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„Weihnachten ist die Motivation bei den Chören höher“

Weihnachten naht und für Markus Götze damit die Zeit des Feinschliffs. Seit 2003 ist er Kantor der Kirchengemeinde Schwarzenbek. Am 22. Dezember dirigiert er in der St. Franziskus-Kirche Johann Sebastian Bachs berühmtes Weihnachtsoratorium. Eine Aufführung mit Solisten, mehreren Chören und Orchester. Im Gespräch mit Kulturportal-Herzogtum.de spricht er über Weihnachten, Weihnachtsmusik und seinen Weg zum Kirchenmusiker.

Kulturportal-Herzogtum.de: Herr Götze, wie klingt Weihnachten?

Markus Götze: Weihnachten klingt nach „O du fröhliche“ und Advent nach „Tochter Zion“. Beides sind sehr schwungvolle und festliche Stücke. Bei „O du fröhliche“ wartet das Publikum immer darauf, dass der Zimbelstern in der dritten Strophe zum Einsatz kommt. Wenn das nicht der Fall ist, werde ich darauf hingewiesen, dass dies beim nächsten Mal doch bitte wieder so sein möge.

KP: Wie viel haben diese Klänge mit dem Menschen Markus Götze zu tun?

Götze: Die Frage habe ich mir so noch gar nicht gestellt. Ich verbinde mit dieser Musik eine volle Kirche. Die Musik hat insofern mit mir selbst zu tun, dass ich es als etwas ganz Besonderes empfand, als ich mit 18 als Organist anfing, mit so vielen Leuten, die ich nicht einmal kannte, Musik zu machen. Ich erinnere mich auch, dass ich mit einem Trompeter zu Andachten in Altenheimen gefahren bin und Musik gemacht habe. Das fand ich reizvoll, winterliche Landschaften und Orte aufzusuchen. Das gab es nur zu Weihnachten.

KP: Sind Sie deshalb Organist geworden?

Götze: Nein. Organist wollte ich werden, nachdem ich mich das erste Mal an die Orgel gesetzt hatte. Das war der Auslöser für mich, Kirchenmusik zu studieren. Da war ich 17. Ich fand die Orgel noch faszinierender als das Klavier.

KP: Kommen wir zurück zur Weihnachtsmusik. Mein persönlicher Kindheitssound ist eine James Last-Platte mit all den Klassikern wie „Jingle Bells“, „Fröhliche Weihnacht“ oder „Stille Nacht“, die die Eltern zur Adventszeit und Heiligabend immer spielten. Wie sind Ihre Kindheitserinnerungen?

Götze: Bei uns zu Hause war es zu Weihnachten schön geschmückt, sowohl mit dem Adventskranz als auch mit Fensterschmuck. Gesungen haben wir zu Hause aber weniger. Das Interesse an den kirchlichen Weihnachtsliedern kam bei mir erst mit 17, als ich im Chor gesungen habe. Ich erinnere mich aber auch gerne an meine Grundschulzeit, in der im Advent morgens in der einen oder anderen Stunde bei Kerzenschein weihnachtliche Geschichten vorgelesen wurden.

KP: Mögen Sie die Weihnachtslieder überhaupt noch – oder haben Sie sich daran überhört? Für die Adventszeit sind das ja regelrechte Evergreens, die in jedem Supermarkt aus schlechten Lautsprechern scheppern.

Götze: Nein, das liegt daran, dass ich das ganze Jahr über andere Lieder spiele. Weihnachtslieder sind für mich nicht wichtiger als andere Kirchenlieder. Toll ist, dass die Motivation bei den Chören noch höher ist als sonst.

KP: Womit wir bei Ihrem Weihnachtsprogramm wären. Am 15. Dezember geben Sie mit den Kirchturmspatzen, dem Jugendchor und dem Posaunenchor der Ev.-Luth. Kirchengemeinde Schwarzenbek ein Adventskonzert. Worauf darf sich das Publikum freuen?

Götze: Der Jugendchor geht gerne auch mal in eine andere Richtung. Viele der jungen Leute haben Lieblingslieder aus dem englischsprachigen Bereich. Eigens dafür habe ich ein Liederbuch angeschafft, in dem englische und deutsche Lieder, auch weihnachtliche, gesammelt sind. Lieblingstitel sind momentan „Shout to the Lord“, „May the Lord send Angels“ und „Amazing Grace“.Ich gehe aber immer wieder in den klassischen Bereich, um die jungen Leute auch mit dieser Musik vertraut zu machen. Hinzu kommt, dass die meisten Konzertbesucher die klassischen Advents- und Weihnachtslieder besser kennen. Sie werden von uns ja auch zum Mitsingen eingeladen. Der Posaunenchor wird für den kräftigen Klang sorgen.

KP: Ein Klassiker ist auch Bachs Weihnachtsoratorium, was am 22. Dezember unter ihrer Leitung zu hören ist. Warum ist diese Komposition so beliebt?

Götze: Es ist einfach ein tolles Stück und lässt sich gut singen. Außerdem verbinden vieledas Stück mit Weihnachten. Für die ist Weihnachten ohne Oratorium kein Weihnachten. Ein Nebeneffekt ist: Kinder und Jugendliche sind beim Oratorium leichter zu motivieren, mitzumachen. Das klappt besser als bei jedem anderen Stück.

KP: Sie sagen, dass sich das Oratorium gut singen lässt. In meinen Ohren klingt es durchaus anspruchsvoll…

Götze: Die Choräle sind tatsächlich gut singbar. Es gibt aber einige anspruchsvolle Chöre. Der Ehre-Chor zum Beispiel ist schwer – wohl das schwerste Stück des Oratoriums und immer wieder eine Herausforderung für jeden Chor.

KP: Sie sind aber, was die Aufführung am 22. Dezember anbelangt, guter Dinge – oder?

Götze: Auf jeden Fall. Nach 2004, 2008 und 2014 ist es das vierte Mal, dass wir es aufführen. Viele kennen das Oratorium schon, die Neuen schwimmen einfach mit. Das macht es einfacher. Es wird in diesem Jahr auch eine Gruppe aus meinem Kinderchor und aus meinem Jugendchor im Sopran der Kantorei mitsingen. Grundsätzlich besteht die Kunst darin, zu fordern und nicht zu überfordern. Aber der Chor ist allgemein ziemlich firm geworden. Natürlich gibt es mal Stücke, wo es schwer wird und man sich fragt: Wie wollen wir das schaffen? 2015, als wir das Brahms-Requiem gemacht haben, war es beispielsweise so. Aber die Motivation unter den Sängern ist sehr groß. Deshalb hat es am Ende doch geklappt.

KP: Wie viel Zeit müssen die Sänger für eine Aufführung wie das Oratorium investieren?

Götze: Wir proben regelmäßig zwei Stunden die Woche. Dann gibt es noch eine Probefreizeit. Da singen wir von Freitag bis Sonntagmittag. Das bringt immer sehr viel.

KP: Herr Götze, ich danken Ihnen für das Gespräch.

https://kulturportal-herzogtum.de/2019/12/09/bachs-weihnachtsoratorium-in-st-franziskus-kirche-schwarzenbek/
https://kulturportal-herzogtum.de/2019/12/09/lauenburg-singt-soeren-schroeders-chor-fuer-alle/
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Mit Pauken und Trompeten

Die gute Nachricht von der Geburt Jesu kommt in Schwarzenbek in Form eines musikalischen Meisterwerkes daher: Am Sonntag, 22. Dezember dirigiert Kantor Markus Götze in der St. Franziskus-Kirche mit Chören, Orchester und Solisten Johann Sebastian Bachs berühmtes Weihnachtsoratorium. Aufführungsbeginn ist um 18 Uhr.

 „Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage“ – heißt es zu Beginn des Stücks. Es ist ein Vorgriff: Bevor Bach auf die Geschichte von Maria und Josef und der Geburt des Heilandes zu sprechen kommt, lässt er einen Chor schon mal die gute Nachricht verbreiten. In Schwarzenbek sind es die rund 50 Sängerinnen und Sängern der St. Franziskus-Kantorei, die dies tun.

Das Chorensemble hat für den 22. Dezember die Kantaten I bis III einstudiert.  Das Gesamtwerk beinhaltet sechs Kantaten, die sich über den gesamten Rahmen des Weihnachtsfestes verteilen. Die einzelnen Teile wurden erstmals vom Thomanerchor in Leipzig in den sechs Gottesdiensten zwischen dem ersten Weihnachtsfeiertg 1734 und dem Epiphaniasfest 1735 in der Nikolaikirche und in der Thomaskirche aufgeführt.

Feierliche Eröffnungs- und Schlusschöre, die Vertonung der Weihnachtsgeschichte in den Rezitativen, eingestreute Weihnachtschoräle und Arien der Gesangssolisten prägen das Oratorium. Die Kantaten 1-3 gehören zu den eigentlichen Weihnachtsfeiertagen, die Kantaten 4-6 sind am Sonntag nach Weihnachten, am Neujahrstag und am Tag der Heiligen drei Könige (6. Januar), auch Epiphanias genannt, an der Reihe. Damit ist klar: Das Weihnachtsfest erstreckt sich vom 24. Dezember bis zum 6. Januar (und noch darüber hinaus).

Gemeinsam mit der St. Franziskus-Kantorei auf der Bühne steht das Orchester Sinfonietta Lübeck. Das Ensemble spielt vor allem in der Kantate I und III mit Pauken und Trompeten. Die Trompeten gelten in der Barockmusik als Instrumente des Königs. Sie künden von der Geburt Jesu. Die zweite Kantate erzählt die Geschichte der Hirten. Als „Hirteninstrumente“ verwendet Bach zwei Flöten und vier Oboen. Die Oboen stellen sich im Eingangssatz der zweiten Kantate in den Dialog mit den Streichern.

Als Solisten hat Markus Götze Armine Nersisjan (Sopran), Melina Meschkat (Alt), Luca Raupers (Tenor) und Christoph Liebold (Bass) gewinnen können. Die Proben für die Aufführung laufen seit August. Götze bescheinigt seinen Sängerinnen und Sängern „eine großartige Leistung“ und blickt dem Konzert mit Vorfreude entgegen.

Finanziell unterstützt wird die Aufführung vom Ev.- Luth. Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg sowie vom Freundeskreis Schwarzenbeker Kirchenmusik.

Karten im Vorverkauf gibt es im Kirchenbüro, Markt 5b, sowie in der Buchhandlung LeseZeit, Markt 3, in Schwarzenbek.

Bachs Weihnachtsoratorium (I. bis III), 22. Dezember, St. Franziskus-Kirche, Compestraße 4, Schwarzenbek, 18 Uhr

https://kulturportal-herzogtum.de/2019/12/09/interview-mit-schwarzenbeks-kantor-markus-goetze/
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Der Mann der Friedhöfe

Ein Unbekannter ist er im Friedhofs-Metier nicht: Über drei Jahre unterstützte Bernd K. Jacob den mit dem Taspo-Award ausgezeichneten Friedhof der Kirchengemeinde Lauenburg/Elbe in Verwaltung und Öffentlichkeitsarbeit, setzte Akzente, unter anderem mit verschiedenen Veranstaltungen oder der Einrichtung des Kunstpfades, der sich über den Gottesacker bis in die Altstadt der Schifferstadt zieht. Für ihn ist ein Friedhof nicht nur die Ruhestätte der Toten, sondern viel mehr: ein Ort zum Innehalten, für ein lautloses Zwiegespräch und auch ein Ort der Begegnung, ein Verbleib in der Gesellschaft.

Seit Juli ist der 52-Jährige der Friedhofsbeauftragte des Kirchenkreises Lübeck-Lauenburg. Das heißt, er kümmert sich um alle 49 Friedhöfe zwischen Travemünde und Lauenburg/Elbe. Zuvor übte dieses Amt Dirk Abts vom Kirchenkreis Hamburg-Ost aus. „Er zeigt mir die Dinge, die ich noch wissen muss“, berichtet Jacob. „Und er ist auch mein Mentor“. Neu zu wissen ist beispielsweise der Umgang mit der Verwaltungssoftware „Hades“, die nach und nach zum Einsatz in den Friedhofsverwaltungen – ob klein oder groß – kommen kann und die Vernetzung untereinander sowie mit der Verwaltung in Lübeck ermöglicht. „Das erleichtert die Arbeit sehr. Was früher in den Kirchenakten und Karteikarten stand, wird heute digital erfasst, angepasst an die Datenschutzrichtlinien. Einträge werden nach einer bestimmten Zeit anonymisiert“, informiert der Wahl-Lauenburger. Auch eine Art Service-Stelle für die Friedhofsmitarbeiter und Unterstützung in der Vor-Ort-Präsenz sind wesentliche Aufgaben.

Seinen neuen Job übt er mit 75 Prozent einer Stelle aus, in der verbleibenden Zeit betreut der gelernte Grafik-Designer unter anderem auch den Gemeindebrief der Kirchengemeinde Lauenburg. „Wir hoffen, auch in diesem Jahr wieder den Gemeindebriefpreis der Nordkirche zu gewinnen“.

Doch das Hauptaugenmerk liegt auf der Friedhofsarbeit, und nach den ersten Wochen zieht Jacob ein kleines Resümee: „Ich bin total begeistert, welch vielfältiges Spektrum an Friedhöfen wir haben“. Die Bandbreite von idyllischen Blumenwiesen oder schützenden Wäldern bis hin zu stadtnahen Bürgerparks, von historisch-romantischen Anlagen bis hin zu moderner Kunst ist bemerkenswert. „Insgesamt gibt es im Kirchenkreis knapp 70 Hektar Friedhofsfläche; die kleinsten umfassen eine Fläche von 0,2 Hektar und der größte liegt mit ca. 5,8 Hektar im Sachsenwald.“ Auch die Bestattungsarten sind vielfältig: im Sarg, in der Urne, auf der Wiese, am See, im Wald, unter einer Linde, mit und ohne Grabstein.

Text + Bild: Steffi Niemann

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„Lauenburg im Wandel“

Unter dem Motto „Lauenburg im Wandel“ lädt das Künstlerhaus Lauenburg am Freitag, 25. Oktober, zu einer Podiumsdiskussion ins Haus der Begegnung ein. Der Debatte stellen sich Lauenburgs Stadtentwickler Reinhard Nieberg, Móka Farkas und Berndt Jasper vom Künstlerkollektiv Baltic Raw (Hamburg) und Kerstin Niemann, die als Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Bereich „Kultur der Metropole“ an der HafenCity Universität Hamburg tätig ist.  Die Moderation übernimmt die Kunsthistorikerin Dr. Veronika Schöne. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr.

Im Idealfall ist die Stadt ein attraktiver Lebens-, Wirtschafts-, Erholungs- und Kulturraum. Wie kann eine alltagstaugliche, qualitativ lebenswerte und nachhaltige Stadtentwicklung gelingen? Welche Art von Stadt wünschen sich die Bewohner und wie kann die Öffentlichkeit in planerische Prozesse einbezogen werden? Welche Kriterien – wirtschaftliche, soziale oder ökologische – werden der Stadtplanung aktuell zu Grunde gelegt und welche Möglichkeiten eröffnen künstlerische und interdisziplinäre Arbeitsansätze, um Stadt anders zu denken und zu bauen? Diese Fragestellungen sind fortwährend im Prozess und müssen bei allen Veränderungen im städtischen Umfeld immer wieder neu verhandelt werden.

In einer Reihe von Veranstaltungen zum Thema „Stadt im Wandel“ lädt das Künstlerhaus Lauenburg zu dieser öffentlichen Podiumsdiskussion ein. Die Einrichtung will herausfinden, was die Menschen in der Stadt interessiert, welche Bedürfnisse und Visionen sie mit Blick auf die Zukunft ihrer Stadt haben.

Mit dem Offenen Atelier wie auch der Stadtgalerie im öffentlichen Raum begibt sich das Künstlerhaus Lauenburg seit 2017 immer wieder in den Stadtraum, um diesen mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern „neu“ zu erkunden und wahrzunehmen. Ziel ist eine Öffnung des Hauses hin in die Stadt und ein Dialog mit den Bewohnern. Daraus hat sich für 2019 und 2020 das Jahresthema „Stadttransformation – Stadt im Wandel“ herausgebildet. Die ständigen Veränderungen und Weiterentwicklungen denen der Stadtraum unterliegt, möchte das Offene Atelier des Künstlerhauses kontinuierlich mit verschiedenen Workshops und Veranstaltungen mit Bürgerinnen und Bürgern jeden Alters begleiten.

„Lauenburg im Wandel“, Podiumsdiskussion, 25. Oktober, Haus der Begegnung, Fürstengarten 29, Lauenburg, 19 Uhr,

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„Ich kannte das Gebäude vom Vorbeifahren“

Singer-Songwriter-Konzerte, Partys, Session & More, Live-Rock – das alles steht Woche um Woche im SmuX auf dem Programm. Die Frau, die hinter diesem Programm steht, steht gerade hinter dem Tresen und macht noch mal schnell einen Kaffee: Susanne Voges hat dieses Haus mit dem rauen Charme einer alten Werkhalle gegründet. Wie es dazu kam, erzählt sie im Interview mit Kulturportal-Herzogtum.de.

Kulturportal-Herzogtum.de: Seit wann gibt es das SmuX?

Susanne Voges: Seit dem 9. August 2014.

KP: Fünf Jahre SmuX. Haben Sie das gebührend gefeiert?

Voges: Nein. Dafür hätten wir alle möglichen Sachen umschichten müssen. Wir haben ein Fass Bier aufgemacht. Wer wollte, durfte vorbeikommen.

KP: Erinnern Sie sich noch, wie das war, als es hier am 9. August 2014 für Sie losging?

Voges: Oh ja, der Anfang war von vielen Unkenrufen begleitet. Was willst du denn im Gewerbegebiet, haben die Leute gefragt. Da kommt doch keiner hin.

KP: Wie wir heute wissen, hatten sie Unrecht. Wie waren denn Ihre eigenen Erwartungen?

Voges: Da muss ich weiter ausholen. Ursprünglich war das SmuX als Werkstattcafé gedacht. Ich wollte mich hier um meine Glas- und Silber-Schmiedearbeiten kümmern.

KP: Die regelmäßigen Konzerte und Ausstellungen, die Sie hier heute anbieten, waren also gar nicht geplant?

Voges: Nein. Die Maler kamen auf uns zu und fragten, ob wir nicht ihre Bilder aufhängen könnten, die Musiker, ob sie nicht Musik machen könnten.

KP: Sie haben ja gesagt.

Voges: Dabei hatte ich mir früher mal geschworen: Niemals Gastronomie! Es macht aber Spaß. Ich bin gerne Gastgeber. Blöd ist nur, dass dabei das Kreative auf der Strecke bleibt.

KP: Wie sind Sie überhaupt auf die Räumlichkeiten aufmerksam geworden?

Voges: Ich kannte das Gebäude vom Vorbeifahren und ich bekam mit, dass der Besitzer der Karosseriewerkstatt aufhören und die Räumlichkeiten vermieten will. Anfangs wollte ich hier noch Kunsthandwerker mit reinnehmen. Aber die Erwartungen, die ich hatte, haben sich nicht erfüllt. Ich habe keine Handwerker als Mieter bekommen. Dafür habe ich Sänger, die hier Musikworkshops machen, und Künstler, die die Werkstatt für ein ganzes Wochenende mieten, nur um zu malen.

KP: Beschränkt sich das Angebot auf den kulturellen Bereich?

Voges: Nein. Wir haben auch Firmen als Kunden, die hier Fortbildungen machen. Das SmuX hat keine normalen Öffnungszeiten. Wir machen nur für Veranstaltungen auf. Das heißt tagsüber kann ich die Räumlichkeiten für Vorträge, Schulungen, Workshops und Seminare vermieten. Mittlerweile werden wir auch sehr oft für Privatfeiern gebucht und aus diesen Feiern rekrutieren sich immer weitere Feiern.

KP: Öffentlich bekannt dürfte das SmuX vor allem durch Konzerte und Musik-Events sein. Wählen Sie aus oder kommen die Leute auf Sie zu?

Voges: Es melden sich sehr viele Bands. Die Entscheidungen treffe ich. Persönlich mag ich Funk und Soul – schwarze Musik. Da gibt es hier aber leider kaum Gruppen. Aber als jemand, der privat keine Rockmusik hört, finde ich das live wirklich geil. Das ist ein ganz anderer Schnack. Ich habe auch Blues und Deutschrock im Programm. Gerade freue ich mich, dass ich mit Abi Wallenstein für den 15. August 2020 einen Auftrittstermin vereinbaren konnte.

KP: Haben Sie für die Musik eine bestimmte Zielgruppe im Kopf?

Voges: Bei uns fühlen sich die Erwachsenen wohl. Der Kern ist zwischen 40 und 60 Jahre alt. Sie freuen sich, dass sie nicht mit ihren Enkelkindern weggehen müssen.

KP: Frau Voges, ich danke für das Gespräch.

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Die Zupackerin

Welche Charaktereigenschaften und Fähigkeiten braucht es, um quasi aus dem Nichts ein „Haus“ für Veranstaltungen und Fortbildungen aufzubauen? Vermutlich gibt es da kein Patentrezept, aber Interessierte könnten da schon mal bei Susanne Voges – Gründerin des SmuX (Geesthacht) – nachfragen.

Susanne Voges ist eine Frau, die sich bietende Gelegenheiten beim Schopfe packt. Eine Zupackerin. Das hilft natürlich, Entscheidungen zu treffen. Und sie ist, wie sie von sich selber sagt, „eine Netzwerkerin“. Sie sucht den Kontakt, spricht die Menschen direkt an, engagiert sich – etwa bei den Geesthachter Kulturvisionen – und sie mischt sich ein. Wenn man so aktiv ist, erhöht das natürlich die Wahrscheinlichkeit, Räumlichkeiten wie die des SmuX zu finden. Zumal dann, wenn man wie die 54-Jährige bereits auf der Suche ist.

Im Sommer 2014 fahndete Susanne Voges nach Räumen, um eine eigene Werkstatt für Glas- und Schmiedearbeiten zu errichten. Das Gebäude in der Lichterfelder Straße 5, in dem eine ehemalige Karosseriewerkstatt angesiedelt war, kannte sie vom Vorbeifahren und als sie – zufällig – hörte, dass der Besitzer aufhören wollte, griff sie zu. Als sie dann keine Handwerker als Mitmieter fand – so wie ursprünglich von ihr geplant – half ihr eine weitere Charaktereigenschaft: die Flexibilität. Sie, die viel durch die Welt gereist war, immer selbständig gearbeitet und mit 20 Jahren ihre erste Firma gegründet hatte, erkannte einmal mehr eine Gelegenheit und packte zu. Künstler und Musiker, die angefragt hatten, ob sie bei ihr ausstellen und musizieren könnten, gab sie eine Chance.

Dies war die Stunde der Netzwerkerin. Denn wo Kunst und Kultur ist, strömen viele Menschen zusammen. Lokale Zeitungen berichteten, dass es in Geesthacht jetzt diesen Veranstaltungsort gibt. Die Kommunikationsmaschine lief an. Vereine, Firmen, Politiker und weitere Kulturschaffende wurden auf sie aufmerksam. Das bedeutete (noch) mehr Gelegenheiten und damit neben den hauseigenen Events gebuchte Räume für Vorträge, Schulungen, Workshops und Seminare.

Mittlerweile ist das SmuX eine Institution – dank der Entscheidungsfreude, Offenheit, Flexibilität und des Engagements der Zupackerin.  

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„Lieder zu Flucht und Vertreibung“

„Lieder zu Flucht, Vertreibung und Auswanderung“ erklingen am Dienstag, 22. Oktober, im Amtsrichterhaus Schwarzenbek, wenn der Folksänger und Gitarrist Jörg-Rüdiger Geschke die Bühne betritt. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Jörg-Rüdiger Geschke spannt einen weiten musikalischen Bogen, der vom traditionellen Liedgut aus Fluchtländern bis hin zu Rocksongs und Werken renommierter Liedermacher reicht. Zu hören sind beispielsweise Songs des amerikanischen Folkmusikers Woody Guthrie und des Deutschrockers Udo Lindenberg.

Die Geschichte ist immer wieder eine Geschichte von Auswanderung und Flucht oder Vertreibung. Dies spiegelt sich natürlich auch in vielerlei Liedern wider. Lieder, in denen Auswanderer – zum Beispiel von Europa nach Amerika – ihr Schicksal besingen, Lieder vom Verlust der Heimat, Lieder über die Brutalität im Umgang mit Flüchtenden und Vertriebenen.

„Lieder zu Flucht, Vertreibung und Auswanderung“, 22. Oktober, Amtsrichterhaus, Körnerplatz, Schwarzenbek, 19.30 Uhr

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„Zusammen leben, zusammen wachsen“

Die Willkommenskulturen im Kreis Herzogtum Lauenburg sowie diverse kirchliche Dienste haben für die kommenden Wochen wieder einiges organisiert, um Einheimische und Migranten zusammenzubringen. Im Rahmen der „Interkulturellen Wochen“ stehen diverse Aktionen, Feste, Spiele- und Länderabende und Aufstellungen auf dem Programm. Der jährliche Veranstaltungsreigen geht auf die Initiative der Deutschen Bischofskonferenz, der Evangelischen Kirche in Deutschland sowie der Griechisch-Orthodoxen Kirche zurück. 2019 lautet das offizielle Motto „Zusammen leben, zusammen wachsen“.

Offiziell starten die Veranstaltungen erst am 4. September. Die Möllner Willkommenskultur ist mit ihrem „Afghanischen Ländertag“, der am Sonnabend, 31. August, in der Begegnungsstätte (Lohgerberei, Bahide-Arslan-Gang) steigt, ein bisschen früher dran.

Über den Magen laufen die Begegnungen am Mittwoch, 4. September: Um 10 Uhr gibt es in der Möllner Begegnungsstätte ein Internationales Frauenfrühstück. Die Teilnahme ist kostenlos. Über Beiträge zum Buffet freuen sich die Organisatoren. In Gudow startet in der dortigen Gemeindschaftsunterkunft (Kaiserberg 23) um 14 Uhr ein interkulturelles Grillfest. Auch hier freuen sich die Organisatoren über Kulinarisches für das Buffet.

Weiter geht es am Sonnabend, 7. September, mit einem interkulturellen Markt-Soccer-Turnier auf dem Ratzeburger Marktplatz. Einzige Bedingung, die Fußballerinnen und Fußballer müssen mindestens sechs Jahre sein. Ansonsten gibt es keinerlei Teilnahmebedingungen. Die Veranstalter hoffen, dass möglichst viele „bunt gemischte Mannschaften“ dabei sind. Pro Team braucht es mindesten fünf Spieler. Anmeldungen werden vor Ort entgegengenommen. Das Turnier beginnt um 10 Uhr. Das Ende ist für 17 Uhr vorgesehen.

In der Kreisverwaltung Ratzeburg (Barlachstraße 2) wird am Montag, 9. September, die Ausstellung „Angekommen! Ich arbeite“ eröffnet. Die Schau zeigt Migranten mit großformatigen Porträts in ihrer Arbeitswelt. Die Eröffnung beginnt um 16 Uhr.

Zu einem „Ländersalon Armenien“ lädt am Freitag, 13. September, die Evangelische Familienbildungsstätte (Ratzeburg, Marienstraße 7) ein. Ab 19 Uhr bekommen die Besucher dort Hör- und Kostproben aus diesem kaukasischem Land geboten. Anmeldungen werden unter 04541-5262 oder via Internet unter www.fbs-rz.de entgegengenommen.

Nach Afrika – genauer gesagt ins „Atemberaubende Tansania“ geht es dann am Mittwoch, 18. September, im Lydia Veranstaltungs-Café (Am Markt 7, Ratzeburg). Ab 19 Uhr berichtet Gloria Ituwe über die Menschen und die Kultur des ostafrikanischen Landes. Der Eintritt ist frei. Anmeldungen unter 04541-889337 oder per Mail unter lydia-cafe@kirche-LL.de.

Ein interkultureller Gottesdienst steht am Sonntag, 22. September, in der Kirche St. Georg auf dem Berge (Ratzeburg, Wedenberg 8) auf dem Programm. Los geht es um 10 Uhr. Im Anschluss gibt es im Gemeindehaus Kaffee und Kuchen sowie die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen.

Die Arbeiterwohlfahrt Geesthacht (Awo Integrationscenter, Markt 26) zeigt ab Montag, 23. September, unter dem Motto „Kultur im Flur“ Kunst von Flüchtlingen. Die Ausstellung wird um 13.30 Uhr offiziell mit einer Vernissage eröffnet.

Ebenfalls im Awo Integrationscenter steigt am Donnerstag, 26. September, ein „Internationaler Spieleabend“. Ob Schach, Mahjong, Narde – Brettspieler kommen bei dieser Veranstaltung garantiert auf ihre Kosten. Los geht es um 17 Uhr.

In Sandesneben begegnen sich die Menschen auf kulinarischem Gebiet: Unter dem Motto „Schlemmen international“ wird dort am Freitag, 27. September, ab 16 Uhr zur bunten Tafel geladen, die die Paten der Flüchtlinge des Amtsbereiches Sandesneben-Nusse sowie die Flüchtlinge selbst im Gemeindehaus (Altes Dorf 5) vorbereitet haben.

Politisch und andächtig geht es am 27. September im Lydia Veranstaltungs-Café (Am Markt 7, Ratzeburg) zu: In einer Gesprächsrunde werden dort Fragen diskutiert – etwa was es bedeutet „Fluchtursachen zu bekämpfen“. Zudem gibt es eine Andacht. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr. Ansprechpartnerin ist Pastorin Elisabeth Hartmann-Runge, erreichbar unter Tel. 0176-19790204.

Interkulturelle Wochen, 4. – 28. September

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StadtSonntagsBraten

Eigentlich ist es ein logischer Schritt. Seit 2017 engagieren sich die Geesthachter Kulturvisionen für Kulturschaffende und Kulturträger der Stadt. Warum immer nur um Strukturen und Entwicklungsmöglichkeiten im Allgemeinen kreisen? Warum nicht selbst ein Event aus der Taufe heben?

Gedacht – getan. Am Sonntag, 1. September, servieren die Visionisten den Geesthachtern im SmuX einen „StadtSonntagsBraten“. Für das Rezept braucht es allerdings weder Rind noch Schwein. Der Titel sei ein „Brainstorming-Produkt“, sagt Horst Schulz. Über „statt Sonntagsbraten“ sei man zum „StadtSonntagsBraten“ gekommen. Dahinter verbirgt sich ein Kunstfest, bei dem unter anderem er selbst Karikaturen malen wird.  

Mit dem Maler am Tisch sitzen bei der Programmvorstellung im SmuX Susanne Voges, Leiterin des Haues, und Renate Lefeldt, auf die die Gründung der Geesthachter Kulturvisionen zurückgehen. Beide beteiligen sich wie Schulz aktiv am Programm.

„Ich lese Gedichte von Tucholsky und die Geschichte ‚Ein Ehepaar erzählt einen Witz‘“, so Lefeldt. Außerdem hat sie ihr Grammophon und etwa 50 Schellack-Platten dabei. Zwischendurch werde sie Schlager wie „Wiener Blut“ und „Capri“ spielen. Die Werke des scharfsinnigen Tucholsky, dem Lefeldts Plattensammlung womöglich gefallen hätte, treffen ab 16 Uhr aber nicht nur auf Musik seiner Zeit, sondern auch auf Texte des charmanten und humorvollen Erich Kästner, die Kai Nerger vorträgt.

Voges wiederum widmet sich am 1. September einem Kunsthandwerk. „Ich kaufe Glas in Stangen“, sagt sie. „Venezianisches und auch amerikanisches.“ Das Glas erhitze sie auf 1.200 Grad Celsius, um es zu verflüssigen und daraus Perlen herzustellen.

Schulz, Lefeldt und Voges sind aber nicht die einzigen, die auf der Menü-Karte des „StadtSonntagsBraten“ zu finden sind. Zum Start – um 12 Uhr – sorgt die Schulband der Bertha-von-Suttner-Schule für die „AufTakte“. Ab 13 Uhr trifft dann die Farbpalette der Malerin Gundel Wilhelm auf die Flöte von Nerger. Um 14 Uhr öffnet ein Literarisches Café, bei dem die Schreibwerkstatt der Bertha-von-Suttner-Schule zu Gast ist. Um 17 Uhr – also nach der Lefeldt-Nerger-Lesung – spielen Renate Hüge, Udo Huster und Torsten Ause von der Bühne Gülzow Szenen aus „Winterrose“. Den Programmschlusspunkt setzen dann um 18 Uhr Jörg Kuschnereit und Jens Gutzmann, die unter dem Motto „Klavier trifft Klarinette“ für musikalischen Schwung sorgen.

Als Häppchen zwischendurch können die Besucher Köstlichkeiten und Folklore aus der Türkei genießen sowie sich der Mitmach-Malwerktstatt von Christiane Leptien und Sandra Pflaum zuwenden. Zudem wird kostenlos Kaffee und Tee serviert.

„StadtSonntagsBraten“, 1. September, SmuX, Lichterfelder Straße 5, Geesthacht, ab 12 Uhr, freier Eintritt

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„Ohne Geesthacht kein Nobelpreis“

Der Kultur mehr Raum geben und das Image der Stadt Geesthacht verbessern – das war und ist das Ziel der Geesthachter Kulturvisionen. Seit 2017 arbeiten Renate Lefeldt, auf die die Gründung der Gruppe zurückgeht, und ihre Mitstreiter daran.

Doch die Verwirklichung dieser Ziele erweist sich als schwierig und vor allem als langwierig. Dreh- und Angelpunkt war lange Zeit die mögliche Nutzung von Teilen der Alten Teppichfabrik für kulturelle Zwecke. Mittlerweile ist das Areal an den Investor Kurt Gaedeke verkauft.

Ob das für die Kultur Geesthachts gut oder schlecht ist – da gehen die Meinungen innerhalb der Gruppe auseinander. „Ich hätte mir gewünscht, dass die Stadt das Areal kauft“, sagt Susanne Voges, Mitglied der Geesthachter Kulturvisionen, die als Inhaberin des SmuX aktiv mit Konzerten oder Ausstellungen zum kulturellen Leben Geesthachts beiträgt.

„Die Stadt hätte sich das nicht leisten können“, hält Lefeldt dagegen, die nicht nur für die Visionen, sondern auch für die Grünen in der Lokalpolitik aktiv ist.

„Der Stadt fehlte das Selbstbewusstsein“, findet Voges. Ihrer Meinung nach wäre der Kauf über Crowdfunding zu realisieren gewesen.

Dass sich die beiden Frauen in diesem Punkt widersprechen, ist für beide kein Problem. „Wir sind kein Häkelverein“, sagt Voges. Man habe durchaus unterschiedliche Meinungen, was gut sei, weil dadurch auch immer etwas entstehe.

Lefeldt findet, dass Gaedeke einen tollen Plan vorgelegt hat und hofft, dass er diesen nun auch umsetzt. Dieser beinhaltet unter anderem eine Konzerthalle, die beispielsweise Gastspiele des Schleswig-Holstein Musik Festivals (SHMF) ermöglichen soll.

Unabhängig davon ist es bis zum von der Gruppe und auch von der Politik gewünschten kulturellen Aufbruch offensichtlich noch ein weiter Weg. Es hapert an der Kommunikation und an der Umsetzung. „Wir haben uns als ehrenamtliche Kulturberater angeboten“, sagt Voges. Allerdings fehle es an einem direkten Kontakt. Ein möglicher Ansprechpartner wäre City-Manager Frank Kaldenbach. Die Kulturvisionisten monieren jedoch, dass dieser bei seinen Veranstaltungen das Hauptgewicht auf das Marketing legen würde. Die Kultur spiele zumeist eine eher eine untergeordnete Rolle.

Auch in Sachen Imageverbesserung sehen die Geesthachter Kulturvisionen nach wie vor Handlungsbedarf. Allerdings würden die Vorstellungen da in der Politik und auch in der Gruppe auseinandergehen. Angedacht war ursprünglich eine Plakatkampagne mit Slogans.

Eine Idee, die Visionist Horst Schulz nach wie vor gut findet. „Ich habe einige Slogans entwickelt, die ich bringen möchte“, sagt er. „Ohne Geesthacht kein Nobelpreis“ nennt er ein Beispiel und kündigt an: „Ich ziehe das durch!“

https://kulturportal-herzogtum.de/2019/08/26/stadtsonntagsbraten-geesthachter-kulturvisionen-smux/
https://kulturportal-herzogtum.de/2019/08/26/raumfahndung/