Kategorien
Vorfahrt für die Jugend

Pöbeln, hüpfen, rocken

[vc_row][vc_column][vc_column_text]

Der Countdown läuft: Am Sonnabend, 18. Mai, steigt die 4. Auflage des Pegasus-Open-Air-Festivals. Mit dabei ist Maciek, der Mann mit Gitarre, der seine Lieder selber schreibt und singt. Davon konnten sich lange Zeit nur Konzertbesucher überzeugen. Mittlerweile hat der 25-Jährige sein erstes Album vorgelegt, ein Album, in dem der Soul und eine Prise Reggae den Alltag in die Flucht schlagen.

Ebenfalls beim Pegasus-Open-Air-Festival am Start ist „Pöblos Rhetorico Erotica der Erste” – kurz: „Pöbel MC“. Der Name ist Programm. Zu seinen energetischen Beats präsentiert sich der gebürtige Rostocker als jemand mit Freude an Wortmächtigkeit und Wortgewalt.

Von einem ganz anderen Schlag sind die Mädels und Jungs von „Arrested“. Die Band lässt lieber die Musik für sich sprechen. Dabei treffen energiegeladener Crossover-RockPop auf HipHop, Funk und Reggae. Neben Hannah an den Drums ist vor allem die doppelte Frontfrauenpower in Gestalt von Josi & Wencke eine Besonderheit der jungen Band.

Den „Jack Pott“ haben die Organisatoren des Pegasus-Open-Air-Festival zwar nicht knacken können, aber immerhin haben sie die gleichnamige Band verpflichten können. Die Lübecker Combo hat sich von einer Coverband zu einem musikalischen Geheimtipp entwickelt. Mit ihrem kurzweiligen Punk-, Rock- und Popmix lassen sie es live gerne krachen. Zuletzt erschien ihr Album „Schneller, krasser, fetter“.

Auch „Esco“ vereinen unterschiedliche Einflüsse in der Musik. Nur: Mit Punk haben sie nichts zu tun. Stattdessen knüpft ihr Sound ein musikalisches Netz aus „Indie“ und Electronic, das die Grundlage für einen Hiphop „Made in Rostock“ legt. Ihr Können dokumentiert haben „Esco“ mit der Veröffentlichung der EPs „Bandsalat“ und „Karma“.

„Flower Rush“ wiederum haben sich dem Rock verschrieben. Die vierköpfige Truppe spielte bereits in diversen Hamburger Clubs und Kneipen. Unter anderem traten sie als Vorband von „LeFly“ auf. Mit ihrer Musik laden sie zum Mithüpfen und Mitsingen ein – sprich sie sorgen für das, was jedes Festival gut gebrauchen kann: Stimmung.

Das ist selbstverständlich auch der Plan von „DD3“ (Foto). Bei ihrem Heimspiel wollen die Möllner nichts anbrennen lassen und das Festival-Publikum zum Toben bringen. Dafür packen die vier Jungs ihren Hiphop und ihren Rock aus.

Infos und Kontakt unter https://www.pegasus-open-air.de/ sowie unter www.facebook.com/pegasusopenair und
info@pegasus-open-air.de.

Pegasus-Open-Air-Festival, 18. Mai, Ziegelsee 1, Mölln, 12 bis 22 Uhr

„Standort am Ziegelsee ist besser“

https://kulturportal-herzogtum.de/2019/05/06/dd3-pegasus-open-air-festival-moelln/

 

 

 

[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_video link=“https://www.youtube.com/watch?v=nPT64448-08″][/vc_column][/vc_row]

Kategorien
Vorfahrt für die Jugend

„Standort am Ziegelsee ist besser“

Ein Jahr danach sind etwaige Zweifel oder Unsicherheiten der Zufriedenheit gewichen. „Der Platz“, sagt Moritz Flint, „ist der Hammer.“ Der 22-Jährige ist Mitglied der Kultur Community der Stiftung Herzogtum Lauenburg, die am 18. Mai die 4. Auflage des Pegasus-Open-Air-Festivals auf die Beine stellt.

Mit dem „Platz“ meint er das Gelände am Ziegelsee (Bei der Möllner Jugendherberge). 2018 hatte das Pegasus Open Air dorthin umziehen müssen, nachdem die Veranstaltung zuvor zweimal im Möllner Kurpark über die Bühne gegangen war. Anwohnerproteste hatten verhindert, dass es dort weiterging.

Mittlerweile hat sich, was vor knapp anderthalb Jahren als Unheil über das junge Organisationsteam hereingebrochen war, als glückliche Fügung erwiesen. „Der Standort“, sagt Flint, „ist definitiv besser als der vorige.“ Ein Vorteil sei beispielsweise, dass Leute, die den Weg dorthin finden, auch länger bleiben würden. Diese Erfahrung habe man im vergangenen Jahr gemacht. Im Kurpark habe es doch immer viel Laufkundschaft gegeben.

Außerdem habe man mit der Jugendherberge einen „coolen Partner dazu gewonnen“, der beispielsweise die Helfer des Pegasus, die Bands und das Team beim Auf- und Abbau mit Essen versorge und Parkflächen zur Verfügung stelle. Der einzige Nachteil, den Flint sieht, ist die Tatsache, dass das Organisationsteam jetzt den Aufbau einer Bühne wuppen muss. Aber das habe – wie alles andere 2018 – gut funktioniert. Anpassungsprobleme habe es keine gegeben.

Dementsprechend positiv sei auch die Resonanz bei den Festivalbesuchern gewesen. Die Forderung, dass man wieder zurück in den Kurpark müsse, habe er von niemandem gehört.

Der Spaß an dem Open-Air soll und darf aber keine Einbahnstraße Richtung Publikum sein. Auch Bands, Organisatoren und Helfer sollen ihren Auftritt genießen können. Deshalb würden Helfer und „Orga-Team“ bei den Musikern mit anpacken und auch schon mal einen Sonderwunsch erfüllen – wie 2018, als kurzfristig für den Headliner „Fuck Art, let´s Dance“ dessen Mischpult herangeschafft wurde. Deshalb achte man auf einen respektvollen Umgang untereinander. „Selbst in Stresssituationen“, so Flint, „lässt bei uns keiner den Macker raus“.

Dies soll auch 2019 so bleiben. Flint arbeitet dafür im Team „Ablauf“ mit, eine von mehreren Organisationsgruppen, die die Festivalmacher zwecks noch besserer Planung erstmals ins Leben gerufen haben. Beim Festival selbst übernimmt er dann zusammen mit Thore Brüggemann die Moderation.

Infos und Kontakt unter https://www.pegasus-open-air.de/ sowie unter www.facebook.com/pegasusopenair und
info@pegasus-open-air.de.

Pegasus-Open-Air-Festival, 18. Mai, Ziegelsee 1, Mölln, 12 bis 22 Uhr

https://kulturportal-herzogtum.de/2019/05/06/dd3-pegasus-open-air-festival-moelln/
https://kulturportal-herzogtum.de/2019/05/06/pegasus-open-air-programm-2019/
Kategorien
Vorfahrt für die Jugend

Börnsen will mehr Bands

[vc_row][vc_column][vc_column_text]

„Plattbeats“ geht in die zweite Runde und erhält in diesen Tagen noch mal reichlich Rückenwind. Die Metropolregion Hamburg hat den musikalischen Niederdeutsch-Wettstreit für den Nachwuchs für ihre „Award“-Kampagne ausgewählt. Eine Anerkennung für das Konzept des Zentrums für Niederdeutsch in Holstein (ZfN), das den Contest unter der Ägide von ZfN-Leiter Thorsten Börnsen aus der Taufe gehoben hat.

„Plattbeats“ wird von Award-Kampagnen-Star Michel Abdollahi auf Plakaten und in den Sozialen Medien als sein persönlicher Favorit geadelt. Das bedeutet jede Menge kostenlose Werbung. ZfN-Leiter Börnsen freut sich über die Aktion, die eine Anerkennung von „Plattbeats“ bedeutet und nebenbei kostenlose Werbung mit sich bringt.

Dementsprechend hofft er, dass die Zahl der Wettbewerbsteilnehmer in diesem Jahr höher sein wird als 2018. „Bis jetzt haben wir zehn Beiträge“, sagt Börnsen. „Ich bin mir sicher, dass es am Ende mehr sind.“

Das Interesse an „Plattbeats“ sei grundsätzlich groß, meint Börnsen. Allerdings liege die Messlatte – das Schreiben und Verinnerlichen eines Songs, den man am Ende in einer Fremdsprache vortragen müsse – hoch. Viele wollten, würden es aber nicht schaffen, ihre Idee in die Tat umzusetzen.

Ihr Vorhaben in die Tat umgesetzt haben indes jeweils fünf Musikerinnen und Musiker aus Deutschland und den Niederlanden. Im Kieler Landeshaus haben sie kürzlich einen niederdeutschen Song präsentiert, der zeigt, wie modern und zeitgemäß das Plattdüütsche sein kann, wenn man es denn in der Jugendkultur nutzt.

ZfN-Leiter Börnsen war bei der Produktion des Stücks „Ik will mehr“ mit dabei. Niederländer und Deutsche verbrachten dafür in Plön ein gemeinsames Wochenende. „Da wurde wenig geschlafen“, erinnert sich Börnsen. Alle seien sehr fokussiert gewesen. Jede habe sich eingebracht und eine Sequenz für den Song geschrieben.

Die Entstehung des Songs wurde in einem kleinen Imagefilm festgehalten. Zudem entstand ein Musikvideo. Beide spiegeln die Freude wider, die die plattdüütschen Musiker hatten. Möglich wurde das ganze Projekt vor allem dank der Unterstützung des Landes Schleswig-Holstein, das drei Viertel der Kosten übernahm.

Das „Plattbeats“-Finale steigt übrigens am 25. Mai in der Pumpe (Kiel). Dort treten die Bands, die sich bei der Vorauswahl durchsetzten, mit ihren niederdeutschen Songs gegeneinander an. Dem Sieger winken 1.200 Euro Preisgeld.

https://kulturportal-herzogtum.de/2019/04/29/autorentreffen-zfn-stadthauptmannshof/

https://kulturportal-herzogtum.de/2019/04/29/auf-die-koeder-kommt-es-an/

[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_video link=“https://www.youtube.com/watch?v=QdvIYWRfYuc&feature=youtu.be“][/vc_column][/vc_row]

Kategorien
Vorfahrt für die Jugend

Helmuts Tagebuch – Leb wohl, mein innerer Schweinehund!

Am 22. Juni verwandelt sich das Schwarzenbeker Rathaus in die Bühne des Pop. Anlass ist die zehnte Auflage von „Beat and Dance“ im Rahmen des KulturSommers am Kanal. Als Sänger mit dabei ist dann auf jeden Fall Helmut. Kulturportal-Herzogtum.de berichtete kürzlich über seine erste öffentliche Probe von „Alles Gute“, einem Song des Schweizer Musikers Faber. Die zweite stand am vergangenen Donnerstag (18. April) an. Hier erfahrt ihr nun von Helmut selbst, wie es gelaufen ist.

Bevor ich mit „Alles Gute“ loslege, probe ich zusammen mit Toyah „Summer Wine“. Gesanglich bin ich noch nicht ganz da. Ich kann meine eigene Stimme nicht gut hören und vergreife mich deshalb öfter in der Tonhöhe.

Zweiter Anlauf: Jetzt klappt es schon wesentlich besser. Aber ich bin immer noch unzufrieden mit meiner Stimme. Ich werde den Song auf jeden Fall bis zur nächsten Probe im Korona noch öfter üben. Allein mit meiner Gitarre.

Es geht weiter mit „Alles Gute“. Leider ist Tim heute nicht da, auch Aaron fehlt zum Zeitpunkt der Probe. Für ihn springt kurzerhand Malte ein. Aber im Großen und Ganzen lässt sich der Song nicht vernünftig proben, da die Gitarre als melodisches Instrument fehlt. Das macht mich wieder etwas unsicherer. Tonal, sagen die Kollegen, sei meine Stimme in Ordnung, aber ich setze sie immer noch mit zu viel Druck aus dem Brustkorb ein, weshalb mein Gesang etwas zu „gezwungen“ klingt.

Ich werde weiter fleißig üben. Der Song ist mir wirklich wichtig, hat eine persönliche Bedeutung für mich. Mit dem Text schafft Faber es, meine Laune zu heben. Weil er aussagt, dass es okay ist, „einsam“ zu sein und dies mit einer euphorischen Melodie unterstreicht. Dementsprechend gerne greife ich zu Hause nach der Gitarre und singe ihn. Genauso ergeht es mir mit Fabers „Brüstebeinearschgesicht“, den ich am 22. Juni ebenfalls singen will.

Das Singen vor Publikum ist für mich noch Neuland. Ich bin zwar seit 2012 bei „Beat and Dance“ dabei, aber bislang habe ich Musik nur im Rap-Bereich gemacht. Für die Auftritte habe ich eigene Texte geschrieben. Dabei ging es um Leid und um Angst, um Selbstfindung und um Selbstreflexion, um positive Ansichten vom Leben und wie man das Leben anpackt.

Bei „Beat and Dance“ ploppen diese Themen quasi wie von selbst auf. Man braucht Mut, um sich auf die Bühne zu stellen, man muss Schwierigkeiten, die auftauchen, durchleiden und begibt sich auf den Weg der (musikalischen) Selbstfindung.

Dementsprechend versuche ich mit meiner Gesangspremiere frei nach dem Motto von Cat Stevens „If you want to sing out – sing out“ meinen inneren Schweinehund zu besiegen und auch meinen musikalischen Horizont zu erweitern. Außerdem plane ich, bei der nächsten Probe auch einen poetischen Text vorzutragen, den ich zum diesjährigen Beat and Dance-Motto „It’s me or fantasy“ geschrieben habe.

Kategorien
Vorfahrt für die Jugend

Helmut wünscht „Alles Gute“!

Dies ist die Geschichte von Helmut und nicht etwa die von Wieny, Coralie oder Aaron. Das soll natürlich nicht heißen, dass die Geschichten von Wieny, Coralie oder Aaron weniger interessant wären. Sie alle wären eine Story wert. Das Jugendzentrum Korona, wo sich die drei an diesem Donnerstagabend mit vielen anderen Musikern versammelt haben, ist eine Schatzkiste für jemanden, der nach Geschichten sucht. Das gilt umso mehr, wenn die jungen Männer und Frauen für „Beat and Dance“ proben.

Hier und heute geht es aber nun mal um Helmut. Nachdem Janina eben noch das Organisatorische durchgegangen ist, was die Gruppe weitgehend teilnahmslos über sich ergehen lassen hat – Musiker haben es meist nicht so mit Organisation – setzt sich Helmut auf einem Stuhl vor die Bühne. Das Mikro hängt vor seiner Nase. Die Gitarre hat er sich über die Knie gelegt. Helmut wollte ursprünglich „Wem du’s heute kannst besorgen“ singen, hat sich aber kurzfristig für „Alles Gute“ entschieden. Beide Songs sind von Faber, einem Schweizer Musiker.

„Wir üben heute nicht ewig an den Sachen“, meldet sich Frank Düwel zu Wort. Düwel, Regisseur, Bühnenmensch, Musikkenner, fungiert bei den Proben als KulturSommer am Kanal-Intendant als eine Art Mastermind. „Beat and Dance“ ist seit Jahren fester Bestandteil des Festivals. So auch 2019. Mühen und Anstrengungen sind alle auf den 30. Juni ausgerichtet, wenn das Resultat im Schwarzenbeker Rathaus zu sehen ist .

Am Mischpult sind sie jetzt so weit. Helmut singt. „Weil du dir meistens nicht gefällst. Und du tanzt wie ein Pferd…“ Er hat eine schöne Stimme. In der Melodieführung ist er ganz dicht an Fabers Original.

Aber die Stimme ist die eine Sache. Helmut stockt. Er ist aus dem Takt. Er setzt neu an. „Weil du dir meistens nicht gefällst…“ Seine Finger suchen die Akkorde und den Rhythmus. Aber es klappt nicht. Er verheddert sich. Die Nervosität. Der Vorführeffekt. X-Mal geübt das Ganze und hier auf dem Präsentierteller entgleitet es ihm aus den Händen. Er setzt wieder an: „Weil du dir meistens nicht gefällst…“ Er bricht erneut ab, beginnt von Neuem und hat plötzlich auch noch den Text vergessen. „Scheiße!“ entfährt es ihm. Im Hier und Jetzt gefällt er sich genauso wenig wie das „Du“, über das Faber seinen Text geschrieben hat.

„Du solltest stehen und dich zeigen“, schaltet Düwel sich ein. „Wir können die Musik dahinter leichter produzieren. Wir befreien dich von deiner akustischen Gitarre.“

Ein paar Worte, Handgriffe und Handzeichen weiter naht Unterstützung. Aaron setzt sich hinter das Schlagzeug, Robert greift zum Bass, Tim nimmt die E-Gitarre. Das Trio legt los.

Helmut singt. Das Mikro in der Hand steht er jetzt vor der Bühne. Er ist wieder in der Spur, findet die Worte – und sollten sie ihm zwischendurch mal entfallen, so hängt da auf Augenhöhe noch ein Bildschirm, auf dem der Text zu lesen ist.

Das Schlagzeug klopft, der Bass groovt, die Gitarre bringt die Melodie in Erinnerung. Das Ganze klingt nicht wuchtig, aber verglichen mit Helmuts Akustikgitarre ist da eine Abrissbirne am Werk.

Düwel unterbricht. Er will wissen, ob Helmut mit sich und dem Zusammenspiel mit der Band zufrieden ist. Er zögert. Aber an seiner Körpersprache merkt man: Das ist es noch nicht.

„Vielleicht sollten wir ohne Schlagzeug anfangen“, schlägt Aaron vor. „Dann haben wir da so einen balladesken Touch drin.“

„Ich finde, dass die Leichtigkeit, mit der die Band spielt, auf jeden Fall eine Spannung erzeugt“, gibt Düwel zu bedenken. Man merkt, er mag diese Situationen, wenn da erstmal nur der Song ist und Performance und Arrangements noch ein unbeschriebenes Blatt sind. „Wir produzieren hier“, sagt er abseits der Probe. Produzieren heißt, man tastet sich heran.

Für Helmut heißt das, es ist noch nichts entschieden. Robert lässt den Bass ein wenig wummern. Tim greift nach den Akkorden. Helmut singt. Das Duo schlägt nun noch leisere Töne an. Zwischenzeitlich verschwindet der Bass, so dass nur noch die Gitarre zu hören ist.

Helmut wirkt jetzt ein wenig erleichtert, gelöster. Er ist zwar noch nicht am Ziel, aber offensichtlich hat er jetzt eine Richtung vor Augen.

„Wenn du dann am Boden bist, weißt du, wo du hingehörst. Wenn du ganz alleine bist, weißt du, was du warst“, singt er den Refrain. Aufrecht. Die Niedergeschlagenheit, die Resignation dieses „Du“ hat mit dem Sänger jetzt nichts mehr zu tun. Er ist auf einer anderen Ebene. Auf der Ebene des Songs und der Performance. Düwel treibt ihn und die Band an. Den Körper nach vorn gebeugt, geht er ein, zwei Schritte auf die Bühne zu, lauschend, um im nächsten Moment die Arme zu heben und zu dirigieren.

„Ich fände es gut, wenn da pro Strophe nur ein Instrument spielt“, schlägt Düwel vor. Die Einfälle reißen nicht ab, sie fliegen wie Flummis hin und her. Links von der Bühne hat Düwels Assistentin Janina Platz genommen und hackt die Ideen in den Rechner. Auch wenn noch nichts entschieden ist, braucht es ein Skript, um bei der nächsten Probe dort anzufangen, wo man aufgehört hat.

Aaron findet die Idee, dass pro Strophe nur ein Instrument spielen soll „cool“. Helmut lächelt. Er kann sich jetzt sicher sein, es läuft. Es muss ja. Er hat ein festes Date: 30. Juni. Rathaus Schwarzenbek. Vielleicht sieht er dann aus wie ein Schlagersänger. Düwel könnte sich das sehr gut vorstellen. Helmut reicht das Mikro weiter. Als Nächstes ist Coralie dran.

„Beat and Dance“, Musikveranstaltung, KulturSommer am Kanal, 30. Juni, Schwarzenbek, Ritter-Wulf-Platz 1, Rathaus, 19 Uhr

Kategorien
Vorfahrt für die Jugend

Dieses Haus rockt und „Beat and Dance“ rockt das Haus

Beispiel Wieny: Sie filmt sich bei ihrem Auftritt. Die Nachwuchssängerin möchte wissen, wie sie rüberkommt, wenn sie ihren neuen „Beat and Dance-Song“ performt. Die junge Frau schiebt das Tablet zurecht und drückt auf die Playtaste.

2019 geht so was. Wenn das Equipment denn zeitgemäß ist. Im Jugendzentrum Korona ist das der Fall. Das Haus rockt und „Beat and Dance“ rockt das Haus. Es gibt hier den großen Proberaum mit Bühne, in dem sich alles findet. Ein Mischpult etwa, mit dem sich Sounds auf die richtige Schiene bringen lassen. Wenn man es denn bedienen kann. Aber das kann man hier lernen. Genauso wie das Spielen eines Instrumentes. Auf der Bühne ist ein Schlagzeug aufgebaut. Gitarren stehen herum. Ein Keyboard gibt es da. Mikros. Das Korona ist ein Ort der Gelegenheiten. Wer wie Wieny singen will, singt hier, wer wie Tim Stahlseiten mit einem Plektron bearbeiten will oder wie Aaron auf Becken einschlagen möchte – bitte sehr!

Und sollte mal etwas mit dem Equipment nicht stimmen oder geändert werden müssen, kommt da während der Proben jemand vorbei und regelt das. Musikerherz, was willst du mehr? Kein Wunder, dass sich Frank Düwel, KulturSommer am Kanal-Intendant, jedes Mal aufs Neue wieder freut, wie komfortabel die Produktion mit den Nachwuchsmusikern abläuft.

Die zeitgemäße Ausrüstung hängt mit der Agenda zusammen, die Jugenzentrum-Leiter Norbert Lütjens und sein Team verfolgen: Sie wollen die Jugendlichen dazu bringen, sich selbst auf den Weg zu machen. Die ausgezeichneten Bedingungen dafür haben sie der Stadt Schwarzenbek und dem Land Schleswig-Holstein zu verdanken. Zusammen haben sie zuletzt rund 250.000 Euro in das Jugendzentrum in der Hans-Böckler-Straße 2a gesteckt. Dort ist es seit 2012 beheimatet. Das Gebäude wurde aufwändig renoviert und neu ausgestattet.

https://kulturportal-herzogtum.de/2019/04/15/helmut-beat-and-dance-kultursommer-2019/
Kategorien
Vorfahrt für die Jugend

„Beat and Dance“ spielt mit Identitäten

Im Korona Jugendzentrum wird in diesen Wochen getrommelt, gezupft und gesungen, was die Stimmen und Instrumente hergeben. Knapp zwei Monate vor dem Start des KulturSommers am Kanal proben Nachwuchsmusiker und Nachwuchssänger für die zehnte Ausgabe von „Beat and Dance“. Das Motto lautet in diesem Jahr „It´s me or fantasy“.

Es ist ein Spiel mit Identitäten, das KulturSommer am Kanal-Intendant Frank Düwel dem Publikum da vorspielen möchte. Coralie (Foto) hat sich dafür David Bowies „Life on Mars“ vorgenommen. Es ist einer von insgesamt 25 Songs, die am 30. Juni im Rathaus Schwarzenbek zu hören sind.

Düwel zeigte sich mit der Probe Coralies, aber auch der anderen Musiker zufrieden. Abgesehen davon entfachen etwaige Unsicherheiten und Unwägbarkeiten seinen Ehrgeiz. Im Korona wird an der Performance und dem Arrangement der einzelnen Lieder stetig gearbeitet. Statt vorgefertigter Auftritte der einzelnen Interpreten entwickelt sich „Beat and Dance“ organisch. „Wir produzieren hier“, fasst Düwel seine Philosophie zusammen. „Und zwar gemeinsam.“

„Beat and Dance“, Musikveranstaltung, KulturSommer am Kanal, 30. Juni, Schwarzenbek, Ritter-Wulf-Platz 1, Rathaus, 19 Uhr

Kategorien
Vorfahrt für die Jugend

Stiftung sucht junge Naturschützer


Neben dem „Blunck-Umweltpreis“ verleiht die Stiftung Herzogtum Lauenburg 2019 den Jugendpreis für „Schutz von Natur und Umwelt“. Für diese Auszeichnung fahndet die Jury noch nach Kandidaten. In Frage kommen sowohl junge Naturschützer, die sich für ein Projekt zusammengetan haben, als auch einzelne Personen, die sich für den Erhalt von Flora und Fauna einsetzen. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert. Vorschläge und Bewerbungen nimmt die Stiftung Herzogtum Lauenburg, Hauptstraße 150, in 23879 Mölln unter dem Stichwort „Jugendpreis Schutz von Natur und Umwelt“ entgegen. Möglich ist auch der elektronische Postweg unter info@stiftung-herzogtum.de.

Der Jugendumweltpreis wird zum insgesamt dritten Mal verliehen. Teilnahmeberechtigt sind Kinder und Jugendliche aus dem Kreis Herzogtum Lauenburg bis zum 21. Lebensjahr. Vorgeschlagen werden können Einzelpersonen, aber auch Gruppen – beispielsweise Schulklassen oder Kita-Gruppen.

Die Zielsetzung der Projekte sollte sich an folgenden Punkten orientieren: der Pflege der lauenburgischen Landschaft und Tierwelt, der Erkundung naturbedingter Erscheinungen, deren Ursachen, Entwicklungen und Folgen für den Rest der Umwelt. Themen können der
Naturschutz oder der Klimaschutz sein. Erwünscht sind möglichst praxisbezogene Projekte und Maßnahmen. Von besonderer Bedeutung ist der jeweilige Nachhaltigkeitseffekt.

Die Bewerbung sollte schriftlich erfolgen. Fotos, Filme oder Dokumentationen des jeweiligen Projektes sind ebenso willkommen wie gegebenenfalls Hinweise auf Maßnahmen in der Natur.

Die Jury besteht aus den vier Blunck-Beiratsmitgliedern Barbara Denker, den Kreisnaturschutzbeauftragten Thomas Neumann, Wolfgang Engelmann und Klaus Schlie sowie Elisabeth von Meltzer, Fachberaterin für Natur- und Umwelterziehung/Bildung für nachhaltige Entwicklung des Kreises Herzogtum Lauenburg.

Bewerbungsschluss ist der 28. Juni 2019.


Kategorien
Vorfahrt für die Jugend

Zu Besuch bei Uroma

Der folgende Text stammt aus der Feder von Marie Schröder (Foto). Im Rahmen des Schreibwettbewerbs „Wanted: Junge Autor*inn*en“, initiiert von der Stiftung Herzogtum Lauenburg, belegte sie damit den ersten Platz in der Altersgruppe der 17- bis 23-Jährigen.

Claudia kurbelte die Fensterscheibe runter, während das Geschrei aus dem hinteren Teil des Wagens anschwoll. Ihr Blick wanderte zu ihrem Mann, der konzentriert auf den staubigen Asphalt blickte. Eine Schweißperle löste sich von seiner Stirn und rollte langsam seine Schläfe hinab. Für einen überraschenden Moment war es still in dem alten Renault Kangoo. Dann tauchte Nico‘s dunkler Haarschopf zwischen den Vordersitzen auf. „Müssen wir echt zu Oma ins Altenheim?“, fragte er in einem Ton, der verriet, dass er schon jetzt zu Tode gelangweilt war.

Die kleine Anna fing wieder an zu kreischen. Es war ein warnender Schrei, ein „Lass das!“ der Kleinkinder. Claudia drehte sich um. „Ja, aber natürlich müssen wir Uroma zu ihrem Geburtstag besuchen.“, sagte sie mühsam lächelnd. „Wieso denn? Sie besucht mich doch auch nicht zu meinem.“, leierte Nico und verdrehte die Augen theatralisch. Er zuckte mit den Schultern und kasperte herum. Die fünfjährige Maria legte ihre Hände wieder auf die Armlehne von Annas quietschbuntem Kindersitz. Erneut durchzog der erschreckend hohe Warnschrei das Auto. Thomas zog die Stirn kraus. „Hast du eigentlich an die Torte gedacht?“, fragte er plötzlich.

Claudias Gesicht erstarrte zu Eis. Sie presste ihre Zähne aufeinander und wurde plötzlich sarkastisch. „Ha! Ob ich an die Torte gedacht habe?! Ich denke, ich hatte genug damit zu tun die drei Kinder in ihre Sitze zu zwängen und die Sicherheitsgurte zu schließen ohne dass dreckige Patschehände meine – übrigens neue – Frisur zerstören.“ Ihr Mann hatte ergebend eine Hand gehoben. „Ich denke, ich hab sie in den Kofferraum gestellt…“, gab er zu. „Ist doch egal… Oma wird es eh nicht auffallen.“, murmelte Nico. „Mamaaaa!“, tönte es von hinten. Claudia erblickte die alten Eichen, die die Auffahrt des Pflegeheims säumten. „Wann sind wir denn eeendlich d…“ „Jetzt.“ Sie unterbrach Maria erleichtert und sprang aus dem Wagen, sobald er auf dem Parkplatz stand.

Die langen, hellen Seitenarme des Gebäudes streckten sich einladend zu beiden Seiten aus. Sie nahmen die Kühlbox mit der Torte und betraten den Empfangsbereich. Anna kuschelte sich in die Arme ihrer Mutter. Während Thomas und Claudia kurz mit der Pflegerin hinter dem Tresen sprachen, liefen Nico und Maria schon los. „Äh, bist du sicher, dass es hier ist, Nico?“, fragte die Kleine mit einem Kichern. Er nickte und öffnete die Tür einen Spalt. „Sechsundsiebzig, Siebenundsiebzig, Achtundsiebzig…“ Eine raue Stimme zählte leise weiter. Der Rest der Familie war nun auch bei der Tür angekommen. Thomas hielt ihnen die Tür auf. „Zwei, drei, vier… Alles Liebe und Gute zum Geburtstag, Oma!“, riefen sie. Das Zimmer war hell, aber nicht sehr groß. Auf dem Tisch stand ein vertrockneter Blumenstraß. Uroma saß auf dem zweiten Bett am Fenster und strahlte. „Besuch! Ich hatte nicht mit Besuch gerechnet.“, sagte sie. Nico zog eine Augenbraue hoch. „Hab ich doch gesagt.“, murmelte er. „Aber Margaret, du hast doch Geburtstag!“, lächelte Claudia die Oma ihres Mannes an.

Die zarte, senile Rentnerin blickte ihr misstrauisch entgegen. „Für Sie immer noch Frau Hansen.“, erklärte sie. Dann wandte sie sich an Thomas. „Heinrich! Ein Glück bist du da. Wo warst du denn so lange? Elfriede und Hanelore waren noch hier und haben mit mir zusammen die Schuhe geflickt. Du kannst es dir nicht vorstellen! Wir haben doch tatsächlich die ganze Nacht durchgetanzt.“ Dann zwinkerte sie ihm zu. „Aber keine Sorge, mein Lieber. Die Kerle können mir nichts anhaben. Ich habe ja dich!“ Thomas blickte sie verdutzt an. „Sie glaubt, du bist Heinrich, ihr Mann.“, flüsterte Claudia. „Achtundneunzig, Neunundneunzig, Hundert! Jawoll, Jawoll!“ Die Frau mit der heiseren Stimme klatschte einmal in die Hände und fing wieder bei Eins an. Uroma Margaret war den Blicken der Familie gefolgt. Sie beugte sich verschwörerisch vor. „Wir haben hier eine Verrückte im Raum.“, flüsterte sie und nickte gewichtig. Maria kicherte. „Oh und was bist du für ein süßer Bub‘?“, lächelte Uroma Margaret. Das Kichern verstummte. Maria starrte sie aus großen ernsten Augen an. „Ich bin ein Mädchen!“, sagte sie und verschränkte empört die Arme vor der Brust. Nico trat vor. „Oma, wir haben Nusstorte mitgebracht. Die magst du doch so gerne!“ Er wandte sich seiner Mutter zu. „Können wir nicht in den Garten gehen?“, fragte er. „Das ist eine hervorragende Idee!“, lächelte Claudia. „So und wer sagt, dass Sie mitkommen? Und woher kennen sie meinen Mann eigentlich?“, fragte Uroma. „Oh, ich habe die Torte gebacken und bin mit Thomas verheiratet.“, erklärte Claudia. Ihre blonden Haare klebten ihr im Nacken. „Torte, wofür?“, hakte Uroma nach. Thomas nahm seiner Frau das Kind ab. „Na, weil heute doch dein Geburtstag ist!“

Margaret schüttelte den Kopf. Maria zog die Nase kraus und sah ihre Uroma verständnislos an. „Wieso weiß sie denn nicht, dass sie heute Geburtstag hat?“, flüsterte sie Nico ins Ohr und erlangte damit prompt wieder Margarets Aufmerksamkeit. „Oh, was bist du ein süßer Bub‘! Wie heißt du denn?“ Maria fing an zu zittern und ballte die Hände zu Fäusten. „Ich bin ein Määäädchen!“, brüllte sie. Anna klatschte in die Hände. „Na…oll, na…oll“, brabbelte sie und zur selben Zeit war die alte Dame wieder bei Hundert angekommen. „Jawoll, Jawoll!“, freute diese sich. Uroma Margaret stützte sich auf ihren Rollator und taperte los. „Noch mehr Verrückte…“, murmelte sie traurig und sah Claudia an. „Wenn Sie die Torte gebacken haben, dann dürfen Sie selbstverständlich mitkommen.“ Die ganze Mannschaft machte sich auf den Weg in den Garten. Die Blätter einiger Apfelbäume zauberten ein gesprenkeltes Muster aus Schatten und Licht auf den Rasen. In der Luft lag eine betörende Mischung aus Flieder und Sonne. Sie stellten die Nusstorte auf den Tisch und nahmen Platz. „Was für ein schöner Tag!“, strahlte Uroma Margaret. Sie runzelte die Stirn und blickte auf die Torte. „So eine gab es früher nur zu meinem Geburtstag.“, erklärte sie an Claudia gewandt. Dann lächelte sie plötzlich. „Aber heute ist ja mein Geburtstag!“, jauchzte sie. Anna kreischte. „Ja…oll, jaoll!“ Lachen erfüllte den Garten. Eine weiche, blasse Hand legte sich auf Thomas Arm. Uroma Margaret blickte gerührt auf die Nusstorte. „Meine Lieblingstorte!“, flüsterte sie. „Danke, Thomas. Danke dir!“

Kategorien
Vorfahrt für die Jugend

In Wortgewittern

[vc_row][vc_column][vc_column_text]Vorhang auf für den beliebten Poetry Slam: Das von der Kultur Community initiierte Event steigt am kommenden Freitag, 11. Januar, in der Möllner Bogarts.Bar am Delvenauweg 4. Los geht es um 19.30 Uhr.

Das Publikum darf sich auf einen Wortwettstreit mit sechs Teilnehmern freuen. Die Moderation übernimmt Michel Kühn (Assemble Art), der selbst Poetry Slammer ist. Der Wettkampf startet mit einer Vorrunde, in der jeder der sechs Teilnehmer dem Publikum einen sechsminütigen Beitrag präsentiert. „Das Casten für das Finale überstehen drei oder vier der Kandidaten“, so Kühn. Das hänge vom Abend selbst ab. Die Entscheidung, wer das Finale erreicht, trifft eine siebenköpfige Publikumsjury. „Die wähle ich im Vorfeld aus“, sagt Kühn. Im Finale selbst seien dann alle Zuhörer gefragt. Bevor der Wettbewerb startet, geht der Moderator aber noch selbst in die Bütt. „Damit teste ich, ob die Jury das Format verstanden hat“, erklärt Kühn.

Für die Zuhörer verspricht das einen zusätzlichen Sprachgenuss. Kühn wurde 2015 immerhin Landesmeister im Poetry Slam. Seine Texte reichen von satirischen Sichtweisen auf die Gesellschaft über pointierte Kurzgedichte und -geschichten bis hin zu geowissenschaftlichen Annäherungen an das Thema Liebe. Er ist Stammautor der monatlichen Kieler Lesebühne „Irgendwas mit Möwen“.

Eine Kooperation zwischen der Stiftung Herzogtum Lauenburg und der Bogarts.Bar auf Initiative der Kultur-Community der Stiftung.

Reservierung ist möglich unter Tel. 04542-87000 oder info@stiftung-herzogtum.de.

Weitere Infos rund um die Veranstaltung:

https://kulturportal-herzogtum.de/2019/01/07/man-braucht-die-abgebruehtheit-um-authentisch-zu-wirken/

https://kulturportal-herzogtum.de/2019/01/07/die-stimmung-ist-jedes-mal-anders/[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_video link=“https://www.youtube.com/watch?v=mnfX5AUmEnI“][/vc_column][/vc_row]