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„Wir lassen es so richtig krachen“

Nach dem „Pegasus unplugged“ hat die Kultur-Community nun „das dicke Ding“ – wie sie es selbst nennt – vor der Brust: Am Sonnabend, 4. September, lädt die in der Stiftung Herzogtum Lauenburg organisierte Gruppe zum „Pegasus Waterkant“ auf dem Menzer-Werft-Platz in Geesthacht. Sechs Bands sind dabei – darunter die bundesweit bekannte Combo „Montreal“. Los geht es um 12 Uhr.

Möglich macht „das dicke Ding“ das vom Bund finanzierte Programm „Neustart Kultur“. „Durch diese großzügige Förderung haben wir ganz andere Möglichkeiten als sonst“, sagt Moritz Flint. „Mit so einem Budget konnten und können wir wohl auch künftig nicht unser herkömmliches Pegasus Open Air planen.“

Am 4. September aber schon – und so versucht die Kultur-Community „das Maximum“ herauszuholen, wie Flint es formuliert. Die Bühne beispielsweise wird in Geesthacht größer sein: „Sonst sind es sechs Meter. Jetzt haben wir acht“, sagt Flint. Außerdem habe sich die Gruppe professionelle Planungsunterstützung geholt. „Dadurch können wir uns auf die wesentlichen Dinge wie die Bands konzentrieren.“

Die Bands – das sind neben dem Headliner „Montreal“ die Gruppen „Drunken Swallows“, „Jack Pott“, „Arrested“, die Newcomer „Broken Eardrum“ aus der Lübecker „School of Rock“ und „About Blank“. „Wir zelebrieren den Neustart. Wir lassen es so richtig krachen“, meint Flint. „Es ist das beste Line-up, das das Pegasus je hatte.“ Die Vorfreude ist also groß und die angestaute Energie, nachdem die Pegasus-Macherinnen und Pegasus-Macher monatelang zur Tatenlosigkeit verdammt waren, auch.

Die Jungs und Mädels von der Kultur-Community sind davon überzeugt, dass angesichts dieses Programms aus „Indie, Punkrock und verzerrter Gitarre“ der Funke schnell überspringen wird. Die Voraussetzungen dafür sind auf jeden Fall da: Profi-Firmen aus der Region, die sich etwa um den Bühnenaufbau und die sanitären Anlagen kümmern, sind gebucht. Mit dem Menzer-Werft-Platz wurde ein sehr gut geeignetes Areal gefunden, wobei sich die Stadt Geesthacht als gute Gastgeberin entpuppt hat: „Wir sind von Bürgermeister Olaf Schulze und Julia Dombrowski mit offenen Armen empfangen worden“, betont Flint.

Jetzt muss nur noch das Publikum mitziehen. Die Kultur-Community ist da sehr gespannt. Schließlich ist es für sie das erste Mal, dass sie ein derart großes Event außerhalb Möllns veranstaltet. Aktuell kalkuliert die Gruppe mit 500 Zuschauerinnen und Zuschauern und hofft, dass ihnen die Pandemie keinen Strich durch die Rechnung macht.

Aber selbst darauf wären sie vorbereitet: Mit oder ohne Publikum wird es auf Youtube einen kostenlosen Live-Stream geben. Stand heute hoffen Flint und Team aber auf eine Präsenzveranstaltung. Das entsprechende Hygienekonzept liegt bereits in der Schublade.

Der Eintritt für das „Pegasus Waterkant“ ist frei. Die Veranstaltung ist eine von insgesamt 17 Events im Rahmen des kreisweiten Projektes „Sommerkultur – Schleusen auf für Begegnung“. Anmeldungen werden unter https://ticketareo.de/event/14080 entgegengenommen.

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Thema der Woche

„Kulturnacht reloaded“

Mehr als 40 Veranstaltungen an mehr als 20 Orten – im Rahmen der 3. Kulturnacht am Sonnabend, 11. September, wird Geesthacht zur Bühne für Musiker, Schauspieler und Kreative. Wie bei der Premiere 2018 ist der Besuch der Veranstaltungen kostenfrei. Ein Unterschied zu den vorangegangenen Kulturnächten: Die Stadt hat bewusst die Geesthachterinnen und Geesthachter zur Mitgestaltung des Programms aufgerufen – zum Programm der „Kulturnacht reloaded – Wir machen auch den Tag zur Nacht“.

„Herausgekommen ist eine Vielfältigkeit, von der wir selber überwältigt sind“, sagt Geesthachts Stadt- und Kulturmanagerin Dr. Julia Dombrowski, die bei der Organisation des Kulturevents den Hut aufhat. Hinter Programmidee und -umsetzung steckt dieses Jahr erstmals ein Team, dem neben Julia Dombrowski auch Bettina Knoop von der Geesthachter Tourist-Information, Kerstin Reinhardt aus dem Bereich Öffentlichkeitsarbeit des Rathauses, Geesthachts Gleichstellungsbeauftragte Anja Nowatzky und Isabel-Sophie Stamer vom Fachdienst Bildung angehören.

Im Juni sind Vereine und Institutionen angeschrieben und der erste Aufruf zum Mitmachen veröffentlicht worden – die Resonanz war groß. „Niemals hätten wir damit gerechnet, dass so viele Personen, die in Geesthacht leben oder arbeiten, einen Beitrag zur Kulturnacht leisten möchten. Nachdem wir alle wegen der Corona-Pandemie so lange Zeit auf Veranstaltungen verzichten mussten, scheint das Bedürfnis nach Kreativität und Austausch unendlich groß zu sein“, sagt Dombrowski. Die Corona-Pandemie sei auch ein Grund für die „reloaded“-Version. Julia Dombrowski: „Wir wollten nach dieser Zeit, in der alle viel verzichtet haben, möglichst viele Personen in die Kulturnacht einbinden. Aufgrund der vielen Rückmeldungen haben wir uns dann entschieden, auch tagsüber schon Programm zuzulassen.“ Besonders freuen wir uns, dass sich auch Kinder und Jugendliche beteiligen, Schulen und Kindertagesstätten bei unserem bunten Kulturfest mit dabei sind.

Mindestens einen Fan hat das Konzept der „Kulturnacht reloaded“ bereits: „Die Kombination aus Programmpunkten von Geesthachter Kreativen und professionellen Künstlerinnen und Künstlern aus der Region gefällt mir richtig gut. Es ist toll, was hier auf die Beine gestellt wird. Geesthacht ist Vielfalt, Geesthacht ist bunt“, sagt Bürgermeister Olaf Schulze.

Bevor das umfangreiche Programm gesetzt werden konnte, galt es nicht nur, Kontakt mit möglichen Künstlerinnen und Künstlern aufzunehmen. Auch die Veranstaltungsorte mussten gefunden, Inhaber von der Idee überzeugt werden. „Im Schuhhaus Purwin wird beispielsweise das Duo Abendsegler Coversongs spielen, in der Liliepassage werden Drucke, Collagen, Malerei und Fotografien zu sehen sein, auf dem Rathausvorplatz treten beispielsweise die Schrottrommler aus Lüneburg und der Geesthachter Kinderzirkus Salvini auf“, nennt Dombrowski einige Beispiele. Im Rathaus wird darüber hinaus über Fairtrade und die Ziele der Agenda 2030 informiert – denn die Kulturnacht liegt dieses Jahr inmitten der „Fairen Woche“. „Geesthacht ist zertifizierte Fairtrade-Town, darum ist uns das Thema natürlich ein Anliegen. Wir werden darüber informieren, was Fairtrade bedeutet und in welche Bereiche unseres Alltags das Thema hineinspielt“, so die für Öffentlichkeitsarbeit zuständige Reinhard.  

Zudem hat Gleichstellungsbeauftragte Nowatzky Geesthachter Frauen aufgerufen, bei der Kulturnacht ihr Ausstellungsdebüt zu geben. Knapp 30 werden in Kooperation mit der Geesthachter Volkshochschule erstmals ihre Arbeiten in der Öffentlichkeit präsentieren. Und: Ein Poetry Slammer wird während der Ausstellungszeit durch das Publikum gehen und Texte zum Thema Gleichberechtigung präsentieren.

Das gesamte Programm der Kulturnacht finden Interessierte unter www.geesthacht.de sowie einen QR-Code auf Veranstaltungsflyern einsehbar sein.

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

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Thema der Woche

Ab in den Süden!

Die „BigBandMoelln“ setzt ihre „Dorf-KulTour in alle Himmelsrichtungen“ am kommenden Wochenende fort. Nach der Nord- und Ost-Tour geht es für die Truppe am Sonnabend, 4. September, mit dem „Big-Red-Bus“ in den Süden des Kreises.

Angesteuert werden die Gemeinden Sahms, Hamwarde und Tramm. 15 junge Musikerinnen und Musiker sind an Bord. Im Gepäck hat die Gruppe einen Mix aus Swing-, Rock-, Funk- und Jazz-Titeln, die für Bigbands arrangiert sind.

Das Ensemble startet um 17 Uhr von Mölln aus. Zu den Auftritten werden Klavier und Schlagzeugt vor dem Bus aufgestellt. Der Großteil des Ensembles bleibt für das Konzert aber an Bord.

Die Band spielt um 18 Uhr zunächst vor dem Feuerwehrhaus in Sahms, Auf den Wischhöfen 1a. Von dort aus steuert der „Big-Red-Bus“ in die Mühlenstraße nach Hamwarde (Parkplatz Sportverein). Der Auftritt ist für 19.30 Uhr geplant. Die letzte Station ist Tramm, wo das Konzert um 21 Uhr Auf dem Brink (Dorfmitte an der Kirche) beginnen soll.

Finanziert wird die „Dorf-KulTour in alle Himmelsrichtungen“ mit Mitteln aus dem Bundesprogramm „Neustart Kultur“.

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Nördlich der A24

Kurz notiert – unterwegs im Nordkreis

Filmclub: Mit zwei Filmvorführungen ist zum Wochenstart der „Filmclub Burgtheater Ratzeburg“ am Start. Zunächst zeigt der Verein am Montag, 30. August, um 20 Uhr im Großen Haus des Burgtheaters die britische Tragikomödie „Wer wir sind und wer wir waren“ (Foto: Tobis). Am Tag darauf – am Dienstag, 31. August, ist dann an selber Stelle die Dokumentation „Born for Korn“ zu sehen. Der Film widmet sich dem Leben der Familie Sierck, die in der nördlichen Geest einen milchbäuerlichen Betrieb und eine hofeigene Meierei führen. Die Vorführung beginnt um 18.30 Uhr. Weitere Infos gibt es unter www.filmclub-ratzeburg.de.

Stadtführung: Die Tourist-Information Ratzeburg lädt am Sonnabend, 4. September, zur Stadtführung. Treffpunkt ist um 10.30 Uhr vor der Alten Wache am Markt. Eine Anmeldung ist bis Freitag, 3. September, um 16 Uhr zwingend erforderlich. Anzugeben sind per Mail unter tourist-info@ratzeburg.de oder per Telefon unter der Rufnummer 04541-8000886 die persönlichen Kontaktdaten.

LKV-Bericht: Der Sozial-, Bildung und Kulturausschuss des Kreises kommt am Donnerstag, 2. September, in der Elmenhorster Kreisfeuerwehrzentrale, Lankener Weg 26, zu seiner nächsten Sitzung zusammen. Unter anderem berichtet Dr. William Boehart über die Arbeit des Lauenburgischen Kunstvereins (LKV). Die Situng beginnt um 17.30 Uhr.

Fledermauswanderung: Der Naturpark Lauenburgische Seen lädt am Freitag, 3. September, ab 19 Uhr zu einer abendlichen Fledermauswanderung ein. Dabei werden unterschiedliche Lebensräume der Tiere erkundet. Die Biologin Nora Wuttke erklärt, wie und wo Fledermäuse leben, wodurch sie gefährdet sind und wie man sie schützen kann. Die etwa drei Kilometer lange Wanderung führt ab Farchau über Feld- und Waldwege, Streuobstwiesen und zum Ratzeburger Küchensee. Weitere Informationen zum Treffpunkt und zur Anmeldung unter www.naturpark-lauenburgische-seen.de.

Bigband-Konzert: Mit Swing, Rock und Jazz verwöhnt die „BigBandMölln“ am Sonnabend, 4. September, das Publikum im Möllner Kurpark. Unter dem Motto „Musik zur Möllner Marktzeit“ bietet das Ensemble ab 11.30 Uhr eine kostenlose Verschnaufpause vom Wochenmarkt-Bummel.

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

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Nördlich der A24 Südlich der A24

„Grün ist die Hoffnung“

Unter dem Motto „Grün ist die Hoffnung – Kultur auf dem Gottesacker“ veranstaltet der Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg in der Zeit vom 17. bis 29. September ein Friedhofsfestival. Die Planungen dafür laufen bereits auf Hochtouren.

Am Sonntag, 19. September, folgt dann der Tag des Friedhofs, an dem sich viele Friedhöfe im Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg mit Führungen, Infos und anderen Aktionen beteiligen wollen. In der St.-Marien-Kirche Worth wird beispielsweise die Ausstellung „Grün ist die Hoffnung“ eröffnet. Zu sehen sind dort Exponate einer Ausstellungsgemeinschaft Lauenburgischer Künstler. In Brunstorf eröffnet eine Open-Air Ausstellung auf dem Friedhof unter der Überschrift „Poesie im Garten“.

Fest steht: Am Sonnabend, 18. September, wird in Dassendorf mit einer Vernissage die Ausstellung „SkullTales – der Totenkopf als Alltagsgegenstand“ eröffnet. Zehn Tage lang sind skurrile Gegenstände von der Gürtelschnalle bis zum Dekoobjekt zu sehen. Anja Nitz, Projektstelle Kultur und Kirche, hat die Ausstellung kuratiert.

Am Freitag, 24. September, kommen Cineasten auf ihre Kosten. In Worth öffnet das Kino in der Kapelle. Im Nachgang gibt es Gelegenheit zum Austausch zur Frage: Geht das – Popcorn, wo sonst Tränen fließen?

Als AfterWorkCulture findet das Friedhofsfestival am Montag, 27. September, einen kulturellen Höhepunkt. Das Bundesjugendballett John Neumeier ist zu Gast in der Ratzeburger Petrikirche. Es wartet ein Ballettabend mit Chormusik, Orgel und liturgischen Texten unter der Überschrift „Denn da ist immer Licht – in kargen Zeiten setzen wir ein Hoffnungszeichen.“

Zum Ende der Festvialzeit lädt Bernd K. Jacob (Foto) in Dassendorf zum Workshop Friedhof 5 ein. Das Thema lautet: „Lebendige Kultur für alle Generationen auf Friedhöfen und in Kapellen“. Die Veranstaltung richtet sich an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der kirchlichen Friedhöfe, an interessierte Menschen sowie ehrenamtlich Tätige in Friedhofsgremien und Friedhofsfreundeskreisen im Kirchenkreis Lübeck-Lauenburg. Auch Interessierte aus benachbarten Kirchenkreisen sind willkommen.

Der Michaelisempfang von Pröpstin Frauke Eiben ist thematisch in das Festival integriert, das am 29. September mit einem Konzert in Hohenhorn den Schlusspunkt des Friedhofsfestivals setzt.

Text: Ines Langhorst/kp

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

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Aus der Stiftung

Stiftung legt neues Halbjahresprogramm vor

Noch bis Ende September laufen die vom Bund finanzierten Events des Projektes „Sommerkultur – Schleusen auf für Begegnung“, doch die Planungen der Stiftung Herzogtum Lauenburg gehen längst weiter. Seit kurzem liegt das Veranstaltungsprogramm für das zweite Halbjahr 2021 vor: Rund 30 Vorträge, Workshops Seminare und Konzerte bietet die für die Kulturarbeit im Kreis zuständige Stiftung in diesem Zeitraum an. Einige Veranstaltungen, die wegen der Pandemie ausfallen mussten, werden jetzt nachgeholt. Das Programmheft ist diesmal wieder in einer gedruckten Fassung erhältlich.

Das Jahresthema stellt Frauen in den Fokus: Mit einer Reihe von Veranstaltungen von, über und mit Frauen nähert sich die Stiftung diesem Themenkomplex aus historischer, politischer und kultureller Sicht. Ein Vortrag von Dr. Melanie Greinert wird sich mit den Handlungsspielräumen frühneuzeitlicher Fürstinnen in Schleswig-Holstein befassen (18. November in Kooperation mit dem GeesthachtMuseum!). Auch in der Musik schlägt sich das Thema nieder: Das Trio VickiKristinaBarcelona aus den USA interpretiert am 26. September Lieder von Tom Waits aus einer weiblichen Perspektive. Die Reihe wird in lockerer Folge fortgesetzt.

Auch im Umweltbereich werden Veranstaltungen angeboten: So gibt es u.a. Vorträge am 19. Oktober über die Welt der Käfer in der Region und am 16. November über naturnahe Gärten. Zudem biete sich erneut die Gelegenheit, einen geführten Waldspaziergang op Platt mitzumachen (28. August).

Die Herbstausstellung widmet sich dem breiten kreativen Schaffen der letzten zehn Jahre des Künstlers Meinhard Füllner aus Pogeez. Er bedient sich verschiedenster Materialien und setzt auf handwerkliches Können. Die Werke sollen durch Form, Farbe und Kreativität wirken und die Phantasie des Betrachters provozieren. Die Vernissage findet am 19. September im Möllner Stadthauptmannshof statt.

Zwei Konzerte im November stellen je ein Instrument in den Mittelpunkt: Am 12. November findet der erste Möllner Ukulelen-Abend statt. Am 20. November folgt die International Guitar Night, die schon einige Male in Mölln mit wechselnden Besetzungen gastiert hat.

Exemplarisch für den wissenschaftlichen Bereich seien hier zwei Vorträge aufgeführt: Prof. Dr. Ulrich Lappenküper widmet sich am 9. November dem Umgang mit der Reichsgründung in der deutschen Geschichte. Über die Gründung des Landes Schleswig-Holstein vor 75 Jahren spricht Dr. Jan Schlürmann am 9. Dezember.

Erhältlich ist das Programmheft in den Filialen der Kreissparkasse sowie in verschiedenen öffentlichen Stellen im Kreis. Auch digital kann man sich das Programm auf der Internetseite der Stiftung anschauen: www.stiftung-herzogtum.de – Rubrik „Programm“.

Ein besonderer Dank gilt dem Premiumsponsor, der Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg, ohne die die Stiftung dieses Angebot nicht unterbreiten könnte. Die Stiftung freut sich auf zahlreiches Erscheinen bei den Veranstaltungen und hofft auf viele begeisterte Besucherinnen und Besucher.

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

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Nördlich der A24

„Kleines Bachfest“ im Ratzeburger Dom

Zur zweiten Auflage des „Kleinen Bachfestes“ laden vom 27. August bis 29. August die Ratzeburger Dommusiken. Auf dem Programm stehen verschiedenste Werke des großen Meisters der Barockmusik. Gespielt werden sie von zig erstklassigen Künstlerinnen und Künstlern.

Den Auftakt im Ratzeburger Dom machen am Freitag, 27. August, um 21 Uhr Susanne Herzog (Violine) und Thomas Herzog (Oboe). Das Duo, das für den Auftritt aus Berlin anreist, spielt Johann Sebastian Bachs Schübler-Choräle aus den Sonaten BWV 1038, 529 und 1015. Begleitet werden sie von Domkantor Christian Skobowsky an der Orgel.

Das Programm fortsetzen wird am Sonnabend, 28. August, Julius Lorscheider aus Basel. Er spielt Bach-Musik auf dem Cembalo. Das Tasteninstrument war zu Lebzeiten des Komponisten äußerst populär. Dessen Tonumfang ist etwas kleiner als beim zeitgenössischen Klavier. Das Konzert beginnt um 12.15 Uhr und dauert etwa eine halbe Stunde.

Weiter geht es mit der Musik im Dom ab 18 Uhr. Dann betreten Sophie Charlotte Nachtsheim (Sopran), Marian Dijkhuizen (Alt), Michael Connaire (Tenor) und Sönke Tams Freier (Bass) die Bühne. Das Quartett singt die Kantate „Meine Freundin, du bist schön“. Begleitet werden sie von Friederike Köhnke (Oboe), Lena Rademann (Violine), Alma Stolte (Viola da gamba), Mirjam Luise Münzel (Viola da gamba), Anna Reisener (Viola da gamba), Christina Hahn (Fagott) und Julius Lorscheider (Cembalo). Die Leitung dieses Ensembles hat Domkantor Skobwosky.

Zum Kantatengottesdienst am Sonntag, 29. August, ist das Gesangsquartett vom Vortag dann noch einmal unter der Leitung Skobowskys zu hören. Die Predigt hält Pastorin Anne Gidion. Inhaltliches und musikalisches Thema ist Bachs Kantate „Aus der Tiefen rufe ich zu dir“. Der Gottesdienst beginnt um 10.15 Uhr.

Zum Abschluss des „Kleinen Bachfestes“ spielt dann um 17 Uhr das Berliner Trio „Tiefklang“, das sich aus Mirjam Luise Münzel, Anna Reisener und Alma Stolte zusammensetzt. Die drei Frauen tragen Kompositionen von Johann Sebastian Bach und Benedetto Marcello und Johann Friedrich Dotzauer mit historischen Streichinstrumenten vor.

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„Kapusta“ & Co. auf der August-Bühne

Ein Fest für Freunde der Folkmusik steht am Freitag, 27. August, im Stadthauptmannshof auf dem Programm. Mit dem Duo „Tweii“, der „Weidezaunband“, „Kapusta“ und dem Ensemble „Hinterhof-Folk“ geben gleich drei Formationen ihre Visitenkarte auf der August-Bühne ab.

Eröffnet wird der Konzertreigen um 17 Uhr mit dem Duo „Tweii“. Dahinter stecken die Musiker Michael Lempelius und Klaus Janke. Als sturm- und wellen-erprobte „Jungs von der Küste“ singen sie deutsche und englische Songs. Ihre Lieder erzählen von einer unglücklichen Piratenkönigin, von der Sehnsucht der Seeleute nach ihren Liebsten in der Ferne oder der Hoffnung der Auswanderer auf ein besseres Leben am anderen Ufer des Ozeans. Aber auch das Liebesleben der Fische und die Amouren der Walfänger sind Thema.

Michael Lempelius spielt Bouzouki, Mandoline, Mandola, Banjo, Geige, Ukulele, Gitarre und Tin Whistle. Klaus Janke greift ebenfalls zur Bouzouki und Mandoline. Zudem spielt er die Waldzither.

Nach „Tweii“ – so gegen 18.30 Uhr – betritt die „Weidezaunband“ die Bühne. Die fünfköpfige Formation kommt mit sanftem Rock um die Ecke. Das Quintett klingt gefällig und unaufdringlich. Doch der Schein trügt. Stücke wie „Out of my head“ wirken nach und entwickeln einen besonderen Tiefgang.

Ab 20 Uhr bringen „Kapusta“ Tempo ins Spiel. Die siebenköpfige Combo, deren Mitglieder aus Polen, Armenien, der Ukraine und Deutschland stammen, hat diverse schnelle Nummern im Gepäck. Zum Einsatz kommen dafür Blasinstrumente, Schlagzeug und Akkordeon. Das Song-Repertoire der Gruppe ist jüdischen und osteuropäischen Ursprungs und eignet sich hervorragend zum Mitsingen und Mittanzen.

Zum Abschluss des Konzertabends – so gegen 21.30 Uhr – laden „Hinterhof-Folk“ zu einer musikalischen Zeitreise ins Mittelalter ein. Dem Ensemble gehören Charon der Fährmann (Gesang, Sackpfeife, Mandoline, Flöte und Hansefiedel), Hans der Laute (Gesang, Laute, Mandolonchello), Frank von Morstein ( Gesang, Laute, Drehleiher) und Daron der Schläger (Gesang, Trommel, Pauke, Becken) an. Die vier Männer bieten nicht nur großes Entertainment, sie bewegen sich obendrein auf hohem musikalischen Niveau.

Der Eintritt für die Konzerte ist frei. Der Abend steht unter dem Motto „Folkclub trifft auf das Möllner Altstadt-Musikfestival“.

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„Pegasus unplugged“ auf der August-Bühne

Die Zeit des Wartens ist vorbei. Am Sonnabend, 28. August, können die Jungs und Mädels von der Kultur-Community der jungen Musikszene im Norden endlich wieder eine Bühne geben. Im Rahmen der August-Bühne organisieren sie ein „Pegasus unplugged“-Festival. Mit dabei sind Bands wie „4Way“ und „Fiasko Entertainment“.

„Eigentlich“, sagt Florian Klein, „hätten wir für das Stadtmarketing die Bühne im Rahmen des Altstadtfestes bespielen sollen. Geplant war, das Pegasus Open Air in die Altstadtbühne einzupassen.“ Daraus wird nun aber nichts, weil das Altstadtfest wie so viele andere Events der Pandemie zum Opfer gefallen ist.

Als Ersatz gibt es nun das Altstadt-Musikfestival des Tourismus- und Stadtmarketings Mölln mit mehreren Konzertveranstaltungen in der Innenstadt: „So kommt es, dass wir auf der August-Bühne im Möllner Stadthauptmannshof vertreten sind“, sagt Klein. „Dafür haben wir das Konzept geändert und machen ein ‚Pegasus unplugged‘. Das heißt, wir setzen auf ruhige Musik.“

Damit steckt die Kultur-Community, die in der Stiftung Herzogtum Lauenburg organisiert ist, mehr als zwei Jahre nach dem letzten Pegasus Open Air mitten in den Vorbereitungen eines großen Musik-Events. Zudem ist ein weiteres, größeres Open Air in Arbeit: Das Pegasus Waterkant, das am 4. September an der Elbe (Menzer-Werft-Platz/Geesthacht) geplant ist.

Es geht also nach langer Pause von 0 auf 100. Kann so was überhaupt ohne Probleme funktionieren? Muss es da nicht hier und da ruckeln? „Nein, das Organisieren solcher Veranstaltungen verlernt man nicht“, sagt Klein. Außerdem habe man – Pause hin oder her – nicht stillgestanden, sich ausgetauscht und weiter geplant.

Ein Problem hat die Gruppe auf anderer Ebene festgestellt. „Durch die Corona-Pause hat sich die Künstlerszene ausgedünnt.“ Es sei schwieriger, Bands zu verpflichten, „die weniger professionell unterwegs sind“. Viele würden sich aktuell nicht auf die Bühne trauen, weil es ihnen an Routine mangele.

Auch deshalb seien ihre Festivals wichtig, findet Klein. „Wir hoffen, dass wir neues Leben in die Szene bringen.“ So wie nach den ersten drei Auflagen des Pegasus Open Air. „Da hat sich eine neue Welle von Künstlerinnen und Künstlern entwickelt. Da hatten wir jedes Jahr mindestens eine neue Band im Line-up.“

Der Eintritt für „Pegasus unplugged“ ist frei.

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Festival mit Saša Stanišić & Feridun Zaimoglu

Zwei erfolgreiche und preisgekrönte Schriftsteller, eine international gefeierte Comic-Autorin und, und, und – das Literaturfestival Geestacht greift mit seinem bunten und umfangreichen Programm in das oberste Bücherregal. Für Literaturfans verwandelt sich die Stadt am Sonnabend, 28. August, und Sonntag, 29. August, in eine große Leselounge.

Das Publikum darf sich auf kurzweilige Romane, Erzählungen, Lyrik, Graphik Novels und Kinderbücher freuen. Das alles gibt es umsonst und Open Air. Mit dabei sind: Der Träger des Deutschen Buchpreises Saša Stanišić, die mehrfach ausgezeichnete Lyrikerin Dilek Mayatürk, der Berliner Schriftsteller und „Wortlaut“-Preisträger Lukas Gmeiner, der Schauspieler und Autor Tucké Royale mit seinem neuen Roman, die bekannte Hamburger Comic-Autorin Eva Müller und Aminata Touré aus Kiel mit ihrer frisch erschienenen Autobiografie. Ebenfalls aus der Landeshauptstadt reist der Bestseller-Autor Feridun Zaimoglu an.

Veranstalter sind auf Initiative der Stadt- und Kulturmanagerin Dr. Julia Dombrowski die Stiftung Herzogtum Lauenburg und die Stadt Geesthacht. Kuratiert wird das Programm von der freien Kulturmanagerin Ania Faas. Das Literaturfestival Geesthacht ist Teil des Projektes „Sommerkultur – Schleusen auf für Begegnung“, für das sich die Stiftung Herzogtum Lauenburg mit anderen Kulturschaffenden zusammengetan hat. Es wird im Programm „Kultursommer 2021“ durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) mit Mitteln aus „Neustart Kultur“ gefördert.

Das Programm im Einzelnen (Stand 03.08.2021):

Sonnabend, 28. August

  • Eröffnung der Veranstaltung: Die Lyrikerin Dilek Mayatürk, der Schauspieler und Autor Tucké Royale sowie der Schriftsteller Lukas Gmeiner lesen um 11 Uhr in der Bergedorfer Straße/Nähe Markt. Eine Anmeldung für diese Veranstaltung ist nicht notwendig.
  • Um 19.30 Uhr liest Feridun Zaimoglu im Hof der Stadtbücherei. Anmeldungen für die Lesung mit Feridun Zaimoglu unter info@vhs-geesthacht.de oder Telefonnummer 04152 4622 entgegengenommen.

Sonntag, 29. August

  • Saša Stanišić liest um 11 Uhr im Garten des Familienzentrums Regenbogen aus „Hey, hey, hey, Taxi!“. Die Kinderlesung wird von Julia Westlake (NDR) moderiert. Anmeldung per Mail unter  miriam.krueger@geesthacht.de.
  • Aminata Touré liest um 16.30 Uhr im Garten der Christuskirche (Düneberg) aus ihrer Autobiographie „Wir können mehr sein“. Im Anschluss stellt sie sich den Fragen des Publikums. Die Moderation hat Ania Faas. Anmeldung per Mail unter christuskirche-dueneberg@t-online.de.
  • Eva Müller ist gleich zweimal dabei: Im Jugendhaus Düne gibt die bekannte Comic-Autorin von 12 bis 15 Uhr einen Workshop für Kinder und Jugendliche und um 18 Uhr trägt sie im SmuX Teile ihres neuen Comicbuchs „Arbeit ist das (halbe) Leben“ vor. Moderator ist Sascha Hommer. Anmeldung per Mail unter mail@smux.info.

Bildmontage: (v. l.) Dilek Mayatürk (Foto: MetinMayatürk), Sasa-Stanisic (Foto: Katja Saemann), Aminata Touré (Foto: Johanna Ghebray)