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Aus der Stiftung Nördlich der A24 Südlich der A24

Geldsegen für die Kultur

Das ist eine tolle Nachricht für die Kunst- und Kulturszene im Kreis Herzogtum Lauenburg: Die Kulturstiftung des Bundes hat grünes Licht für die finanzielle Unterstützung des Projektes „Sommerkultur – Schleusen auf für Begegnungen“ gegeben. Die Stiftung Herzogtum Lauenburg hatte im Schulterschluss mit mehreren Kulturschaffenden einen Antrag vorgelegt. Genehmigt wurde davon ein Fördervolumen in Höhe von 348.300 Euro, die für diverse Events reserviert sind.

Der Bewilligungsbescheid von der Kulturstiftung des Bundes war am 25. Mai bei Landrat Dr. Christoph Mager eingegangen. Insgesamt waren hier auf Initiative der Stiftung Herzogtum Lauenburg 34 Einzelprojekte gemeldet worden – und das in kürzester Zeit. Auf der Grundlage der Ausschreibungsmodalitäten hatte die Stiftung eine Auswahl getroffen, da im Gesamtantrag ein Eigenanteil von 20 Prozent gefordert war. Ausgewählt wurden lediglich Projekte, die einen gesicherten Eigenanteil aufbringen konnten.

Da das aber immer noch nicht ausreichte, um die notwendige Hürde des aufzubringenden Eigenanteils nachzuweisen und möglichst viele Projekte in dem Antrag unterzubringen, hatte der Kreis Herzogtum Lauenburg in sehr unkonventioneller Weise und fraktionsübergreifend einen Zuschuss von 30.000 Euro für das Vorhaben zugesichert.

Dafür dankte Stiftungsvizepräsident Wolfgang Engelmann dem Kreispräsidenten Meinhard Füllner, Landrat Mager, der Vorsitzenden des zuständigen Ausschusses Gitta Neemann-Güntner, den Fraktionsvorsitzenden im Kreistag und allen politisch und verwaltungsseitig Verantwortlichen bei einem offiziellen Pressetermin im Stadthauptmannshof.

Die Angesprochenen gaben den Dank zurück. Landrat Mager lobte das Engagement und die Handlungsschnelligkeit von Stiftung und Kulturschaffenden. In dieselbe Richtung argumentierte Neemann-Güntner. Es sei bemerkenswert, dass es möglich gewesen sei, so schnell ein solches „Repertoire von Veranstaltungen“ auf den Tisch zu legen.

Jörg-Rüdiger Geschke, Stiftungsvorstand und Kreisfachberater für Kultur, der an der Schnürung der Projekte stark beteiligt war, sah deren Bewilligung als Beleg für die Kampagnenfähigkeit der Lauenburgischen Kulturszene.

Das Projekt „Sommerkultur – Schleusen auf für Begegnungen“ wird aus dem Programm „Kultursommer 2021“ durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) mit 348.300 Euro unterstützt. Das Geld kommt aus dem Fördertopf„Neustart Kultur“.

In einer ersten noch vorläufigen Programmplanung können 17 Einzelvorhaben mit den Bundesmitteln und dem Eigenanteil finanziert werden. Die Menschen im Kreis dürfen sich unter anderem auf ein Literaturfestival, ein Werftfest (beides in Geesthacht), ein Theaterfestival (Lauenburg), die August-Bühne im Stadthauptmannshof (Mölln), ein Jazzfestival (Ratzeburg) und ein Marktfest (Schwarzenbek) freuen. 

Entscheidend bei der großartigen Bundesförderung ist die Tatsache, dass das Geld den Künstlern, den Kulturschaffenden, der Veranstaltungsbranche und vielen anderen Menschen zufließt, die zuletzt aufgrund der Corona-Pandemie kaum noch oder gar keine Einkünfte mehr hatten.

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Nördlich der A24 Südlich der A24

Der KulturSommer legt los

Der Startschuss fällt um 14 Uhr in Büchen: Am 5. Juni beginnt der KulturSommer am Kanal 2021 der Stiftung Herzogtum Lauenburg. Noch etwas gezügelt wegen der Pandemie-Vorschriften, dafür so live wie möglich. Das Jahresmotto „Am Ufer – die Freiheit“ lässt hoffen – nicht nur auf spannende Angebote, sondern auch auf möglichst viele Begegnungen zwischen Mensch und Kunst. „Die Kunst ist die Schwester der Seele. Ich bin davon überzeugt, dass sich die Künstler und das Publikum noch nie so nahe gewesen sind wie jetzt in der Pandemie“, sagt Intendant Frank Düwel. Ein Blick ins Programm der ersten Festivalwoche und die Buchungshinweise verdeutlichen, dass sich der KulturSommer in diesem Jahr steigern soll und auf gute Verteilung der Besucher setzt.

Der Auftakt in Büchen ist als nachmittäglicher Spaziergang oder als Spazierfahrt mit dem Rad angelegt, um die Facetten der Gemeinde und die Künste im öffentlichen Raum kennenzulernen. Auf der Streuobstwiese am Schulweg ist Martina Ralfs mit ihren „Kuso-Steinen“ zu entdecken. Baumbilder von Verena Held und der Kulturwerkstatt des Lebenshilfewerks Mölln-Hagenow treffen Skulpturen von Alexis Haeselich am Bahndamm, während Laura Gericke im Ladengeschäft gegenüber dem Bahnhof eine Video-Klang-Installation offeriert. Der Spielplatz an der Friedegart-Belusa-Gemeinschaftsschule bietet der Theater-AG mit Silke Jentzsch das passende Ambiente für ihre Videoinstallation. Am Stichkanal lässt sich ein Blick in die Wichtelwelt des Naturparks Uhlenkolk werfen und den Märchen von Anna Malten lauschen. Anja Caroline Franksen errichtet am Ufer eine Kunstinstallation, die nach dem Eröffnungstag einen neuen Standort finden und das gesamte Festival begleiten soll. Drei Leitern mit ihren Sprossen symbolisieren Seelenwanderung und Gottesbezug, Tugenden und Wissenschaften. Die Besucher können selbst erkunden und interpretieren, ob die Freiheit sich im Auf- oder Abstieg zeigt, in der Verbindung zwischen Himmel und Erde oder einfach zwischen zwei Menschen. Ein Flyer mit Skizze zur Eröffnung steht auf der KulturSommer-Webseite zum Download bereit.

Am ersten Wochenende heißen 19 weitere bildende Künstler und Kreative in sieben Orten mit ihrer „Kunst am Wegesrand“ Besucher willkommen. Sie können in Mannhagen am helllichten Tag entlang der Steinau dem „Erdbeweger“ (Maulwurf) begegnen – einer Installation mit Skulpturen und Musik. In Berkenthin und Mölln fungieren Gärten als Galerie, in Roseburg schweben zwischen Waldlabyrinth, Liebespfad und Mühlenteich „Engel dieser Welt“. Auf Gut Wotersen ziehen zauberhafte Porzellangefäße vorübergehend um in die Natur, und auch für die Objekte und Skulpturen der Bildhauerwerkstatt heißt es „Alles muss raus!“ Einen „Weg in die Freiheit“ finden Plastiken, Bilder, Kleidung und Schmuck in Klein Zecher, während Kettensägenobjekte für Jung und Alt auf den idyllisch gelegenen „Müssener Skulpturenpfad“ locken. Plattdeutsche Gottesdienste in Klein Grönau und Mölln bringen am Sonntag auf ihre eigene Weise Gott und die Welt zusammen. Nach diesem schöpferischen Wochenende folgen für das Publikum vier Werktage Pause.

Shakespeare, Gebrüder Grimm, Goethe. Mit großen Namen heizt dann der Freitag (11.6.) die Theaterspielzeit auf dem Lande an. Das beliebte, diesmal für Coronabedingungen maßgeschneiderte und bereits ausgebuchte Kanu-Wander-Theater entlang des Schaalseekanals und der kleinen Seen lässt sich von Shakespeare befeuern. Mit dessen weltbekannter Komödie „Was ihr wollt“ verbindet Regisseurin Michelle Affolter ein zündendes Stück mit der Sehnsucht des Publikums nach bester Unterhaltung in Gemeinschaft. Mehr als zehn Profis und fast 40 Darsteller aus der Region treten in dem szenischen Musiktheater für die Paddler auf. Ob noch Wartelistenplätze verfügbar sind, lässt sich der Termindatenbank des KulturSommer (s. u.) entnehmen. In kleinerer Runde, aber mit genauso viel Power präsentiert die Gruppe „Bühnenreif“ (Theater im Stall) in Klein Zecher „Ach, wie gut, dass niemand weiß …“. Jörn Bansemer, Angela Bertram und Maren Colell spielen und erzählen in der Alten Schule für Erwachsene ihre eigene Fassung von Grimms Märchen. Goethes „Faust“ en miniature steht in Ritzerau auf dem Programm. Mit Puppen, Menschen und Dingen führt das Hermannshoftheater auf dem Heuboden vor Augen, was die Welt im Innersten zusammenhält.

Für alle Veranstaltungen im KulturSommer am Kanal gelten die jeweils aktuellen Corona-Bestimmungen des Landes Schleswig-Holstein. Weil es organisatorisch und personell spontan zu Änderungen und Absagen im Programm kommen kann, wird ein regelmäßiger Check der Webseite www.kultursommer-am-kanal.de dringend empfohlen. In der Termindatenbank sind alle Veranstaltungen mit Buchungsstand erfasst und aktuell. Dort sind unter dem jeweiligen Termin auch Infos zur Anmeldung erfasst. Die Kontaktnachverfolgung am Veranstaltungsort ist über die LUCA-App möglich.

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

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Kurz notiert – unterwegs im Südkreis

Antritt: Das vom Künstlerhaus Lauenburg ausgeschriebene Arbeitsstipendium für eine Bildende Künstlerin mit Kind geht an Aleen Solari. Sie ist zweifache Mutter und lebt in Hamburg. Solari verbindet in ihrer Kunst Performances mit Malerei, Skulptur, Fotografie und Film. Die 1980 in Bielefeld geborene Künstlerin setzte sich unter 185 Bewerberinnen und Bewerbern durch. Das Arbeitsstipendium ist auf vier Monate begrenzt.
 

Abschied: Mit einem Open Air-Gottesdienst an der Maria-Magdalenen-Kirche wird Lauenburgs Pastorin Sara Burghoff am Sonntag, 6. Juni, aus ihrem Amt verabschiedet. Die Predigt von Pröpstin Frauke Eiben beginnt um 11 Uhr. Burghoff zieht es nach Flensburg, wo sie in der Gemeinde Adelby-Engelsby eine Pfarrstelle übernimmt.

Sitzung: Der Sozial-, Bildungs- und Kulturausschuss des Kreises Herzogtum Lauenburg kommt am Donnerstag, 10. Juni, in der Kreisfeuerwehrzentrale am Lankener Weg 26 (Elmenhorst) zu seiner nächsten Sitzung zusammen. Auf der Tagesordnung steht unter anderem der Jahresbericht für das Kreismuseum. Die Sitzung beginnt um 17.30 Uhr.

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Im Bann von Sounds und Worten

Am 5. Juni ist es endlich soweit: Dann startet die 16. Auflage des KulturSommers am Kanal. Vier Wochen lang fühlt das Festival der Kunst- und Kulturszene des Kreises Herzogtum Lauenburg den Puls. Gleich mit mehreren Aktionen und Events beteiligt ist das Künstlerhaus Lauenburg. So lädt die Einrichtung am Sonntag, 20. Juni, zu einem Klangparcours durch die Elbstadt ein. Worum geht es bei dieser Führung? Die Besucherinnen lernen Lauenburg in Form eines Spazierganges über mehrere Stationen sowohl visuell und auditiv kennen.  

Seit 2019 hat sich das Offene Atelier im Künstlerhaus Lauenburg in verschiedenen Workshops und Hochschulseminaren mit der ästhetischen und akustischen Erkundung der Stadt an der Elbe befasst. Das Hören – so der Ausgangsgedanke – erschließt in besonderem Maße Ereignisse, Reichweiten und Räume der Kommunikation sowie deren Dichte, Komplexität und Veränderlichkeit. Der akustischen Dimension werden besondere Stärken zugeordnet, weil sie den Menschen konstant mit der Welt in Verbindung hält – auch wenn dies oft unbewusst geschieht.

Entstanden sind ortsspezifische Soundwalks und Klangcollagen von Studierenden der Muthesius Kunsthochschule Kiel und der Leuphana Universität Lüneburg zum Thema „Identität und Wandel Lauenburgs“, sowie generationsübergreifende Interviews zum Gedächtnis der Stadt. Künstlerische Arbeiten von ehemaligen Stipendiatinnen und Stipendiaten des Künstlerhauses ergänzen die Auswahl, die an 15 Klangstationen in Lauenburg mittels QR-Code zu hören und zu sehen sind.

Auf den Klangparcours folgt am Sonntag, 27. Juni, ein musikalisches Klangerlebnis: Auf Einladung des Künstlerhauses gastiert ab 17 Uhr das Trio Omphalos in der Maria-Magdalenen-Kirche. Zur Formation gehören der Klarinettist Stefan Hülsermann, der Perkussionist Olaf Pyras und die Pianistin Ji-Youn Song. Das Ensemble präsentiert unter dem Titel „Schach – Tanz – Zahl“ eine lebendige und farbenreiche Klangwelt experimenteller Musik. Gespielt werden raffinierte Arrangements von John Cages „Chess Pieces“ sowie dessen folkloristischen „Four Dances“. Zu hören ist zudem Tom Johnsons auf Zahlenreihen beruhende „Rational Melodies“. Aus diesen „Zahlenspielen“ entsteht für das Publikum eine faszinierend neuartige und überraschend tänzerische Musik und inspirierende Klangerlebnisse.

Literarisch wird es dann am Freitag, 2. Juli, um 18 Uhr auf der Terrasse des Künstlerhauses. Die Schriftstellerin Hanne Römer liest, ehemalige Stipendiatin liest unter dem Titel „.aufzeichnensysteme“ aus ihren Werken. Römer versucht über Decollagen, Komprimierungen und Neusetzungen von Text neue Wahrnehmungen entstehen zu lassen.

Reservierungen für die Veranstaltungen nimmt das Künstlerhaus per Mail unter info@kuenstlerhaus-lauenburg.de. Die Einrichtung hat ihren Sitz an der Elbstraße 54 in Lauenburg und ist telefonisch unter 04153-592649 erreichbar. Weitere Infos gibt es unter www.kuenstlerhaus-lauenburg.de.

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Südlich der A24

Die andere Seite des Märchenkönigs

Zu einem Online-Vortrag über Ludwig II. von Bayern lädt am Donnerstag, 27. Mai, die Otto-von-Bismarck-Stiftung ein. Referent ist wird Dr. Christof Botzenhart von der Bayerischen Staatskanzlei (München). Der Vortrag beginnt um 19.30 Uhr.

Ludwig II. von Bayern ist als Märchenkönig und passionierter Schlossbauherr in Erinnerung geblieben. Die Telefonanschlüsse, die er im Schloss Neuschwanstein installieren ließ, sind aber durchaus ein kleiner Hinweis darauf, dass der Monarch weniger weltabgewandt war, als es heute erscheinen mag. Botzenhart wird in seinem Vortrag aufzeigen, dass Ludwig II. sich als Staatsmann verstand und zahlreiche politische Aufgaben erfüllte.

Der Vortrag findet online als Teams-Live-Event statt. Der Link wird am Veranstaltungstag auf www.bismarck-stiftung.de veröffentlicht.

Foto: Natalie Wohlleben

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Südlich der A24

Kurz notiert – unterwegs im Südkreis

Netzwelt: Seit kurzem bietet die Otto-von-Bismarck-Stiftung (Friedrichsruh) auch einen virtuellen Rundgang durch die Dauerausstellung „Otto von Bismarck und seine Zeit“ an. Aufgrund der niedrigen Inzidenz ist aktuell aber auch ein Besuch vor Ort möglich. Die Dauerausstellung im Historischen Bahnhof ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Anmeldungen werden unter der Telefonnummer 04104-977116 oder per E-Mail unter info@bismarck-stiftung.de entgegengenommen.

Kulturzeit: Mit Gedichten von Christian Morgenstern und Musik zum Frühling unterhält Kulturzeit am Pfingstsonntag, 23. Mai, um 17 Uhr das Publikum. Die Sendung ist auch eine Hommage an Morgenstern, der Geburtstag des Lyrikers jährte sich Morgenstern feierte am 6. Mai zum 150. Mal. Kulturzeit wird am Pfingstmontag, 24. Mai, um 14 Uhr und am Dienstag, 25. Mai, um 9 Uhr wiederholt. Zu empfangen ist Kulturzeit unter UKW-Frequenz 98,8 MHz, auf DAB+ und im Internet unter www.okluebeck.de.

Kulturnetz.SH: Mit der Plattform Kulturnetz.SH erweitert Schleswig-Holstein im Verbund mit dem Landeskulturverband (LKV) seine Unterstützungsoffensive für die Künstler-Szene im Land. Es ermöglicht Live-Übertragungen, die Präsentation von Cluster-Videos, 3D-Führungen, Podcasts, Ausstellungen bis hin zum SH-eigenen Radiosender und vieles mehr. Zusätzlich bietet das Kulturnetz.SH Kulturschaffenden aus Schleswig-Holstein die Möglichkeit, ihre Werke online zu vermarkten. Die Nutzung ist kostenlos. Künstlerinnen und Künstler können zudem ihren eigenen Shop gestalten und ihre Werke zu ihren Konditionen anbieten. Unterstützt und betreut werden sie dabei von der Projektstelle des Landeskulturverbands Schleswig-Holstein, erreichbar unter redaktion@kulturnetz.sh. Das Land und der LKV der hoffen mit https://kulturnetz.sh die Sichtbarkeit von Schleswig-Holsteins Kulturschaffenden zu erhöhen.

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Ausstellungen Südlich der A24

Der Sound der Stadt

Lauenburg ist ab Donnerstag, 20. Mai, um eine Attraktion reicher: Das Künstlerhaus Lauenburg eröffnet an diesem Tag offiziell den „Klang Parcours“ durch die Stadt vor. Dahinter verbirgt sich ein Rundgang über 15 Stationen, die allesamt über akustische Kunst besondere Aspekte Lauenburgs erkenn- und erfahrbar machen. Präsentiert werden Werke von Studierenden der Muthesius Kunsthochschule Kiel und der Leuphana Universität Lüneburg zum Thema „Identität und Wandel Lauenburgs“.

Der Rundweg ist auf einem Faltplan verzeichnet. Dieser ist im Künstlerhaus und in der Tourist-Information kostenfrei erhältlich. Hier startet auch der Rundweg. QR-Codes an den Klangstationen machen ausgewählte künstlerische Arbeiten im Stadtraum erfahrbar. 

Entstanden ist der „Klang Parcours“ dank der Initiative des Künstlerhauses Lauenburg. Das „Offene Atelier“ der Einrichtung beschäftigt sich seit 2019 in verschiedenen Workshops und Hochschulseminaren mit der ästhetischen und akustischen Erkundung der Stadt Lauenburg.

Interessierten können Führungen durch den „Klang Parcours“ per Mail unter touristik@lauenburg-elbe.de oder per Telefon unter der Rufnummer 04153-5909220 buchen. Der Klang Parcours ist nicht barrierefrei.

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Ausstellungen Südlich der A24

Zukunft an der Wand

Das Künstlerkollektiv „Baltic Raw Org“ installiert am Sonnabend, 8. Mai, in Lauenburg eine Wandzeitung. Diese „öffentliche Bibliothek“ entsteht auf der Brachfläche Berliner Straße und zeigt anhand von Beispielen das Potential, das für die Stadtentwicklung in der Bürgerbeteiligung steckt. Anlass ist der Tag der Städtebauförderung.

„Baltic Raw Org“ setzt für die Aktion auf das persönliche Gespräch. Die beteiligten Künstlerinnen und Künstler werden zwischen 9 und 13 Uhr vor Ort sein. Sie freuen sich auf den Gedankenaustausch über Projekte wie „Winzige Wälder“, „Öffentliche Sauberkeit“ und „Tandem Wahlfamilien“ und hoffen auf neue, weiterführende Ideen.

Unterdessen deutet ein weiterer Eingriff von „Baltic Raw Org“ bereits den Frühling an. Die künstlerische Pflanzung in Form des Wortes „Polis“ zeichnet sich bereits ab. In den kommenden Wochen wird der Schriftzug aufblühen und den Lauenburgerinnen und Lauenburgern hoffentlich Freude bereiten und womöglich eine Quelle der Inspiration sein. 

Parallel organisiert die Stadt Lauenburg am 8. Mai von 9 bis 13 Uhr im Stappenbecker eine Satellitenausstellung zu Entwicklungsprojekten. Mit vertreten ist das Projekt „Stadt ohne Mitte – Mitte ohne Stadt“. 

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Gesucht: Lauenburgisches Kulturerbe

Die Menschen im Kreis Herzogtum Lauenburg sind herausgefordert, nach ihrem immateriellen Kulturerbe zu fahnden. Was gibt es für Bräuche, Rituale und Feste, die typisch lauenburgisch sind? Welche alten Handwerkstechniken werden in der Region noch gepflegt? Was davon sollte auf gar keinen Fall in Vergessenheit geraten? Vorschläge werden bis zum 30. November entgegengenommen.

Aktuell sind im bundesweiten Verzeichnis 126 Kulturformen eingetragen. Dazu zählen der Orgelbau und die Orgelmusik, der Poetry Slam oder die Idee und Praxis der Kunstvereine. Die UNESCO hat für die Aufnahme in die Liste für das immaterielle Kulturerbe eine Reihe von Kriterien aufgestellt. Dazu gehört unter anderem eine bewusste Auseinandersetzung mit der Geschichte eines Brauchtums sowie eine offene Traditionspflege, die behinderten und nicht-behinderten Menschen die Teilhabe ermöglicht. Der gesamten Anforderungskatalog ist unter https://www.unesco.de/kultur-und-natur/immaterielles-kulturerbe/immaterielles-kulturerbe-werden/aufnahmekriterien einsehbar.

Vorschläge für das immaterielle Kulturerbe im Lauenburgischen nimmt das Kultusministerium des Landes Schleswig-Holstein entgegen. Für die Bewerbung muss ein mehrseitiges Formular ausgefüllt und anschließend per Mail an kulturerbe@bimi.landsh.de werden. Ansprechpartnerin ist Marion Schwarz, erreichbar unter Tel. 0431-9882523. Um zum offiziellen Bewerbungsformular zu kommen, klicken Sie hier.

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Südlich der A24

Kurz notiert – unterwegs im Südkreis

Fotosuche: Das Amt Buchen fahndet für sein Archiv nach historischen Fotos aus seinen 15 Gemeinden und bittet dabei die Bürgerinnen und Bürger um Mithilfe. Einsendungen werden per Mail unter H.Bohlmann@gemeinde-buechen.de entgegengenommen. Selbstverständlich können Fotos auch analog vorbeigebracht werden. Ansprechpartner ist Heinz Bohlmann, erreichbar unter Tel. 04155-800921.

Orff-Sendung: Mit Carl Orffs „Carmina Burana“ beschäftigt sich am Sonntag, 2. Mai, die Sendung Kulturzeit. Ab 17 Uhr geht es um die Texte des Werkes sowie um Hintergrundinformationen. Zudem sind der Chor und das Orchester der Deutschen Oper Berlin sowie namhafte Solisten zu hören. Der Chor der Lauenburgischen Gelehrtenschule sang es 2000 unter der Leitung von Holger Martens. Die Sendung wird am Dienstag, 4. Mai, um 9 Uhr wiederholt. Zu empfangen ist Kulturzeit unter UKW-Frequenz 98,8 MHz, auf DAB+ und im Internet unter www.okluebeck.de.

Starschuss: Der Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg geht am 1. Mai mit einer neuen Internetseite an den Start. Unter www.segensreichrituale.com gibt es einen neuen Service für Taufe, Hochzeit und mehr. Die Kontaktaufnahme ist zudem über die sozialen Netzwerke, die Rufnummer 0176-19790270 sowie über ein entsprechendes Formular auf der Internetseite möglich. (Pastorinnen Sarah Stützinger (l.) und Inga Meißner/ Foto: Bastian Modrow/KKLL)

Schulschluss: Schulrätin Katrin Thomas hat in dieser Woche Ingrid Bindzus offiziell in den Ruhestand verabschiedet. Die Lauenburgerin unterrichtete zuletzt an der Albinus-Gemeinschaftsschule und fungiert zudem als Kreisfachbeauftragte für das Fach Niederdeutsch. Thomas würdigte Bindzus Engagement und ihre „Liebe zu den jungen Menschen und zur niederdeutschen Sprache“.

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.