Workshop am 28. und 29. Juli, der sich ebenfalls an die Zwölf- bis 16-Jährigen richtet. Ein großer „Sommerferien-Abschluss“ für Jungen und Mädchen ab sechs Jahren steht am 29. Juli ins Haus.

Kontakt und Anmeldungen über Gleis 21 (Saarlandstraße 2, Ratzeburg), erreichbar unter Tel. 04541-857228, und das Kinder- und Jugendzentrum Stellwerk (Riemannstraße 1, Ratzeburg), erreichbar unter Tel. 04541-8949898. Weitere Infos gibt es auch im Netz unter https://www.unser-ferienprogramm.de/ratzeburg/index.php.

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Nördlich der A24

Ex-Grenzer erinnern sich

Wie war das mit dem Grenzdienst an der innerdeutschen Grenze in den 1980er Jahren? Diese Frage steht am Sonntag, 27. Juni, im Mittelpunkt einer Führung um den Mechower See, zu der das Grenzhus Schlagsdorf einlädt. Dafür hat das Dokumentationszentrum mit Wolfgang May und Jens Strohschein zwei ehemalige Grenzschützer eingeladen. Die Führung startet um 10 Uhr ab dem Grenzhus.

May wuchs in der Bundesrepublik auf und arbeitete für den Bundesgrenzschutz, Abteilung Ratzeburg. Jens Strohschein wurde im Osten groß und diente bei den Grenztruppen der DDR, Grenzkompanie Utecht. Die beiden Männer standen sich also nur wenige Meter Luftlinie gegenüber. Persönlich kennen lernen konnten sie sich schließlich durch den Fall des Eisernen Vorhangs. Ihre erste Begegnung hatten sie bei der Grenzöffnung zwischen Wietingsbek und Schlagbrügge.

Die Wanderung dauert etwa dreieinhalb Stunden. Zurückzulegen ist eine Strecke von rund 9 Kilometern. Das Grenzhus bittet die Teilnehmerinnen und Teilnehmer darum, sich selbst mit Wasser zu versorgen und sich ausreichend vor der Sonne zu schützen.

Foto: Hüfner

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Nördlich der A24

Getanzte Mozart-Improvisationen

Mit einer Reihe getanzter Werke starten am Sonnabend, 26. Juni, die Sommermusiken im Ratzeburger Dom. Tobias Nicolaus spielt zum Auftakt die Große Orgel. Sein Programm umfasst neue und alte Kompositionen von Bach bis Piazzolla. Im Zentrum der Aufführung steht allerdings ein Thema von Wolfgang Amadeus Mozart, für das Nicolaus verschiedene Improvisationen kreiert. In Bewegung umgesetzt wird die Musik von den Leipziger Tänzerinnen Ilka Demmler und Dana Reichmann. Veranstaltungsbeginn ist um 18 Uhr.

Im Verlaufe des Sommers sind diverse namhafte Organisten im Ratzeburger Dom zu Gast. Sie werden die beeindruckende Große Orgel genauso wie die barock anmutende Chororgel im Altarbereich ins Licht rücken. Zu den Organisten gesellen sich mit dem Duo L´Hirondelle zwei junge Gambistinnen. Darüber bringt die Sopranistin Grit Wagner eine Adaption der Wesendonck-Lieder von Richard Wagner zu Gehör und Marlen Herzog führt unter anderem die Vertonung der Versuchungsgeschichte Jesu von Willy Burghard auf. Den Abschluss der Sommermusiken bildet vom 27. bis 29. August die 2. Auflage des „Kleinen Bachfestes“.

Nach den derzeit gültigen Regeln werden alle Konzertbesucher gebeten, ihren Impf-, Genesungs- oder Testnachweis vorzuzeigen und ihre Maske erst am Platz abzunehmen.

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Ausstellungen Südlich der A24

„1870/71 Reichsgründung Versailles“

Die Otto-von-Bismarck-Stiftung eröffnet am Sonntag, 20. Juni, um 11 Uhr im Bismarck-Museum (Friedrichsruh) ihre Sonderausstellung „1870/71 Reichsgründung in Versailles“. Interessierte können das Ereignis am Bildschirm per Live-Stream verfolgen. Publikum ist bei der Eröffnung nicht zugelassen.

Zur Begrüßung spricht der Kuratoriumsvorsitzende Norbert Brackmann. Den Festvortrag hält Prof. Dr. Hans-Christof Kraus (Universität Passau). Er ordnet die deutsche Reichsgründung von 1871 in die europäische Geschichte ein. Anschließend vermittelt Kurator Dr. Maik Ohnezeit einen ersten Eindruck aus den Ausstellungsräumen im Bismarck-Museum und im Historischen Bahnhof Friedrichsruh.

Die Otto-von-Bismarck-Stiftung erinnert mit der Sonderausstellung „1870/71 Reichsgründung in Versailles“ an den Deutsch-Französischen Krieg und die Gründung des deutschen Nationalstaates vor 150 Jahren. Als besonderer Schicksalsort der deutsch-französischen Beziehungen wird das Schloss von Versailles in den Mittelpunkt gerückt.

Die Ausstellung im Bismarck-Museum ist bis zum 14. November dienstags bis donnerstags jeweils von 10 bis 18 Uhr zugänglich.

Zu sehen ist die Ausstellung ist bis zum 14. November (Dienstag bis Sonntag, 10 – 18 Uhr, Eintritt vier Euro).

Da sich aufgrund der Hygiene- und Abstandsregeln nur wenige Menschen gleichzeitig in den Räumen aufhalten dürfen, wird diese Veranstaltung auf dem YouTube-Kanal der Otto-von-Bismarck-Stiftung Friedrichsruh live gestreamt. Im Museum selbst ist kein Publikum zugelassen.

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Ausstellungen Nördlich der A24

„Unerkannt durch Freundesland“

Mit verbotenen Reisen im Herrschaftsbereich der untergegangenen Sowjetunion befasst sich die Ausstellung „Unerkannt durch Freundesland“, die am Sonnabend, 19. Juni, um 16 Uhr im Grenzhus Schlagsdorf eröffnet wird.

Die Schau erzählt von DDR-Bürgerinnen und DDR-Bürgern, die mit einem Transitvisum für zwei Tage zu wochenlangen Entdeckungs- und Abenteuerreisen durch die Sowjetunion starteten. Sie ignorierten die gesetzlichen Regeln und Sicherheitsbestimmungen in der Diktatur und setzten dagegen auf Gastfreundschaft und die Schlupflöcher in diesem Riesenreich. Da für viele DDR-Bürgerinnen und DDR-Bürger die kapitalistischen Länder im Westen versperrt waren, konnte die Sehnsucht nach Bergsteigen im Hochgebirge, Strandurlaub unter Palmen oder endlose Waldwildnis nur im fernen Osten befriedigt werden.

Der Kaukasus, die Krim oder Sibirien boten dafür Erlebnisräume, nur waren dafür die Einreisebestimmungen zu ignorieren und ein Verzicht auf Reisekomfort zu leisten. Neben einzigartigen Naturerlebnissen erlebten die Reisenden auch die Widersprüche in diesem Land, lernten eine unglaubliche Gastfreundschaft kennen, aber auch die Propagandabilder von der Realität zu unterscheiden. 30 Jahre nach dem Ende der Sowjetunion ist die Ausstellung auch eine Zeitreise in eine untergegangene Welt.

In der Ausstellung zeigen damalige Protagonistinnen und Protagonisten ihre Fotos, erzählen von ihren Erlebnissen und Erfahrungen. Bis heute wirken diese Reisen bei den Beteiligten nach – das machen die rückblickenden Einschätzungen deutlich. Sie erzählen auch eine Geschichte des Eigensinns im Leben unter diktatorischen Verhältnissen.

Zur Ausstellungseröffnung sind Markus Meckel, letzter Außenminister der DDR, Jochen Schmidt, Direktor der Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommer und Cornelia Klauß, Kuratorin der Wanderausstellung und des Kataloges zur Ausstellung, zu Gast. Zudem sorgt Ekkehard Maaß für den musikalischen Rahmen. Vor Ort sind überdies ehemalige Reisende.

Eine Anmeldung unter info@polmem-mv.de ist unverzichtbar. Zudem ist ein gültiger Negativtest oder der Nachweis einer Impfung gegen das Corona-Virus beziehungsweise der Beleg einer Gesundung nach einem Infekt mitzubringen. Außerdem ist eine Nachweisführung über Besucherdaten notwendig, entweder schriftlich oder per Luca-App.

Die Ausstellung im Grenzhus Schlagsdorf, Neubauernweg 1, ist bis zum 26. September montags bis freitags von 9 bis 16.30 Uhr sowie sonnabends und sonntags von 9 bis 18 Uhr geöffnet.

Foto: Robert Conrad

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.