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Südlich der A24

Kurz notiert – unterwegs im Südkreis

Live-Stream: Mit dem Auftritt von den „Margins of April“ wird am Dienstag, 19. Januar, das Online-Kulturfestival „Bühne frei – live dabei“ fortgesetzt. Hinter dem Bandnamen stecken Daniela Bruns und Daniel Protz. Das Duo spielt einen Mix aus „Indie“, Folk, Pop und Americana. Der Livestream startet um 20.15 Uhr. Wer dabei sein möchte, kann ihn kostenlos auf  www.bergedorfer-zeitung.de sowie auf Facebook abrufen.

Medienleihe: Die Stadtbücherei Schwarzenbek bleibt pandemiebedingt bis zum 31. Januar geschlossen. Dementsprechend verlängert sich die Leihfrist für entliehene Medien. Für die Nutzer fallen keine Säumnis- oder Mahngebühren an.

Trauerfall: Die Kreismusikschule trauert um ihre Gründerin und langjährige Leiterin Gisela Geratsch. Die Nachricht von ihrem Tod erreicht den Kreis verspätet. Die 93-Jährige war bereits am 19. Dezember im oberfränkischen Forchheim verstorben. Gisela Geratsch war Trägerin des Amtspferdes, der höchsten Auszeichnung der Region. Die von ihr entwickelten Unterrichtskonzepte gelten laut ihrem Nachfolger Peter Seibert „heute noch als Grundlage der praktischen Musikpädagogik“.

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Thema der Woche

Angriff der Mutanten

Die Hiobsbotschaften wollen nicht abreißen. Aktuell heißen sie B.1.1.7 und B.1.351– Corona-Mutanten mit einer um ein Vielfaches höheren Ansteckungsrate. Karl Lauterbach, Politiker und Epidemiologe, spricht von einer neuen Pandemie in der Pandemie. Die Hoffnung auf die große Massenimpfung, die Hoffnung auf Licht am Ende des Tunnels – sie liegt noch fern. Wegen der Lieferengpässe. Und sie steht auf tönernen Füßen, weil niemand weiß, wie wirksam die entwickelten und zugelassenen Impfstoffe die Mutanten bekämpfen.

Die Realität ist ein bis zum 14. Februar verlängerter Lockdown. Und die Wahrscheinlichkeit, dass das nicht der letzte Nachschlag war, ist hoch. Über die Folgen wird seit Wochen in den Talkshows diskutiert: Firmen gehen Pleite, Familien leiden unter Lagerkoller, Menschen verlieren ihre Jobs, Leute vereinsamen.

Sollte man besser Schluss machen mit dieser Politik? Wohl besser nicht. Die Ansteckungen würden in kürzester Zeit durch die Decke gehen. Und mehr Ansteckungen bedeuten mehr Tote. Und je mehr Tote es gibt, desto schwieriger wird es auch für die Wirtschaft und die Verwaltung, die eigenen Aufgaben zu bewältigen. Der Motor Deutschland könnte auch dann massiv ins Stottern geraten.

Wir müssen klarkommen. Irgendwie. Und wem es gutgeht in diesen Tagen, darf sich freuen. Ja, es sind schwierige Zeiten und man darf sie nicht kleinreden. Covid-19 trifft (zu) viele mit voller Wucht. Ich persönlich habe mir aber geschworen, nicht in Selbstmitleid zu verfallen. Schließlich bin ich immer noch privilegiert. Ich sitze an meinem Schreibtisch, bin gesund und kann arbeiten.

Helge Berlinke

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Thema der Woche

„Wir sind glücklich, dass da jetzt jemand ist“

Ausgerechnet in diesen für die Kultur so düsteren Zeiten erreichte Renate Lefeldt kürzlich diese gute Nachricht: Julia Dombrowski hat den Dienst für die Stadt Geesthacht aufgenommen. Die junge Frau ist als Stadt- und Kulturmanagerin ab sofort Fixpunkt für den von Bürgermeister Olaf Schulze und den engagierten Kulturschaffenden gewünschten Kulturaufbruch.

„Wir sind unheimlich glücklich darüber, dass da jetzt jemand ist“, sagt Lefeldt. Wir – damit meint die Geesthachterin die Ausstellungsgemeinschaft Lauenburgischer Künstler und die lose, mittlerweile nicht mehr aktive Gruppe der Geesthachter Kulturvisionen, die seit Jahren Lobbyarbeit für die Kultur machen beziehungsweise gemacht haben. Lefeldt setzt sich zudem als Politikerin im Rathaus hartnäckig für die Interessen von Künstlerinnen und Künstlern ein.

Das Engagement zahlt sich aus. Lefeldt und ihre Mitstreiter finden Gehör. Nicht nur bei den Parteien, auch beim Bürgermeister. „Olaf Schulze hat immer gesagt, dass er an dem Thema Kulturmanagerin dran ist.“ Mit der Einstellung von Julia Dombrowski, die neun Jahre lang für das „Museum am Rothenbaum – Kulturen und Künste der Welt“ (MARKK) gearbeitet hat, hat er nun Fakten geschaffen. Die Personalentscheidung ist ein Quantensprung für den Kulturbereich. Hinzu kommen weitere Erfolge der letzten Jahre – etwa, dass Künstlerinnen und Künstler, die eine Ausstellung machen, Zuschüsse erhalten. Aktuell wünscht sich Renate Lefeldt die Erstellung eines „Kulturraumkatasters“, also einen Überblick über Veranstaltungsorte in der Stadt.

Wesentlich höher hinaus zielt Renate Lefeldt, wenn es um die Arbeit der Kulturmanagerin geht. „Wir wünschen uns ein Kulturkonzept. So etwas ist für uns eine Nummer zu groß. Da hoffen wir, dass Frau Dombrowski sich kümmert.“

https://kulturportal-herzogtum.de/2021/01/18/julia-dombrowski-kulturmanagerin-geesthacht-corona/
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Thema der Woche

Geesthacht als Ort der Industriegeschichte entdecken

Passend zum angestrebten Kulturaufbruch Geesthachts lädt seit kurzem eine Route der Industriekultur zu einem Entdeckungsspaziergang an der Elbe ein. 20 Stationen umfasst die Tour. Der Industriearchäologe Sven Bardua hat die Historie der Orte nachrecherchiert und in der Broschüre jedes Objekt einzeln bebildert und kompakt dargestellt. Die Geesthachter Route der Industriekultur ist ein gemeinsames Projekt der Metropolregion Hamburg und der Tourist-Information Geesthacht.

Die Stadt an der Elbe hat eine bewegte (Industrie-)Geschichte. Zwei große Sprengstofffabriken brachten ihr als „Pulverkammer Deutschlands“ viel Wohlstand und prägten die Region. Davon zeugen auch der Wasserturm und das Wasserwerk, die die Trinkwasserversorgung der Beschäftigten in der angrenzenden Wohnsiedlung sicherstellten.

Nur mühsam erholte sich die Stadt von den Folgen der Demontage der Fabriken nach dem Zweiten Weltkrieg. Das Pumpspeicherkraftwerk und das Kernkraftwerk Krümmel waren wichtige Bausteine. 2011 wurde es stillgelegt. Sein Rückbau wird bis zu 20 Jahren dauern.

Mit der einzigen Staustufe im deutschen Teil der Elbe entstand seit 1957 auch eine Schleuse. In zwei parallelen, jeweils 230 Meter langen und 25 Meter breiten Kammern können Schiffe damit den Höhenunterschied von bis zu 3,50 Metern überwinden.

Diese Orte können coronagerecht auf Spaziergängen in der Regel losgelöst von Öffnungszeiten erkundet werden. Die Broschüre ist digital unter https://metropolregion.hamburg.de/industriekultur/routen/ verfügbar. Gedruckte Exemplare der Geesthachter-Route können bei der Tourist-Info Geesthacht unter der Telefonnummer 04152-836258 sowie im Netz über http://web4.deskline.net/geesthacht/de/brochure/list bestellt werden.

Foto: Sven Bardua

https://kulturportal-herzogtum.de/2021/01/18/julia-dombrowski-kulturmanagerin-geesthacht-corona/
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Nördlich der A24

Kurz notiert – unterwegs im Nordkreis

Bildband: „Überleben – Übers leben. Blumen und Applaus“ heißt der aktuelle Bildband des Fotografen und Autoren Sven Zimmermann. Der Kieler hat 65 Menschen aus dem hohen Norden in Zeiten der Pandemie porträtiert. Vertreten sind unter anderem Björn Engholm, der Abenteurer Arved Fuchs, die Mustiner Künstlerin Sabine Egelhaaf und der Ratzeburger Galerist Augustin Noffke.

Medienleihe: Seit kurzem dürfen in der Bücherei der Stadt Ratzeburg wieder Medien ausgeliehen und zurückgegeben werden. Die Kunden können über den Online-Katalog, per Telefon oder per Email reservieren und das Bestellte zu den Öffnungszeiten der Bücherei abholen. Der Online-Katalog findet sich unter https://eopac.net/BGX429571/. Die Bücherei ist unter der Rufnummer 04541-8000301 sowie per Mail unter e-Mailstadtbuecherei@ratzeburg.de zu erreichen.

Musikgeschichte: Ein Stück Musikgeschichte steht am Sonntag, 17. Januar, bei Kulturzeit aus Ratzeburg auf dem Programm. Zwischen 16 und 18 Uhr wird Benny Goodmans legendäres Konzert vom 16. Januar 1938 in der Carnegie Hall gesendet. Die Fans des „King of Swing“ hören das Original-Album in voller Länge. Eine Wiederholung der Sendung ist für Dienstag, 18. Januar, um 9 Uhr vorgesehen.

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Südlich der A24

„Einigkeit und Recht – doch Freiheit?“

Unter dem Motto „Einigkeit und Recht – doch Freiheit?“ lädt die Otto-von-Bismarck-Stiftung am Montag, 18. Januar, um 18 Uhr zu einer Online-Debatte über das Kaiserreich ein. Zur Talkrunde gehören neben Geschäftsführer Ulrich Lappenküper die Historiker Kirsten Heinsohn und Michael Dreyer. Heinsohn ist stellvertretende Direktorin der Forschungsstelle für Zeitgeschichte Hamburg. Dreyer leitet die Forschungsstelle Weimarer Republik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Veranstalter ist der Verein Weimarer Republik. Die Debatte läuft über die Plattform Zoom. Wer die Diskussion live verfolgen möchte, findet auf www.demokratie-geschichte.de, der Website der AG Orte der Demokratiegeschichte, den entsprechenden Link.

Die Gründung des Kaiserreichs jährt sich am Montag, 18. Januar, zum 150. Mal.

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Südlich der A24

kTS bricht Theatersaison ab

Das kleine Theater Schillerstraße (kTS/Geesthacht) zieht Konsequenzen aus den anhaltend hohen Infektionszahlen und den damit verbundenen Einschränkungen: Die Theatersaison 2020/21 wird mit sofortiger Wirkung abgebrochen. Stücke wie „Dieses bescheuerte Herz“ und „Ohnsorg: Champagner to’n Fröhstück“ entfallen endgültig. Die Karten können bei Zigarren-Fries in einen Corona-Gutschein getauscht oder gespendet werden.

Auf jeden Fall nachgeholt wird am 17. Dezember die „Hamlet“-Vorstellung. Die Stücke der MET-Opera werden ebenfalls neu terminiert, sobald eine Planung realistisch ist. Das kTS-Team hofft, dem Publikum sein neues Theaterprogramm spätestens im Mai vorstellen zu können, um dann mit dem Kartenvorverkauf zu beginnen.

Bei Fragen ist das Büro von Montag bis Freitag in der Zeit von 10 bis 16 Uhr unter der Telefonnummer 04152-2512 erreichbar.

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Südlich der A24

Kurz notiert – unterwegs im Südkreis

Führungswechsel: Das Korona-Jugendzentrum Schwarzenbek hat eine neue Leiterin. Die Nachfolge von Norbert Lütjens – mittlerweile gewählter Bürgermeister der Stadt – Katrin Röser übernommen. Die 35-Jährige wurde im hessischen Stadtallendorf geboren, hat soziale Arbeit studiert und ist ausgebildete Musical-Darstellerin. Zuletzt war sie unter anderem Kulturzentrum Honigfabrik in Wilhelmsburg tätig.

Jubiläum: Ein Wahrzeichen der Stadt Lauenburg hat in 2021 Jubiläum. Die Mühle, die über der Oberstadt thront, wird 150 Jahre alt. Das stattliche Alter fordert von dem Gebäude mittlerweile seinen Tribut. Es muss renoviert werden. Zudem ist es wegen der Pandemie derzeit nicht zugänglich.

Musikgeschichte: Ein Stück Musikgeschichte steht am Sonntag, 17. Januar, bei Kulturzeit auf dem Programm. Zwischen 16 und 18 Uhr wird Benny Goodmans legendäres Konzert vom 16. Januar 1938 in der Carnegie Hall gesendet. Die Fans des „King of Swing“ hören das Original-Album in voller Länge. Eine Wiederholung der Sendung ist für Dienstag, 18. Januar, um 9 Uhr vorgesehen. Zu empfangen ist Kulturzeit auf der Frequenz 98,8 MHz (106,5 Kabel) und als Direktsendung im Internet unter www.okluebeck.de.

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Nördlich der A24

Silver Sepp singt, Ola Stinnerbom tanzt

Mit musikalischen Grüßen von Silver Sepp, Tanzeinlagen von Ola Stinnerbom und vielen Acts mehr verschafft sich das Möllner Folksfest auf digitale Art und Weise Gehör. So findet das für 2020 ausgegebene Motto des vergangenen Jahres „WeltKlangEuropa“, das aufgrund der Pandemie nur in engen Grenzen live umgesetzt werden konnte, einen angemessenen Widerhall.

Die Idee zu diesem Covid-19-bedingten virtuellen Potpourri kam von Jörg-Rüdiger Geschke. Seine Nachfrage bei den über den Kontinent zerstreuten Künstlern stieß auf große Bereitschaft, dabei zu sein. Und so treten nun neben Silver Sepp, Mitglied der estnischen Band „Ro:toro“, und Ola Stinnerbom Steward Hardy und Frank McLaughlin aus Schottland, Terje Isungset „War-Sav“ aus der Bretagne und der Pays de la Loire, Mauno Järvelä, „Näppärit“, „Steirischer Brauch“, Michal Müller, „Arbadétorne“ und „Aniada a Noar“ auf www.folksfest-moelln.de auf.

„Es tut gerade in diesen Zeiten gut, zu wissen, wie nah wir uns in Europa im Zeichen einer gemeinsamen kulturellen Basis sind. Und gleichzeitig ist es so ungemein spannend, die Verschiedenartigkeit und regionale Unterschiedlichkeit zu erleben. – Und das geht hier sogar mit ein paar wenigen Mausklicks“, freut sich Geschke über die breite Resonanz.

Ermöglicht wurde diese Online-Version des Möllner Folksfestes durch eine Förderung des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur, das die Europabotschaft des Festivals seit vielen Jahren unterstützt. Die Beiträge sind ab sofort auf www.folksfest-moelln.de zu sehen.

Foto: Verein Miteinander leben e.V.

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Südlich der A24

Kurz notiert – unterwegs im Südkreis

Live-Stream: Live aus dem Amtsrichterhaus Schwarzenbek erklingt am heutigen Dienstag, 12. Januar, das deutsch-brasilianische Geigenduo „Cosmo-Broosch“. Das Konzert im Rahmen des Online-Kulturfestivals „Bühne frei – live dabei“ wird gestreamt und kann unter www.bergedorfer-zeitung.de/live-dabei verfolgt werden.

Musik-Album: Liedermacherin Marie Diot und Musiker Fabian Großberg haben ein neues Album vorgelegt. Mit Songs wie „Heizkörper“ und „Huh, ich habe Angst“ beweisen die beiden Büchener wieder einmal ihren Sinn für Humor. Mehr Infos zur Platte, das insgesamt 13 Stücke enthält, sowie wie Videos gibt es unter www.mariediot.com.

Arbeitsstart: Über zwei neue Mitarbeiter für den Bereich Kultur dürfen sich die Geesthachter Bürgerinnen und Bürger freuen. Seit kurzem ist Dr. Julia Dombrowski als Stadt- und Kulturmanagerin tätig. Zudem hat Christoph Raneberg das Amt des Geesthachter Stadtarchivars übernommen.