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Thema der Woche

Lauenburgische Frauen im Fokus

16 Jahre lang wurden die Geschicke der Bundesrepublik von einer Frau gelenkt. Das kürzlich vereidigte Kabinett der Regierung Scholz besteht je zur Hälfte aus Männern und Frauen. Politisch – so scheint es – ist die Emanzipation vorangekommen.

Eine Entwicklung, mit der Frauen vor rund 100 Jahren nicht rechnen konnten. Immerhin: 1919 war ihnen erstmals das Wahlrecht zugesprochen worden. Und sonst: Klar es gab eine Handvoll Frauen, die nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg und dem Ende des Kaiserreichs im Reichstag Politik machten. Aber eine Reichspräsidentin, eine Reichskanzlerin oder eine Reichsministerin, die hat es zwischen 1918 und 1933 nicht gegeben. Es folgte die Herrschaft der Nazis, die Frauen in erster Linie als Gebärmaschinen zur Fortpflanzung der sogenannten arischen Herrenrasse betrachteten. Darüber hinaus fungierten sie gesellschaftspolitisch vor allem als Anhängsel der Männer.

Diese Mentalität hielt sich hartnäckig bis weit in die 70er Jahre hinein und die bundesdeutsche Gesetzgebung half kräftig dabei mit, dass sich daran etwas änderte. Lange Zeit durften Frauen beispielsweise ohne Erlaubnis ihrer Ehemänner keinem Beruf nachgehen…

Auch im Lauenburgischen waren Frauen Leidtragende von strukturell verfestigten sowie gesetzlich verankerten Benachteiligungen. Die Historikerin Dr. Anke Mührenberg hat sich diesem Thema gewidmet und zu den regionalen Lebenswirklichkeiten von Frauen in Städten wie Mölln oder Geesthacht sowie auf dem Land geforscht. In der von der Stiftung Herzogtum Lauenburg initiierten Reihe „Fokus Frauen“ präsentiert sie nun die Ergebnisse ihrer Arbeit. Am Donnerstag, 3. März, spricht sie im Kreismuseum Ratzeburg zunächst über „Lauenburgisches Frauenleben im 18. und 19. Jahrhundert“. Am Donnerstag, 31. März, wendet sie sich im Möllner Stadthauptmannshof dann dem „Lauenburgischen Frauenleben im 20. Jahrhundert“ zu.

Mit Sophie Scholl rückt die Stiftung Herzogtum Lauenburg zudem eine besondere Frau in den Fokus. Der Publizist Robert M. Zoske stellt am Dienstag, 8. März, im Stadthauptmannshof seine Biografie „Sophie Scholl: Es reut mich nichts“ vor. Darin zeichnet er ihren Weg vom Hitlermädchen zur Widerstandskämpferin nach.

Weitere Informationen zu den Vorträgen sowie zum weiteren Halbjahresprogramm gibt es auf www.stiftung-herzogtum.de.  

Foto: Mührenberg (Privat)

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

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Aus der Stiftung

„Es waren anstrengende & erfüllende Monate“

Ein schwieriges, aufregendes und anstrengendes Jahr geht zu Ende. Corona hat uns auch 2021 vor große Herausforderungen gestellt. Wegen des langen Lockdowns mussten wir im Frühjahr zunächst eine Veranstaltung nach der anderen absagen. Für uns als Stiftung Herzogtum Lauenburg bedeutete das, wieder neu zu planen und die eine oder andere Aktivität ins Internet zu verlegen.

Gleichzeitig tickte die Uhr für unseren KulturSommer am Kanal. Würde den Kulturschaffenden genügend Zeit bleiben, um Dinge einzustudieren? Bis Mai – also rund einen Monat vor der Premiere – hatte das Kanu-Wander-Theater nicht proben können. Konnte das Festival da überhaupt noch in der von uns gedachten Form stattfinden? Was würde zum Start erlaubt sein? Welche Rolle würden die Impfungen spielen? Was war mit den Tests? Im Frühjahr war das alles noch nicht klar. Von 2G oder 3G sprach zu diesem Zeitpunkt niemand.

Tatsächlich mussten wir das eine oder andere Event am Ende fallen lassen oder an die Umstände anpassen. Aber das Kanu-Wander-Theater fand statt und begeisterte. Michelle Affolters Inszenierung von Shakespeares „Was ihr wollt“ zeigte eindrucksvoll: Der KulturSommer 2021 ist voll da und das Publikum mittendrin. Am Ende konnten wir trotz der Planungsunsicherheiten auf ein großartiges Festival mit tollen Konzerten, erstklassigem Theater und anspruchsvoller Kunst zurückblicken. Als Beispiele nenne ich hier die Produktionen „Ich will leben“ und „Capones Vermächtnis“. Aufzählen könnte ich noch viel mehr.

Und weil es so gut klappte mit dem KulturSommer am Kanal, legte die Stiftung als für Kulturarbeit im Kreis zuständige Einrichtung mit dem Programm „Sommerkultur – Schleusen auf für Begegnungen“ noch einmal nach. Im Schulterschluss mit anderen Kulturträgern, Vereinen und Gruppen stellten wir eine Reihe von Projekten auf die Beine. Da war die Augustbühne im Stadthauptmannshof mit diversen Musik- und Literaturevents. Da war das Pegasus Waterkant in Geesthacht, veranstaltet von unserer Kultur-Community. Da war das mit Größen wie Feridun Zaimoglu und Saša Stanišić von Geesthachts Stadt- und Kulturmanagerin Dr. Julia Dombrowski erstklassig besetzte und organisierte Literaturfestival. Da war die Big Red Bus-Tour der Big Band Mölln. Und, und, und.

Es waren anstrengende, aber auch erfüllende Wochen und Monate für uns und für all die Menschen, die daran beteiligt waren. Das Jahresende ist da ein guter Zeitpunkt, um durchzuatmen und all jenen danke zu sagen, die diese vielen Events möglich gemacht haben: der Bund, das Land und der Kreis mit ihrer großzügigen finanziellen Unterstützung, die Helferinnen und Helfer, die Künstlerinnen und Künstler, die Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner. Sie alle haben die Ärmel hochgekrempelt und losgelegt und damit Corona getrotzt.

Ein Dank gebührt natürlich auch dem Publikum, das sich zahlreich auf den Weg gemacht und damit wesentlich zum Erfolg beigetragen hat.

Zum Jahreswechsel wünsche ich Ihnen allen im Namen der Stiftung Herzogtum Lauenburg ein frohes, gesundes, neues Jahr und hoffe auf ein baldiges Wiedersehen!

Andrea Koop

Geschäftsführerin

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Nördlich der A24

Ratzeburger Musikwünsche

Die Halbwertzeiten von Vorhersagen können in einer Pandemie ziemlich kurz sein. Das haben die vergangenen zwei Jahre eindrucksvoll gezeigt. Aktuell weiß niemand, wie schnell sich Omikron in der Bundesrepublik ausbreiten wird. Dementsprechend schwierig ist es, Veranstaltungen zu planen. So ergeht es auch den Ratzeburger Dommusiken. Gleichwohl versucht Kantor Christian Skobowsky Live-Musik anzubieten. So geschehen zum Beispiel am 18. und 19. Dezember mit der Aufführung des Weihnachtsoratoriums im Ratzeburger Dom.

Auch für den Monat Januar hat Skobowsky einiges geplant. So soll am Neujahrstag – Sonnabend, 1. Januar – Martin Soberger ein Orgelkonzert im Ratzeburger Dom geben. Das Ganze ist eingebettet in die Neujahrspredigt von Domprobst Gert-Axel Reuß. Los geht es um 17 Uhr.

Am Sonnabend, 15. Januar, ist dann die Violinistin Oksana Vasilkova im Dom zu Gast. Sie spielt mit Domkantor Skobowsky (Orgel) das zehnte Paradieskonzert. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr.

Mehrstimmig wird es dann am Sonntag, 23. Januar. Der Domchor singt ab 10.15 Uhr im Dom im Rahmen des Gottesdienstes. Ein weiterer Auftritt des Ensembles ist dann am Sonnabend, 29. Januar, geplant. Gesungen wird ab 18 Uhr ein „Evensong“. Dabei handelt es sich um ein gemeinschaftliches Abendlob. Diese Art des Chorvortrags hat ihren Ursprung in der Anglikanischen Kirche.

Unter www.ratzeburgerdom.de können Sie sich jederzeit informieren, ob die Veranstaltungen tatsächlich stattfinden. 

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Ausstellungen Nördlich der A24

Grenzhus will „Bewegungsformate“ ausbauen

Das Grenzhus Schlagsdorf blickt auf ein bewegtes Jahr zurück. Wie wohl alle Kultureinrichtungen und Museen litt das Haus unter der Corona-Pandemie und dem damit verbundenen Lockdown im Frühjahr. So lag die Zahl der Besucherinnen und Besucher 2021 bei rund 6.800 Personen. 2019 – also vor Ausbruch der Seuche – hatte die Zahl noch bei 12.200 gelegen.

Mit der warmen Jahreszeit und dem Ende des Lockdowns zeigte sich, dass das Interesse am Grenzhus und seinen Angeboten ungebrochen ist. Fahrradtouren und Wanderungen zur Geschichte der innerdeutschen Grenze fanden große Resonanz. Für Museumsleiter Dr. Andreas Wagner ein gutes Argument, hier weiter Gas zu geben. „Wir werden diese Bewegungsformate 2022 ausbauen“, so Wagner . Möglich ist dies vor allem dank der Unterstützung der ehrenamtlichen Gruppenbegleiter.

Neben den Präsenz-Veranstaltungen, die im Zuge steigender Temperaturen und sinkender Inzidenzen möglich waren, setzte das Grenzhus auf digitale Formate. Mehr als 20 Veranstaltungen bot das Informationszentrum 2021 an. Rund 480 Personen nahmen es in Anspruch. Diese Zahl müsse laut Wagner noch zusätzlich zu den 6.800 Personen, die vor Ort waren, hinzugerechnet werden.

Digital zu erleben waren die Eröffnung der Sonderausstellungen „Unerkannt durch Freundesland – Illegale Reisen durch das Sowjetreich“ und „Mütter des Grundgesetzes und ihre Töchter aus Nordwestmecklenburg“ sowie Vorträge und Filmpräsentationen.

In der Bildungsarbeit mit Jugendlichen bildeten verschiedene Studientage und die Grenzwanderung der Rostocker und Lübecker Schülerinnen und Schüler Höhepunkte. Im Zuge der Grenzwanderung gab es Zeitzeugengespräche, auf deren Grundlage die jungen Menschen Radiosendungen für die Offenen Kanäle in Lübeck und Rostock produzierten. Einen breiten Raum nahm zudem die Dokumentation der Grenzhus-Arbeit auf den Social Media-Kanälen ein.

Foto: Kneese

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Südlich der A24

Runter von der Couch!

Runter von der Couch und raus an die frische Luft heißt es am Sonnabend, 1. Januar, in Lauenburg an der Elbe. Die Tourist-Information lädt ab 14.30 Uhr zu einer Neujahrsstadtführung ein. Treffpunkt ist der Schlossturm am Amtsplatz.

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer müssen geimpft, genesen oder getestet sein. Anmeldungen für die Stadtführung werden bis zum 30. Dezember um 16 Uhr unter der Rufnummer 04153-5909220 oder per Mail unter touristik@lauenburg-elbe.de entgegengenommen.

Anmerkung der Redaktion: Bitte behalten Sie die Pandemielage und die damit verbundenen Beschränkungen im Auge. Es könnte sein, dass wegen der hochansteckenden Omikron-Variante die Corona-Bestimmungen verschärft werden und der Stadtspaziergang noch abgesagt wird.

Foto: Dorothee Meyer

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

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Thema der Woche

Quarantäne mit Aussicht

Das also war 2021. Wieder so ein Jahr, das uns zeigt: Die Welt ist im Wandel, ja – mancherorts sogar aus den Fugen. Stürme und Fluten verheeren neuerdings in schöner Regelmäßigkeit ganze Landstriche. Die Taliban haben es vermocht, Afghanistan in nur wenigen Wochen lahm zu legen und in eine Hungerkatastrophe hineinzuführen. China und Russland rasseln mit den Säbeln. Der Iran will die Bombe. Und dann ist da noch die Pandemie.

Manch eine dieser Bedrohungen mag man im Alltag zur Seite schieben können, bei der Seuche funktioniert das leider nicht. Covid-19 kommt überall hin und beeinflusst – 3G, 2G, 2G+, Booster – das Leben jedes Einzelnen von uns.

Und wenn es einen dann trotz aller Vorsichtsmaßnahmen erwischt, zündet mit der Quarantäneanordnung die nächste Stufe. Dann hockt man 14 Tage in der eigenen Bude und wartet, ob einen das Virus ernsthaft krank macht oder alles gut wird. Ein unheimliches Gefühl.

Natürlich sagt man sich: Du hast die Impfung. So schlimm wird es schon nicht werden. Aber kann man sich da ganz sicher sein?

Ich selbst habe es – nach dem positiven PCR-Test und der offizielll angeordneten Quarantäne – geschafft, nicht die ganze Zeit in mich hineinzuhorchen und darüber verrückt zu werden. Wie? Ich weiß es nicht. Normalerweise bietet eine 14-tägige Quarantäne allerbeste Voraussetzungen, um sich den schlimmsten Krankheitsfantasien hinzugeben.

Vielleicht haben die Ziele, die ich mir gesteckt hatte, geholfen.

Nach vier Tagen mit Fieber, Schnupfen, Gliederschmerzen und Geruchsverlust besserte sich mein Zustand, so dass ich das Bett verlassen und mir einen Hexenschuss holen konnte. Fortan kam zur Behandlung des Virus ein von mir selbst erdachter Rehabilitationsplan hinzu. Im Stundentakt wälzte ich mich auf dem Fußboden, um mit orthopädischen Übungen die Beweglichkeit zurückzuerlangen und die Schmerzen zurückzudrängen. Als entlastend für den Rücken erwies sich zudem, regelmäßig zwischen Sessel, Stuhl und Yogakissen zu pendeln.

Nebenbei konnte ich feststellen, dass Corona müde macht. So viel, wie ich in der ersten Krankheitswoche schlief, habe ich lange nicht mehr geschlafen. Das alles reichte aber immer noch nicht, um gut durch die Quarantäne zu kommen.

Ich zwang mich zunächst einmal, nicht darüber nachzudenken, wie viel Tage es noch bis zum Ende der Quarantäne sein würden. Stattdessen hangelte ich mich von Tag zu Tag. Und als es mir nach knapp einer Woche besser ging, kehrte auch meine Fähigkeit zurück, mich auf etwas zu konzentrieren.

Dadurch entwickelte sich endgültig eine Art „Quarantäne-Alltag“. Den Morgen startete ich stets mit meinen Turnübungen und einem Stoßgebet, dass mich kein zweiter Hexenschuss treffen möge. Im Anschluss gab es ein ausführliches Frühstück, ehe ich ein, zwei Sachbücher aus dem Regal holte. Das waren Schmöker der Kategorie beruflich wertvoll, für die man im Alltag aber in der Regel keine Zeit findet, sie zu lesen.

Turnen, Frühstücken, Lesen, Turnen, Lesen, Kochen, Turnen – und Fernsehen am Abend. So vergingen die Tage. Versüßt von ein paar Telefonaten und einer lieben Kollegin, die für Nachschub im Kühlschrank sorgte.

Das Ende der Quarantäne feierte ich mit einem langen Spaziergang und einer winterlichen Sonne, die sich während meiner Quarantäne nie gezeigt hatte. Ich nehme das mal als gutes Omen, dass wir die Pandemie 2022 endlich in den Griff bekommen. Mögen die Ansteckungszahlen dauerhaft auf ein Minimum schrumpfen oder Ansteckungen in Zukunft keine Gefahr mehr darstellen.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein frohes und gesundes neues Jahr!

Helge Berlinke

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Thema der Woche

Der Krise getrotzt

Ein mehrmonatiger Lockdown im Frühjahr, rasant steigende Corona-Zahlen im Herbst, neuerliche Einschränkungen: Die Kulturszene hat ein weiteres schweres Jahr hinter sich. Gleichwohl lohnt sich der Blick zurück.

Kurz zusammengefasst lässt sich sagen: Lauenburgs Künstlerinnen und Künstler und Kultureinrichtungen haben sich auch im Jahr zwei der Pandemie als widerständig erwiesen. Die Langfassung würde eine schier unendliche Liste mit den verschiedensten Veranstaltungen zu Tage befördern. Dies allerdings würde hier den Rahmen sprengen und die Geduld der Leserinnen und Leser überfordern. Kulturportal-Herzogtum.de erinnert deshalb stellvertretend für alle anderen Events an einige Highlights des Jahres 2021.

Klar, dass da der von der Stiftung Herzogtum Lauenburg veranstaltete KulturSommer am Kanal da nicht fehlen darf. KulturSommer am Kanal 2021 – das war zum Beispiel Michelle Affolters gelungene „Was ihr wollt“-Inszenierung auf dem Schaalseekanal. Die junge Regisseurin unterstrich mit ihrer hochwertigen und kreativen Regiearbeit für das Kanu-Wander-Theater die Bedeutung dieses Formats für das Festival.

Highlight des KulturSommers: Michelle Affolters „Was ihr wollt“-Inszenierung am Schaalseekanal. Fotos: Berodt (2)

Stark auch der Auftritt der Opernsänger Timotheus Maas, Lukas Anton und Marcelo de Souza Felix bei „Capones Vermächtnis“. Im Viehhaus Segrahn präsentierten sich die drei Baritone als böse Mafiosi mit Stimme. Durchschaut wurden sie in ihrem dunklen Treiben von Karolina Trojok, die als Pianistin und Kommentatorin der Geschichte fungierte.

Weitere Highlights waren zweifellos die von „Futur 3“ im kleinen Theater Schillerstraße (Geesthacht) inszenierte Lebensgeschichte der jüdischen Lyrikerin Selma Meerbaum, die 1942 im Zwangsarbeiterlager Michailowka (Rumänien) ums Leben kam, sowie die von der Hochschule für Musik und Theater präsentierte Thomas Mann-Adaption „Der Zauberberg – eine Liegekur in drei Kapiteln“. Heimlicher Star dieser Produktion: das Theklahaus in Geesthacht, das perfekt zur Sanatoriums-Atmosphäre des Romans passte.

Auf außergewöhnliche Art und Weise präsentierte Futur3 das Leben der Selma Meerbaum.
Foto: Steffen Rasche

Nach dem KulturSommer am Kanal startete die von der Stiftung Herzogtum Lauenburg und vielen anderen Institutionen organisierte Veranstaltungsreihe „Sommerkultur – Schleusen auf für Begegnungen“. Insgesamt 17 Projekte, gefördert von „Neustart Kultur“, standen auf dem Programm. Darunter war beispielsweise das Literaturfestival in Geesthacht mit populären Autoren wie Saša Stanišić & Feridun Zaimoglu. Publikumsmagnet und vom Programm her mit Bands wie „Montreal“, „Jack Pott“ und „Arrested“ stark besetzt war das Freiluftrockfestival „Pegasus Waterkant“ auf dem Menzer-Werft-Platz.

Wie gesagt die Liste der Events ist lang – zu lang, um sie hier alle zu erwähnen. Hinzu kam, dass diverse Einrichtungen wie beispielsweise die Kinos nach dem langen Lockdown wieder die Türen öffneten. Auch sie zeigten, welch kulturelle Vielfalt im Kreis Herzogtum Lauenburg zu Hause ist.

Die Kreissparkasse Herzogtum Lauenburg ist Premiumpartner der Stiftung Herzogtum Lauenburg.

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Thema der Woche

Prost Neujahr!

Kulturportal-Herzogtum.de wünscht allen Leserinnen und Lesern einen guten Rutsch und ein frohes, neues und gesundes Jahr. Wir hoffen, dass Ihnen unsere Berichterstattung über das kulturelle Leben im Kreis Herzogtum Lauenburg gefallen hat und wir auch 2022 auf Sie zählen können.

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Nördlich der A24

„Spencer“

Mit der Biographie „Spencer“ lockt der Filmclub Burgtheater Ratzeburg am Montag, 27. Dezember, zum Wochenstart. Die Geschichte über das Leben der Lady Di ist als Vorpremiere ab 20 Uhr im Großen Haus zu sehen.

Diana (Kristen Stewart), Prinzessin von Wales, ehemals Diana Spencer, ist Anfang der 1990er-Jahre nicht mehr glücklich. Das Verhältnis zu ihrem Gatten Prinz Charles (Jack Farthing) ist stark belastet. Zu schaffen macht Diana auch ihre festgefahrene Rolle im englischen Königshaus. Sie beschließt, schnellstmöglich aus ihrem goldenen Käfig auszubrechen. Sie will die Ehe mit dem britischen Thronfolger beenden und eigene Wege gehen. Während der drei Weihnachtsfeiertage auf dem königlichen Sandringham-Anwesen in Norfolk ringt sich die junge Frau durch, ihr royales Dasein endgültig abzulegen, auch wenn das weitreichende Konsequenzen nach sich zieht.

Weitere Infos unter www.filmclub-ratzeburg.de

Foto: DCM

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Nördlich der A24

Kurz notiert – unterwegs im Nordkreis

Weihnachtsoratorium: Wer beim Weihnachtskonzert der Ratzeburger Dommusiken nicht dabei sein konnte, hat ab sofort Gelegenheit sich die Aufführung von Bachs Weihnachtsoratorium im Netz anzusehen. Den Live-Mitschnitt gibt es in hoher Ton- und Bildqualität auf https://www.youtube.com/watch?v=MTFD2kPNkCU.

Weihnachtssendung: Christmas Evergreens präsentiert am Sonntag, 26. Dezember, Kulturzeit aus Ratzeburg. Ab 20 Uhr gibt es am 2. Weihnachtsfeiertag amerikanische Weihnachtssongs sowie eine humorvolle Kurzgeschichte des amerikanischen Schriftstellers O’Henry zu hören. Die Sendung wird am Dienstag, 28. Dezember, um 9 Uhr wiederholt. Zu empfangen ist Kulturzeit unter UKW-Frequenz 98,8 MHz, auf DAB+ und im Internet unter www.okluebeck.de.

Weihnachtspause: Die Stiftung Herzogtum Lauenburg macht vom 24. Dezember bis 2. Januar Weihnachtspause. In dieser Zeit ist das Büro nicht besetzt. Am 3. Januar nimmt die für die Kulturarbeit des Kreises Herzogtum Lauenburg zuständige Einrichtung dann wieder ihre Arbeit auf.